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Der Erlkönig von Franz Schubert (1797- 1828) nach dem Gedicht von Johann Wolfgang Goethe

Title: Der Erlkönig von Franz Schubert (1797- 1828) nach dem Gedicht von Johann Wolfgang Goethe

Presentation / Essay (Pre-University) , 2002 , 10 Pages , Grade: 1

Autor:in: Antonia Weis (Author)

Musicology - Miscellaneous
Excerpt & Details   Look inside the ebook
Summary Excerpt Details

Eine unheimliche Nacht, ein fieberndes Kind, ein Vater auf verzweifelter Flucht – wer ist der Erlkönig, der in den finsteren Wäldern lauert und dem Knaben Versprechungen ins Ohr flüstert? Johann Wolfgang von Goethes zeitloses Gedicht, kongenial vertont von Franz Schubert, entfaltet in dieser Ausgabe seine ganze dramatische Kraft. Tauchen Sie ein in eine Welt zwischen Realität und Einbildung, zwischen väterlicher Liebe und unheimlicher Bedrohung. Die rasante Jagd durch die Nacht wird musikalisch zum Leben erweckt, von den hämmernden Hufen des Pferdes bis zum angstvollen Flehen des Kindes. Entdecken Sie, wie Schubert Goethes Worte in eine expressiven Liedform gießt, die den Zuhörer von der ersten bis zur letzten Note in ihren Bann zieht. Diese Ausgabe bietet nicht nur den vollständigen Notentext für Gesang und Klavier, sondern auch eine detaillierte Analyse der musikalischen Gestaltungsmittel, der Lautstärkenverteilung und der charakteristischen Motive. Verfolgen Sie, wie die unterschiedlichen Stimmen – der Erzähler, der Vater, der Sohn und der Erlkönig selbst – durch Melodie, Tonlage und Lautstärke differenziert werden und so die dramatische Spannung ins Unermessliche steigern. Ergründen Sie die Rolle des Klaviers, das mit seinen treibenden Rhythmen und eindringlichen Melodien die unheilvolle Atmosphäre der Ballade verstärkt. Ob für Sänger, Pianisten, Musikwissenschaftler oder Liebhaber klassischer Musik – diese Ausgabe erschließt Ihnen die tiefere Bedeutung und die musikalische Brillanz von Schuberts Meisterwerk und lässt Sie die dunkle Romantik des Erlkönigs auf ganz neue Weise erleben. Eine Reise in die Abgründe der menschlichen Seele, ein Kampf gegen das Unfassbare, ein Wettlauf mit dem Tod – der Erlkönig erwartet Sie. Wagen Sie es, ihm zu begegnen? Entdecken Sie die dunkle Romantik, die musikalische Dramatik und die tiefgründige Interpretation von Goethes Gedicht durch Franz Schubert. Diese Ausgabe bietet Ihnen einen umfassenden Einblick in eines der bekanntesten Kunstlieder der Musikgeschichte, ideal für Musikstudenten, Sänger und Liebhaber klassischer Musik. Erleben Sie die gespenstische Atmosphäre und die emotionale Intensität dieses Meisterwerks.

Excerpt


 

 

Der Erlkönig
Von Franz Schubert (1797- 1828) nach dem Gedicht von Johann Wolfgang Goethe

Erlkönig
Johann Wolfgang Goethe


Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm

»Willst feiner Knabe, du mit mir gehen?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein. «

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? -
Siehst Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif? -
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. -

Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? -
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau. -

»Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir;
Manch bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand. «

»Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt. «
Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! -

Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? -
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. -

Dem Vater grauset′s, er reitet geschwind,
Er hält in den Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.

