Wetter - Entwicklung und Veränderungen


Referat / Aufsatz (Schule), 2003

10 Seiten


Leseprobe


Gliederung

1. Einleitung

2. Hauptteil
2.1 Begriffserklärung und Definitionen
2.1.1 Klima
2.1.2 Wetter
2.1.3 Witterung
2.1.4 Großwetter
2.1.5 Lufttemperatur
2.1.6 Niederschlag
2.1.7 Bewölkung
2.1.8 Luftdruck
2.1.9 Wind
2.2 Unterschied zwischen Stadt und Landklima

3. Wetter in Nordrhein Westfalen
3.1 Wetterentwicklung im Märkischen Kreis
3.2 Regelmäßige Erscheinungen
3.3 Besondere Erscheinungen

4. Das Beispiel Lüdenscheid
4.1 Wetter in Lüdenscheid
4.1.1 Wetterdiagramme
4.1.2 Regelmäßige Erscheinungen
4.1.3 Besondere Erscheinungen
4.2 Wetterveränderungen
4.2.1 Tschernobyl

5. Schlussteil

6. Quellenverzeichnis

1. Einleitung

Wetter bestimmt unser Leben, besser gesagt Klima bestimmt unser Leben. Es lässt Menschen glücklich, traurig, genervt etc. sein. Wir planen unser Wochenende nach dem Wetter, gehen nur bei bestimmtem Wetter nach draußen, richten fast unser ganzes Leben nach dem Wetter. Wichtige Wettervorhersagen gibt es schon seit Menschengedenken, früher als Bauernregeln verfasst, seit nun fast 130 Jahren besser vorher bestimmbar mit Wetterstationen und Satelliten. Wetter bestimmt unser Leben, besser gesagt Klima bestimmt unser Leben. So kam auch das Thema „Wetter –Entwicklung und Veränderungen im Märkischen Kreis am Beispiel Lüdenscheids“ für mich in Frage. Ich persönlich interessiere mich sehr für Wetter, da es meiner Meinung nach ein spannendes Thema ist, das so viele Menschen etwas angeht. Außerdem ist in meiner Schule eine Wetterstation vorhanden, die mir auch die Idee und viele Informationen gab. Durch dieses Interesse bin ich zu dem Entschluss gekommen, Wetter als Thema für meine Facharbeit zu wählen.

2. Hauptteil

2.1 Begriffserklärung und Definition

2.1.1 Klima

Das Klima wird durch langjährige Mittelwerte der Klimaelemente (Temperatur, Niederschlag usw.) charakterisiert. „Die Gesamtheit der Witterungen eines Zeitabschnittes“ (1) bezogen auf ein bestimmtes geographisches Gebiet, nennt man Klima.

Beispiel: Wüstenklima in der Sahara oder gemäßigtes Klima bei uns.

2.1.2 Wetter

Von Wetter sprechen wir, wenn es um den Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit geht.

Beispiel: In Essen ist es heute leicht bewölkt bei 25 °C mit einem schwachen Wind aus West.

(1) F.W. Giedinghagen, „Das Wetter von Lüdenscheid“

2.1.3 Witterung

Bei der Witterung handelt es sich um das Wetter über ein bestimmtes Zeitintervall hinweg.

Beispiel: Hitzeperiode im Sommer oder Durchzug eines Tiefausläufers im Winter.

2.1.4 Großwetter

Unter Großwetter versteht man den Zustand der Atmosphäre über einem größeren Gebiet in einem kurzen Zeitintervall.

Beispiel: Westwetterlage oder Hochdruckwetterlage in Mitteleuropa

2.1.5 Lufttemperatur

Die Lufttemperatur wird in einer Höhe von 2m gemessen, damit die Wärmeabstrahlung das Temperaturergebnis nicht verfälscht. Es werden die Temperaturen um 7, 14 und 21 Uhr abgelesen. Aus diesen Werten wird dann der Tagesdurchschnitt berechnet. Die Maßeinheit ist Grad Celsius (°C).

