Blaise Pascal - les pensées


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

6 Seiten, Note: 14 Punkte


Leseprobe


I. Biographie

Daten in Pascals Leben:

19.Juni1623 Geburt Blaise Pascals in Clermont-Ferrand

1631 Seine Familie lässt sich in Paris nieder

jan.1640 Blaise Pascal zieht nach Rouen/Veröffentlichung des “Augustinus“ von

Cornelius Jansénius

1648 Blaise und Jacqueline Pascal: ein “Paar“ alleine in Paris

1650-53 Blaise Pascal als Höfling

24.juli.1651 Tod des Vaters

4.jan.1652 Jacqueline tritt ins Kloster ein

23.nov.1654 Nacht der Bekehrung “Nuit de feu“

1655 Aufenthalte im Janseniten-Kloster von PortRoyal

24.märz.1656 Wundersame Heilung seiner Nichte

19.aug.1662 Nach 39 Jahren Schmerzen, Tod in Paris

Wissenschaft:

1641 Erfindung der ersten Addiermaschine “Pascaline“

1646 Entdeckung des leeren Raumes

1646 Nachweis des Luftdruckes

1653 Wahrscheinlichkeitsberechnungen

1654 Das Pascalsche Dreieck

1658 Integralrechnung

Wichtige Schriften:

1639 “Essai pour les coniques“

23.11.1654 Niederschrift des “Memorials“in der “Nuit de feu“

1654 “PENSEES“

1655 “Entretien avec Monsieur Sacy“ (Diskussion mit M. Sacy)

1656/57 “18 Lettres Provinciales“unter dem Pseudonym Louis deMontalte

Am 19.Juni 1623 wurde Blaise Pascal in Clermont-Ferrand in Frankreich geboren. Seine Mutter starb 1626. Sein Vater, königlicher Steuerbeamter, heiratete im Leben nicht wieder. Weder die ältere Schwester Gilberte noch die Gouvernante Louise Delfaut hatten einen nennenswerten Einfluß auf sein Leben. Die einzige Frau in Pascals Leben war seine jüngere Schwester Jacqueline, die ihm intellektuell ebenbürtig war und die er abgöttlich liebte. Der Vater unterrichtete selber seine zwei jüngeren Kinder Blaise und Jacqueline. Der Unterricht basierte “nicht auf Kontakt mit Büchern, sondern er [war] hauptsächlich mündlich und beruht[e] [er] ausnahmslos auf die Urteilskraft.“ (J.Attali S.30)

Schon im Alter von 16 Jahren galt er als mathematisches Wunderkind und formulierte einen seiner wichtigsten Lehrsätze der projektiven Geometrie: Der “Pascalsche Satz“,den er in seinem ersten Werk “Essai pour les coniques“ darlegte. Sein Leben lang blieb er Mathematiker und Physiker.

1640 zieht Etienne Pascal mit seiner Familie nach Rouen. Zu dieser Zeit fängt Blaise an unter heftigen Kopf-und Bauchschmerzen zu leiden. In der französischen Stadt erfindet er die

”Pascaline”, die erste Rechenmaschine, und läßt sie mehr als fünzigmal herstellen. Im selben Jahr wurde das Buch von Cornelius Jansénius, der schon zwei Jahre zuvor (1683) verstorben war, veröffentlicht: “Der Augustinus“. In Rouen machte Blaise 1646 seine Versuche über die Leere und konnte sie wissenschaftlich nachweisen.

1647 schickte sein Vater den immernoch kranken Blaise nach Paris, wo er den ersten Kontakt zum Kloster von Port Royal aufnahm. Das Jahr 1648 verbrachte er mit seiner Schwester Jacqueline alleine in Paris: “sie studieren, lesen, streiten über Theologie, schreiben zusammen, denken zusammen, leben zusammen - sie sind ein Geist und eine Seele.“(J.A.S.132) Ihre Zweisammkeit wurde von der Rückkehr ihres Vaters gestört und es folgte eine Zeit in der jeder für sich alleine lebte: Jacqueline wollte mehr denn je ins Kloster, der Vater wartete auf seinen Tod und Blaise stürtzte sich in das höfische Leben, um den immer näher tretenden Verlust seiner Schwester zu verdrängen.“Es war die Zeit im seinem Leben, die er am schlechtesten ausnutzte.“(G.P.“Vie de Pascal“S.155):

