Stadtmagazine im Vergleich


Seminararbeit, 2003

14 Seiten


Leseprobe


Stadtmagazine - alternative Öffentlichkeiten oder Konsumvademekum ?

1) Einführung

Wer eine Wohnung sucht oder sich bei der Wochenendplanung helfen lassen will, wer breit über Kulturangebote Bescheid wissen oder auch nur das Neueste aus Lifestyle und Co. erfahren will oder wer einfach nur schnell etwas zum Lesen braucht, kommt an ihnen nicht vorbei: Stadtmagazine.

Von der „seriösen“ Presse und der Medienforschung bis dato kaum beachtet, führen Stadtmagazine längst kein Schattendasein mehr in der Angebotspalette des Publikationenmarktes. Wie im Medienbereich im Allgemeinen hat sich auch hier eine Nischenbildung und Diversifizierung des Angebotes ergeben. Stadtmagazine gibt es in allen Varianten: politisch orientiert, Konsum orientiert, kostenlos, Preis gebunden, als Initiative entstanden oder von Verlagen lanciert, als ideelles Vorhaben oder gewinnbringendes Projekt, als monatliche Wegwerfware oder begehrtes Sammelobjekt ... Eine breite Anhängerschaft rekrutiert sich vor allem aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Großstädte, die den Servicecharakter und die zielgruppengerechte Aufmachung zu schätzen weiß. Doch was ist das Spezifikum dieser Machart und des Genres an sich; wie muss ein Stadtmagazin sein, um seine Leserschaft zu erreichen? Was ist das Besondere im Vergleich zu anderen lokalen Publikationen?

Die Magazinszene Leipzigs bietet für die Untersuchung einer solche Fragestellung gute Bedingungen. Mit dem Kreuzer besteht - neben einigen anderen - bereits seit Jahren ein Stadtmagazin, das sich auf dem Markt etabliert hat, der seit Juni 2003 allerdings um einen Titel erweitert wird: Der PRINZ, ein Stadtmagazin, das auf einem Franchise-Konzept beruht und bisher in 12, vornehmlich westdeutschen, Großstädten erscheint, wird nun auch in Leipzig angeboten. Aber ist der PRINZ überhaupt ein richtiges Stadtmagazin? Bulau und Reifferscheid (1990) stellen dies in Frage: „Im Titel geben sich die „PRINZ“-Ausgaben den Anstrich, lokale Illustrierte zu sein (...)“ , dabei „(...) erscheinen die meisten Texte und Fotos in allen Ausgaben, um die Produktionskosten so gering wie möglich zu halten.“ Wie unterscheiden sich die beiden Magazine, die ja per Definition um einen ähnlichen Markt kämpfen müssten, voneinander? Wie wirkt sich eine Neuerscheinung auf die strukturellen Bedingungen und Marktmechanismen aus? Kommt es zu einer Themenkonsonanz oder unterscheiden sich die inhaltlichen Intentionen grundsätzlich voneinander?

Die Fragestellungen sollen mit Hilfe einer vergleichenden Inhaltsanalyse sowie Interviews mit den Chefredakteuren überprüft werden. Zum Tragen kommen soll dabei sowohl die jahrelange, persönliche Erfahrung des Autors mit Stadtmagazinen unterschiedlicher Art in Göttingen, Köln und Leipzig (als Rezipient, Redakteur...) als auch die ansatzweise vorhandene methodische Ausbildung als Studieninhaltes der Soziologie. Das Vorgehen ist teilweise inspiriert von der Diplomarbeit von Frank Baecke an der Universität Leipzig 1992 (92-001).