Beispiel: Am heutigen Tag wird es eine Höchsttemperatur von 26°C geben.

2.1.6 Niederschlag

Niederschlag kann sowohl flüssig (Regen, Tau, Nebelnässe), als auch fest (Schnee, Hagel, Graupel, Reif) vorliegen. Die Maßeinheit des Niederschlags ist der Millimeter, hierbei entspricht eine Niederschlagshöhe von 1 mm einem Wasservolumen von 1 Liter pro m². Anders formuliert würde diese Niederschlagshöhe den Boden einheitlich 1 mm hoch bedecken, wenn kein Wasser abfließen, verdunsten oder versickern würde. Als Messgerät dient der Niederschlagsmesser nach Hellmann, der einmal täglich morgens geleert wird.

Bespiel: Gestern hat es in Lüdenscheid viel geregnet, ab und zu leicht gehagelt. Insgesamt betrug die Niederschlagshöhe 29mm (l/m²).

2.1.7 Bewölkung

Unter Bewölkung versteht man die Bedeckung des Himmels mit Wolken. Die Bedeckung wird in Achteln der Himmelsfläche angegeben, d.h. wenn es zu 1/8 bewölkt ist, sind kaum Wolken am Himmel. Bei 7/8 ist fast der komplette Himmel bewölkt.

Beispiel: Heute wird es stark bewölkt sein.

2.1.8 Luftdruck

„Die Luft übt infolge der Schwerkraft einen Druck aus, der als Luftdruck bezeichnet wird. Die Maßeinheit für den Luftdruck ist Hektopascal (hPa). Sie sagt aus, mit welcher Kraft die Luftsäule auf genau einen Quadratmeter drückt. 1 Pascal entspricht 1 Newton (N). 100 Pascale sind 1 Hektopascal entsprechen der früher verwendeten Einheit Millibar (mBar). Zur Bestimmung des Luftdruckes werden hauptsächlich zwei Geräte verwendet, das Quecksilberbarometer und das Aneroidbarometer.“ (1)

Beispiel: Da der Luftdruck heute hoch ist, wird das Wetter gut.

2.1.9 Wind

Zur einer vollständigen Beschreibung von Wind brauch man die Windrichtung und die Windgeschwindigkeit. Die Windgeschwindigkeit wird in Metern / Sekunde [m/s] bzw. km/h gemessen. Die Windrichtung wird mit Hilfe einer Fahne bestimmt. Es wird immer die Richtung angegeben, aus welcher der Wind weht. Die Messung erfolgt in der Regel in 10m über ungestörtem Niveau, d.h. bei dichter Bebauung in 10m über dem mittleren Dachniveau.

Beispiel: Heute weht ein mäßiger Wind aus Süd-Westen

2.2 Unterschied zwischen Stadt- und Landklima

Wenn man von Klima redet, muss man auch zwischen Stadt- und Landklima unterscheiden. Durch die zusätzlichen Veränderungen in der Stadt durch Menschen, Autos, Gebäude, Industrie etc. kommt es im Durchschnitt gesehen zu einer höheren Durchschnittstemperatur, häufigeren Niederschlägen und niedrigeren Windgeschwindigkeiten. Dieser Unterschied nimmt aber mit zunehmender Windgeschwindigkeit ab, so dass es bei Stürmen fast keinen Unterschied zwischen Stadt- und Landklima gibt.

3. Wetter in Nordrhein Westfalen

3.1 Wetterentwicklung im Märkischen Kreis

Als erstes muss man den Märkischen Kreis grob in eine Klimazone einordnen. Hier dürfte bekannt sein, dass es sich um die Gemäßigte Zone handelt. Der Märkische Kreis

(1) Lexikon, http://www.wetter.com

liegt im Westen von Deutschland und grenzt an das Ruhrgebiet.