Er verkehrte bei allen großen Namen des Hofes und in den Salons der großen Damen des Hofes. Der Tod seines Vaters 24.Juli.1651 erlaubte Jacqueline endlich ins Kloster gehen zu können, worauf Blaise sich erst recht in die ZERSTREUUNGEN des Hofes stürtzte. Durch das Beobachten der Glücksspiele am Hof, fand er abermals zur Mathematik zurück.“Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass beim Würfelspiel nach zwei, drei Würfen eine 6 erscheint?“ Nach mehrmaligem Briefwechsel mit dem französischen Mathematiker Pierrre de Fermat formulierte Pascal die Wahrscheinlichkeitsrechnung. Seine Ergebnisse haben eine große Bedeutung für Statistiken bekommen, besonders in Versicherungs- und Bevölkerungsstatistiken, aber auch noch eine wichtige Grundlage für Berechnungen in der modernen theoretischen Physik haben.

Ab 1654 kehrt er den Rücken vom höfischen Leben:“Was versprechen sie mir endlich mehr als 10 Jahre EIGENLIEBE, in denen ich vergeblich versuche zu gefallen...?“ (J.A.“Blaise Pascal“S.207) Er wand sich immer mehr zum Jansenismus zu, bis ihm die “Nuit de feu“ seinem Leben ein neuen Anfang gab und eine drastische Wendung folgte. In dieser entscheidenen Nacht schrieb er das Memorial: eine kurze Schrift über Gott und den Glauben. Diese Schrift trug er bis zu seinem Tod mit sich. Nach dieser Nacht empfand er das Bedürfnis, häufiger in das Kloster von Port Royal zu gehen. In diesem Zeitraum entstand die “Diskussion mit M. Sacy“, sein “Directeur de conscience“.

Am 24.märz.1656 ereignet sich die wundersame Heilung seiner Nichte. Dieses Erlebnis, bringt ihm den Beweis für die Existenz von Wundern.“Miracle, que je hais ceux qui font les douteux de miracles.“(B.P.“Pensées 813“) Er verachtete nun alle Menschen, die an der Existenz von Wundern zweifeln und dies offen auch noch behaupten.

Ab Pascal nahm sechs verschiedene Identitäten in seinen letzten Jahren an. Als Polemist veröffentlichte er zum Beispiel “Les 18 Lettres provinciales“ unter dem Namen Louis de Montalte zw.1656 und 1657, denn er bekämpfte immer noch die Jesuiten und den Papst. Diese Briefe erregeten zur damaligen Zeit sehr viel Aufsehen. Als Wissenschaftler nahm er den Namen Amos Dettonville an.(Er bearbeitete noch die Wahscheinlichkeitsrechnung und die Integralrechnung, als Philosoph (die Pensées schrieb er über viele Jahre hindurch auf Papierfetzen und verteilte sie achtlos.), als Lehrer( er unterrichtete die Kinder in Port Royal) und schließlich als Unternehmer, denn er gründete die Kompagnie der Pferdekutschen.

Anfang 1659 wurden die Schmerzen immer unerträglicher, was ihn dazu brachte, eine Schrift zu verfassen:“Gebet an Gott für den richtigen Gebrauch der Krankeiten“. Er fand noch die Kraft verschiedene mathematische Schriften zu vollenden bis er so erkrankte, dass er 18 Monate das mühsame Arbeiten einstellte. Ärzte verordneten ihm sogar für einen bestimmten Zeitraum das beschwerliche Reden einzustellen, glaubten jedoch fest daran, dass ein so junger und noch starker Mensch diese Zeit überstehen würde. Anfang 1660 erholte er sich auch etwas.

Nachdem seine über alles geliebte Schwester Jacqueline am 4.Oktober1661 starb, fand er noch die Kraft die Kompanie der Pferdekutschen zu gründen und wurde reich. Seine Schmerzen jedoch nahmen drastisch zu und seelisch bereitete er sich schon auf den Tod vor: “Ich warte in Frieden auf den Tod“(A.J.“Blaise Pascal“S.397) Noch Anfang August erschien seine letzte Schrift. “Die Logik oder die Kunst des Denkens“.

Blaise Pascal starb am 19.August.1662 in Paris.

