Landwirtschaftliche und anthropologische Grundlagen von Japan


Referat / Aufsatz (Schule), 2002

8 Seiten, Note: 13 Pkt.


Leseprobe


Inhaltsangabe

Japan im Kurzüberblick

1. Einführung

2. Klima.
2.1. Die Jahreszeiten
2.2. Klimazonen
2.3. Niederschlag und Temperatur
2.4. Beispiel die Kirschblütenzeit

3. Relief.

4. Böden

5. Landwirtschaft.
5.1. Landwirtschaftliche Entwicklung
5.2. Anbauprodukte
5.3. Reisanbau
5.4. Einsatz von Technik
5.5. Fischerei
5.6. Forstwirtschaft

6. Wirtschaft.Seite
6.1. Entwicklung der Wirtschaft
6.2. Problem der Wirtschafts- und Finanzpolitik
6.3. Wichtigste Industriezweige

Quellen:

Der Brockhaus multimedial 2001

http://privat.schlund.de/Gilde/Japan

Erdkunde-online

www.japan-guide.com/list/d1000.html

www.embjapan.de/botschafter

© SWR PG-Multimedial Juni 2000

www.spiegel.de/almanach/laender/0,1518,152795,00.html

www.gym-landau.de/ek/inh13

www.rural-europe.aeidl.be

www.bukoagrar.de

Annual Report of Food, Agriculture and Rural Areas in Japan, FY 1999

www.privat.schlund.de /G/Gilde/Japan.htm

www.jinjapan.org

1. Einführung:

Japan ist ein Inselstaat vor der ostasiatischen Festlandküste. Er besteht aus 3922 Inseln, die sich in einem Bogen von Süden in den Ryukyuinseln nach Norden in die Kurilen fortsetzen. Die vier Hauptinseln sind Honshu, Hokkaido, Kyushu und Shikoku. Nächste Nachbarn Japans sind im Norden die russische Insel Sachalin, im Nordosten die russischen Kurileninseln, Südkorea im Südosten, im Südwesten die VR China und im Westen Süd- und Nordkorea, sowie Russland.

2. Klima:

Dadurch das Japan sich in einer Nord-Südausdehnung 22 Breitengrade ausbreitet, die ungefähre Entfernung von Mailand bis zu den Bahamas, variiert das Klima in den verschiedenen Teilen des Landes relativ stark. Jedoch sind durch die Nähe zum sibirischen Festland die Jahreszeiten klar ausgeprägt, noch stärker als im europäischen Raum.

Nicht nur die Breitenlage bestimmt das Wetter in Japan, sondern auch der Wechsel der Monsunwinde. Denn diese bringen vom Meer her Feuchtigkeit mit, wodurch die ihnen zugewandten Gebirge reichlich Niederschläge und im Winter zum Teil Schnee bekommen. Im Sommer herrscht der Südostmonsun vor und im Winter der Nordwestmonsun. Bei den Nordwestwinden im Winter kommen gelegentliche Zyklone und sehr kaltes Wetter aus Zentralasien, was Temperaturen von unter 0 Grad mit sich bringt. Doch diese Polarluft Winde erwärmen sich über dem japanischen Meer und bringen der Westseite ausgiebig Schnee, wovon die Ostseite wegen fönartiger Winde größtenteils verschont bleibt. Im Sommer bringen Taifune kräftige Winde und starke Regenfälle mit sich.

2.1. Die Jahreszeiten:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.2. Klimazonen:

Während der Süden Japans sich in der subtropischen Klimazone befindet, ist der Norden in der subpolaren. Okinawa, die südlichste Präfektur liegt genau in der subtropischen Klimazone. In den meisten Großstädten (z.B. Tokio) ist das Klima gemäßigt bis subtropisch, was für sie milde Winter und heiße Sommer bedeutet. Auf der nördlichsten Insel Hokkaido ist das Klima subpolar. Das ganze Jahr ist es hier bedeutend kühler und im Winter herrscht starker Schneefall vor.

2.3. Niederschlag und Temperatur:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Sapporo liegt im Norden auf der Insel Hokkaido und Tokio liegt im Westen der Insellandschaft.

Anhand der Tabelle kann man die unterschiedlichen Klimazonen erkennen. So sieht man, dass die Temperatur von Sapporo im Januar stark von der Tokioter Temperatur abweicht (um 10° c), jedoch im Juli nur noch halb so stark abweicht.

