Haben Sie sich jemals gefragt, was Redewendungen wie "ins Gras beißen" oder "jemandem einen Bären aufbinden" so besonders macht? Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Phraseologie, der Lehre von den eigentümlichen Redewendungen einer Sprache, und entdecken Sie die verborgenen Schätze des Deutschen! Dieses Buch ist eine umfassende Erkundung der Phraseologismen, jener sprachlichen Konstrukte, die mehr sind als die Summe ihrer Teile. Wir analysieren die Kriterien, die einen Phraseologismus ausmachen – Idiomatizität, Stabilität und Reproduzierbarkeit – und beleuchten die verschiedenen Grade und Arten der Idiomatizität, von der durchsichtigen Metaphorisierung bis zur undurchsichtigen Bedeutung. Erfahren Sie, wie Konnotationen, Emotionen und soziale Kontexte den Gebrauch von Phraseologismen beeinflussen und wie regionale und zeitliche Faktoren ihre Bedeutung prägen. Entdecken Sie die zentralen Idiomatisierungsstrukturen des Deutschen und gewinnen Sie ein tiefes Verständnis für die grammatischen und semantischen Besonderheiten dieser faszinierenden sprachlichen Phänomene. Anhand von zahlreichen Beispielen und detaillierten Analysen wird die komplexe Welt der Phraseologismen für Sprachinteressierte, Studierende der Germanistik und alle, die ihre Sprachkenntnisse erweitern möchten, zugänglich gemacht. Ob Sprichwörter, Antisprichwörter oder geflügelte Worte, diese Arbeit enthüllt die Vielfalt und den Reichtum der deutschen Sprache und zeigt, wie Phraseologismen unsere Kommunikation bereichern und unsere Weltwahrnehmung formen. Ein interlingualer Vergleich und die Untersuchung des Vorkommens in verschiedenen Textsorten runden das Bild ab. Lassen Sie sich von der Prägnanz und Bildhaftigkeit der deutschen Redewendungen verzaubern und entdecken Sie die tieferen Bedeutungsebenen unserer Sprache! Dieses Buch ist Ihr Schlüssel zum Verständnis der subtilen Nuancen und kulturellen Eigenheiten, die die deutsche Sprache so einzigartig machen. Es ist eine Reise durch die sprachlichen Landschaften des Deutschen, die Ihnen neue Perspektiven auf die Kraft und Schönheit der Sprache eröffnet.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Kriterien der Phraseologie
1.1 Idiomatizität
1.1.1 Idiomatizitätsgrad
1.1.2 Arten der Idiomatizität
1.1.3 Idiomatizität und Konnotation
1.1.4 Zentrale Idiomatisierungsstrukturen des Deutschen
1.1.5 Historische und kulturelle Dimension
1.2 Stabilität
1.2.1 Unikale Komponente
1.2.2 Territoriale Dubletten
1.2.3 Syntaktische Anomalien
1.2.4 Nichtidiomatische Konstruktionen
1.3 Lexikalisierung/ Reproduzierbarkeit
2. Klassifikation der Phraseologismen
2.1 Klassifikationen nach semantischen Aspekt
2.1.1 Synonymie
2.1.2 Antonymie
2.1.3 Ambiquität
2.1.4 Phraseologische Reihe
2.2 Klassifikationen nach der inneren Struktur
2.2.1 Phraseologismen mit besonderen Gruppen von Komponenten
2.2.2 Phraseologismen mit besonderen syntaktischen Strukturen
2.3 Klassifikationen nach der morphologisch – syntaktischen Strukturen
2.3.1 Substantivische Phraseologismen
2.3.2 Adjektivische Phraseologismen
2.3.3 Adverbiale Phraseologismen
2.3.4 Verbale Phraseologismen
3. Interlingualer Vergleich und Textorten
3.1 Interlingualer Vergleich von Phraseologismen
3.1.1 Kontrastive phraseologische Betrachtung zwischen Deutsch und Griechisch
3.2 Vorkommen der Phraseologismen in bestimmten Textorten
4. Auswa hl und Klassifikation einiger Phraseologismen von einer bestimmten Textorte
4.1 Idiomatizitätsgrad der ausgewählten Phraseologismen
4.2 Bedeutung der Praseologismen
4.3 Klassifikation der ausgewählten Phraseologismen nach ihrer morphosyntaktischen Struktur
5. Zusammenfassung
6. Literaturverzeichnis
Anhang.