Inhalt

 
Seite

Der Erlkönig von Schubert Text

3

Der Erlkönig in der Singstimme

4

Der Erlkönig im Klavier

7

Lautstärkenverteilung im Erlkönig

9

Erlkönig
Von Franz Schubert (1797 - 1828)

Der Erlkönig ist eine schnelle, durchkomponierte Ballade (Kunstlied) im Gegensatz zur Ballade ,,Der Erlkönig" von J. F. Reichardt, welche ein Strophenlied ist und nur eine Melodie. Diese findet man immer in der Begleitung oder in der Singstimme wieder.
Er ist unruhig und dramatisch, was sich in der Singstimme und auch im Klavier wiederspiegelt. Original ist es in g-Moll und im 4 Vierteltakt geschrieben.
Die Ballade hat ein rhythmisches Vorspiel (Takt 1-15), worauf der Hauptteil folgt (Takt 16 mit Auftakt - 147). Hier ist das Gedicht von Goethe in verschiedenen Melodien vertont. Am Ende gibt es Staupausen. Es gibt kein Nachspiel, nur 2 Abschlussakkorde, welche in forte und gespielt werden. Es ist ein rezetativer Schluss.
Im Gegensatz dazu steht Reichardts Erlkönig, welcher kein Vorspiel hat. Bei ihm wiederholt sich ein und die selbe Melodie (siehe 1. Absatz). Er hat keine Staupausen oder Unregelmäßigkeiten in der Melodie eingebaut welche die Spannung halten sollten.

Am häufigsten kommt in der rechten Hand (von Schuberts Erlkönig) Motiv 2 (Punktierte 4tel Oktaven (portato) im Violinschlüssel) oder Variationen vor.

Die Personen:
Wie auch im Gedicht singen (bzw. Erzählen) der Erzähler, der Erlkönig, der Vater und der Sohn.

Der Erlkönig singt immer leise (piano oder pianissimo).
Die Melodie ist Anfangs lockend, lieblich und schön, doch am Ende herausfordernd und bedrohlich. Diese Wandlung zeigt sich auch in der Tonlage: als der Erlkönig noch gelockt hat, sang er in einer mittleren bis hohen Tonlage, am Ende jedoch in einer tiefen bis mittleren.

Der Erzähler, welcher nur am Anfang und Schluss vorkommt, singt Anfangs leise (in piano) und wiegend. Er singt in mittlerer bis hoher Tonlage, doch am Anfang seiner zweiten Stelle fängt er in forte an und wird erst in den letzten drei Takten leise (erst fp, dann piano, dann pianissimo). Er wird dramatisch und singt in einer tiefen bis mittleren Tonlage.

Der Sohn sing am Anfang leise in einer mittleren bis hohen Tonlage und wird dann lauter. Seine Fragen sind von Melodie und Text herausfordernd. Er singt immer bedrohlicher, dramatischer und hektischer zum Endteil hin und fängt auch schon meist laut (forte) in hoher bis mittlerer Tonlage an.

Der Vater: Singt von Anfang bis Ende in allen Lautstärken, obwohl er mehr (auch auffallend mehr am Ende) in forte singt. Sein Gesang in tiefer bis mittlerer Tonlage wird immer dramatischer und ängstlicher.

Der Erlkönig ist in der Singstimme so eingeteilt:

Takt Singstimme Vergleich zum Gedicht Text Musik


1-15

Klaviervorspiel
     

16(mA1) -19

Erzähler

1. Strophe, 1. Zeile

Erzählend

Ruhig, wiegend, mittlere Tonlage
 
1 Takt Zwischenspiel

Zeilenwechsel
   

21(mA) - 24

Erzähler

1. Strophe, 2. Zeile

Erzählend

Ruhig, wiegend, hohe Tonlage
 
Viertelpause

Zeilenwechsel
   

25 (mA) -28

Erzähler

1. Strophe, 3. Zeile

Erzählend

Ruhig, wiegend, Wechsel zwischen mittlerer und
 
Viertelpause

Zeilenwechsel
 
hoher Tonlage

28 (mA) -32

Erzähler

1. Strophe, 4.Zeile

Erzählend

Ruhig, wiegend, Wechsel zwischen mittlerer und

33 - 36

Zwischenspiel

Absatz
 
hoher Tonlage

37(mA)