II. Les Pensées

A. Entstehung

Die Pensées ist eine Sammlung verschiedener Fragmente, die Posthum von seinem Neffen Étienne Périer, seiner Schwester Gilberte, dem damals berühmten Theologen Antoine Arnauld und verschiedenen Freunden so veröffentlicht wurden, wie sie sie vorgefunden hatten: unvollendet und ungeordnet. Dazu war das Manuskript unleserlich, da es teilweise überschrieben und durchgestrichen war. Man vermutet, dass Pascal mit dem Gedanken spielte ein Buch namen “Apologie der Religion“ zu schreiben. Je nachdem, welcher Person das Manuskript in die Hände fiel, verschönerte oder manipulierte sie es. Sein Freund und Theologe Arnauld “säuberte“ die Fragmentesammlung und veröffentlichte dies alles unter den Titel: “Pensées de M. Pascal sur la religion et sur quelque sujets, qui ont été trouvées après sa mort parmi ses papiers“ (Gedanken von Herrn Pascal über die Religion und einige Themen, die nach seinem unter seinen Papieren gefunden worden.) Diese weicht von der “Originalsammlung der Gedanken“ab, die in der “Bibliothèque nationale de France“.Bis 1710 wurde an seinen “Gedanken“ gearbeitet (A.J.“Blaise Pascal“ S.410- 412). Dies erklärt dass der Text der Pensées je nach Ausgabe abweicht.

B.Gedanken im Schulbuch “Lesebuch zur Ethik“

1.Aufbau

Der Text Blaise Pascals “Gedanken“ besteht in dieser Ausgabe aus vier verschiedenen “Gedanken“, von denen zwei gekürzt und die zwei übrigen vollständig sind. In der Reihenfolge wurden die “Gedanken“ vertauscht. Jeder “Gedanke“ hat sein eigenen Inhalt. Den ersten Abschnitt bildet der “100.Gedanken“, welcher von der Eigenliebe und den eigenen Betrug über das Ich handelt. Der darauffolgende Abschnitt besteht aus dem “103.Gedanken“. Zwar hat der Gedanke keinen Titel, jedoch kann man ihm den Titel “Unsere Vorbilder“geben. Dieser Gedanke ist vollständig . Der dritte Abschnitt ist der “171.Gedanke“, welcher sich mit dem Elend fehlerhaft zu sein beschäftigt und ebenfalls ungekürzt ist. Der abschließende “139 Gedanke“ ist ein gekürzter “Gedanke“, der von der Zerstreuung handelt.

2.Zusammenfassung

“100.Gedanke“: Eigenliebe

1)Dieser Abschnitt handelt von dem Wunsch von Anderen geliebt und respektiert zu werden.

2)Der Mensch ist sich im Klaren, dass zwischen dem, was er ist und dem, was er sein möchte eine Diskrepanz besteht.

3)Er weiß, dass seine Wünsche sich zu ändern unrealisierbar sind und nicht zu verwirklichen sind, da seine Eigenliebe ihn daran hindert.

4)Obgleich er sich dessen bewußt ist, kann er sich nicht bessern: Der Mensch ist unvollkommen, voller Mängel und negativer Eignschaften.

5)Das führt schließlich dazu, dass er versucht diese Mängel vor anderen Menschen und sogar vor sich selbst zu vertuschen. Was jedoch schlimmer ist als seine eigenen Fehler einzugestehen: Schlimmer als Lasterhaft sein ist, diese Laster nicht eingestehen zu wollen.

6)Wir täuschen unsere Menschen über unser eigenes Verhalten, erwarten jedoch von ihnen nicht auf diese Art von ihnen getäuscht zu werden.

7)Durchschauen sie unsere Täuschung, reagieren wir äußerst negativ, anstatt a.-ihnen Dankbar zu sein und uns mit ihrer Hilfe zu bessern.

b.Außerdem machen sie uns dabei nicht schlecht, sondern erkennen bloß wie wir in Wirklichkeit sind.

8)Trotz allem, ziehen wir unser Schein unserem Sein vor.

“103.Gedanke“: ohne Titel

Nachahmung unserer Vorbilder Der Mensch ist bereit zu glauben, dass seine Laster weniger lasterhaft sind, wenn er sie mit den Großen und Angesehenen teilt. Dabei bemerkt er nicht, dass er gerade dies nachahmt, was die Großen klein macht.“Ils ont la tête plus élevée; mais ils ont les pieds aussi bas que les nôtres“ (Blaise Pascal “Pensées”).

“171.Gedanke“: Elend

Wenn wir unsere Laster, unser Elend erkannt haben, wollen wir nicht mehr darauf eingehen. Diese Zerstreuung (Ablenkung-divertissement)hindert uns daran uns zu bessern. Diese Zerstreuungen verfolgen uns bis zu unserem Tode, ohne dass wir sie bemerken, da sie uns Unterhalten statt uns zu heilen...sie sind der wahre Grund für unser Elend.