Einleitung
Im Rahmen des Seminars „Phraseologie des Deutschen“, das im Sommersemester 2004 stattgefunden hat, werde ich mich in dieser Seminararbeit mit dem Thema „ der Phraseologismus als sprachliche Erscheinung “ beschäftigen.
Unter Phraseologie versteht man die Lehre und Wissenschaft von eigentümlichen Redewendungen einer Sprache.[1] „ Sprachliche Phänomene wie ‚ins Gras beißen’, ‚einen Bock schießen’, ‚jemanden auf die Palme bringen’, ‚den Löffel abgeben’, ‚jemandem einen Bären aufbinden’ oder „jemanden ein Schnippchen schlagen“ werden im Volksmund Redewendungen genannt - im Bereich der Linguistik werden sie auch als Phraseologismen bzw. Idiome bezeichnet “.[2]
Phraseologismen sind sprachliche verschiedene kombinatorische Beschränkungen aufweisende Ausdrü>Sie erlauben häufig nicht, dass man mit ihnen bestimmte syntaktische Operationen ( Umstellung, Einfügung usw.) durchführt und sie setzen oft semantische Prinzipien außer Kraft. Die Bedeutung eines Phraseologismus lässt sich nicht immer aus der Bedeutung der Wörter, die er enthält, ableiten. Sie stehen also in gewisser Weise außerhalb des geregelten Teils der Grammatik.[3] Aufgrund dieser Kategorisierung haben Phraseologismen die Möglichkeit zur Entwicklung und zur Verbreitung des Wortschatzes, wie auch die Möglichkeit zur Benennung und zur Verarbeitung der Welt.[4] Damit werfen sie auch für eine grammatische Fundierung der Orthographie einige schwierige Probleme auf.[5]
„ Sie unterscheiden sich von einfachen Wörtern dadurch, daß sie aus mehreren Elementen bestehen, weisen aber - einfachen Wörtern ähnlich - als Komplex eine Gesamtbedeutung auf, die sich von der Bedeutung der einzelnen Wörter, aus denen die Redewendung zusammengesetzt ist, unterscheidet. So ist die Bedeutung ‚ins Gras beißen’, die mit ‚sterben’ umschrieben werden kann, unabhängig von der Bedeutung der Wörter ‚ins’, ‚Gras’ und
‚beißen’. Solche phraseologischen Mehrworteinheiten zeichnen sich durch eine Reihe weiterer spezifischer Eigenschaften aus, die bei nicht-phraseologischen Wortverbindungen nicht vorkommen. So treten beispielsweise in Phraseologismen oft Wörter auf, die außerhalb von Redewendungen nicht verwendet werden wie ‚Laufpaß’, ‚Schnippchen’, ‚Kerbholz’,
‚Mißkredit’ usw. Darüber hinaus unterliegen einzelne Redewendungen verschiedenen Modifikations- und Umformungsbeschränkungen, die nicht-phraseologische sprachliche Mehrworteinheiten ohne Probleme zulassen “.[6]
Als Gegenstand der Phraseologie werden Phraseolexeme, Wortgruppenlexeme, Idiome und feste Wendungen bestimmt, die einigen Kriterien, wie Idiomatizität, Stabilität und Reproduzierbarkeit übereinstimmen sollen. [7] Dazu gehören auch:
Sprichwörter[8] und Antisprichwörter
Ein Unglück kommt selten allein. (Sprichwort)[9]
Ein Zwilling kommt selten allein. (Antisprichwort)[10] Sagwörter oder Wellerismen
Viele Kinder, viele Segen, sagte derKüster, als er den Taufschilling in die Tasche steckte.[11]
Lehnsprichwörter
Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper (Deutsch)[12]
??? ? ????? e? s?µat? ???? (Griechisch)[13]
Geflügelte Worte
Carpe diem!
