Friedrich Schillers Haltung zur Französischen Revolution

Stellungsnahme zur Revolution und Auswirkung auf seine Schriften


Seminararbeit, 1997

29 Seiten, Note: sehr gut


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

I. Einleitung

II. Der junge Schiller vor der Revolution: Sturm und Drang

III. Äußerungen zur Französischen Revolution in Briefen und Essays

IV. Schillers Antwort auf die Französische Revolution: Die ästhetische Erziehung des Menschen

V. Einfluß und Verarbeitung der Französischen Revolution in Schillers literarischem Werk: Lyrik und Drama

VI. Fazit

VII. Literaturverzeichnis

VIII. Anmerkungen

I. Einleitung

Friedrich Schiller wurde und wird von den jeweiligen politischen Richtungen entweder als revolutionärer oder aber als antirevolutionärer Dichter und Denker vereinnahmt. So galt er der Bewegung des Vormärz und auch der marxistischen Arbeiterbewegung als einer ihrer Vorläufer und Vordenker. Bürgerlich-Konservative dagegen sahen und sehen in ihm einen Gegner von Revolutionen. Und besonders im 19. Jahrhundert - und seitdem immer wieder -wurde Schiller von Nationalisten vereinnahmt, für deren Propagandazwecke zum Nationaldichter deutscher Einheit instrumentalisiert. Während die Beurteilung der Revolution bei seinen zeitgenössischen Kollegen wie Goethe (ablehnende Haltung), Georg Forster (leidenschaftliche Befürworter), Klopstock, Wieland, Herder, Hegel, Schelling oder Hölderlin (deren anfängliche Euphorie einer späteren Skepsis und Ablehnung gewichen war) im Gros ziemlich sicher einzuschätzen ist, liegt die eindeutige Meinung Friedrich Schillers nicht so leicht auf der Hand.

Wie also stand Schiller wirklich zu revolutionärer Politik? Aufgrund seiner Sturm und Drang -Dramen der 1780er Jahre, in denen er Absolutismus und Fürstentyrannei anprangert und die Menschenrechte einfordert, wird meistens geschlußfolgert, daß Schiller die Französische Revolution enthusiastisch begrüßt habe. Hat er demnach die Französische Revolution mit seinen Dramen wie "Die Räuber", "Die Verschwörung des Fiesco zu Genua", "Don Carlos" oder "Kabale und Liebe" geradezu herbeigeschrieben? Wie beurteilt der Dichter die Revolution während sie sich ereignet, wie aus der Distanz späterer Jahre?

Diese Hausarbeit möchte die Haltung des Dichters zur Französischen Revolution darstellen und dabei beantworten, wie Schiller die französischen Umwälzungen beurteilt hat, was für Schlüsse er aus dem Revolutionsverlauf gezogen und schließlich: Welchen Einfluß dieses Ereignis auf sein literarisches und philosophisches Werk gehabt hat. Schillers Äußerungen zur Französischen Revolution sind sehr spärlich. In einigen Briefen an seine Freunde hat er sich direkt dazu geäußert. Davon abgesehen gibt es nur indirekte Stellungnahmen und Anspielungen in seinen Dramen und seiner Lyrik, jedoch keine essayistische noch literarische Arbeit, die sich mit der Französischen Revolution auseinandersetzt.

Um die Fragen zu beantworten, soll dabei in zwei Schritten und auf zwei Ebenen vorgegangen werden: Einerseits die Betrachtung der Äußerungen Schillers in seinen Briefen und Essays, andererseits das Auffinden möglicher Tendenzen oder direkter Stellungnahmen, Thematisierungen etc. in seinen Gedichten und Dramen.

