Inhalt
Vorwort
Geschichte der Textilfasern
Chemie der Textilfasern
I. Naturfasern
1. Pflanzliche Fasern
a) Samenfasern
b) Bastfasern
c) Hartfasern
2. Tierische Fasern
a) Wolle und Haare
b) Seiden
3. Mineralische Fasern
II. Chemiefasern
1. Aus natürlichen Polymeren erzeugt
a) Cell ulose
b) Eiweiß
2. Synthetisch erzeugt
a) Polymerisationsprodukte
b) Polykondensationsprodukte
c) Polyadditionsprodukte
3. Auf anorganischer Basis beruhend
III. Eigenschaften der Fasern im Vergleich
Beschaffung der Wolle
Anhang
Literaturangaben
Erklärung
Vorwort
Diese Arbeit gibt vor allem über den chemischen Aufbau der gebräuchlichsten Textilfasern Auskunft. In den Text sind lediglich einige Formeln eingefügt. Die zu der Arbeit gehörenden Plakate ermöglichen eine genauere Vorstellung des Aufbaus und Aussehens der Fasern.
Mein Dank geht im Speziellen an Herrn Wagner, der mir bei den Versuchen behilflich war, an Herrn Keck der Firma Clariant, der mir Fachliteratur zu dem Thema besorgte und an Frau Weiler aus Grasset/Burgkirchen, die mich über Schafwolle aufklärte und mir Wolle zur Verfügung stellte.
Geschichte der Textilfasern
Nahrung, Behausung und auch Kleidung: Seit jeher die dringendsten Bedürfnisse des Menschen. Ganz simpel begann die „Textilherstellung“, indem Blätter um den Leib gewickelt wurden, die mit Knochen, Ästchen oder Baumnadeln festgesteckt waren. Bald darauf erfanden die Menschen eine Technik, die sich „Reihung“ nennt, wobei man gleichartige Blätter zu einem Schurz zusammenlegte und diese mit einer Sehne oder Ranke durchzog. Ein Grasrock entstand durch Verknoten von Gräsern („Knüpfen“). Mit der Zeit fand man heraus, welche Tiersehnen, Ranken oder binsenbzw. hanfartige Pflanzenteile sich am besten zur Textilherstellung eigneten und sammelte diese gezielt ein. In den kälteren Teilen der Welt griff der Mensch auf Tierfelle zurück, die er zurechtschnitt und mit Tiersehnen zusammennähte. Dann begann man aus Tierhaaren, v. a. Wolle, durch Filzen oder Walken, also stampfen in Urin oder Walkerde, eine feste zusammenhängende Masse zu fertigen. Mit der Erfindung des Spinnens, zunächst von Wolle, konnte man längere bzw. endlose Fäden erzeugen, die das Weben möglich machten. Diese Technik wurde immer weiter ausgefeilt und findet bis heute Anwendung in der Herstellung unserer Textilwaren. Erst in neuester Zeit benutzt man neben den natürlich vorkommenden Fasern auch auf chemischem Wege hergestellte Fasern, die künstlichen und synthetischen Fasern, um Stoffe zu fertigen.
Chemie der Textilfasern
I. Naturfasern
Naturfasern sind Fasern, die der Mensch aus der Natur als Ganzes gewinnen kann. Sei es aus Pflanzen, von Tieren oder sogar aus anorganischen Materialien.
Die in der Textilindustrie genutzten Fasern sind in der Regel organische Fasern. Sie bestehen, Naturfasern genau so wie Chemiefasern, zum Größten Teil aus Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff.
1. Pflanzliche Fasern
Pflanzliche Fasern nennt man auch natürliche bzw. native Cellulosefasern. Man unterscheidet zwischen Samen-, Hartund Bastfasern. Die Fasern befinden sich jeweils in den Samen, in/an der Frucht bzw. in der Bastschicht des Stengels oder des Blattes.
Zu den Samenfasern gehören die Baumwolle und Kapok. Die Kokosfaser ist ein Vertreter der Fruchtfasern. Flachs, Hanf, Ramie und Jute zählt man zu der Gruppe der Bastfasern.
Cellulose, zu deren Aufklärung der Chemiker H. Staudinger ganz wesentlich beigetragen hat, ist der Hauptbestandteil der pflanzlichen Zellwand. Cellulosefasern bestehen ganz oder zum Großteil aus Cellulose, welche aus dem 1,4- b -glycosidisch verknüpftem Disaccharid Cellobiose aufgebaut ist. Durch vollständige Hydrolyse mit mäßig
konzentrierter Säure erhält man ausschließlich b -D-Glucose (Drehwert: + 18,7°). Nach kurzer Zeit hat sich aber durch den Vorgang der Mutorotation ein Gleichgewicht aus a - und b -Glucose mit dem optischen Drehwehrt + 52,7° eingestellt. Der Polymerisationsgrad der Fadenmoleküle schwankt in weiten Grenzen (1500 – 5000 Glucoseeinheiten), wie man durch Molekülmassenbestimmung (zwischen 500.000 und 1.500.1 u) feststellen kann. Etwa 30 dieser Makromoleküle sind wiederum zu bündelartigen Elementarfibrillen ( o / ca. 3 nm), die durch Wasserstoffbrücken zusammengehalten werden, zusammengefasst und kristallin geordnet. Eine Elementarzelle des Gitters enthält 4 Glucosebzw. 2 Cellobioseeinheiten.
In der Zellwand von Pflanzen sind diese Elementarfibrillen zu größeren Bündeln, den sogenannten Mikrofibrillen zusammengelagert, welche untereinander netzartig verflochten sind.
Manche Pflanzenfasern wie Flachs oder Baumwolle bestehen fast ausschließlich aus Cellulose. Holz, einer der wichtigsten Celluloselieferanten, enthält hingegen neben der Cellulose auch einige Begleitstoffe wie Hemicellulosen, Pektin oder Lignin, deren Aufgabe es ist, die Elementarfibrillen in den Mikrofibrillen zu „verkleben“.
Hemicellulosen sind Polysaccharide, v. a. Xylan, die durch Säuren leichter spaltbar sind als Cellulose. Auch in Laugen sind sie besser löslich. So können sie auf chemischem Wege entfernt werden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Pektin ist ein Makromolekül aus 1,4- b -glycosidisch verknüpften Galakturonsäurebausteinen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Lignin, auch „Holzstoff“ genannt, besteht aus substituierten Phenylpropaneinheiten.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
a) Samenfasern
Die Baumwollfaser soll als Vertreter der Samenfasern genauer behandelt werden. Fast 60 % der Weltproduktion kommt aus den Südstaaten der USA. Die Baumwollpflanze (Gossypium) wächst als Strauch, der nur 25 cm aber auch 2 m hoch werden kann. Sie gehört zur Familie der Malvengewächse.[1]
Die zwischen 18 und 50 cm lange Baumwollfaser, eine einzellige Faser, besteht zu etwa 91 % aus Cellulose. Der Rest sind ca. 6-8% Wasser und Begleitstoffe.
[...]
[1] echte Baumwollblüte auf dem Plakat der Cellulosefasern
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.