Der Niederschlag in Tokio ist viel stärker als der in Sapporo, da dort der Monsun mehr Wasser über den Pazifik mit sich bringt als über das Japanische Meer. An der Menge kann man auch erkennen, dass der Niederschlag von Süden nach Norden abnimmt. Die Höhenlage der beiden Städte lässt erkennen, dass Tokio mehr von Steigungsregen betroffen ist als Sapporo, auch da um Tokio ein Tiefland ist (vergleiche Relief).

2.4. Beispiel die Kirschblütenzeit:

Im Mai blühen in Japan die zahlreichen Kirschbäume. Die Sakoro (Kirschblüte) ist die National Blume Japans. Landesweit ist das Fest der Kirschblüte, das hanami. Seit dem 7. Jahrhundert ist es sehr beliebt und eines der wichtigsten Feste. Jedoch blühen nicht alle Kirschbäume gleichzeitig, sondern sind verschoben über mehrere Wochen. Im südlichen Kyushu beginnen sie am 25.3. zu blühen, gehen dann Richtung Norden weiter und enden am 10.5. im nördlichen Hokkaido. So könnte man, wenn man es geschickt anstellt und mit der blühte geht, mehr als sechs Wochen hanami in Japan feiern.

3. Relief:

Japan erstreckt sich über mehr als 3922 Inseln in einem 2500 km langen Bogen an der ostasiatischen Küste entlang. Die Landesfläche beträgt 377801 km2 (Weltrang 60) was sich vor allem auf die vier Hauptinseln verteilt. Umgeben wird Japan von drei Meeren dem Pazifischen Ozean, dem Ostchinesischen Meer und dem Japanischen Meer und drei Wasserstraßen der Koreastraße, die Nemurostraße und der La Pèrouse-Straße. So hat Japan nirgendwo eine direkte Verbindung zum Kontinent und ist deshalb ein Inselstaat.

Japan besteht aus einem kompliziert gebauten Gebirgssystem, das aus über 12000m Tiefe vom Meeresboden aufsteigt. Im Inneren des Landes ist es sehr gebirgig und im Südwesten ist das Land reich gegliedert durch Meeresbuchten. Tiefländer treten nur im Bereich der Küste auf. Das Gebirge nimmt rund 80% der Landesfläche ein mit mehr als 380 Gipfeln, die 2000m über dem Meeresspiegel liegen. Durch die Gebirgsketten gliedert sich die Insel in zahlreiche kleine Tal- und Beckenlandschaften auf, die sehr dicht besiedelt sind. Das größte Tiefland ist die Kantoebene an der Tokiobucht. Zu 66% ist das Land mit Wald bedeckt, 14% sind Ackerflächen und nur 2% sind Wiesen und Weiden.

Auf den Inseln gibt es viele Vulkane von denen noch etwa 60 tätig sind, einige ruhen und etwa 500 sind erloschen. Dadurch dass es so viele Vulkane gibt hat Japan mehr als 12000 heiße Quellen die in den Bergen liegen. Der höchste Berg ist der Vulkankegel Fudshiyama, der 3776m über dem Meeresspiegel liegt. Durch häufige Vulkanausbrüche und der Lage Japans auf den Kontinentalplatten zählt es zu einem der erdbebenreichsten Ländern der Welt. Durchschnittlich gibt es 1450 leichte Erdbeben pro Jahr und auch häufige Seebeben, die Flutwellen auslösen.

Auf den Inseln gibt es einige wenige Flüsse. Diese sind kurz und sehr wasserreich. Aufgrund des starken Gefälles sind sie allerdings nicht schiffbar. Sie dienen der Bewässerung der Reisfelder, der Flößerei und der Energieerzeugung. Die Seen auf den Inseln sind eher klein mit Ausnahme des Biwasees der 675 km2 einnimmt.

4. Böden:

In Japan ist 80% der Gesamtfläche aus vulkanischen und tertiären Gestein. Die fruchtbaren Böden befinden sich in küstennahen Gebieten als Schwemmland bzw. Ablagerungsböden, ansonsten entstehen sie durch Verwitterung von Lavagestein.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

5. Landwirtschaft:

5.1. Landwirtschaftliche Entwicklung:

Aufgrund der gebirgigen Landesnatur und der starken Nachfrage nach Siedlungsgebiet kann nur etwa 14% der Gesamtfläche landwirtschaftlich genutzt werden. Dennoch sind die Hektarerträge die höchsten der Erde, was den Grund hat, dass die Böden intensiv bewirtschaftet werden zum Teil als Terrassenanbau. Trotzdem gehört Japan zu den Ländern mit den größten Importquoten an landwirtschaftlichen Erzeugnissen, um die ständig wachsende Bevölkerung ernähren zu können. Zusätzlich müssen noch 54,6% der Anbaufläche bewässert werden.