2) Definition

Um in der Vielzahl von angebotenen Magazinen und Illustrierten (und deren Selbstdefinition!) nicht in definitorische Grauzonen zu verfallen, muss der Begriff „Stadtmagazin“ zunächst abgegrenzt und eindeutig festgelegt werden. Folgende Kriterien sind demnach bestimmend:

- Das Magazin darf nur in einer Stadt in genau dieser Form erscheinen und muss eindeutig auch lokalen Bezug haben.
- Es muss eine periodische Erscheinungsweise vorliegen (in den meisten Fällen monatlich).
- Das Themenangebot ist breit gestreut, d.h. es findet keine Fixierung auf ein bestimmtes Ressort statt (zur Unterscheidung von reinen Kulturmagazinen, Veranstaltungskalendern oder Hybridformen).
- Bezeichnend ist auch der unangepasste und „jugendliche“ Schreibstil (im Gegensatz z.B. zur lokalen Tageszeitung).
- Keine unbedingte Voraussetzung, wenngleich essenzieller Bestandteil ist bei den meisten Magazinen eine Monatsübersicht der Veranstaltungen aus Kultur, Party etc.

3) Historie der Stadtmagazine

Die Geschichte der Stadtmagazine (vgl. Bulau 1990, TRANSPARENT 1992) geht auf die späten Sechziger Jahre und die mit dieser Zeit verbundenen politischen und gesellschaftlichen Bewegungen und Veränderungen zurück. Vor dem Hintergrund des Vietnamkrieges, der Aufrüstung der Großmächte und des Kampfes gegen die festgefahrenen Strukturen der Universitäten („Unter den Talaren - Mief von 1000 Jahren“) entstand die Studentenbewegung, die sich alsbald einer alternativen Kommunikation bediente. Waren es anfangs noch Flugblätter und unregelmäßig hergestellte Hefte, entstanden mit der Zeit Magazine, in denen hauptsächlich linke und alternative Gruppen den Diskurs um die gesellschaftlichen und politischen Fragen der Zeit austrugen. Dies geschah vor allem in den Hochburgen studentischen Protests wie Berlin, Frankfurt oder München. Dabei entstand auch die geforderte „Gegenöffentlichkeit“. Der Begriff geht zurück auf den Soziologen Oskar Negt, den Filmemacher Alexander Kluge und den Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger, die Anfang der Siebziger Jahre forderten, den „bürgerlichen Medien“ eine „proletarische Öffentlichkeit“ entgegen zu setzen. Hierbei sollten vor allem Arbeiter und andere betroffene Gruppen animiert werden, für ihre jeweiligen Interessen einzustehen und dafür ihre eigenen Organe zu gründen, da die etablierten Medien hauptsächlich die Interessen der Politiker vertraten und mit dieser Art von Hofberichterstattung die Probleme der Majorität der Bevölkerung nicht angesprochen wurden.

Mit dem Ende der Studentenbewegung ging auch das Ausmaß der Publikationen zurück. Nur noch vereinzelte Magazine mit geringen Auflagen wandten sich an ein spezifisch politisch interessiertes Publikum. Erst mit dem Wertewandel der Achtziger Jahre erlangten die Stadtmagazine wieder breite Anhängerschaften. In der Leserschaft wurde aus dem „Sponti“, dem „ideologisch geprägten Konsumverächter“ (Transparent 1992), ein „Yuppie“ („Young urban professional, personal income“) oder gar ein „Dink“ („Double income, no kids“), die eher mit einer hedonistischen Lebenseinstellung aufwarteten und ihren Fokus weg von politischen zu kulturellen und Livestylethemen verlagerten. In gegenseitiger Abhängigkeit wandelte sich auch die Aufmachung der Magazine. Zunehmend bunter und moderner im Erscheinungsbild veränderte sich auch der Inhalt: Neben der zur Finanzierung erforderlichen Werbung gab es in den Heften immer mehr über Trendthemen wie Mode und Style, aber auch Kulturelles wie Theater, Musik und die heute schon beinahe obligatorischen Veranstaltungskalender und Kleinanzeigen. Doch gibt es auch Anzeichen und Beispiele für einen zunehmenden, ja Überhand nehmenden Einfluss der (Werbe-)Industrie: „So geleiten denn auch Dutzende großformatigere Anzeigen (...) sowie als Berichte getarnte Produkt- und Geschäftsinformationen den Leser durch ein Heft, dessen einzige Aufgabe es ist zu unterhalten.“ (Bulau 1990)

Durch den Zuwachs an (konsumorientierten) Lesern kam es zu Auflagensteigerungen (siehe auch Quelle Anhang) bzw. deren Stabilisierung. In einzelnen Metropolen bildeten sich verschiedene Stadtmagazine mit unterschiedlichen Ausrichtungen und Zielgruppen, wie in Leipzig der Kreuzer oder in Bochum der PRINZ, dessen Name sich bald in ganz Deutschland wieder finden lassen sollte.