II. Der junge Schiller vor der Revolution: Sturm und Drang

Schillers frühe Werke, besonders seine Sturm und Drang - Dramen "Die Räuber" (1781), "Verschwörung des Fiesco zu Genua" (1783) und "Kabale und Liebe" (1784) sind zweifellos Schriften gegen jegliche Art von Tyrannei, besonders gegen die absolutistische Despotie und zugleich leidenschaftliche Plädoyers für Humanismus, Aufklärung und geistige, moralische sowie physische Freiheit des Individuums. Nicht zuletzt waren diese Dramen eine deutliche Kritik an der tyrannischen Herrschaft des württembergischen Herzog Karl Eugen (unter der Schiller selbst während seiner Zeit in Karl Eugens Militärakademie von 1773 bis 1780 zu leiden hatte), der den Dichter später wegen der "Räuber" in Württemberg verfolgen ließ (1782)[i]. Dieses erste Werk gibt bereits Schillers Grundthematik seines Gesamtwerkes an: der menschliche Konflikt zwischen seinen beiden Polen Verstand und Trieb, Geist und Sinnlichkeit, und die Suche nach einer Versöhnung dieser widerstreitenden

Kräfte im Individuum und in der Gattung Mensch.[ii] Schiller war in seiner frühen Schaffensperiode stark beeinflußt von Rousseaus Gesellschaftsphilosophie, von der aufgeklärten Moralphilosophie, dem schwäbischen Pietismus, dem Sensualismus, der Hallerischen Naturanschauung sowie der Leibnizschen Kunstlehre (während er später in den 1790er Jahren versuchte, die Philosophie Kants auf ästhetische Bereiche zu übertragen).[iii]

Paul Friedländer sieht in den "Räubern" eine "dichterische[ ] Vorahnung der Französischen Revolution"[iv] ; für Victor Lange sind der "Don Carlos" und die darin enthaltene Figur des Marquis Posa gar "Artikel[ ] der französischen Revolution".[v] Die Kammerdienerszene des "bürgerlichen Trauerspiels" spricht für sich, und wenn die Heldin aus eben "Kabale und Liebe", Luise Millerin, ausruft:

"...Dann, Mutter - dann, wenn die Schranken des Unterschieds einstürzen - wenn von uns abspringen all die verhaßten Hülsen des Standes - Menschen nur Menschen sind - Ich bringe nichts mit mir als meine Unschuld; aber der Vater hat ja oft gesagt, daß der Schmuck und die prächtigen Titel wohlfeil werden, wenn Gott kommt, und die Herzen im Preise steigen..."[vi]

liegt die Vermutung wirklich nahe, daß Schiller mit den drei großen Zielen der Französischen Revolution - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit - voll und ganz übereingestimmt hat. Das untermauert auch die 1785 veröffentlichte Ode "An die Freude":

"Freude, schöner Götterfunken,

Tochter aus Elysium,

Wir betreten feuertrunken,

Himmlische, dein Heiligtum. Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng geteilt; Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt.

Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuß der ganzen Welt! Brüder - überm Sternenzelt

Muß ein lieber Vater wohnen. (...)"[vii]

Daß sich Schiller überhaupt für das Phänomen Revolution interessierte, belegen seine historischen Schriften wie die "Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande von der spanischen Regierung" (1788) und die geplante "Geschichte der merkwürdigsten

Rebellionen und Verschwörungen".[viii] Auch in der Einleitung zum "Abfall der vereinigten Niederlande" rechtfertigte und forderte er den Volksaufstand gegen Despoten:

"Wenn die schimmernden Taten der Ruhmsucht und einer verderblichen Herrschbegierde auf unsere Bewunderung Anspruch machen, wie viel mehr eine Begebenheit, wo die bedrängte Menschheit um ihre edelsten Rechte ringt, (...) und die Hilfsmittel entschlossener Verzweiflung über die furchtbaren Künste der Tyrannei in ungleichem Wettkampf siegen. Groß und beruhigend ist der Gedanke, daß gegen die trotzigen Anmaßungen der Fürstengewalt endlich noch eine Hilfe vorhanden ist, daß ihre berechnetsten Pläne an der menschlichen Freiheit zu Schanden werden, daß ein herzhafter Widerstand auch den gestreckten Arm eines Despoten beugen, heldenmütige Beharrung seine schrecklichen Hilfsquellen endlich erschöpfen kann. (...)"[ix]

1789 in seiner Antrittsvorlesung zu Jena "Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?" offenbarte Schiller sein Geschichtsverständnis, auch im Bezug auf Revolutionen: So sei Revolution ein Zufall und Ausnahmefall der Geschichte, Resultat des Zusammenwirkens vieler einzelner Vorgänge, ein Zusammenspiel von Zufall und

