Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Publish your texts - enjoy our full service for authors
Go to shop › Communications - Methods and Research Logic

Quantitative Erhebungstechniken

Summary Excerpt Details

Excerpt


Quantitative Erhebungstechniken

1. Meßniveau , Skalenniveau

STEFAN GEHRING

- Es gibt unterschiedliche Arten von Variablen, die statistisch unterschiedlich behandelt werden. Deswegen muß man verschieden Meßniveaus von Variablen unterscheiden.

- Je höher das Meßniveau einer Variable ist, desto mehr statistische Berechnungen sind möglich.

Klassische Einteilung:

Nominalskala: Gleichheit bzw. Ungleichheit (z.B. Farben, Geschlecht)

Ordinalskala: Ordnung (z.B. Schulbildung)

Intervallskala: Gleichheit von Differenzen, kein natürlicher Nullpunkt (z.B. Intelligenzquotient)

Verhältnisskala: Gleichheit von Verhältnissen, natürlicher Nullpunkt (z.B. Körpergröße)

- Nominal- und Ordinalskala werden auch diskrete Skalen genannt, während Intervall- und Verhältnisskala zu den Metrischen Skalen gehören

2. Stati tische Auswertungsmethoden

2.1 1 . Häuf igkeit sverte i lunge n

- Häufigkeitsverteilungen werden verwendet, um die Struktur einer Datengesamtheit erkennen zu können.
- Anhand einer Urliste wird die Anzahl der Untersuchungseinheiten mit einer bestimmten Ausprägung gezählt
- Danach werden die Häufigkeiten in einer Tabelle erfaßt
- Die Aufstellung wird Häufigkeitsverteilung genannt
- Wird nur ein Merkmal erfaßt, spricht man von einer univariaten Häufigkeitsverteilung und bei mehreren Merkmalen von einer mehrdimensionalen Häufigkeitsverteilung

2.2 2 . Mitt elwert smaße

- Modus, Median und das arithmetische Mittel werden als Mittelwertsmaße bezeichnet. Nicht jeder Wert läßt sich auf jede Skala anwenden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Modus

- Existiert in der Häufigkeitsverteilung eines Merkmals ein Meßwert, auf den mehr Untersuchungseinheiten entfallen als auf jeden anderen Meßwert, dann spricht man von einem Modus.
- Manchmal ist der Modus nicht eindeutig, da mehrere Ausprägungen gleich häufig auftreten.
- Er kann bereits sinnvoll bestimmt werden, wenn die Ausprägungen nur auf einer Nominalskala gemessen wurden.

Median

- Der Median, bzw. der Zentralwert, beschreibt den Punkt, an dem 50% der Daten kleiner und 50% der Daten größer sind.
- Um den Median bestimmen zu können, muß man zuerst die Daten der Größe nach sortieren.
- An dieser Sortierung bestimmt man dann die Mitte

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Arithmetisches Mittel („Durchschnitt“)

- Das arithmetische Mittel einer Variable ist die Summe der Werte bei allen Fällen, dividiert durch die Fallzahl.
- Es ist zulässig bei metrisch skalierten Daten
- Der Mittelwert ist anfällig für sogenannte Ausreißer, d.h. Ausprägungen die weit außerhalb der sonst beobachteten liegen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.3 3 . Stre uungsmaße Varianz

- Die Varianz ist eine Kennzahl für die Streuung von gemessenen Werten um ihren Mittelpunkt herum.
- Je größer die Varianz einer Variable, desto stärker weichen die Meßwerte der einzelnen Fälle vom arithmetischen Mittel ab.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Standardabweichung

- Die Standardabweichung erhält man, indem man die Quadratwurzel der Varianz zieht.
- Die Standardabweichung ist die durchschnittliche Abweichung einer Variable von deren arithmetischen Mittel.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3 . Quantitative Erhebungstechniken