Vater

2. Strophe, 1. Zeile
 
Tiefe Tonlage
 
1 Pause

Komma
   

38 (mA) -40

Vater

2. Strophe, 1. Zeile

Macht sich Sorgen

Dramatisch, vorrantreibend, spannungserzeugend;
 
11/2 Takte Zwischenspiel

Zeilenwechsel
 
tiefe bis mittlere Tonlage

42(mA) -45

Sohn

2. Strophe, 2.Zeile

Herausfordernd

Bedrohlich, mittlere Tonlage
 
1 Takt Zwischenspiel

Zeilenwechsel
   

47(mA) - 50

Sohn

2. Strophe, 3. Zeile

Herausfordernd

Zurückhaltend, mittlere Tonlage
 
1 Takt Zwischenspiel

Zeilenwechsel
   

52(mA) - 54

Vater

2. Strophe, 4. Zeile

Beruhigend

Beruhigend, tiefe Tonlage
 
3 Takte Zwischenspiel

Absatz
   

58(mA) - 72

Erlkönig

3. Strophe

Lockend

Locken, lieblich; mittlere bis hohe Tonlage
 
Viertelpause

Absatz
   

73(mA) - 76

Sohn

4. Strophe, 1. Zeile

Herausfordernd, hektisch

Hecktisch; mittlere bis hohe Tonlage
 
Viertelpause

Zeilenwechsel
   

77 (mA) - 79

Sohn

4. Strophe, 2. Zeile

Herausfordernd, hektisch

Dramatisch, mittlere Tonlage
 
1 Takt Zwischenspiel

Zeilenwechsel
   

81(mA)

Vater

4. Strophe, 3. Zeile

Beruhigend

Ängstlich; mittlere bis tiefe Tonlage
 
Viertelpause

Komma
   

82 (mA)

Vater

4. Strophe, 3. Zeile

Beruhigend

Ängstlich, mittlere bis tiefe Tonlage
 
Viertelpause

Zeilenwechsel
   

83-85

Vater

4. Strophe, 4. Zeile

Beruhigend

Beruhigend, mittlere bis tiefe Tonlage
 
1 Takt Zwischenspiel

Absatz
   

86 (mA) - 92

Erlkönig

5. Strophe, 1. - 3. Zeile

Lockend

Schön, lockend; tiefe bis hohe Tonlage
 
Achtelpause

Zeilenwechsel
   

93 (mA) - 94

Erlkönig

5. Strophe, 4. Zeile

Lockend

Schön, lockend; mittlere hohe Tonlage
 
Achtelpause

Nichts vorhanden
   

95 (mA) - 96

Erlkönig

Wdh. 4. Zeile

Lockend

Schön, lockend; mittlere hohe Tonlage
 
1 Takt Zwischenspiel

Absatz
   

98 (mA) - 101

Sohn

6. Strophe, 1. Zeile

Herausfordernd

Bedrohlich; hohe Tonlage
 
Viertelpause

Zeilenwechsel
   

102 (mA)- 104

Sohn

6. Strophe, 2. Zeile

Herausfordernd

Bedrohlich, (steigernd) ; mittlere hohe Tonlage
 
1 Takt Zwischenspiel

Zeilenwechsel
   

106 (mA)

Vater

6. Strophe, 3. Zeile

Beruhigend

Fast ängstlich; mittlere hohe Tonlage
 
Viertelpause

Komma
   

107 (mA)

Vater

6. Strophe, 3. Zeile

Beruhigend

Fast ängstlich; mittlere Tonlage
 
Viertelpause

Komma
   

108 (mA) -112

Vater

6. Strophe, 3. Zeile

Beruhigend

Beruhigend; tiefe bis hohe Tonlage
 
4 Takte Zwischenspiel

Absatz
   

117 (mA) -123

Erlkönig

7. Strophe, 1. , 2. Zeile

Von lieblich zu bedrohlich

Von lieblich zu herausfordernd bis bedrohlich; anfangs hohe am Ende mittlere und tiefe Tonlage
 