4) Stadtmagazine in Leipzig

4.1 PRINZ

Der PRINZ ist ein in mittlerweile 13 Großstädten erscheinendes Magazin, per Selbstdefinition eine Mischung aus Stadtmagazin und Lifestyle-Magazin (vgl. Vorwort PRINZ Leipzig Juni), das auf einem Franchise-Konzept beruht. Das heißt, das von dem Herausgeber in den für eine mögliche Erscheinung anvisierten Metropolen jeweilige lokale Partner mit verlagsähnlichen Strukturen gesucht werden, die das Konzept übernehmen und umsetzen.

Das Magazin besteht dann aus dem überregionalen Mantelteil der Zentralredaktion in Hamburg und dem jeweilige Lokalteil, der von den Partnern und der Lokalredaktion beigesteuert wird.

In Leipzig ist dieser Partner die unter der Leitung von Geschäftsführer Felix Thiele agierende AV-Medien aus Halle. Redaktionsleiterin ist Elisabeth Steinbrecher. Der Mantelteil besteht im wesentlichen aus der Rubrik story sowie Rezensionen in den Bereichen Kino, Musik und so weiter.

Darüber hinaus werden aus der Hamburger Zentralredaktion monatlich die zwei Hauptthemen vorgegeben, die dann in den Städten ihre lokale Umsetzung finden; in dem Monat Juni waren dies die Top 20 der Gastronomie sowie der Gay-Guide.

Ursprünglich war der PRINZ ein Bochumer Stadtmagazin, das im Jahr 1986 gegründet wurde. Der Jahreszeiten-Verlag übernahm 1989 die Mehrheitsanteile, seit 1995 gehört der PRINZ vollständig zur Ganske Verlagsgruppe.

Der PRINZ erscheint monatlich zum derzeitigen Verkaufspreis von einem Euro. Die erste Auflage in Leipzig betrug 20 000 Exemplare.

4.2 Kreuzer

Der Kreuzer war ursprünglich eine (Kultur-)Beilage der DAZ (Die Andere Zeitung), einer alternativen Wochenzeitung, die in den Zeiten des politischen Umbruchs in der Ex-DDR aus den Kreisen um das Neue Forum und den damals in Leipzig stattfindenden Montagsdemonstrationen hervorgegangen ist und laut Kreuzer-Chefredakteur Björn Achenbach, der dort als Kulturredakteur tätig war, als erste freie Presse der ehemaligen DDR gelten kann. Im Juni 1991 wurde die DAZ eingestellt, aus der Beilage wurde ein eigenständiges Produkt, das sich im Laufe der Jahre stetig veränderte. So erfolgte 2002 ein kompletter Layoutrelaunch.

Verlagsleiter des Kreuzers ist Egbert Pietsch. Der Name Kreuzer entstammt dem ursprünglichen redaktionellen Umfeld aus dem Conne Island, einem alternativen Veranstaltungszentrum, das sich am Connewitzer Kreuz befindet. Der Kreuzer erscheint monatlich mit einer Auflage von 16 000 Exemplaren zum Verkaufspreis von 1,80 Euro.