Die japanische Landwirtschaft hatte sich in den Zwanziger- und Dreißigerjahren zu einer Pächterlandwirtschaft entwickelt. 46% aller Bauern waren verarmte Kleinpächter die einer kleinen Zahl Großgrundbesitzer (v.a. Lehrer, Ärzte oder Anwälte) gegenüberstand. Auf eine Agrarreform der amerikanische Besatzungsmacht wurde unter japanischen Druck Agrarland zu festen Sätzen aufgekauft und an bisherige Pächter zu günstigen Preisen weiterveräußert. Es entstanden 2 Millionen Hektar Eigentumsland für selbst arbeitende Bauern. Daraus entstand die typische japanische Hofgröße von durchschnittlich 1,6 ha pro Familie, was 14700qm entspricht. Aufgrund das sie so klein sind, müssen die Bauern die Felder intensiv nutzen, um einen optimalen Ertrag zu erzielen. Die geringe Betriebsgröße und Schwierigkeiten bei der Wasserverteilung erforderte früh eine gemeinsame Kontrolle und Einteilung des Wassers. Es bildeten sich Landgemeinschaften, die sich gegenseitig halfen und die traditionelle Landkultur erhielten. Typisch für landwirtschaftliche Betriebe in Japan ist der hohe Anteil an menschlicher Arbeitskraft und zum anderen ein sehr hoher Grad an Mechanisierung.

In den dichtbesiedelten Küstenregionen wachsen Industrieanlagen, ausufernde Vorstadtsiedlungen und Landwirtschaft ineinander, was den winzigen Bauernhöfen das Überleben als Neben- oder Zuerwerbsbetrieb ermöglicht.

Mehr und mehr kommt es zu einer Landflucht, wobei die jungen Leute in die Städte gehen. Selten haben sie die Chance einen landwirtschaftlichen Betrieb zu übernehmen oder ihren Verbleib auf dem Land zu sichern. Dadurch gibt es einen drastischen Rückgang des Selbstversorgungsgrades mit Nahrungsmitteln und damit den wirtschaftlichen Niedergang abgelegener Regionen. Sie leiden unter Bevölkerungsrückgang und Überalterung. Außerdem bedrohen die Einfuhrmengen an tiefgefrorenem Gemüse aus den USA die Existenz vieler Bauern. So kommt es gleichzeitig zu steigenden Anteil an brachliegenden Ackerflächen.

5.2. Anbauprodukte:

Die Hauptanbauprodukten Japans sind Reis, Kartoffeln, Kohl, Zuckerrüben und Zitrusfrüchte. Darüber hinaus erzeugen japanische Bauern noch eine große Vielfalt an landwirtschaftlichen Produkten und Nutztieren. In einigen Regionen an der Pazifikküste, die trockener sind, wird als zweites Getreide nach Reis Winterweizen angebaut; außerdem werden noch tierische Produkte, wie Rindfleisch, Geflügel, Schweinefleisch, Milch und Eier erzeugt.

Der Gemüseanbau konzentriert sich auf stadtnahe Regionen bzw. auf Regionen mit industrieller - agrarischer Mischstruktur. Durch kurze Transportwege und stetige Nachfrage wird den Gemüsebetrieben ein gutes Einkommen garantiert.

Das Zentrum der Milchviehhaltung und der Molkerei-Industrie ist Hokkaido. Diese Produkte haben allerdings noch keinen festen Platz in den japanischen Essgewohnheiten. Dagegen steigt aber der Rindfleischkonsum deutlich an, seitdem die Preise durch die USA und Australien gedrückt wurden.