Viertelpause

Zeilenwechsel
   

124 (mA) -131

Sohn

7. Strophe, 3. Zeile

Dramatisch

Dramatisch; hohe Tonlage
 
2 Viertelpausen

Zeilenwechsel
   

- 131

Sohn

7. Strophe, 4. Zeile

Ängstlich

Dramatisch; hohe bis mittlere Tonlage
 
1 Takt Zwischenspiel

Absatz
   

133 (mA) -134

Erzähler

8. Strophe, 1. Zeile

Erzählend, ängstlich

Dunkel; Tiefe bis mittlere Tonlage
 
Viertelpause

Komma
   

135 (mA) -136

Erzähler

8. Strophe, 1. Zeile

Erzählend, ängstlich

Dramatisch; mittlere Tonlage
 
Viertelpause

Zeilenwechsel
   

137 (mA) - 138

Erzähler

8. Strophe, 2. Zeile

Erzählend, ängstlich

Vorrantreibend; mittlere Tonlage
 
Viertelpause
     

139 (mA) -140

Erzähler

8. Strophe, 2. Zeile

Erzählend, ängstlich

Dramatisch; mittlere bis hohe Tonlage
 
Ca. 3 Takte Zwischenspiel
     

143 (mA) -145

Erzähler

8. Strophe, 3. Zeile

Erzählend

Erzählend, ein wenig dramatisch; mittlere Tonlage
 
1 Takt Zwischenspiel
     

146

Erzähler

8. Strophe, 4. Zeile

Erzählend, traurig

Dramatisch; mittlere Tonlage, keine Begleitung
 
Achtelpause
     

146

Erzähler

8. Strophe, 4. Zeile

Erzählend, traurig

Dramatisch; tiefe Tonlage

Der Erlkönig ist im Klavier so eingeteilt:

Rechte Hand:


Motiv

Takt
 

1

1-3

Schnelle 8tel Triolen (Oktaven) im Violinschlüssel

2

4-5

Punktierte 4tel Oktaven (portato) im Violinschlüssel

2*1

6-7

Punktierte 4tel Oktaven + 1 Ton (portato) im Violinschlüssel

2

8-12

Punktierte 4tel Oktaven (portato) im Violinschlüssel

2*1

13-14

Punktierte 4tel Oktaven + 1 Ton (portato) im Violinschlüssel

3

15-31

Punktierte 4tel Akkorde im Violinschlüssel (portato)
(nur einmal mit Oktave und zwar in Takt 22)

2

32-38 ½

Punktierte 4tel Oktaven (portato) im Violinschlüssel

2*2

38 ½-45

Punktierte Vierteldreiklänge mit Oktaven des Grundtons im Violinschlüssel (portato)

3*

46-491/2

Punktierte Viertelakkorde im Bassschlüssel (portato)
 
50

Übergang

2*

51-54

Punktierte 4tel Oktaven (portato) im Bassschlüssel

2*1*

55-57

Punktierte 4tel Oktaven + 1 Ton (portato) im Bassschlüssel

4

58-71

Viertelpause, 2 gleiche Akkorde (Dreiklang + Oktave des obersten Tones)
 
72

Übergang

2*

73-76

Punktierte 4tel Oktaven (portato) im Bassschlüssel

2

77-79

Punktierte 4tel Oktaven (portato) im Violinschlüssel
 
80

Übergang

3

81-86

Punktierte Viertelakkorde im Violinschlüssel (portato)

5

87-95 ½

Achteltriole rauf, Achteltriole runter usw.
 