Nutze den Tag! (Horaz, Oden)[14]
1. Kriterien der Phraseologie
1.1 Idiomatizität
Unter dem Begriff Idiomatizität kann die Gesamtheit der Spracheigentümlichkeiten eines Landes und der Eigentümlichkeiten einer Mundart und eines Standes bestimmt werden. Es handelt sich hier um ein wic htiges Kriterium der Phraseologie, das die Komponenten im Phrasem umdeutet und dadurch bedeutet das Phrasem etwas anderes als seine Komponenten. [15]
“Die idiomatische Bedeutung wird durch ein Bild vermittelt, das allerdings keine zwingende Motivation herstellt.”[16]
Da kein eindeutiger Zusammenhang zwischen wörtlicher und phraseologischer Lesart existiert, sollen und können die Phraseologismen interpretiert werden. [17]
Gustav hat bei seinem Vater ein Auto in der Garage. Gustav hat bei seinem Vater einen Stein im Brett.
Mit Hilfe dieses Beispieles ist das Kriterium der Idiomatizität besser zu verstehen. Während im ersten Satz ein reguläres Verhältnis zwischen den Komponenten besteht, entsteht zwischen den Komponenten des zweiten Satzes ein irreguläres Verhältnis.
Wenn der Satz bei jmdm. einen Stein im Brett haben, bei jmdm sehr beliebt sein, bedeutet, dann lässt sich in diesem Fall hoher Idiomatizitätsgrad erscheinen und dieser Satz kann als feste Wendung bzw Phraseologismus charakterisiert werden.
1.1.1 Idiomatizitätsgrad
Obwohl das Kriterium der Idiomatizität eines der wichtigsten Kriterien der Phraseologie ist, betrifft es nicht immer alle Komponente eines Phrasems. Aufgrund dieser Differenzierung wird es von drei Idiomatizitätrgraden gesprochen:
I. Vollidiomatische Phraseme
In diesem Fall sind alle Lexeme idiomatisch betroffen.
„ Nahe am Wasser gebaut haben “ (leicht in Tränen ausbrechen) [18]
II. Teilidiomatische Phraseme
Bei teilidiomatischen Phrasemen behalten einige Lexeme eines Phrasems ihre freie Bedeutung.
„ fein heraussein “ (nach Überwindung einer Schwierigkeit in einer glücklichen Lage sein) [19]
III. Nichtidiomatische Phraseme
Als nichtidiomatisch werden die Phraseme bezeichnet, deren Lexeme nicht semantisch transformiert sind.
„ sich auf etwas gefasst machen können “ (von jmdm auf etwas Unangenehmes vorbereitet werden, sich darauf seelisch einstellen) [20]
1.1.2 Arten der Idiomatizität
I. Durchsichtige Metaphorisierung
Wenn die Idiomatizität eines Phrasems durch Metaphorisierung erkennbar ist, dann spricht man von durchsichtiger Metaphorisierung.
„auf dem Teppich bleiben“[21]
II. Undurchsichtige Metaphorisierung
In diesem Fall ist die Bedeutung eines Phrasems undurchsichtig und deshalb sollte ein Lexikon nachgeschlagt werden.
„auf den Holzweg sein”[22]
III. Spezialisierungen
Zu den Spezialisierungen werden Phraseme untergeordnet, die nur oder vorzugsweise aus Funktionswörtern bestehen.