“139.Gedanke“: Ablenkung/Zerstreuung

Die Chargen am Hof, im Krieg, auf dem Meer sogar die Zerstreuungen beim Spiel, all diese Beschäftigungen lenken den Menschen nur vom eigentlich Wichtigen ab: “zufrieden zu Hause zu bleiben, über sich nachzudenken und sich zu bessern.”

III. Stellungsnahme/persönliche Beurteilung

Pascal möchte mit seinen ”Pensées” seinen Zeitgenossen klar machen, dass sie versuchen sollen den Vorstellungen des Jansenismus nachzugehen. Cornelius Jansénius, der Gründer dieser Religionenbewegung, behauptete, dass der menschliche Wille ”völlig verderbt [war]...und der unüberwindlichen Lust zum Bösen ausgeliefert [war]“ solange diese nicht durch stärkere Lust zum Guten (Gnade) bezwungen [wurde]. Das nannte er den ”anthropologischen Pessimismus”. Das heißt, dass der Mensch die Gnade Gottes durch Treue und Dienung zu Gott erhalten und immer bereit sein mußte sie auch zu empfangen. Diese Gedanke breitete sich im 17.Jahrhundert über viele weitere Schriftsteller und Philosophen aus, wie zum Beispiel der Schriftsteller Jean de La Bruyère mit seinem Werk “Les Caractères“, welches er in den Jahren 1689-91 schrieb. Es ist auch zu berücksichtigen, dass Blaise mit seinem Text nur die Höhergestellten ansprach, und nicht die Bauern, da Diese mit den schlechten Lebensbedingungen zu kämpfen hatten und nicht über ihr Sein und Schein nachdenken konnten.

Haben die Gedanken zu unserer Zeit immer noch Gültigkeit?

Wenn man nun die Aussage Blaises auf die heutige Zeit beziehen will, so muß man manche Begriffe durch neue ersetzen. Zum Beispiel die ”Eigenliebe”. Heutzutage hat dieser Begriff keine Bedeutung mehr. Viel mehr würde man Egoismus oder Individualismus dazu sagen. Doch sind wir heute Egoistisch oder Individualisten? Ja und nein!

- Einerseits stimmt dies, denn viele Menschen sind selbstsüchtig. In der Hinsicht hat sich seit 300 Jahren nichts geändert. Auch wenn sie es nicht zugeben wollen, wollen sie geliebt werden. Anstatt uns bessern zu versuchen, wählen wir den einfacheren Weg: die Verherrlichung des Egoismus (Bsp.:das Lied ”Egoist”von Falco)

Versuchen wir denn überhaupt Kontakt zu Anderen aufzunehmen? Nach heutigen Statistiken kann man feststellen, dass immer mehr Menschen alleine leben. Der häufig dafür benutzte Begriff ”Single”ist wiederrum eine Art der Verherrlichung. Immer mehr Menschen brechen den direkten Kontakt zu Anderen ab, und haben einen einzigen direkten Kontakt: mit den Maschinen. Der moderne Mensch lässt sich durch allerlei Medien ablenken, wie zum Beispiel den Walkman, den Fernseher und das Internet. Es erlaubt nicht mehr den persönlichen Kontakt zu Menschen, die dann unsere Fehler entdecken würden und uns dadurch dazu bringen würden uns zu bessern. Die Technik entfremdet uns regelrecht.

- Andererseits hat der Mensch seine guten Seiten nicht verloren. Er ist gütig und hilfsbereit. Ein gutes Beispiel hierzu wären die Spendenaktionen für allerlei kranke oder arme Menschen. Wohltätigkeiten sind überall zu sehen. Damit mehr Menschen dazu motiviert werden, setzen sich große Persönlichkeiten dafür ein. Natürlich existieren noch die Familien und Menschen, welche ehrenamtliche Tätigkeiten ausüben.

Der Mensch hatte schon immer diesen Drang gehabt, Angesehene nachzuahmen, damit er ebenfalls als angesehen galt. Jeder Mensch hat eine Art Idol, den er versucht nachzuahmen . In unserer Zeit nehmen wir uns aber als Volbilder die Menschen, die die negativsten Eigenschaften vertreten: schlechtes Deutsch macht eine Verona Feldbusch berühmt, Mangel an Talente die “big Brother” Darsteller, Betrug und Erpressung den Verbrecher namens ”Dagobert” all diese Berümtheiten, werden nicht trotz sondern wegen ihrer Fehler nachge- ahmt.