96

Übergang

2

97-104

Punktierte 4tel Oktaven (portato) im Violinschlüssel
 
105

Übergang

2

106-107

Punktierte 4tel Oktaven (portato) im Violinschlüssel

3

108-111

Punktierte Viertelakkorde im Violinschlüssel (portato)
 
112

Übergang

2

113-116

Punktierte 4tel Oktaven (portato) im Violinschlüssel

3

117-122

Punktierte Viertelakkorde im Violinschlüssel (portato)

2

123-128 ½

Punktierte 4tel Oktaven (portato) im Violinschlüssel

3

128 ½ -130

Punktierte Viertelakkorde im Violinschlüssel (portato)

2

131-134 ½

Punktierte 4tel Oktaven (portato) im Violinschlüssel

2*1

134 ½ - 140

Punktierte 4tel Oktaven + 1 Ton (portato) im Violinschlüssel

2

141 -142

Punktierte 4tel Oktaven (portato) im Violinschlüssel

2*3

143

Punktierte 4tel Oktaven mit Terzoktaven darunter (portato) im Violinschlüssel

3

144-145

Punktierte Viertelakkorde im Violinschlüssel (portato)
 
146

1. Umkehrung des f-Dur 3Klangs (halbe), dann halbe Pause
 
147
 

Linke Hand:
Melodie12 kommt in der Ballade 13 mal vor,
Melodie 1*3 kommt in der Ballade 12 mal vor
Melodie 24 kommt von Takt 58 -70, 87-89 vor, Variationen davon in 10 1/2Takten
Motiv 2 der rechten Hand kommt in der linken Hand in 7 Takten vor.Die Lautstärkenverteilung im Erlkönig:


Takt

Wie

Wo
 
Takt

Wie

Wo

1

f, schnell

Vorspiel
 
103/4

decrescendo

Ende der Frage des Sohnes

32

pp

Zwischenspiel zwischen Erzähler und Vater
 
106

f

Kurz vor Anfang Vater

35

f

Zwischenspiel zwischen Erzähler und Vater kurz vor Einsatz Vater
 
106

decrescendo

Anfang Vater

40

f

Letzter Ton Vater
 
110

crescendo

Vater

41

pp

Kurz vor Einsatz Sohn
 
112

ff

Ende Vater, Anfang Zwischenspiel

44

crescendo

Bei Sohn zu f
 
115

p

1 ½ Takte vor Anfang Erzähler

45

f

Letzter Ton Sohn
 
117

pp

Anfang Erlkönig

46

p

Kurz vor Wiedereinsatz Sohn
 
123

ff

Sohn

48

mf

2. Takt Sohn
 
131

f

Ende Sohn, 1 ½ Takte vor Anfang Erzähler

49

p

3. Takt Sohn
 
135

accelarado
 

58

pp

Erlkönig
 
139

ff

Erzähler

76

p

Erlkönig
 
140

crescendo

Ende Erzähler, Anfang Zwischenspiel

78

decrescendo

Kurz vor Ende Erlkönig
 
141/2

fp

Zwischenspiel beim Erzähler vor ,,erreicht den Hof"

81

p

Anfang Vater
 
145

decrescendo

Zwischen Erzähler nach ,,not" zu,,in seinen Armen"

85

crescendo

Nach Ende Vater im Zwischenspiel
 
146

pp

Vor ,,in seinen Armen, das Kind"

86

decrescendo

Kurz vor Erlkönig
 
147

p

Nach ,,Kind"

87

pp

Anfang Erlkönig
 
147

f

Nach ,,tot"

mitte 96

f

Ende Erlkönig, kurz vor Anfang Sohn
       

1 mA heißt: mit Auftakt

2 6 Töne einer Tonleiter in 8tel Triolen, dann 5., dann 3., dann 1. Ton in 4tel (Portato)

3 6 Töne einer Tonleiter in 8tel Triolen und ein anderes Ende

4 Eine Achteloktave, Achtelpause, Achteloktave.....

Häufig gestellte Fragen

Was ist "Der Erlkönig" von Franz Schubert?

