Sprachstörungen


Hausarbeit, 2003

20 Seiten, Note: 1,5


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Definition von Sprache

2. Der Sinn der Sprache

3. Funktionen der Sprache

4. Bedeutung der Sprache

5. Die Sprachentwicklung
5.1. Die wichtigsten Stufen der Sprachentwicklung

6. Fördernde Begleitung der normalen Sprachentwicklung

7. Beobachtungskriterien zur Feststellung von Sprachauffälligkeiten

8. Sprachentwicklungsverzögerungen ( SEV )
8.1. Alalie
8.2. Dyslalie ( Stammeln )
8.2.1. Ursachen einer Dyslalie
8.2.2 Förderung auf spielerische Art
8.3. Sigmatismus ( Lispeln )
8.3.1. Ursachen von Sigmatismus
8.3.2. Förderung auf spielerische Art
8.4. Dysgrammatismus ( Fehlerhafte Grammatik )
8.4.1. Ursachen von Dysgrammatismus
8.4.2. Förderung auf spielerische Art

9. Sprachstörungen
9.1. Mutismus
9.1.1. Ursachen von Mutismus
9.1.2. Förderung
9.2. Stottern
9.2.1. Ursachen des Stotterns
9.2.2. Förderung
9.3. Poltern
9.3.1. Ursache des Polterns
9.3.2. Förderung
9.4. Aphasie
9.4.1 Ursachen der Aphasie
9.5. Rhinophonie ( Näseln )
9.5.1. Ursachen des Näselns
9.5.2. Förderung

10. Stimmstörungen
10.1. Dysphonie ( Heiserkeit )
10.2. Schreiknötchen
10.3. Brummer
10.4. Babystimme oder Piepser

11. Fazit

Literatur

1. Definition von Sprache

Mit Sprache wird die Fähigkeit bezeichnet, Zeichen und Symbole ( Mimik, Gestik; Figuren, Bilder; vor allem aber Lautsymbole in gesprochener und geschriebener Form ) als solche zu erkennen, sie im Kontext zu deuten, zu verstehen ( auf das Gemeinte hin zu reflektieren ) und seinerseits darauf zu antworten:

Zeichen setzend sich mitzuteilen, sich verständlich zu machen und als Teil eines übergeordneten Kommunikationssystems sich mit anderen auszutauschen.

Karlheinz Schramm

Die Sprache ist ein System von Lauten und Zeichen sowie von Regeln über die Verbindung dieser Zeichen.

Erwin Richter

2. Der Sinn der Sprache

Als einziges Lebewesen besitzt der Mensch die Fähigkeit mit Hilfe der Sprache zu kommunizieren. Sie ermöglicht eine symbolische Bedeutung von Reizen und spielt für das menschliche Sozialverhalten eine entscheidende Rolle.

Die Sprache ist das wichtigste Mittel, um sich anderen verständlich zu machen. Wer nicht sprechen kann, ist in einer hilflosen und verzweifelten Situation.

Für ein Kind ist es deshalb von allergrößter Bedeutung, sprechen zu lernen. Die sprachliche Fähigkeit entscheidet darüber, welche Schule es besuchen kann und die Schule wiederum entscheidet über die späteren beruflichen Möglichkeiten.

Schon allein bei Kindern mit durchschnittlicher Intelligenz und keinen Hörbeeinträchtigungen können Störungen der Lautbildung, des Sprechens und der Sprache auftreten, die auf verschiedene Ursachen zurückgehen.

Das Grundverständnis des ‚Menschen in seiner Sprache’ lässt sich nach Edmund Westrich folgendermaßen skizzieren:

FOLIE 1

„Sprache ist die grundlegende Fähigkeit des Menschen, das Erlebte sich selbst und anderen verstehbar zu machen. Der Mensch entwickelt sich durch seine eigenaktiv gestaltete Sprache und er tritt in der Sprache mit anderen in Kommunikation“

Sprache ist ein hochkomplexes Organ, welches der Selbst- und Welterfahrung dient. Sprache ist Träger und Vermittler von Gefühlen und Wissen.

Sie hilft dem Mensch sein Inneres nach außen zu bringen, die Umwelt zu gliedern, Sinn und Bedeutung zu finden, sie ermöglicht Zukunft und Vergangenheit zu vergegenwärtigen, zu präsentieren, zurückzuholen und hilft Mögliches durchzuspielen.