Die wesentlichste Beeinflussung stammt von dem ozeanisch beeinflussten Höhenklima. Große Mengen an Niederschlägen und gemäßigte Temperaturen, die man in der sommerlichen Frische feststellen kann, sind typisch für den Märkischen Kreis. Wenn man etwas über die Entwicklung von Wetter wissen möchte, muss man einen sehr wichtigen Punkt betrachten, den Wind. In dieser Region herrschen vorwiegend Südwestwinde, die zu 21,2 Prozent auftauchen. Westwinde und Südwinde sind mit 18,8 und 16,3 Prozent dennoch häufig vertreten. Diese aus den Tropen kommende Luft hat auch einen großen Einfluss auf die Durchschnittstemperatur, die mit ca. 8°C im guten Durchschnitt der gemäßigten Zone liegt. Die Temperaturen unterscheiden sich dennoch im Märkischen Kreis auf Grund der unterschiedlichen Höhenlagen. In Dortmund z.B. liegt die Jahres Durchschnittstemperatur bei 8,7°C, in Hagen sogar 9,4°C.

Die meist aus den Tropen kommende Luft bringt auch viel Feuchtigkeit mit sich, die sich dann im Laufe des Jahres als Regen, Schnee oder Hagel bemerkbar macht. Die Niederschlagsmengen sind im Märkischen Kreis extrem hoch. Sie reichen von 900 – 1100 mm/Jahr. Diese, für uns negative Eigenschaft, hat mit der Höhe des Märkischen Kreises zu tun. Die Luftmassen kommen mit viel Feuchtigkeit angereichert über Frankreich nach Deutschland und treffen dann auf das Sauerland. Die Wolken müssen bedingt durch z.B. das Rothaargebirge nach oben ausweichen. Nun ist es so, dass ungefähr je 100m die Temperatur um 0,8°C abnimmt. Die Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen und es kommt zu einer Übersättigung der Luftmassen, es fängt an zu regnen. Dieses Phänomen nennen die Klimatologen den „Steigungsregen“. Zusammenfassend kann man sagen, dass die vorwiegend aus Süd-Westlichen Richtung kommenden Winden mit ihren Niederschlägen und gemäßigten Luftmassen unser Wetter im Märkischen Kreis bestimmen.

3.2 Regelmäßige Erscheinungen

Auch beim Wetter gibt es so was wie regelmäßige Erscheinungen, die jedes Jahr aufs Neue eintreten. Zu diesen Faktoren gehören z.B. die Apfelblüte, die Schneeglockenblüte, der erste Schnee etc. Es gibt wahnsinnig viele solcher Erscheinungen, nach denen sich die Leute von früher gerichtet haben.

Ich beziehe nun die regelmäßigen Erscheinungen auf den Märkischen Kreis. Die erste Apfelblüte taucht im Vollfrühling auf, rund um den 14. Mai. Schneeglöckchen beginnen schon am 9. März an zu blühen. Diese Daten müssen natürlich in Relation zu dem Ort gesehen werden. Der erste Schneefall tritt im Lennetal erst ab dem 15.11 ein. Zu dieser Zeit hat es in den benachbarten Hochflächen schon vor einem Monat angefangen zu schneien. Viele Erscheinungen werden nur Bauern kennen, da sie für den Stadt-Mensch nicht von großer Bedeutet sind. So zum Beispiel auch die Haferaussat die jedes Jahr rund um den 6. April geschieht.

Solche Orientierungsdaten helfen dem Menschen sich auch ohne einen Kalender zurecht zu finden. Diese Zeitpunkte ergeben sich aus jahrelanger Erfahrung von Bauern, die einen bestimmen Moment zur Aussaht oder zur Ernte brauchen. Heutzutage sind solche Faktoren aber weniger wichtig und dienen meistens nur als grobe Orientierungspunkte für Metrologen und Bauern.