"Der Erlkönig" ist eine durchkomponierte Ballade (Kunstlied) von Franz Schubert, basierend auf dem Gedicht von Johann Wolfgang Goethe. Es ist ein dramatisches und unruhiges Stück, im Gegensatz zu J.F. Reichardts Version, welche ein Strophenlied ist. Das Original ist in g-Moll und im 4/4-Takt geschrieben.

Welche Personen kommen im "Erlkönig" vor?

Die handelnden Personen sind der Erzähler, der Erlkönig, der Vater und der Sohn. Jeder Charakter hat eine spezifische Gesangsweise und Tonlage, die zur dramatischen Wirkung des Liedes beiträgt.

Wie singt der Erlkönig?

Der Erlkönig singt immer leise (piano oder pianissimo). Anfangs ist seine Melodie lockend, lieblich und schön, doch am Ende herausfordernd und bedrohlich. Seine Tonlage wandelt sich von einer mittleren bis hohen zu einer tiefen bis mittleren Lage.

Wie singt der Erzähler?

Der Erzähler kommt nur am Anfang und Schluss vor. Am Anfang singt er leise (in piano) und wiegend in mittlerer bis hoher Tonlage. Am Ende seiner zweiten Stelle fängt er in forte an und wird erst in den letzten drei Takten leise, dramatisch und in tiefer bis mittlerer Tonlage.

Wie singt der Sohn?

Der Sohn singt am Anfang leise in einer mittleren bis hohen Tonlage und wird dann lauter. Seine Fragen sind von Melodie und Text herausfordernd. Er singt immer bedrohlicher, dramatischer und hektischer zum Endteil hin und fängt auch schon meist laut (forte) in hoher bis mittlerer Tonlage an.

Wie singt der Vater?

Der Vater singt von Anfang bis Ende in allen Lautstärken, obwohl er mehr (auch auffallend mehr am Ende) in forte singt. Sein Gesang in tiefer bis mittlerer Tonlage wird immer dramatischer und ängstlicher.

Wie ist der "Erlkönig" in der Singstimme eingeteilt?

Das Dokument bietet eine detaillierte tabellarische Aufschlüsselung der Singstimme nach Takten, einschließlich der jeweiligen Person (Erzähler, Vater, Sohn, Erlkönig), des entsprechenden Textabschnitts aus Goethes Gedicht, der musikalischen Beschreibung und der Tonlage.

Welche Motive kommen im Klavier vor?

Das Dokument listet verschiedene Motive der rechten Hand auf, wie schnelle Achteltriolen (Oktaven), punktierte Viertel-Oktaven (portato) und punktierte Viertel-Akkorde (portato), zusammen mit den dazugehörigen Takten.

Wie ist die Lautstärkenverteilung im Erlkönig?

Die Lautstärkenverteilung ist tabellarisch aufgeführt und zeigt, in welchen Takten welche Lautstärke (f, pp, crescendo, decrescendo, etc.) verwendet wird und wo diese im Stück vorkommen (z.B. Vorspiel, Anfang Vater, Erlkönig).

Welche Bedeutung haben die Fußnoten im Dokument?

Die Fußnoten erklären spezifische musikalische Konzepte und Motive, die im Klavierpart von Schuberts "Erlkönig" verwendet werden. Zum Beispiel, was unter den Bezeichnungen Melodie 1, Melodie 1* gemeint ist.

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Details

Title
Der Erlkönig von Franz Schubert (1797- 1828) nach dem Gedicht von Johann Wolfgang Goethe
Grade
1
Author
Antonia Weis (Author)
Publication Year
2002
Pages
10
Catalog Number
V107018
ISBN (eBook)
9783640052936
Language
German
Tags
Erlkönig Franz Schubert Gedicht Johann Wolfgang Goethe
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Antonia Weis (Author), 2002, Der Erlkönig von Franz Schubert (1797- 1828) nach dem Gedicht von Johann Wolfgang Goethe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/107018
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