Notwendigkeit. Sinn bekomme die Geschichte durch ihr Ziel, die Vernunft.[x]

Trotz all dieser Belege für die Ziele der Französischen Revolution hat auch schon der vorrevolutionäre Schiller vor den möglichen Gefahren von Revolution und Volksherrschaft gewarnt, selbst in seinen Sturm und Drang - Dramen. So ist das "republikanische Trauerspiel"(!) "Fiesco" nicht nur ein Plädoyer gegen Despotie im Allgemeinen, sondern es handelt konkret von der drohenden Machtergreifung des republikanischen (!) Emporkömmlings Fiesco, der sich als Volkstribun gibt, um letztlich wohl autokratisch zu herrschen. So läßt Schiller den leidenschaftlichen Republikaner Verrina sagen: "Den

Tyrannen wird Fiesco stürzen, das ist gewiß! Fiesco wird Genuas gefährlichster Tyrann werden, das ist gewisser!".[xi] Ebenso verhält es sich mit der Figur des Marquis Posa im "Don Carlos", die Schiller als Tugendfanatiker darstellt.

Hier schon zu diesem frühen Zeitpunkt (1784) hat Schiller - trotz aller entschiedener Aversion gegen despotischen Adel und lange vor der Schreckensherrschaft der Jakobiner -Skepsis am falsch verstandenen Republikanismus geäußert und antizipiert mit den fikitiven Dramenfiguren Fiescos und Marquis Posas durchaus den späteren realen Robbespierre. Und selbst "Die Räuber" halten die revolutionäre Tendenz nicht konsequent durch: Der anfänglich gegen Tyrannenmacht kämpfende Karl Moor liefert sich ja letztendlich der Obrigkeit aus, erkennt dadurch die alte Herrschaft zu guter Letzt an und nimmt somit das revolutionäre Moment wieder zurück.

III. Äußerungen zur Französischen Revolution in Briefen und Essays

Schiller erfuhr Anfang September 1792 aus deutschen Zeitungen, daß der Französische Nationalkonvent ihm, "Le Sieur Gille, publiciste allemand"[xii] - also unter nicht ganz richtigem Namen! -, im allgemeinen wegen seines literarischen Einsatzes für die Sache der Freiheit, im besonderen für "Die Räuber" den Ehrentitel eines citoyen francais verliehen hatte -zusammen mit Klopstock, Pestalozzi, Campe und Washington. Den Ausbruch der Revolution 1789 soll er mit größten Erwartungen wohlwollend begrüßt haben und glaubte, daß jetzt der

Vernunftstaat Kants errichtet werden würde.[xiii] (Belege dafür, z.B. in Briefen, sucht man allerdings vergebens). Nach seiner Ernennung zum Ehrenbürger soll er sogar erwogen haben, nach Paris zu reisen, was er aber abrupt verwarf, als die Nachricht eintraf, daß dem

König Ludwig XVI. der Prozeß gemacht werden solle.[xiv] Vielmehr sah sich Schiller nun berufen, in Form einer Denkschrift ein Plädoyer für den König (!) zu schreiben:

"Weißt Du mir niemand, der gut in's Französische übersetzte, wenn ch etwa in den Fall käme, ihn zu brauchen? Kaum kann ich der Versuchung widerstehen, mich in die Streitsache wegen des Königs einzumischen, und ein Memoire darüber zu schreiben. Mir scheint diese Unternehmung wichtig genug, um die Feder eines Vernünftigen zu beschäftigen; und ein deutscher Schriftsteller, der sich mit Freiheit und Beredsamkeit über diese Streitfrage erklärt, dürfte wahrscheinlich auf die richtungslosen Köpfe einigen Eindruck machen."[xv]

In demselben Brief an Körner mißbilligte Schiller Forsters leidenschaftliches Engagement für die Revolution im besetzten Mainz - Forster hatte eine Vereinigung der linksrheinischen Gebiete mit Frankreich gefordert, außerdem war er Präsident des Mainzer Jakobinerclubs[xvi] - und rügte überhaupt das revolutionäre Verhalten der Mainzer Bevölkerung:

