Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Thematische Hinführung und Zielsetzung
1.2 Aufbau der Arbeit
2 Theoretische Grundlagen
2.1 Grundlagen des Zigarettenkonsums
2.1.1 Begriffsdefinition und allgemeine Fakten
2.1.2 Suchtpotenzial und Rauchentwöhnung
2.2 Grundlagen zur verwendeten Methode
2.2.1 Das transtheoretische Modell
2.2.2 Die sechs Stufen des transtheoretischen Modells
2.3 Zusammenfassung und kritische Reflexion
3 Methode und Ergebnisse
3.1 Zielformulierung
3.2 Theoriebezogene Analyse
3.2.1 Aktuelles Konsumverhalten
3.2.2 Veränderungsplan
3.3 Durchführung
3.4 Abweichungsanalyse
4 Kritische Reflexion
5 Schlussfolgerungen für das künftige Vorgehen
Literatur- und Quellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Veränderungsplan Stufe eins, zwei und drei
Abbildung 2: Veränderungsplan Stufe vier
Abbildung 3: Veränderungsplan Abschnitt eins
Abbildung 4: Veränderungsplan Abschnitt zwei
Abbildung 5: Veränderungsplan Abschnitt drei
Abbildung 6: Veränderungsplan Abschnitt vier
Abbildung 7: Veränderungsplan Abschnitt fünf
Abbildung 8: Veränderungsplan Abschnitt sechs
Abbildung 9: resultierende Vorgehensweisen
1 Einleitung
Zu Beginn dieser Arbeit steht die thematische Hinführung. Hierbei wird zunächst auf die Fragestellung und Zielsetzung des vorliegenden Veränderungsprojekts „rauchfreies Leben“ eingegangen. Im Anschluss wird der Aufbau der Arbeit dargestellt.
1.1 Thematische Hinführung und Zielsetzung
Die vorliegende Hausarbeit beinhaltet die Theorie, Planung, Handlung und Abweichung des Veränderungsprojekts rauchfreies Leben. Da die Selbstbeeinflussung und -optimierung eine immer essentiellere Rolle für den unternehmerischen Erfolg spielt, sollen anhand dieses Projekts die Selbstmanagement und Self-Leadership Kompetenzen analysiert und erweitert werden. Im Fokus steht dabei insbesondere der resultierende Lernprozess. Die Führung und Selbstführung gewinnt vor allem vor dem Hintergrund der VUCA Anforderungen immer weiter an Bedeutung, um auftretende Herausforderungen zu bewältigen. Dies macht die Thematik besonders aktuell.
In der vorliegenden Arbeit wird das Veränderungsprojekt „rauchfreies Leben“ thematisiert. Dabei steht inhaltlich neben der zu Grunde liegenden Theorie des Zigarettenkonsums auch die Methode der Verhaltensänderung, das transtheoretische Modell, im Vordergrund. Darauf aufbauend wird die Zielsetzung des Veränderungsplans aufgestellt und die dazu gehörige Planung konzipiert. Nach dem Handlungsablauf steht vor allen Dingen die Abweichungsanalyse im Vordergrund der Arbeit.
Vor diesem Hintergrund lässt sich nun die Zielsetzung ableiten, das Veränderungsprojekt „rauchfreies Leben“ mit den inkludierten, aufgestellten Zielen durchzuführen, aus dieser Durchführung retrospektiv zu lernen und aus dem Erlernten Schlussfolgerungen für das künftige Vorgehen zu generieren. Dabei steht insbesondere der Aspekt des Lernprozesses im Fokus.
1.2 Aufbau der Arbeit
Die vorliegende Arbeit ist in fünf Kapitel unterteilt. Diese beginnt nach der thematischen Hinführung, Zielsetzung und dem Aufbau der Arbeit mit den theoreti- schen Grundlagen der zu Grunde liegenden Thematik des Veränderungsprojekts. Hierbei wird auf die Grundlagen des Zigarettenkonsums, die Begriffserklärung, sowie die allgemeinen Fakten eingegangen. Im Mittelpunkt stehen insbesondere das Suchtpotenzial und die Rauchentwöhnung.
Anschließend folgt die Einführung der Grundlagen zur verwendeten Methode, wobei hier auf das transtheoretische Modell und dessen sechs Stufen eingegangen wird. Die Zusammenfassung und kritische Reflexion rundet den Theorieteil der Arbeit ab.
Darauf aufbauend folgt das dritte Kapitel, welches inhaltlich die angewandte Methode und Ergebnisse thematisiert. Dabei wird zunächst die konkrete Zielformulierung bestimmt. Diese gilt als Grundlage für die nachfolgende Planung, wobei hier die Konzipierung eines individuellen Veränderungsplans im Fokus steht.