Blaise Pascal hat selbst Erfahrungen mit den ”Zerstreuungen” gemacht. Die Zeit, die er damals auf dem Hofe verbracht hatte, sah er später sogar als Verschwendung seines wertvollen Lebens an, und wante sich dem Jansenismus zu. Im Jansenismus achten die Anhänger immer darauf ihre Pflichten zu vollbringen und sich nicht durch die Zerstreuungen des Lebens zu verwirren lassen.

Bei dem weiterem Begriff ”Zertreuung” ist es wieder deutlich, dass Pascal wie eine Persönlichkeit spricht, die es sich leisten konnte ”in Ruhe alleine in [seinem] Zimmer bleiben zu können”, ” zufrieden zu Hause zu bleiben”. Er selber fing erst zwei Jahre vor seinem Tode an Geld zu verdienen, als er die ”Compagnie des Carrosses” gründete.

In der heutigen Zeit können wir kaum der Lebensweise Pascals folgen, da die Lebensbedingungen sich geändert haben. Wir haben sogar eine entscheidende Zerstreuung nötig: die Arbeit - unser Beruf. Zwar lenkt sie, wie Pascal es bereits erwähnte, von der intensiven Suche nach dem Besseren ab, aber sie ermöglicht uns überhaupt in dieser Welt der Gleichheit zu überleben. In diesem Fall kann man die Arbeit als ”lebensrettende” Tätigkeit bezeichnen. Andere Zerstreuungen sind tatsächlich überflüssig. Heute würde man “Hof” durch die ”Prominenz” ersetzen. Es würde aber Pascals Aussage nicht ändern. Die Prominenz wie damals der Hof, ist nur darauf bedacht sich im Leben zu amüsieren anstatt über ihr Sein nachzudenken. Wir befahren auch die Meere, belagern auch Festungen, wie die Zeitgenossen Pascals, aber als Touristen. Der Zweck ist zwar anders, das Ergebnis aber das gleiche: Zerstreuung statt in sich zu kehren.

Ich stimme Blaise Pascal zu, dass die Menschen selbstsüchtig sind. Sie leben auch in einem Konflikt, da sie immer nur positive Eigenschaften erreichen wollen, sich jedoch im Laufe der Zeit im Klaren sind, dass sie dieses Ziel nie erreichen können, außer natürlich ein Mitmensch erkennt ihre Fehler und kann ihnen damit behilflich sein, den Fehler zu beheben. Leider reagieren viele auf dieses Hilfeangebot falsch.

Heutzutage ist die Eigenliebe besonders hoch. Durch die heutige Hektik, kommt der Mensch nicht mehr dazu, sich nur für einen kurzen Moment hinzusetzten und über sein Sein nachzudenken. Viele Zerstreuungen wie Kino, Internet und vieles mehr lenken ihn so sehr davon ab, dass er gar nicht mehr die Zeit oder die Lust dazu findet auf eine Überlegung einzugehen.

Der Mensch hat und wird immer mit seinen Fehlern und negativen Eigenschaften leben müssen und Nichts würde etwas daran ändern können.

Blaise Pascals ”Pensées” sind besonders in der heutigen Zeit nötig, da eine Epoche anbricht, in der jeder durch seine Fehler bewundert und angesehen und nicht dazu aufgerufen wird den Versuch zu starten sich zu bessern.

Quellenangaben:

Ottfried Höffe, “Lesebuch zur Ethik”, bek’sche Reihe

Blaise Pascal, ”Pensées et opuscules”, classiques Hachette 1963 Mayers Neues Lexikon Band1-10,

Jacques Attali, ”Blaise Pascal ou le génie franςais”, Fayard 2000

www.museumonline.at, www.ksk.ch/mathematik/matheoline/pascal.htm G.P.,”la vie de Blaise Pascal”

Lagarde&Michard, ”17.siècle”, Bordas1970

Ende der Leseprobe aus 6 Seiten

Details

Titel
Blaise Pascal - les pensées
Note
14 Punkte
Autor
Jahr
2001
Seiten
6
Katalognummer
V107165
ISBN (eBook)
9783640054404
Dateigröße
400 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Blaise, Pascal
Arbeit zitieren
Caro Heyer-Pasquis (Autor:in), 2001, Blaise Pascal - les pensées, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/107165

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