Sprache ist ein Mittel des Denkens und der Kommunikation

Es besteht ein Wechselwirkungsverhältnis von Sprache und Denken:

- Sprache und Denken
- Sprache und Intelligenzentwicklung
- Sprache und Selbstbewusstsein

Sprache ist Hilfsmittel:

- Hilfsmittel bei kognitiven Prozessen
- Mittel zur Kontrolle des eigenen Verhalten
- Mittel zur Kommunikation

Piaget sagte: „Sprache offenbart das Denken“!

Fazit:

Der Mensch stellt sich also in der Sprache dar. Er erlebt und versteht sich in der Sprache und er teilt sich anderen in der Sprache mit und erlebt zugleich die anderen in der Sprache. Sprache ist somit Selbst-Erleben und Dialog-Erleben. Dies bedeutet, dass bei einer Sprech- oder Sprachbeeinträchtigung der Mensch in seiner Gesamtheit beeinträchtigt sein kann.

3. Funktionen der Sprache

FOLIE 2

Die Sprache erfüllt folgende Funktionen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4. Bedeutung der Sprache

Die Funktionen verdeutlichen die entscheidende Bedeutung, die die Sprache im menschlichen Leben hat:

- Sprache steht in einem engen Zusammenhang mit dem Denken. Manche Psychologen vertreten die Auffassung, dass Sprache einen erheblichen Einfluss auf das Denken ausübt.

Es gibt Untersuchungen die aufweisen, dass Kinder die in der Sprachentwicklung zurückbleiben, auch Verzögerungen in ihrer geistigen Entwicklung zeigen.

- Der schulische und berufliche Erfolg wird zum Teil von sprachlichen Fähigkeiten bestimmt.
- Auch die Speicherkapazität des Gedächtnisses wird durch die Sprache beeinflusst.

Je größer der Wortschatz und je weit gefächerter die Ausdrucksmöglichkeiten, desto größer ist die Speicherkapazität. Durch jedes Erlernen einer neuen Sprache wird das Gedächtnis trainiert.

- Die Sprache ermöglicht dem Menschen, seine Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken und damit auch, sie angemessener auszuleben bzw. deren Befriedigung zu erreichen.
- Der Mensch wird mit Hilfe der Sprache über die Gegebenheiten seiner Umwelt, über die Natur und über Kultur informiert, erwünschtes Verhalten, Gedanken, Einstellungen werden ihm erklärt, nahe gebracht und von ihm gefordert.

Mit Hilfe der Sprache gelingt es dem Menschen, sich immer mehr in das Leben mit anderen, in Gruppen einzugliedern, mit anderen Menschen zu kommunizieren, Erfahrungen zu sammeln.

- Sprache entscheidet mit über den Anteil eines Menschen am gesellschaftlichen Leben.

Beispiel:

Situation eines Ausländers, der die Sprache des Landes, in dem er sich befindet, nicht oder nur unzureichend spricht. Er ist isoliert, weil er die anderen nicht verstehen kann, weil er seine Wünsche, Bedürfnisse, Erkenntnisse oder Probleme nicht verbalisieren kann. Sprachgewandte Menschen beispielsweise finden meist leichter Kontakt und nehmen eher eine Art Führerposition ein als Menschen, die Sprachschwierigkeiten haben.

5. Die Sprachentwicklung

Die Sprachentwicklung ist das Ergebnis der erfolgreichen Interaktion zwischen Kind und Umwelt. Auf der Seite des Kindes ist dafür die Gesundheit insbesondere in den Bereichen Perzeption, Kognition, Emotionalität und Motorik sowie sensorische Integration von besonderer Bedeutung. Auf Seiten der Umwelt sind Angebote, Anregungen und Zuwendung besonders wichtig. Die Umwelt hat Einfluss auf die Emotionalität, Kognition, Motorik und Wahrnehmung des Kindes und damit auf dessen Entwicklung.

FOLIE 3

5.1. Die wichtigsten Stufen der Sprachentwicklung

ungefähre Werte:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Sprachstörungen
Note
1,5
Autor
Jahr
2003
Seiten
20
Katalognummer
V10625
ISBN (eBook)
9783638169967
Dateigröße
918 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sprachstörungen
Arbeit zitieren
Dirk Werland (Autor:in), 2003, Sprachstörungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10625

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