Anschließend folgt die Durchführung und darauf aufbauend die Abweichungsanalyse des Veränderungsprojekts. Hierbei steht die Soll-Ist-Relation im Vordergrund. Aus diesen Abweichungen wird im vierten Kapitel die kritische Reflexion gebildet. Daraus resultieren im fünften Kapitel die Schlussfolgerungen für das künftige Vorgehen.
2 Theoretische Grundlagen
Im Folgenden Kapitel wird auf die theoretischen Grundlagen eingegangen. Dabei werden zunächst einmal die Grundlagen des Zigarettenkonsums beschrieben. Diese Thematik beschränkt sich auf die Begriffsdefinition, auf allgemeine Fakten und vertieft den Aspekt der Suchtgefahr des Zigarettenkonsums, ebenso wie die Rauchentwöhnung. Anschließend wird auf die Theorie der verwendeten Methode eingegangen. Hierbei wird das transtheoretische Modell erläutert und die sechs Stufen des transtheoretischen Modells werden näher analysiert.
2.1 Grundlagen des Zigarettenkonsums
Im Folgenden Kapitel wird auf die Grundlagen des Zigarettenkonsums eingegangen. Im Fokus stehen dabei die Begriffsdefinition, allgemeine Fakten, die Suchtgefahr des Zigarettenkonsums, ebenso wie die Rauchentwöhnung.
2.1.1 Begriffsdefinition und allgemeine Fakten
Der Begriff des Rauchens wird als „bewusstes Einatmen von Rauch verbrennender Pflanzenteile bis in die Mundhöhle oder bis in die tieferen Atemwege und Lunge.” (Gesundheitsberichtserstattung des Bundes, o.J.) definiert. Dabei kann grundlegend in zwei unterschiedliche Konsumkategorien unterschieden werden. Zum einen das Rauchen von Tabak, welches am populärsten ist, zum anderen können aber auch rauscherzeugende Substanzen durch das Rauchen konsumiert werden (vgl. Gesundheitsberichtserstattung des Bundes, o.J.). In der folgenden Hausarbeit wird der Begriff des Rauchens mit dem Begriff des Zigarettenkonsums gleichgestellt, dabei ist der Konsum von nikotinhaltigem Tabak gemeint.
Der deutschlandweite Zigarettenkonsum ist schon seit Jahren rückläufig. Im Jahre 1999 wurde ein Maximum von 398 Millionen konsumierten versteuerten Zigaretten pro Tag in Deutschland erreicht. Seit diesem Jahr geht der deutschlandweite Zigarettenkonsum, mit einigen Schwankungen, zurück. Besonders zwischen den Jahren 2002-2005 sind extreme Einbrüche im Konsum festzustellen. Dies lässt sich auf den enormen Anstieg der Tabaksteuer, ebenso wie auf die Verbreitung von gesunden Lebensstilen zurückführen. Im Jahr 2019 beläuft sich der durchschnittliche deutschlandweite Konsum auf rund 204 Millionen Zigaretten pro Tag (vgl. Ahrens, 2020).
In den in Deutschland zugelassenen Zigaretten befinden sich neben Nikotin noch einige weitere Bestandteile. Dazu gehören unter anderem einige karzinogene Stoffe, Gifte sowie verschiedene Schwermetalle. Der Konsum dieser Inhaltsstoffe kann schwerwiegende gesundheitliche Schäden und Erkrankungen mit sich bringen (vgl. Gesundheitsberichtserstattung des Bundes, o.J.).
2.1.2 Suchtpotenzial und Rauchentwöhnung
Der Zigarettenkonsum bringt eine enorm hohe Suchtgefahr und dementsprechende Abhängigkeit mit sich. Dabei spricht man auch von einer Tabakabhängigkeit, welche durch das Nikotin im Zigarettentabak verursacht wird. Diese Abhängigkeit wird dabei von der Tabakindustrie selbst durch Additive im Tabak gefördert. Zu diesen zählen beispielsweise verschiedene Pyrazine. Sie dienen dazu, den Konsumenten in eine noch stärkere Abhängigkeit zu versetzten um vermehrten Profit daraus zu generieren (vgl. Rauchfrei, 2015).
Diese enorme Abhängigkeit ist oftmals der Grund dafür, dass es vielen Rauchern so schwerfällt, mit dem Rauchen langfristig aufzuhören. Aus psychologischer Sicht wird der Konsum von Zigaretten dabei als Sucht eingestuft. Dies wird mit den emotionalen Entzugserscheinungen begründet, welche während dem Entzug häufig auftreten können. Grundsätzlich gibt es verschiedene Methoden, um eine Rauchentwöhnung positiv zu unterstützen. Dazu gehören beispielsweise Nikotinkaugummis, Nikotinpflaster oder auch Akupunktur (vgl. Gesundheitsberichtserstattung des Bundes, o.J.).