3.3 Besondere Erscheinungen

Wetter ist nicht überall gleich, so gibt es, je nachdem in welchem Ort man ist, verschiedene Besonderheiten, wie z.B. große Hitze im Sommer, viel Schnee im Winter, wenig Sonnenschein im Winter oder andere Dinge. Bei uns im Märkischen Kreis sind das die sehr hohen Niederschläge. Diese gehören zu den höchsten in ganz Deutschland. Die Erklärung für dieses Ereignis sind die Steigungsregen, die ich oben schon beschrieben habe.

Es gibt aber noch andere Besonderheiten, die sich in Rekorden bemerkbar machen. So gab es mit -23,6°C am 13. Februar 1929 den Tag mit der niedrigsten Temperatur. Zu erklären sind diese Ereignisse mit vielen aufeinander treffenden Faktoren, die dann zusammen einen solchen Minusrekord verursachen.

4. Das Beispiel Lüdenscheid

4.1 Wetter in Lüdenscheid

Die Wetterstation am Staberg in Lüdenscheid spielt eine wichtige Rolle. Sie bietet jeden Tag viele Messungen, die in 444m auf dem Dach des Zeppelin Gymnasiums getätigt werden. Über 40 Jahre hat Herr Giedinghagen mit Hilfe von Schülern diese noch heute intakte Wetterstation unter Kontrolle gehabt. Herr Giedinghagen selbst hat viele Bücher und Zeitungsartikel verfasst, die er auch veröffentlicht hat. Die gesamten Informationen und Erfahrungen hat er aus seiner Dienstzeit an der Wetterstation im Zeppelin Gymnasium entnommen und verwertet. Die Wetterstation ist einem Netz angeschlossen, in denen noch viele andere Stationen sind. Das ermöglicht eine flächendeckende Kontrolle des Wetters. Man möchte nicht nur von einem Punkt Wetterdaten haben, sondern möchte auch z.B. Stadtteile miteinander vergleichen. Alle Daten, die in diesem Abschnitt folgen stammen daher.

4.1.1. Wetterdiagramme

Die Jahresdurchschnittstemperatur in Lüdenscheid beträgt 7,8°C. Diese Temperatur ist für die gemäßigte Zone, sowie der Höhenlage Lüdenscheids ganz normal. Wenn man sich jeden Monat einzeln betrachtet kommt man auf folgende Werte:

Januar: -0,4°C, Februar: -0,1°C, März: 3,6°C, April: 7,2°C, Mai: 11,5°C, Juni: 14,7°C, Juli: 16,1°C, August: 15,7°C, September: 13°C, Oktober: 8,2°C, November: 3,9°C, Dezember: 0,8°C. (vgl. Rosenbohm, Günter: „Oberes Märkisches Sauerland“, Seite 25)

Hier sehen wir, dass der Januar am kältesten bei uns ist. Die Spitzenwerte liegen im Juli. Wenn man nun noch die Niederschlagsmenge dazu nimmt und diese mit den Temperaturwerten vergleicht ergibt es folgendes:

Januar: 128mm, Februar: 124mm, März: 93mm, April: 98mm, Mai: 85mm, Juni: 99mm, Juli: 112mm, August: 123mm, September: 95mm, Oktober: 107mm, November: 118mm, Dezember: 111mm. (vgl. Rosenbohm, Günter: „Oberes Märkisches Sauerland“, Seite 27)

Hier sehen wir, dass Niederschlag nicht von der Temperatur abhängig ist. Es regnet viel im kältesten Monat Januar, regnet dafür aber im Sommer, wenn es am wärmste ist mit 112mm immer noch recht viel. Auf das ganze Jahr bezogen regnet es in Lüdenscheid durchschnittlich um 1200mm. Der Wind kommt in Lüdenscheid zu 2,1 Prozent aus Südwest, zu 18,8 Prozent aus dem Westen, 16,3 Prozent kommen aus dem Süden. Die Winde aus anderen Richtungen kommen so selten vor, dass man sie hier ruhig einmal vernachlässigen kann. (vgl. Rosenbohm, Günter: „Oberes Märkisches Sauerland“, Seite 25)