"Für die Mainzer kann ich mich gar nicht interessiren; denn alle ihre Schritte zeugen mehr von einer lächerlichen Sucht sich zu signalisiren, als von gesunden Grundsätzen, mit denen sich ihr Betragen gegen die Andersdenkenden gar nicht reimt."[xvii]

Noch im November 1792 hatte Schiller die Besetzung von Mainz durch die Franzosen und das revolutionäre Verhalten der Mainzer in einem Brief an Körner gebilligt. Als aber die Hinrichtung des französischen Königs am 21. Februar 1793 Schillers Plan einer Verteidigung zuvorgekommen war, wendete sich der deutsche Dichter vollkommen entsetzt von den Revolutionären ab:

" Was sprichst Du zu den französischen Sachen? Ich habe wirklich eine Schrift für den König schon angefangen gehabt, aber es wurde mir nicht wohl darüber, und da liegt sie mir nun noch da. Ich kann seit 14 Tagen keine französischen Zeitungen mehr lesen, so ekeln diese elenden Schindersknechte (!) mich an."[xviii]

In den französischen Zuständen sah Schiller nun nicht mehr länger eine Republik heranwachsen, sondern bloße Barbarei und Anarchie.[xix] Zum Gegner der Revolution scheint Schiller also erst mit dem Einsetzen der Jakobiner-Diktatur geworden zu sein, also "...erst seit dem Ende der konstitutionell-monarchischen, von der großbürgerlichen Gironde geprägten Phase der Revolution...".[xx] Grundsätzlich hatte sich Schiller schließlich in einem Brief vom 13. Juli 1793 an seinen Gönner, dem dänischen Herzog Friedrich Christian von Schleswig-Holstein-Augustenburg, zur Revolution geäußert und dabei das daß die französische Barbarei gezeigt habe, daß das Volk zur Freiheit gewesen sei:

"Der Versuch des Französischen Volkes, sich in seine heiligen Menschenrechte einzusetzen, und eine politische Freiheit zu erringen, hat bloß das Unvermögen und die Unwürdigkeit desselben an den Tag gebracht, und nicht nur dieses unglückliche Volk, sondern mit ihm auch einen beträchtlichen Theil Europens, und ein ganzes Jahrhundert, in Barbarey und Knechtschaft zurückgeschleudert. Der Moment war der günstigste, aber er fand eine verderbte Generation,die ihn nicht werth war, und weder zu würdigen noch zu benutzen wußte. Der Gebrauch den sie von diesem großen Geschenck des Zufalls macht und gemacht hat, beweißt unwidersprechlich, daß das Menschengeschlecht der vormundschaftlichen Gewalt noch nicht entwachsen ist, daß das liberale Regiment der Vernunft da noch zu frühe kommt, wo man kaum damit fertig wird, sich der brutalen Gewalt der Thierheit zu erwehren, und das derjenige noch nicht reif ist zur b ü r g e r l i c h e n Freiheit, dem noch so vieles zur m e n s c h l i c h e n fehlt."

Fazit gezogen, noch nicht reif Schiller sah in den "niedern Klassen", also dem französischen Volk, von nun an keine freien Wesen mehr, sondern "bloß wilde Thiere" (!), die der Staat zu Recht an "heilsame Ketten" gelegt hatte. Denn hätte der Staat die Menschen wirklich unterdrückt, so hätte man nach der Zerstörung desselben auch pure Menschheit sehen müssen.