5.3. Reisanbau:

In Japan, das in der asiatischen Monsunzone liegt, wird der Reisanbau landesweit als für den heißen und regenreichen Sommer passendes Anbausystem betrieben. Durch den Reise konnte im frühen 18. Jahrhundert die weltweit am dichtesten bevölkerte Gesellschaft aufgebaut werden. Heutzutage ist Japan bei Reis zu 100% Selbstversorger. Somit ist Reis das wichtigste Agrarprodukt. Angebaut wird es auf zwei Dritteln der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Hohe Ernteerträge sichern sich die Kleinbetriebe durch Anbau von ertragreichen Reissorten, massiven Düngemittel- und Pestizideinsatz sowie äußerst intensiver Anbautechniken. Als Ergebnis der fortlaufenden Verbesserung der Bewässerungssysteme für Reisfelder gehört Japan zur Weltspitze im Bereich der bewässerten Anbauflächen. Die Nassanbaumethode schützt effektiv vor Schäden durch Monokulturen, Unkraut sowie Sonnenerosion und führt zu dauerhaften landwirtschaftlichen Erträgen.

5.4. Einsatz von Technik:

Japans Technik ermöglicht neue Arten von Landwirtschaft. Einige Feldfrüchte werden heute in Hydrokulturen – ohne Erde im Wasser – angebaut. Produkte, wie Salat, werden nur noch unter Glas und unter Einsatz von Computertechnologien angebaut. Die Setzlinge werden mit Nährstoffen, die vom Computer berechnet worden sind, direkt versorgt. Die Anbaufläche wird 24 Stunden am Tag unter künstlichen Licht erwärmt, so dass unabhängig von der Jahreszeit große Mengen Salat geerntet werden können. Doch der Import von Lebensmitteln ist ungleich höher als der Einsatz von neuen Anbaumethoden.

5.5. Fischerei:

Japan ist die zweitgrößte Fischereination der Welt. Die Fischerei muss das nötige Eiweiß liefern, da Viehzucht in Japan unbedeutend ist. Das macht sie zu einer der bedeutendsten Industriezweige Japans. Trotz eines weltweiten Verbots von Wahlfang widersetzt sich Japan aufgrund des Vorwandes eine „Forschungsprojektes“ gegen das Verbot. Das Walfleisch gilt als Delikatesse.

Die Küstenregionen sind durch Lizenzgebühren belastet, daher weichen viele Fischer auf Aquakultur für Austern und Garnelen zurück. Denn mit der Einführung der 200- Seemeilen Wirtschaftszone sind die Fanggründe vor den Küsten eingeengt.

5.6. Forstwirtschaft:

Im Vergleich zu seiner Einwohnerzahl verfügt Japan über eine sehr geringe Waldfläche. Die Japaner haben einen sehr hohen Holzbedarf (z.B. Holzkohle, Essstäbchen, traditioneller Hausbau, Papierherstellung), wodurch Holz schon seit Jahrhunderten ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft ist. Doch da es ein Inselstaat ist, muss mit den natürlichen Rohstoffen sorgfältig umgegangen werden. Schon jetzt sind 41% des Waldes Wiederaufforstungs-Gebiete. Es werden 76,4% des Holzbedarfs importiert.

Durch die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen, auf den Inseln, gibt es eine Vielzahl von Bäumen, z.B. Zedern, Zypressen, Pinien, Rosskastanien, Birken und Kampferbäume.

6. Wirtschaft

Wirtschaftlich gehört Japan zu den höchstentwickelten Nationen der Welt. Es hat das zweitgrößte Bruttosozialprodukt. In der Herstellung hat sich Japan eine Führungsposition erarbeitet und exportiert weltweit. Bekannt japanische Firmen sind z.B. Sony, Toyota, Honda, Panasonic. Da Japan nur wenig Bodenschätze besitzt, konzentrieren sich japanische Unternehmen bis heute darauf Rohstoffe einzuführen, zu verarbeiten und die Endprodukte anschließend wieder auszuführen. Trotz Japans Stellung als Inselstaat ist es verkehrsgünstig gelegen. Denn aufgrund seiner Küstennähe zum Festland kann der billige Seeweg ausgenutzt werden. Seit ein paar Jahren steigt Japans Importrate von bereits verarbeiteter Ware an.

Die japanische Wirtschaft beschränkt sich nicht nur auf die Verarbeitung von Rohstoffen, Unternehmen nehmen auch „direkte Investitionen“ im Ausland vor, wobei sie Fabriken erbauen, die sowohl Produkte zum Export als auch zum direkten Verkauf vor Ort herstellen. Durch ihre Unternehmungen im Ausland verhilft die japanische Wirtschaft ihrer eigenen industriellen Festigung und Schaffung von Arbeitsplätzen in den jeweils tätigen Ländern.