Schnee gibt es in Lüdenscheid jedes Jahr. Der erste fällt gegen Anfang November, doch dieser bleibt meist nicht lange liegen und verwandelt sich schnell in Matsch. Hier treten dann die ersten Verkehrsprobleme in Lüdenscheid auf. Tagsüber haben wir um die 2°C und es schneit ein wenig, der Schnee wird zu Matsch und friert dann bei dem nächtlichen Frost. So variieren auch die Tage mit einer Schneedecke. Durchschnittlich haben wir 55,3 Tage an denen min. 1cm Schnee liegt. (vgl. M 1) Interessant ist es, die maximalen Schneehöhen zu vergleichen. Die Daten reichen von 1930 – 2000. Hier kann man einen allgemeinen Trend erkennen, und zwar das die maximalen Schneehöhen in den Wintern zwischen den beiden Jahren stetig abnehmen. Wenn man aber das erste Mal auf die Grafik schaut, merkt man das die Werte von Jahr zu Jahr sehr stark schwanken. Mal sind es nur 5 Tage im Jahr, manchmal um die 40 Tage. Wegen solchen Jahresschwankungen muss man immer den Mittelwert aus vielen Jahren nehmen. Hier gilt es immer, umso mehr Werte ist zur Verfügung habe, umso genauer wird der Durchschnittswert. Dieser kann aber leider keine Wetterentwicklung darstellen. Wenn man dies aber machen möchte, muss man den kompletten Zeitraum in kleinere einteilen. Nun kann man die etwas kleineren Abschnitte untereinander vergleichen. (vgl. M 2) Der Rückgang der Schneetage mit einer mindest Schneehöhe von 1cm hat unter anderem mit den immer wachsenden Temperaturen zu tun. So gab es in den Jahren 1951 – 1960 einen Jahresdurchschnittswert von 7,8°C, 1970 – 1980 waren es hingegen schon 8,0°C. Das ganze sind natürlich sehr kleine, meistens auch für den Menschen unbemerkbare Veränderungen, die sich dann aber z.B. in der Schneehöhe widerspiegeln. (vgl. M 3)

4.1.2 Regelmäßige Erscheinungen

Die auf den Märkischen Kreis bezogenen regelmäßigen Erscheinungen gelten natürlich auch für Lüdenscheid, doch kann man noch ein paar zusätzliche nennen. Die Apfelblüte kennzeichnet den Anfang des Frühlings um etwa den 14. Mai. Im Herbst gibt es schon früh den ersten Frost, der hier in Lüdenscheid fast jedes Jahr Anfang Oktober auftaucht. Ansonsten kann man allgemein sagen, dass die Regelmäßigen Erscheinungen vom Märkischen Kreis auch für die von Lüdenscheid gelten.

4.1.3 Besondere Erscheinungen

Viele Besonderheiten machen das Wetter interessant. Seien es ausbleibende Regenschauer oder extrem warme Monate, es sind die Besonderheiten die einen Sommer / Winter nie vergessen lassen. Noch Jahre später hört man dann: „Ach, es ist so warm wie im Sommer 1992“. Im April 1936 hatten wir hier in Lüdenscheid eine Schneedecke von 70cm. Diese Marke wurde im Februar 1953 noch einmal erreicht, aber nie überboten. 2 Jahre später im Jahre 1955 gab es dann einen sehr langen Winter. Erst am 23. Mai war der Frost zu Ende und die Nachttemperaturen gingen wieder über 0°C. Aber auch Windgeschwindigkeiten gehören zu Besonderheiten, die sich einprägen. Am 26. Februar 1990 gab in Lüdenscheid die stärkste gemessene Windböe mit 166 km/h. Das entspricht der Windstufe Orkan. Wenig Regen ist dagegen im Januar 1997 gefallen, insgesamt waren es nur 8mm, im Jahr darauf auch nur 13mm Niederschlag. Es gibt aber auch Rekorde, die deutlich auffallen, so z.B. die Sonnenscheindauer. So gab es im Jahre 1959 die meisten Sonnenscheinstunden mit ganzen 1935 Stunden, das sind 5,3 Stunden durchgehenden Sonnenschein pro Tag.