3.1. Polarität enprof i le

- Bei einem Polaritätenprofil oder semantischen Differential sollen Interviewpartner verschiedene Gegensatzpaare einstufen und bewerten.
- Verschiedene Wortpaare zu einem Gegenstand werden aufgestellt und der Interviewpartner wird gebeten bei jedem Wortpaar das Wort rauszusuchen, welches seiner Meinung nach den Gegenstand am besten beschreibt.
- Die Polaritäten können sachlich-direkten, beschreibenden Bezug (denotativ) oder metaphorisch- indirekten, assoziativen Bezug (konnotativ) haben.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

- Bei manchen Polaritäten gibt es auch fließende Übergänge.
- In der Praxis sollte man es vermeiden, denotative und konnotative Elemente zu mischen, da die Befragten sich auf die jeweilige Reaktionsebene einstellen.

3.2. Akze ptanzp rofile

- Dieses Profil dient der Beurteilung von Anzeigen und besteht aus 22 Statements.
- Die Befragten sollen bei jedem Statement auf einer 7-stufigen Ratingskala („1“ = „stimme zu“ bis

„7“ = „stimme sehr zu“) angeben, wie gut es auf die zu bewertende Anzeige zutrifft.

„In dieser Anzeige passen Bild und Text zusammen.“ (7)

„Die Anzeige wirkt angenehm auf mich.“ (3)

„Die Anzeige kommt mir irgendwie bekannt vor.“ (4)

3.3. Disp lay-Ma trix

Untersuchungsgegenstand

- Messung der kognitiven Verarbeitung von Texten
- Welche Informationen in welcher Reihenfolge von der Testperson beachtet werden Verfahrensanordnung
- produktrelevante Informationen werden auf Karten matrixförmig angeordnet
- Von links nach rechts: Produktalternativen
- Von oben nach unten: relevante Eigenschaften des Produkts
- Testperson wird mit Matrix konfrontiert
- in beliebiger Reihenfolge entnimmt die Testperson die ihr wichtigen Informationen

Häufig gestellte Fragen

Was sind Meßniveau und Skalenniveau?

Es gibt unterschiedliche Arten von Variablen, die statistisch unterschiedlich behandelt werden müssen. Deswegen muss man verschiedene Meßniveaus von Variablen unterscheiden. Je höher das Meßniveau einer Variable ist, desto mehr statistische Berechnungen sind möglich. Die klassische Einteilung erfolgt in Nominalskala (Gleichheit bzw. Ungleichheit), Ordinalskala (Ordnung), Intervallskala (Gleichheit von Differenzen, kein natürlicher Nullpunkt) und Verhältnisskala (Gleichheit von Verhältnissen, natürlicher Nullpunkt). Nominal- und Ordinalskala sind diskrete Skalen, Intervall- und Verhältnisskala sind metrische Skalen.

Was sind Häufigkeitsverteilungen?

Häufigkeitsverteilungen werden verwendet, um die Struktur einer Datengesamtheit zu erkennen. Anhand einer Urliste wird die Anzahl der Untersuchungseinheiten mit einer bestimmten Ausprägung gezählt. Die Häufigkeiten werden in einer Tabelle erfasst. Die Aufstellung wird Häufigkeitsverteilung genannt. Wird nur ein Merkmal erfasst, spricht man von einer univariaten Häufigkeitsverteilung, bei mehreren Merkmalen von einer mehrdimensionalen Häufigkeitsverteilung.

Was sind Mittelwertsmaße?

Modus, Median und das arithmetische Mittel werden als Mittelwertsmaße bezeichnet. Nicht jeder Wert lässt sich auf jede Skala anwenden.

Was ist der Modus?

Existiert in der Häufigkeitsverteilung eines Merkmals ein Meßwert, auf den mehr Untersuchungseinheiten entfallen als auf jeden anderen Meßwert, dann spricht man von einem Modus. Manchmal ist der Modus nicht eindeutig, da mehrere Ausprägungen gleich häufig auftreten. Er kann bereits sinnvoll bestimmt werden, wenn die Ausprägungen nur auf einer Nominalskala gemessen wurden.

