In dieser Arbeit soll untersucht werden, ob sich das betriebliche Gesundheitsmanagement ausreichend mit der Prävention von arbeitsbedingtem Stress sowie dem Umgang mit stressbedingten Ausfällen befasst. Um grundlegende Begriffe und Konzepte zu erläutern, werden im ersten Teil mithilfe des Transaktionalen Stressmodells von Lazarus die Formen sowie Auswirkungen von Stress am Arbeitsplatz erklärt. Ebenso werden Modelle zur Stressbekämpfung sowie präventive Maßnahmen vorgestellt.
Im weiteren Verlauf wird das Konzept des betrieblichen Gesundheitsmanagements vorgestellt. Hierzu wird der Focus auf die betriebliche Gesundheitsförderung gelegt, sowie die Verhaltens- und Verhältnisprävention vorgestellt.
Ziel dieser Arbeit soll sein, die Frage nach der Nutzbarkeit und Relevanz zur Reduktion von Stress und psychischen Gefährdungen im Allgemeinen im betrieblichen Gesundheitsmanagement zu beantworten.
„Jeder zweite Arbeitnehmer empfindet seine Arbeit als eher stressig und sieht für sich selbst ein mäßiges bis hohes Burnout-Risiko.“ Dies war eines der Ergebnisse einer Umfrage der pronova-BKK zum Thema betriebliches Gesundheitsmanagement aus dem Jahre 2018. Laut Studie ist ein Anstieg gegenüber den Vorjahren erkennbar. Besonders schwer körperlich arbeitende Menschen sehen sich einem hohen Stress- und Burnout-Risiko ausgesetzt. Das Thema scheint die Managementetagen längst verlassen zu haben. Die Arbeitnehmergesundheit ist in den vergangenen Jahrzehnten immer stärker in den Focus großer Unternehmen gerückt. Dies belegt auch die Fülle an Fachliteratur und Ratgebern auf diesem Gebiet. Abgesehen von steuerlichen Vorteilen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements hat man erkannt, dass ein gesunder Arbeitnehmer an einem ergonomischen Arbeitsplatz weitaus produktiver ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Stress am Arbeitsplatz
- Formen von Stress
- Auswirkungen von Stress
- Präventive Maßnahmen und Stressbekämpfung
- Rechtliche und Betriebliche Intervention
- Betriebliches Gesundheitsmanagement
- Fazit
- Maßnahmen zur Förderung der Mitarbeitergesundheit
- Arbeits- und Gesundheitsschutz
- Betriebliches Eingliederungsmanagement
- Humaner Arbeitsplatz und soziale Verantwortung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, inwiefern betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) zur Prävention von arbeitsbedingtem Stress und zur Bewältigung von stressbedingten Ausfällen beiträgt. Sie analysiert die Formen und Auswirkungen von Stress am Arbeitsplatz und stellt präventive Maßnahmen sowie Modelle zur Stressbekämpfung vor. Darüber hinaus werden die Konzepte der betrieblichen Gesundheitsförderung und die Bedeutung von Verhaltens- und Verhältnisprävention im Kontext von BGM beleuchtet.
- Bedeutung und Relevanz von BGM zur Reduktion von Stress und psychischen Gefährdungen
- Formen und Auswirkungen von Stress am Arbeitsplatz
- Präventive Maßnahmen und Modelle zur Stressbekämpfung
- Konzept der betrieblichen Gesundheitsförderung
- Bedeutung von Verhaltens- und Verhältnisprävention im BGM
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ein und beleuchtet die aktuelle Situation von Stress am Arbeitsplatz, die durch eine Umfrage der pronova-BKK aus dem Jahre 2018 verdeutlicht wird. Sie betont die wachsende Bedeutung der Arbeitnehmergesundheit und die steigende Produktivität gesunder Mitarbeiter an ergonomischen Arbeitsplätzen.
Stress am Arbeitsplatz
Formen von Stress
Dieser Abschnitt definiert Stress als Reaktion des Organismus auf innere oder äußere Reize, die das innere Wohlbefinden gefährden können. Er erläutert die fünf wichtigsten Stressfaktoren (Stressoren), die verschiedene Bereiche des Lebens beeinflussen können: äußere/physikalische, körperliche/physische, soziale, psychische/psychosoziale und Leistungsstressfaktoren.
Auswirkungen von Stress
Der Abschnitt geht auf die individuellen Unterschiede in der Reaktion auf Stress ein und stellt das transaktionale Stressmodell von Lazarus und Folkman vor. Dieses Modell erklärt, wie Menschen aktiv und unter Berücksichtigung persönlicher Wahrnehmungen und Ressourcen mit Stressoren umgehen. Die primäre und sekundäre Bewertung potenzieller Stressoren wird erläutert.
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Dieser Abschnitt stellt das Konzept des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) vor, mit besonderem Fokus auf die betriebliche Gesundheitsförderung. Die Verhaltens- und Verhältnisprävention im Kontext von BGM wird ebenfalls behandelt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit umfassen betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), Stress am Arbeitsplatz, Stressfaktoren, Stressoren, Stressbewältigung, transaktionales Stressmodell, präventive Maßnahmen, betriebliche Gesundheitsförderung, Verhaltens- und Verhältnisprävention, psychische Gefährdungen, Mitarbeitergesundheit, Produktivität.
- Arbeit zitieren
- Magnus Lindwedel (Autor:in), 2020, Zur Bedeutung des betrieblichen Gesundheitsmanagements am Beispiel effektiver Stressbewältigung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1061368