Das Land hat eine sehr geringe Selbstversorgungsquote, daher bezieht es einen großen Teil seiner Nahrungsmittel aus dem Ausland. Fisch ist einer der Hauptbestandteile der japanischen Küche, deshalb betreibt Japan eine aktive Fischereiindustrie. Dabei ist es die zweitgrößte Fischereination, nach China.

Japan hat sich in nur einhundert Jahren (1854-1960) von einem reinen Agrarstaat zu einem führenden Industriestaat entwickelt. Diese Entwicklung ist nahezu einzigartig und vorbildhaft.

6.1. Entwicklung der Wirtschaft:

In der Meiji-Zeit (1868-1912) fing Japan an sich in einen modernen und Industrialisierten Staat zu wandeln. Groß- und Einzelhandel, sowie „moderne“ Wirtschaftselemente (z.B. Bankwesen, Börsensystem) waren bereits vorhanden. Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik wurde vom Staat stark beeinflusst.

Während der wirtschaftlichen Modernisierung waren die Textil- und Schwerindustrie tragende Elemente. Die Textilindustrie schuf die Grundlagen für die Exportproduktion. Die Schwerindustrie war im Besitz des Staates und wurde im militärstrategischen Bereichen eingesetzt. Beide gingen einige Jahre später in den Privatbesitz über. Durch diese Entwicklung entstand 1920 bis 1930 eine duale Wirtschaftsstruktur.

1920 bis 1930 wurde Japan schwer von den Weltwirtschaftskrisen getroffen. Dank der beginnenden Kriegswirtschaft bekam Japan ab 1937 einen neuen Industrialisierungsschub, bis das Land 1945, durch folgen des zweiten Weltkrieges, stark beschädigt wurde. Japan erholte sich allerdings schnell, da es von der US-amerikanischen Wirtschaftshilfe profitierte. Der Wiederaufbau Japans wurde mit den modernsten Gerätschaften durchgeführt. Japan hatte lange Zeit die besten Produktionsanlagen der Welt. Dies führte dazu, dass Japan heute eine der größten Industriemächte der Welt ist.

Im Jahre 1951 unterzeichnete Japan den Friedensvertrag. Er sprach Japan das Recht zu, Beziehungen zu anderen Nationen zu pflegen. Durch die Hilfe der Vereinigten Staaten und anderer Nationen war es Japan möglich intensiv am internationalem Handel teil zu nehmen. Seit dem spezialisierte sich das Land auf Elektronik und auf die Autoindustrie. Zum Ende der Besatzungszeit, im Jahre 1952, hatte Japans industrielle Produktion das Niveau von der Vorkriegszeit schon erreicht.

6.2. Problem der Wirtschafts- und Finanzpolitik:

Die hohe Staatsverschuldung im Bereich der Wirtschafts- und Finanzpolitik erweist sich in Japan als eines der größten Probleme. Es beträgt inzwischen fast die Hälfte des Bruttosozialproduktes. Um diese Schulden zu begleichen wird fast einfünftel der Staatsausgaben benötigt. Im Jahr 1989 wurde zum ersten Mal eine Mehrwertsteuer eingeführt, durch die in dem folgenden Jahr zum ersten mal seit sechzehn Jahren keine Neuverschuldung vorlag.

6.3. Wichtigste Industriezweige:

Neben dem Tertiär-Sektor, der die größte Rolle in Japan spielt (wie auch in jedem anderen Industrieland) übernehmen die Maschinenindustrie, wie auch Elektronik und Elektrotechnik eine tragende Rolle. Ebenfalls wichtige Zweige der Industrie sind Fahrzeugbau, Metallindustrie und Schiffbau. Die Textilindustrie hingegen hat für Japan an Bedeutung verloren. Dennoch ist in Japan produzierte Seide immer noch beliebt.

Ende der Leseprobe aus 8 Seiten

Details

Titel
Landwirtschaftliche und anthropologische Grundlagen von Japan
Note
13 Pkt.
Autoren
Jahr
2002
Seiten
8
Katalognummer
V107958
ISBN (eBook)
9783640061648
Dateigröße
2004 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Punktabzug, da wir keine Bücher als Quelle herangezogen haben.
Schlagworte
Landwirtschaftliche, Grundlagen, Japan
Arbeit zitieren
Ulrike Sauermann (Autor:in)Kerstin A. (Autor:in), 2002, Landwirtschaftliche und anthropologische Grundlagen von Japan, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/107958

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