Was ist der Median?

Der Median, bzw. der Zentralwert, beschreibt den Punkt, an dem 50% der Daten kleiner und 50% der Daten größer sind. Um den Median bestimmen zu können, muss man zuerst die Daten der Größe nach sortieren. An dieser Sortierung bestimmt man dann die Mitte.

Was ist das arithmetische Mittel?

Das arithmetische Mittel einer Variable ist die Summe der Werte bei allen Fällen, dividiert durch die Fallzahl. Es ist zulässig bei metrisch skalierten Daten. Der Mittelwert ist anfällig für sogenannte Ausreißer, d.h. Ausprägungen die weit außerhalb der sonst beobachteten liegen.

Was sind Streuungsmaße und Varianz?

Die Varianz ist eine Kennzahl für die Streuung von gemessenen Werten um ihren Mittelpunkt herum. Je größer die Varianz einer Variable, desto stärker weichen die Meßwerte der einzelnen Fälle vom arithmetischen Mittel ab.

Was ist die Standardabweichung?

Die Standardabweichung erhält man, indem man die Quadratwurzel der Varianz zieht. Die Standardabweichung ist die durchschnittliche Abweichung einer Variable von deren arithmetischen Mittel.

Was sind Polaritätenprofile?

Bei einem Polaritätenprofil oder semantischen Differential sollen Interviewpartner verschiedene Gegensatzpaare einstufen und bewerten. Verschiedene Wortpaare zu einem Gegenstand werden aufgestellt und der Interviewpartner wird gebeten, bei jedem Wortpaar das Wort rauszusuchen, welches seiner Meinung nach den Gegenstand am besten beschreibt. Die Polaritäten können sachlich-direkten, beschreibenden Bezug (denotativ) oder metaphorisch- indirekten, assoziativen Bezug (konnotativ) haben.

Was sind Akzeptanzprofile?

Dieses Profil dient der Beurteilung von Anzeigen und besteht aus 22 Statements. Die Befragten sollen bei jedem Statement auf einer 7-stufigen Ratingskala („1“ = „stimme zu“ bis „7“ = „stimme sehr zu“) angeben, wie gut es auf die zu bewertende Anzeige zutrifft.

Was ist die Display-Matrix?

Die Display-Matrix dient der Messung der kognitiven Verarbeitung von Texten. Es wird untersucht, welche Informationen in welcher Reihenfolge von der Testperson beachtet werden. Produktrelevante Informationen werden auf Karten matrixförmig angeordnet. Von links nach rechts sind Produktalternativen dargestellt, und von oben nach unten die relevanten Eigenschaften des Produkts. Die Testperson wird mit der Matrix konfrontiert und entnimmt in beliebiger Reihenfolge die ihr wichtigen Informationen. Der Versuchsleiter/Interviewer registriert die Reihenfolge.

Excerpt out of 10 pages  - scroll top

Buy now

Title: Quantitative Erhebungstechniken

Presentation (Elaboration) , 2001 , 10 Pages

Autor:in: Katrin Dirscherl (Author)

Communications - Methods and Research Logic
Look inside the ebook

Details

Title
Quantitative Erhebungstechniken
College
LMU Munich
Course
Befragung (Übung güt Fortgeschrittene)
Author
Katrin Dirscherl (Author)
Publication Year
2001
Pages
10
Catalog Number
V107150
ISBN (eBook)
9783640054251
Language
German
Tags
Quantitative Erhebungstechniken Befragung Fortgeschrittene)
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Katrin Dirscherl (Author), 2001, Quantitative Erhebungstechniken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/107150
Look inside the ebook
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/1/preview_popup_advertising.jpg
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
Excerpt from  10  pages
Grin logo
  • Grin.com
  • Payment & Shipping
  • Contact
  • Privacy
  • Terms
  • Imprint