4.3 andere

In Leipzig erscheinen noch weitere Magazine wie event, unclesallys 87, ulysses, player, kulturnews, Zeitpunkt, sergej, Blitz, Fritz etc. die trotz zum Teil beachtlicher Auflagen (wie Fritz, Blitz ca. 35000) hier aber keine weitere Beachtung finden sollen

- wegen der Spezialisierung auf ein bestimmtes Ressort (event: Events, player: Kino...),
- weil der lokale Bezug fehlt oder nur eine Beilage („citymag“) zum eigentlichen Produkt ist,
- weil das Magazin an ein spezielles Publikum gerichtetes Zielgruppenorgan ist (sergej für Homosexuelle)
- oder der redaktionelle Beitrag und/oder der Gesamtumfang zu gering ist für eine inhaltsanalytische Berücksichtigung.

5) Vergleichende Inhaltsanalyse der Stadtmagazine PRINZ und Kreuzer

Zur Untersuchung der zentralen Fragestellungen (Spezifität eines Stadtmagazins, unterschiedliche Ausrichtungen, Themenkonsonanz) wird eine zusammenfassende vergleichende Inhaltsanalyse des PRINZ und des Kreuzers durchgeführt, aus der aus zeitlichen Limitierungen nicht alle Faktoren erfasst werden können. Dabei orientiere ich mich im wesentlichen an den Aspekten der Inhaltsanalyse aus Diekmann 1999. Hierbei sollen neben formal-deskriptiven sowohl diagnostische (Rückschlüsse auf den Produzenten; Sender-Nachricht-Beziehung) als auch prognostische (vermutete Auswirkungen beim Rezipienten; Nachricht-Empfänger-Beziehung) Aspekte berücksichtigt werden. Zusätzlich werden Interviews mit den für den redaktionellen Inhalt Verantwortlichen der beiden Magazine, den Chefredakteuren Elisabeth Steinbrecher und Björn Achenbach, durchgeführt.

5.1 Methodik

Die Stichprobe ist die jeweilige Ausgabe der Magazine vom Juni 2003. Beeinträchtigungen als Aspekt der Ersterscheinung des PRINZ in Leipzig (z.B. Bekanntheitsgrad etc.) wurden, soweit bekannt, bei der Auswertung berücksichtigt.

Als Analyseeinheit zählen in erster Linie die Artikel, aber auch der Anteil der Werbung am Gesamtumfang und das Gesamtlayout.

Zur Überprüfung der Spezifität eines Stadtmagazins wird das gesamte Heft qualitativ und zusammenfassend analysiert und ausgewertet.

Zur Überprüfung der „Gegenöffentlichkeit-Hypothese“, bzw. der unterschiedlichen Ausrichtungen werden die lokalen Beiträge nach ihrem Hauptinhalt kategorisiert, ob sie eine politische Thematik oder ein soziales Problem ansprechen oder nicht.

Zur Überprüfung der Themenkonsonanz werden die lokalspezifischen Beiträge miteinander verglichen.

5.2 Inhaltsanalyse der Untersuchungseinheiten

5.2.1 Cover/Titelbild

Dem Cover soll in diesem Kontext eine besondere Bedeutung zufließen, da es – nicht nur bei den Stadtmagazinen - meistens das Erste ist, was der Leser vom eigentlichen Produkt sieht und daher mitentscheidend für eine eventuelle Kaufabsicht ist. Und diese dürfte wohl, gerade bei den entgeltlichen Stadtmagazinen, im Mittelpunkt stehen.

Beide Magazine führen ihren Namen horizontal oben auf der Seite; der Kreuzer-Schriftzug nimmt samt Markenzeichen Papierschiffchen dabei die Hälfte der Zeile ein, das PRINZ-Logo ist dabei allerdings doppelt so groß und erstreckt sich über die ganze Seite. Beim PRINZ findet sich links oben die jeweilige Stadt, also hier Leipzig; beim Kreuzer steht neben dem Schriftzug kleingedruckt „Das Leipziger Stadtmagazin“. Dagegen tituliert sich der PRINZ unter seinem Schriftzug als „Your Personal Activity Guide“. Direkt darunter befindet sich der Hinweis „Neu! Nur 1 Euro“ in der zweitgrößten Schriftgröße auf der Seite. Etwas kleiner, farblich variiert und über die Seite verteilt finden sich fünf Themenhinweise, darunter die für alle Städte vorgegebenen Themen Gastro Top 20 und Gay-Guide sowie ein Verweis mit Bild auf den Pocketguide Partystrände in Europa, einer 36-seitigen Beilage. Den Titel ziert ein „freches“ Foto von Popstar Robbie Williams (mit aufgerissenem Mund).