„ etwas an sich haben “[23]
1.1.3 Idiomatizität und Konnotation
“Das Resultat der semantischen Analyse eines Phrasems bleibt immer etwas offen, vage und enthält ein stark konnotatives Element, das in seiner allgemeinsten Fassung als Nachdruck/Wertung bezeichnet werden könnte“[24]
a) Die emotionalen Bedingungen des Phrasemgebrauchs scherzhaft - Du kommst noch früh genug zu spät! ironisch - Danke der gütigen Nachfrage. verhüllend - ums Leben kommen abwertend, negativ - sich gewaschen haben wohlwollend, anerkennend - stark sein wie ein Baum
b) Die kommunikative Ebene des Phrasemgebrauchs umgangssprachlich - über alle Berge sein salopp - jn. in die Pfanne hauen derb, vulgär - die Hosen gestrichen voll haben feierlich, gehoben - herrlich und in Freuden leben
c) Die Funktionsbereiche des Phrasemgebrauchs administrativ - nach Massgabe juristisch – etw unter Beweis stellen
Medizin, Pflege – maschinelle Beatmung
Militär – Gewehr bei Fuss
Sport – ein totes Rennen
d) Die soziale Geltung des Phrasemgebrauchs Jugendsprache – hops sein
Familie – Pipi machen
Bildungssprache – a priori
e) Die Regionalität des Phrasemgebrauchs
berlinisch – Nachtigall, ick hör dir trapsen
norddeutsch – alles in Klump schlagen
niederdeutsch – was dem einen sin Uhl, ist dem andern sin Nachtigall. ostmitteldeutsch – auf der Plauze liegen
schweizerhochdeutsch – das Kalb machen
österreichisch – sich ziehen wie ein Strudelteig
f) Die Zeitgebundenheit des Phrasemgebrauchs
Es handelt sich hier um Archaismen, die verschiedene Funktionen haben stilistische Funktionen – willens sein
Indizfunktionen – jm den Text lesen
kontinuitätsschaffende Funktion – Viel Lärm um nichts, der Zahn der Zeit (Shakespear)
1.1.4 Zentrale Idiomatisierungsstrukturen des Deutschen Partizip + sein – zart beseitet sein
Partizip + haben – etw aufgefressen haben
….werden – anders werden
Infinitiv + lassen – alles stehen und liegen lassen Infinitiv + zu + sein – nicht zu geniessen sein Infinitiv + zu + haben – nichts zu sagen haben Zum + substantivierter Infinitiv – zum Heulen
Infinitiv + Modalverb – das kannst du dir an den Hut stecken
[...]
[1] Vgl: dazu Palm, 1997, S. 1
[2] Weingarten, Rüdiger (2001): Beschreibung des Seminars “Phraseologie des Deutschen”. In: Url: (http://www.cl-ki.uni-osnabrueck.de/cl-ki/seminare/som97/phraslex/phraseologie/) [Stand 25. März 2003 ] 3 Vgl: dazu Palm, 1997, S. 1f.
[4] Ebd.,
[5] Ebd.,
[6] Weingarten, Rüdiger (2001): Beschreibung des Seminars “Phraseologie des Deutschen”. In: Url: (http://www.cl-ki.uni-osnabrueck.de/cl-ki/seminare/som97/phraslex/phraseologie/) [Stand 25. März 2003 ] 7 Vgl: dazu Palm, 1997, S. 2f.
[8] Die Wissenschaft, die sich mit Sprichwörtern beschäftigt, heißt Parömiologie. Siehe auch Palm, 1997, S. 3f.
[9] Vgl: dazu Palm, 1997, S. 4f.
[10] Ebd., S. 4
[11] Ebd., S. 4
[12] Ebd., S. 4
[13] Ebd., S. 4f.
[14] Vgl: dazu Palm, 1997, S. 5f. Auch in Köster, Rudolf: DUDEN – Redensarten Herkunft und Bedeutung
[15] Vgl: dazu Palm, 1997, S. 9.
[16] Fleischer, 1997, S. 36.
[17] Vgl: dazu Palm, 1997, S. 10.
[18] Duden – Redewendungen und sprichwörtlichen Redensarten, 2000, S. 783 (Duden Band 11), Auch in: Köster, Rudolf: DUDEN – Redensarten Herkunft und Bedeutung
[19] Ebd., S. 197
[20] Ebd., S. 239
[21] Ebd., S. 717
[22] Duden – Redewendungen und sprichwörtlichen Redensarten, 2000, S. 348 (Duden Band 11)
[23] Ebd., S. 36
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Seminararbeit im Rahmen des Seminars „Phraseologie des Deutschen“ im Sommersemester 2004 beschäftigt sich mit dem Thema „der Phraseologismus als sprachliche Erscheinung“.