4.2 Wetteränderungen

Im Laufe eines Jahrhunderts oder Jahrzehnt kann sich das Wetter auch ändern. Es gibt viele Wissenschafter die eine Veränderung der Temperatur in 30 Jahren sehen und das dann als globales Problem darstellen. Doch denke ich, reicht die Klimaforschung nicht aus. Es müssen mehr als 130 Jahren ausgewertet werden, um zu sagen, dass es eine grundlegende Änderung gibt. Ein belegtes Beispiel für eine Wetterveränderung ist z.B. die Eiszeit. Das Eis zog sich über ganz Deutschland und senkte enorm die Durchschnittstemperatur. Die Auswirkungen sieht man noch heute, es sind weite freie Landflächen, viele Seen und natürlich Gletscher in den Alpen. Ein Ereignis, welches nicht durch die Natur ausgelöst worden ist, sollte allen noch bekannt sein, es ist der Kernkraftwerks Unfall in Tschernobyl.

4.2.1 Tschernobyl

Das wohl bekannteste Beispiel von Wetterveränderungen, die von einem von Menschen verursachten Unfall ausgeht. Bekannt ist das es 1986 im Kernkraftwerk in Tschernobyl einen Unfall gab und radioaktive Stoffe freigesetzt wurden. Diese Stoffe gelangten nun über die Luft nach Deutschland, es fiel der sog. „saure Regen“. Dieser saure Regen ist schädlich für die Natur. Boden und Wälder werden angegriffen und z.B. die Bäume nehmen dann diesen schädlichen Regen auf. Die Auswirkungen waren aber zum Glück durch die geringe Menge an radioaktiven Teilchen recht gering. Doch in Zukunft muss man sich vor solchen Unfällen hüten. Sie können sehr verheerend für Mensch und Natur sein. Die Auswirkungen werden dann über das Wetter im Land verteilt.

5. Schlussteil

Ich hoffe, ich habe das Thema Wettermerkmale und Wetterentwicklung ein wenig näher gebracht. Es sollte einem eine allgemeine Hilfestellung zu verschiedenen Begriffen gegeben haben. Die Entwicklung im Märkischen Kreis wurde beschrieben und in Lüdenscheid noch einmal verdeutlicht und näher ausgeführt. Es gibt so einige Dinge an denen man das Wetter auch ohne Wettervorhersage erkennen kann. Im jetzigen Moment, Anfang März ist das z.B. die Schneeglöckchenblüte, die dieses Jahr früher als Durchschnittlich eintritt.

6. Quellenverzeichnis

- Dr. Keil, Karl: „Das Klima von Lüdenscheid“, Beucker 1963
- Giedinghagen, Friedrich-Wilhelm: „Das Klima von Lüdenscheid“, in Dr. Hostert, Walter: „Lüdenscheid Industriestadt auf den bergen“, P.A. Santz 1964
- „Erdkunde Oberstufe, Ferdinand Schöningh, 1969
- Scherhag, Blüthgen, Lauer: „Klimatologie“, Georg Westermann Verlag, 1977
- Rosenbohm, Günter: „Oberes Märkisches Sauerland“, Münster 1995
- „Terra Erdkunde S II“, Justus Perthes Verlag Gotha GmbH, 1996
- Lexikon, http://www.wetter.com

Ende der Leseprobe aus 10 Seiten

Details

Titel
Wetter - Entwicklung und Veränderungen
Autor
Jahr
2003
Seiten
10
Katalognummer
V107700
ISBN (eBook)
9783640059393
Dateigröße
474 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
viel zu spät angefangen und dann unter Druck geschrieben, hoffentlich trotzdem ok.
Schlagworte
Wetter, Entwicklung, Veränderungen
Arbeit zitieren
Robert Linden (Autor:in), 2003, Wetter - Entwicklung und Veränderungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/107700

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