Bis auf das Hauptthema, ein Porträt von Wolfgang Tiefensee, sind die Themenhinweise des Kreuzers (Interviews, Rennbahn-Report, BGH intern, HGB intim) alle wesentlich kleiner gestaltet und zweifarbig (rot-schwarz), allerdings mit etwas mehr sprachlicher Finesse wie z.B. Alliterationen („Wahnsinn, Wolle!“). Das Coverfoto zeigt Wolfgang Tiefensee in einer Porträtaufnahme.

Fazit: Bereits der Vergleich der Cover impliziert eine unterschiedliche inhaltliche als auch gestalterische Ausrichtung der Magazine.

Die Themenwahl (Guides, Empfehlungen ...), die Selbstbezeichnung (Your Personal Activity Guide) und der Hinweis auf „Über 2000 Tipps und Termine“ deuten die (vermeintlich) stärkere Serviceorientierung des PRINZ an, wohingegen beim Kreuzer die Titelthemen nahezu gleichberechtigt erscheinen. Neben verschiedenen Interviewpartnern wird auch auf Berichte aus Freizeit, Kunst und vor allem Politik hingewiesen, besonders auf den Artikel über Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee. Auch die Gesamtaufmachung und die Auswahl des Titelfotos zeigt deutliche Unterschiede: Beim PRINZ wirkt alles etwas frecher, trendiger aber auch plakativer (größere Schriften, schärfere Farbkontrastierungen) während der Kreuzer etwas dezenter (beiger Hintergrund, kleinere Schriftzüge) (und damit auch seriöser?) erscheint.

5.2.2 Themenbereiche

Beide Magazine haben im Inhaltsverzeichnis 16 Themenbereiche unterschieden. Während manche – zum Teil in unterschiedlichen Bezeichnungen - in beiden existieren (als Ressorts wie z.B. Kunst, Literatur/Buch, Kino/Film ... oder der Veranstaltungskalender) gibt es Spezifika des jeweiligen Magazins wie den Flirt-Guide als monatliche Beilage beim PRINZ oder die A-Z Termin-/Namens-Zusammenfassungen am Ende der Kulturressorts beim Kreuzer.

Von einer intensiveren Betrachtung der einzelnen (Kultur-) Ressorts wird hier abgesehen, da ein Großteil davon aus Rezensionen besteht und zum anderen selbst bei gleicher Kulturberichterstattung selten von thematischer Angleichung gesprochen werden kann, da die Themen durch die Veranstaltungstermine selber vorgegeben werden. Trotzdem kann man auch hier Eigenheiten ausmachen, die im folgenden kurz beschrieben werden. Als erstes wird der Name für den Bereich im PRINZ genannt, dann die Bezeichnung des Kreuzers. Es wurde versucht, die sich entsprechenden Ressorts zur vergleichenden Analyse jeweils gegenüber zu stellen.

up to date versus Kaufrausch

Während die „Berichterstattung“ über (Mode-)Trends im Kreuzer eine Seite füllt, nimmt sie beim PRINZ immerhin sechseinhalb Seiten ein. Up to date gehört zum Mantelteil, der aus Hamburg geliefert wird. Auch hier wird die eher lokale Orientierung des Kreuzers als auch der (inter-)nationale Anspruch des PRINZ deutlich: Der Kreuzer präsentiert Waren aus Leipziger Geschäften, der PRINZ querbeet mit Angabe der Internetadresse. Weiterhin bemerkenswert: Das teuerste Stück kostet im Kreuzer 79,95 Euro (Hose) und im PRINZ immerhin 2700 Euro (Uhr)! Dies könnte ebenfalls ein Indiz für unterschiedliche Zielgruppen bzw. deren Kaufkraft sein.