2.2 Grundlagen zur verwendeten Methode
Im folgenden Kapitel wird auf die Grundlagen der verwendeten Methode eingegangen. Im Fokus steht dabei das transtheoretische Modell sowie dessen sechs Stufen.
2.2.1 Das transtheoretische Modell
Unter dem transtheoretischen Modell aus dem Jahr 1982 nach Prochaska und DiClemente wird ein sechsstufiges Konzept der bewussten Verhaltensänderung beschrieben. Dieser Ansatz konzentriert sich dabei insbesondere auf den Verhaltensveränderungsprozess, die darin enthaltenen Prinzipien, Ebenen und Stadien sowie den Faktor der Zeit. Zu Grunde liegt dem transtheoretischen Mo- dell die Annahme der sechs Verhaltensänderungsstufen. Diese werden im Folgenden näher erläutert (vgl. Reinhardt, o.J., S.131).
2.2.2 Die sechs Stufen des transtheoretischen Modells
Dies sechs Stufen bilden die Grundannahme des transtheoretischen Modells. Demnach müssen alle Stufen, auch „stages of change” genannt, absolviert werden, damit eine langfristige Verhaltensänderung stattfindet (vgl. Ebd.).
Die erste Stufe des transtheoretischen Modells wird als Precontemplation bezeichnet. In dieser Stufe liegt der Fokus auf der Sorglosigkeit der Person, also auf dem nicht Bewusstsein eines Fehl- oder Risikoverhaltens. Dabei liegt eine besonders hohe Resistenz vor, das eigene Fehlverhalten nicht einsehen zu wollen. Um in die zweite Stufe der Contemplation zu gelangen, muss eine dementsprechende positive Einflussnahme stattfinden. In der zweiten Stufe kommt es dadurch zum Bewusstsein des Fehl- oder Risikoverhaltens. Dabei werden noch keine Verhaltensänderungen vorgenommen, jedoch wird das Bewusstsein für die Problematik gestärkt und das Risikoverhalten aufgearbeitet. In der dritten Stufe der Preparation wird dabei eine konkrete Vorbereitung der angestrebten Verhaltensänderung verfolgt. Dies wird durch einen Veränderungsplan in die Tat umgesetzt. Eine besondere Rolle spielt dabei die intrinsische Motivation und das Engagement der Person gegenüber der angestrebten Verhaltensveränderung. Auf diese Stufe folgt die Stufe der Action. Dabei wird das angestrebte Verhalten umgesetzt und die Handlungen sind auch für Außenstehende sichtbar. Die Verhaltensänderung wirklich umzusetzen bedarf hohem aktiven Einsatz und birgt damit die Gefahr eines Rückfalls in alte Verhaltensmuster. Wenn die Verhaltensänderung sechs Monate beibehalten werden konnte, folgt anschließend die Stufe fünf, welche Maintenance genannt wird. Hierbei geht es um die Aufrechterhaltung des angestrebten Verhaltens. Diese fällt aufgrund der Gewohnheit mittlerweile deutlich einfacher als in Stufe vier. Zum Schluss steht die Stufe sechs, welche auch Termination genannt wird. Dabei liegt der Fokus darauf, dass die Stabilisierung der Verhaltensänderung eingetreten ist. Dies bedeutet, dass ein erneutes Auftreten des Risikoverhaltens mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Wurden alle sechs Stufen des Modells absolviert, so hat eine langfristige Verhaltensänderung stattgefunden (vgl. Reinhardt, o.J., S.134ff.).
2.3 Zusammenfassung und kritische Reflexion
Zusammenfassend lässt sich der Theorieteil der Arbeit wie folgt beschreiben. Um sich mit dem rauchfreien Leben auseinander zu setzten, müssen erst einmal allgemeine Fakten betrachtet werden. Insbesondere sind dabei die Inhaltsstoffe sowie Aditive der Zigaretten interessant, um zu verstehen, woraus die enorm hohe Suchtgefahr resultiert. Im Fokus steht außerdem die Rauchentwöhnung, auf welche durch Hilfsmittel unterstützend eingewirkt werden kann. Für die Umsetzung des Projekts „rauchfreies Leben” wird sich am transtheoretischen Modell und dessen sechs Stufen orientiert.
