Der Künstler
1.1. Werk
Öyvind Fahlström, der seit Beginn der 60er Jahre bis zu seinem Tod 1976 im Umfeld der New Yorker Pop Art Künstler Oldenburg, Johns und Rauschenberg lebte, gehörte lange zu den “schattenhaften Gestalten” der Kunstgeschichte. Doch für viele Künstler war er “einer der wichtigsten und komplexesten Künstler der 60er Jahre,...eine völlig originäre Erscheinung” (Mike Kelley).
Fahlström entwickelte zu Beginn der 60er Jahre die Vorstellung des offenen Kunstwerks, dessen Beziehungsvielfalt der Bild- und Zeichenelemente untereinander prinzipiell unendlich veränderbar ist und damit die Sprachlichkeit der Kunst unterstreicht. Seine Installationen wenden verschiedene Strategien der Variabilität an und arbeiten jeweils mit anderen Quellen: mit der Bilderwelt der
Cartoons, mit dokumentarischem und fiktionalem Bildmaterial der Massenmedien, mit politischen Fakten. Der Verzicht auf die einmalige Vollendung des Werks durch den Autor macht das Kunstwerk zum Spiel und den Betrachter zum Mitspieler. Fahlströms Werkkonzeption möchte normative Bedingungen brechen und die Möglichkeit der experimentellen Veränderung der Realität in Aussicht stellen. Dies bindet seine Position zwar in die Aufbruchsstimmung der 60er Jahre,
hat aber gleichzeitig eine überraschende Aktualität. Fahlström hat ein Werk geschaffen, dessen Vielschichtigkeit und Internationalität
beeindruckend ist. Es umfaßt nicht nur Malerei, Assemblage, Installation, Zeichnung und Druckgraphik, sondern auch regelmäßige Beiträge für Zeitungen und Kunstzeitschriften, dokumentarische Berichte fürs Fernsehen, Filme, experimentelle Theater- und Hörstücke sowie Performances.
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Inhaltsverzeichnis
- Der Künstler
- Werk
- Biographie
- Die Installationen
- The Little General (Pinball Machine)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Werk des schwedischen Künstlers Öyvind Fahlström, der als bedeutender Vertreter der Pop Art der 1960er Jahre gilt. Der Fokus liegt auf seinen zwei Installationen "The Little General (Pinball Machine)" und "The Museum of Modern Art" und analysiert Fahlströms künstlerisches Konzept der offenen Kunstwerke.
- Fahlströms Konzept des offenen Kunstwerks und seine Bedeutung für die Kunst der 1960er Jahre
- Die Rolle von Variabilität und Interaktion in Fahlströms Installationen
- Der Einfluss der Pop Art und der Massenmedien auf Fahlströms Werk
- Fahlströms Auseinandersetzung mit politischen und gesellschaftlichen Themen
- Die Aktualität von Fahlströms Werk im Kontext der heutigen Kunstwelt
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über Fahlströms Werk und Biografie. Es beleuchtet seine künstlerischen Entwicklungen, seine wichtigsten Arbeiten und die Einflüsse, die seine Kunst prägten. Im zweiten Kapitel stehen die Installationen "The Little General (Pinball Machine)" und "The Museum of Modern Art" im Mittelpunkt. Hier werden ihre Konzeption, ihre formalen Eigenschaften und ihre Bedeutungszusammenhänge im Detail analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Öyvind Fahlström, Pop Art, offene Kunstwerke, Installationen, Variabilität, Interaktion, Massenmedien, politische Kunst, Aktualität, Werk, Biographie, The Little General (Pinball Machine), The Museum of Modern Art.
- Arbeit zitieren
- Beate Braun (Autor:in), 1997, Öyvind Fahlström - 2 Installationen auf der Documenta X, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1070