Kino&Programmkino versus Film

Im PRINZ werden neben den Kurzrezensionen zwei Filme länger vorgestellt, von denen einer mit einer Preview-Verlosung gekoppelt ist. Verlosungen finden sich auch jeweils im Bereich Programmkino, hier werden auch Filmtipps für Leipziger Kinos gemeldet.

Im Kreuzer ist der gesamte Teil als auch die einzelnen Rezensionen ausführlicher, alle laufenden Filme der Leipziger Programmkinos werden in der nach jedem Kulturteil erscheinenden Rubrik A-Z zusammengefasst. Darüber hinaus gibt es Interviews mit einem Leipziger Kinoleiter und einem Filmverleiher; also auch hier ist der lokale Ansatz evident.

Musik versus Musik&E-Musik

Im Prinz werden, wieder verknüpft mit Verlosungsaktionen, zwei Konzerte groß angekündigt; es gibt u.a. einen Festival Guide für den Sommer (deutschlandweit) als Übersicht sowie die Kurzrezensionen.

Der Kreuzer hat auch hier wieder u.a. Themen mit eindeutigerem Bezug zur Stadt, z.B. ein Interview mit einer Leipziger Band als auch eine Übersicht über Veranstaltungen klassischer Musik. Am Ende schließt wieder die obligatorische A-Z Übersicht.

Über den Auftritt der Rolling Stones berichten beide; im PRINZ ist es zugleich Titelstory und mit einer Verlosungsaktion gekoppelt, in der Konzertkarten vergeben werden.

Layouttechnisch fällt beim PRINZ besonders auf, dass die Kurzrezensionen auf drei Doppelseiten jeweils nur eine halbe Spalte einnehmen, sie quasi von Werbung „eingekreist“ sind.

Buch versus Literatur

Beim PRINZ findet man eineinhalb Seiten Rezension, davon zwei etwas länger. Im Kreuzer werden zwei Interviews geführt, eins mit einer Leipziger Literaturstipendiatin und eins mit einem ehemaligem Leipziger Verleger, dazu drei Rezensionen und eine A-Z Übersicht mit Lesungen in Leipzig.

Nightlife versus Clubbing

Im PRINZ werden im Rezensionsstil die angesagtesten Locations der Stadt vorgestellt; diese Themenwahl ist ein Aspekt der Erstausgabe des PRINZ. Des weiteren werden die Partys des Monats präsentiert, drei davon etwas länger.

Im Kreuzer wird eine Party länger vorgestellt, dazu ein Interview mit dem DJ des Monats (aus Leipzig!), eine Kurzvorstellung der Clubszene sowie die A-Z Übersicht der Partys im Monat.

Diese Rubrik im Kreuzer wird von einer anderen Redaktion namens 1000 Grad beigesteuert.

Über das Photek-Konzert wird in beiden Magazinen berichtet.

Bühne versus Theater

Der PRINZ führt ein Interview mit dem künstlerischen Leiter eines Theaters und stellt eine Auswahl an Bühnenstücken (also auch Musical, Operette ...) vor, zwei davon etwas länger.

Der Kreuzer interviewt einen Regisseur und kritisiert ebenfalls einige Stücke, allerdings deutlich mehr und umfassender als der PRINZ. Komplettiert wird das Ressort wieder von der A-Z Übersicht.

Auffallend ist hier besonders der Gesamtumfang der präsentierten Bühnenstü>Kunst versus Kunst

Der Kunst widmet der PRINZ zwei Berichte und mehrere Kurzhinweise auf Ausstellungen.

Im Kreuzer findet man drei längere Berichte und die A-Z Übersicht über Museen und Galerien, auch aus dem Umland, wie z.B. Dessau.

Kalender&Guide u. Aktion versus Service

Bei den Monatshighlights des PRINZ werden fünf Filme, vier Konzerte und ein Bühnenstück vorgestellt; außerdem sechs Partytipps, allerdings kleiner und am Rand.