Kritisch zu betrachten ist, dass während der Projektdauer mit Sicherheit nicht alle sechs Stufen durchgeführt werden können. Dies ist dem zeitlichen Aspekt geschuldet und führt dadurch zu einer unvollständigen Umsetzung des Konzepts. Ein abschließendes Fazit wird sich also nur auf die absolvierten Stufen und die dementsprechenden Teilziele beziehen lassen.
3 Methode und Ergebnisse
Im folgenden Kapitel wird das Veränderungsprojekt rauchfreies Leben thematisiert. Dabei steht zunächst einmal die Zielformulierung im Fokus. Darauf aufbauend wird sich der Konzeption des Veränderungsplans angenommen und die Umsetzung dessen genau erläutert. Abschließend wird eine Abweichungsanalyse durchgeführt, welche den Soll und Ist-Zustand gegenüberstellt.
3.1 Zielformulierung
Zu Beginn meines Veränderungsprojekts steht neben der Theorierecherche vor allem die Zielformulierung. Diese wird benötigt, um darauf aufbauend einen Veränderungsplan zu erstellen und retrospektiv die Veränderungsabweichung vom Ziel bestimmen zu können.
Für die Zielformulierung ist von essentieller Bedeutung, das Ziel mit einer positiven Assoziation zu behaften. Negationen müssen dabei verhindert werden (vgl. Reinhardt, o.J., S.164). Eine negative Zielformulierung wäre bei meinem Veränderungsprojekt beispielsweise: Ich möchte mit dem Rauchen aufhören. Dies eignet sich dementsprechend nicht als Zielformulierung.
Des Weiteren muss das Ziel deutlich erkennbar sein, das bedeutet, dass ein Zielerkennungskriterium vorliegen muss (vgl. Reinhardt, o.J., S.164). In meinem Fall ist ein deutliches Zielerkennungskriterium die fortlaufende Reduktion der Zigarettenanzahl.
Bei der Zielformulierung ist außerdem essentiell, dass das Ziel durch meine eigene Handlung umsetzbar ist. Wichtig dabei ist auch die Frage, welche Handlungen für die Zielerreichung notwendig sind (vgl. Ebd.). Als unbedingt notwendige Handlungen sind bei meinem Veränderungsprojekt vor allem die tägliche Zigarettenreduktion, das Einsetzen unterstützender Maßnahmen sowie die Auseinandersetzung mit meinen Emotionen und meinem persönlichen Befinden. Außerdem ist es wichtig, das langfristige Hauptziel gegebenenfalls in kleinere Unterziele zu unterteilen, um keine Überforderung zu verursachen. Vor allem sollte die intrinsische Motivation klar und deutlich sein, wieso das Ziel verfolgt werden sollte. Bei meinem Veränderungsprojekt werde ich mich sowohl auf mein langfristiges Ziel, als auch auf meine Teilziele konzentrieren. Des Weiteren muss ich mich mit meinen Zweifeln an dem festgelegten Ziel auseinandersetzen. Dabei muss realisiert werden, welche inneren Einwände ich möglicherweise habe und welche Begleiterscheinungen auf mich zukommen können. Wichtig ist zudem, dass die Etablierung des Ziels für mich persönlich in der Zukunft denkbar ist (vgl. Ebd.).
In der Zielformulierung muss unbedingt ein Zeitrahmen enthalten sein, um den temporären Aspekt mit einzubinden. Dieser muss außerdem realistisch gewählt werden, um keine Über- oder Unterforderung zu verursachen (vgl. Ebd.). Bei meinem persönlichen Veränderungsprojekt „rauchfreies Leben“ werde ich daher ein langfristiges Ziel festlegen, welches noch einmal in Teilziele untergliedert wird.
Unter den eben genannten Zielformulierungskriterien und der Berücksichtigung der SMART-Regel habe ich nach intensiver Überlegung ein Hauptziel des Veränderungsprojekts ausgearbeitet. Dies lautet: Ich möchte bis Oktober 2021 langfristig ein rauchfreies Leben führen. Aus dieser Zielformulierung haben sich die folgenden Teilziele für den Dokumentationszeitraum ergeben:
- Ich möchte ab November 2020 damit beginnen, meinen Zigarettenkonsum pro Tag in den von mir definierten, individuellen Zeitabständen zu reduzieren
- Ich möchte bis Dezember 2020 meinen Zigarettenkonsum pro Tag auf sechs Zigaretten beschränken
- Ich möchte bis Januar 2021 mein Zigarettenkonsum pro Tag auf vier Zigaretten beschränken
Das genannte Hauptziel und die daraus resultierenden Teilziele werden in ihrer Zielerreichung im Kapitel der Abweichungsanalyse gemessen.
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