Was versteht man unter Phraseologie?
Unter Phraseologie versteht man die Lehre und Wissenschaft von eigentümlichen Redewendungen einer Sprache.
Welche sprachlichen Phänomene werden im Bereich der Linguistik als Phraseologismen bzw. Idiome bezeichnet?
Sprachliche Phänomene wie ‚ins Gras beißen’, ‚einen Bock schießen’, ‚jemanden auf die Palme bringen’, ‚den Löffel abgeben’, ‚jemandem einen Bären aufbinden’ oder ‚jemanden ein Schnippchen schlagen’ werden im Bereich der Linguistik als Phraseologismen bzw. Idiome bezeichnet.
Welche Kriterien sollen Phraseolexeme, Wortgruppenlexeme, Idiome und feste Wendungen erfüllen, um als Gegenstand der Phraseologie bestimmt zu werden?
Phraseolexeme, Wortgruppenlexeme, Idiome und feste Wendungen sollen den Kriterien Idiomatizität, Stabilität und Reproduzierbarkeit übereinstimmen.
Was gehört neben Phraseolexeme, Wortgruppenlexeme, Idiome und feste Wendungen noch zum Gegenstand der Phraseologie?
Zum Gegenstand der Phraseologie gehören auch Sprichwörter und Antisprichwörter, Sagwörter oder Wellerismen, Lehnsprichwörter und Geflügelte Worte.
Was bedeutet Idiomatizität im Kontext der Phraseologie?
Idiomatizität bezeichnet die Gesamtheit der Spracheigentümlichkeiten eines Landes und der Eigentümlichkeiten einer Mundart und eines Standes. Es handelt sich hier um ein wichtiges Kriterium der Phraseologie, das die Komponenten im Phrasem umdeutet und dadurch bedeutet das Phrasem etwas anderes als seine Komponenten.
Welche Idiomatizitätsgrade werden unterschieden?
Es werden drei Idiomatizitätsgrade unterschieden: vollidiomatische Phraseme, teilidiomatische Phraseme und nichtidiomatische Phraseme.
Was sind vollidiomatische Phraseme?
Vollidiomatische Phraseme sind solche, bei denen alle Lexeme idiomatisch betroffen sind, z.B. „Nahe am Wasser gebaut haben“.
Was sind teilidiomatische Phraseme?
Bei teilidiomatischen Phrasemen behalten einige Lexeme eines Phrasems ihre freie Bedeutung, z.B. „fein heraussein“.
Was sind nichtidiomatische Phraseme?
Nichtidiomatische Phraseme sind solche, deren Lexeme nicht semantisch transformiert sind, z.B. „sich auf etwas gefasst machen können“.
Welche Arten der Idiomatizität werden unterschieden?
Es werden unterschieden: durchsichtige Metaphorisierung, undurchsichtige Metaphorisierung und Spezialisierungen.
Wie beeinflusst die Konnotation die Idiomatizität?
Die Konnotation spielt eine wichtige Rolle bei der Idiomatizität und kann emotionale Bedingungen, kommunikative Ebenen, Funktionsbereiche, soziale Geltung, Regionalität und Zeitgebundenheit des Phrasemgebrauchs beeinflussen.
Welche zentralen Idiomatisierungsstrukturen gibt es im Deutschen?
Beispiele für zentrale Idiomatisierungsstrukturen sind: Partizip + sein (zart beseitet sein), Partizip + haben (etw aufgefressen haben), Infinitiv + lassen (alles stehen und liegen lassen), Zum + substantivierter Infinitiv (zum Heulen).
- Arbeit zitieren
- Ioannis Argyros (Autor:in), 2003, Der Phraseologismus als sprachliche Erscheinung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/108153