Im Kreuzer werden zu den Rubriken Film, Musik, Clubbing, Theater, Literatur und Kunst jeweils drei Empfehlungen („Top“) gegeben. Bei Film und Musik findet man auch zwei kritische Bewertungen („Flop“), u.a. eine Stellungnahme zur Antiamerikanismus-Haltung des Conne Islands. Hier findet sich also, wenn auch nur kurz, eine kritische Auseinandersetzung mit lokalen, „alternativen“ Akteuren. Dies deutet wiederum auf eine politische Komponente - auch in der Kulturberichterstattung - hin.

Das einzige Event, das beide als Höhepunkt des Monats ankündigen, ist das Konzert von Underworld.

Der Veranstaltungskalender beansprucht beim PRINZ etwa 12, beim Kreuzer etwa 17 Seiten ohne Voll- und Halbseitenwerbung. Der PRINZ bringt regelmäßig die Rubriken Musik, Party, Kunst, Bühne und etc.; beim Kreuzer sind es Musik, Tanzen, Party, Theater, Film, Literatur und etc. - also auch hier wieder eine umfassendere und übersichtlichere Information. Der PRINZ bringt außerdem Termine aus Halle, der Kreuzer vereinzelt aus dem Umland. Dazu hat der Kreuzer noch jeweils einen Tagestipp mit Foto sowie mehrere Cartoons über den Kalender gestreut.

Im PRINZ folgen nur noch eine Seite mit regelmäßigen Partyterminen und vier Seiten mit Adressen aus den jeweiligen Kulturbereichen sowie der Gastronomie. Auch hier wartet der Kreuzer wieder mit einem strukturierteren und breiteren Informationsbereich auf, der außer der Adressliste noch eine Rubrik mit Kursangeboten aller Art sowie Gastro-Events und sonntäglichen Frühstücksmöglichkeiten beinhaltet, die insgesamt sieben Seiten umfasst - noch dazu bei kleinerer Schriftgröße.

Als besonderes Charakteristikum offeriert der Kreuzer einen fünfseitigen Kleinanzeigenteil mit Kontakt-, Wohnungs-, Hausrat- usw. Anzeigen.

Verlosungen/Gewinnspiele

Der PRINZ hat einen Gewinnspielteil als Kategorie unter der Bezeichnung Aktion im Inhaltsverzeichnis aufgeführt, im Kreuzer befindet er sich halbseitig am Anfang des Veranstaltungskalenders. Im PRINZ kann man an 25 solcher Gewinnspiele teilnehmen, im Kreuzer an 26. Allerdings unterscheiden sich die Gewinne sowohl quantitativ als auch qualitativ. Im PRINZ werden z.B. mit einem Kooperationspartner (T-Mobile) 74 Rolling Stones Tickets verlost und unter anderem einen Urlaub in Kanada, im Kreuzer sind es vorwiegend Karten für Kulturveranstaltungen.

story

Diese Rubrik gibt es nur beim PRINZ und wird ebenfalls aus Hamburg für alle Städte geliefert. Hier findet sich unter der Bezeichnung Newcomer des Monats ein Bericht über eine Sängerin sowie der auf dem Titel angekündigte Pocketguide samt Bericht und Verlosungsaktion (Reise) und ein Bericht über ein Trekkingcamp in Kanada, ebenfalls mit Verlosung einer Reise.

Editorial, Leserbriefe, Gastro

Diese Rubriken gibt es nur im Kreuzer; beim PRINZ ist ebenfalls eine monatliche Gastrorubrik vorgesehen, die in diesem Monat durch das überregionale Thema Top 20 Gastro ersetzt wird. Das Editorial dient zur Vorstellung des Hauptthemas und der Ausrichtung bzw. Einstellung des Magazins insgesamt, die Leserbriefe zeugen von einer interaktiven Leser-Blatt-Beziehung und im Gastro-Teil werden Lokalitäten vorgestellt und – im Gegensatz zum PRINZ - auch kritisch bewertet (siehe „Abserviert“).