Nun bedeutet diese harte Verurteilung der Revolution nicht, daß Schiller den französischen Absolutismus in Schutz nahm. Er distanzierte sich gleichermaßen vom Ancien Régime, den "civilisierten Klassen", die einen "...noch widrigeren Anblick der Erschlaffung, der Geistesschwäche" zeigten, was er letztendlich als das größere Übel betrachtete:

"Wenn die Kultur ausartet, so geht sie in eine weit bösartigere Verderbniß über, als die Barbarey je erfahren kann. Der sinnliche Mensch kann nicht tiefer als zum Thier herabstürzen; fällt aber der aufgeklärte, so fällt er bis zum Teuflischen herab, und treibt ein ruchloses Spiel mit dem heiligsten der Menschheit."[xxi]

Aus diesen Zeilen spricht sicherlich auch herbe Enttäuschung über die gescheiterten Hoffnungen, die Schiller wohl an einen Volksaufstand geknüpft hatte. Seine Hoffnung aus Sturm und Drang - Zeiten, wonach der Mensch sich zum Vernunftwesen umwandeln werde, wenn man ihn von den Fesseln des Absolutismus befreie, also in politische Freiheit setze, ist vom Verlauf der Revolution zerstört worden.[xxii]

Aufgrund der kaum vorhandenen Stellungsnahmen zu Beginn der Revolution gibt es aber auch Stimmen, die glauben, daß Schiller das Ereignis nicht erst mit der Schreckensherrschaft der Jakobiner abgelehnt habe. Benno von Wiese glaubt zu wissen, das Schiller bereits 1789 skeptisch war, weil sich die Revolution an Rousseaus "volonté générale", und nicht an dem gewaltengeteilten Staat Montesquieus orientiert hatte, welchen der Dichter favorisierte. Schiller habe die reine Volkssouveränität, also die absolute Demokratie, entschieden abgelehnt - worin er von Wieland beeinflußt worden sein soll -, da sie eine vollkommene Unterordnung des Individuums unter den Staat erfordere.[xxiii] Zumindestens sah Schiller in der Französischen Revolution kein Modell zur Nachahmung in Deutschland, eben weil die deutsche Gesellschaftsstruktur nicht vergleichbar mit der französischen war. Im Gegensatz zum französischen Bürgertum war das deutsche weder auf eine Revolution noch auf eine Machtübernahme vorbereitet gewesen.[xxiv]

Um 1795 hat Schiller in den "Xenien" nur noch Spott für die Revolutionsbefürworter übrig gehabt, diese als "Sansculotten" und "Schmeichler des Pöbels"[xxv] verunglimpft. In einem Brief an den Revolutionsfreund Johann Friedrich Reichardt vom 3. August 1795 schrieb Schiller: "(...) ob ich gleich mir habe sagen lassen, daß in Frankreich eine Revolution vorgefallen, so ist dies ongefehr, das wichtigste, was ich davon weiß."[xxvi] Als Schiller dann mit jahrelanger Verspätung am 1. März 1798 das Ehrenbürger-Diplom - ausgestellt am 26. August 1792 ! - der bereits lange toten französischen Revolutionäre erhielt, schreibt er am darauffolgenden Tag an Johann Heinrich Campe erstaunlicherweise wieder Positives über die Franzosen:

"Die Ehre (!), die mir durch das ertheilte fränkische Bürgerrecht widerfährt, kann ich durch nichts als meine Gesinnung verdienen, welche den Wahlspruch der Franken - gemeint ist doch wohl "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" (Anmerk. d. Verf.) - von Herzen (!) adoptiert; und wenn unsere Mitbürger über dem Rhein diesem Wahlspruch immer gemäß handeln, so weiß ich keinen schöneren Titel, als einer der ihrigen zu seyn."[xxvii]

[...]

Ende der Leseprobe aus 29 Seiten

Details

Titel
Friedrich Schillers Haltung zur Französischen Revolution
Untertitel
Stellungsnahme zur Revolution und Auswirkung auf seine Schriften
Hochschule
Universität Lüneburg  (Kulturwissenschaften)
Veranstaltung
Seminar: Literatur und Kultur: Klassisches Weimar
Note
sehr gut
Autor
Jahr
1997
Seiten
29
Katalognummer
V10664
ISBN (eBook)
9783638170284
ISBN (Buch)
9783638641524
Dateigröße
658 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Friedrich, Schillers, Haltung, Französischen, Revolution, Seminar, Literatur, Kultur, Klassisches, Weimar
Arbeit zitieren
Kulturwissenschaftler M.A. Adrian Flasche (Autor:in), 1997, Friedrich Schillers Haltung zur Französischen Revolution, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10664

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