5.2.3 Vergleich der Titel und lokalen Rubriken (Leipzig live versus Kreuzfahrt u. Magazin)

Beide Titel haben lokalen Bezug. Wie bei der Analyse des Covers bereits erwähnt, ist das Hauptthema des Kreuzers ein politisches, nämlich ein Porträt über den Leipziger Bürgermeister Wolfgang Tiefensee. Der PRINZ hingegen wartet mit den Top-20-Restaurants und dem Gay-Guide Leipzig auf, beide sind im Rezensionsstil verfasst und somit leicht lesbar. Der Gay-Guide wird mit einem allgemeinen Bericht über den „Schwulen-Trend“ eingeleitet.

Im PRINZ findet man, neben den bereits oben erwähnten Titelthemen, die monatlich von der Zentralredaktion in Hamburg vorgegeben werden, noch eine weitere Rubrik mit Lokalbezug: Leipzig live. Über acht Seiten erstreckt sich eine Mischung aus speziellen kurzen Veranstaltungshinweisen gekoppelt mit Verlosungen, festen Bestandteilen wie dem Laufsteg und neu...neu...neu sowie den Nachtgeschichten. Im Laufsteg wird monatlich eine Person mit ihrem individuellen Stil anhand eines Fotos und Kurzinterviews vorgestellt. Die passende Überschrift lautet: „Wer hat dir diesen Geschmack verkauft?“ In der Rubrik neu...neu...neu... sollen monatlich je sechs (Geschäfts-)Neueröffnungen mit Foto und weiteren Informationen wie Adresse etc. präsentiert werden. In den sogenannten Nachtgeschichten findet ganzseitig ein Rückblick auf die festivitären Höhepunkte des vergangenen Monats statt, mit Fotos umrahmt und als kommentierender Insiderbericht gefertigt. Ein Thema mit einem politischen Ansatz wird nicht behandelt.

Im Kreuzer findet man neben dem oben erwähnten vierseitigen Titelthema Wolfgang Tiefensee noch zwei weitere Rubriken mit Lokalcharakter: die Kreuzfahrt und das Magazin.

Die Kreuzfahrt umfasst fünf Seiten, auf denen unterschiedliche Themen wie zum Beispiel der Streit um die Paulinerkirche in unterschiedlichen Darstellungsformen wie z.B. Kommentar und Interview zur Sprache kommen. Entsprechend den Nachtgeschichten gibt es auch hier die Partybilder des Monats, allerdings halbseitig und ohne Text. Mindestens zwei Berichte weisen politische Inhalte auf ( Kirchen-Aula, Bauen für die Ringe), in denen es um den Streit um die Paulinerkirche sowie um Bauvorhaben für die eventuell stattfindenden Olympischen Spiele geht.

Die Bollywood-Party wird in beiden Magazinen angekündigt.

Das Magazin im Kreuzer bietet fünf ganzseitige bebilderte Berichte über den Umzugsstreit des Bundesgerichtshofes, einen Künstler im Belantis-Freizeitpark, einen Bäckereiunternehmer, die Krippenplatzproblematik und die Rennbahn Scheibenholz. Auch hier kann man die Berichte über den Mangel an Krippenplätzen sowie den Disput um den geplanten Umzug eines Teils des Bundesgerichtshofes von Karlsruhe nach Leipzig in die Kategorie „politischer Inhalt“ einordnen, das Thema der Krippenplätze behandelt darüber hinaus eine gesamtgesellschaftliche, soziale Problematik.

Anmerkung: Die Bezeichnung Titel ist vielleicht etwas irre führend, da damit im einzelnen sowohl das Titelbild als auch die Rubrik „titel“ im PRINZ oder aber die Titelthemen gemeint sein können. Cave!

5.2.4 Werbung/Anzeigen

Die Anzeigen und Inserenten spielen eine wichtige Rolle für beide Magazine, da diese zu 70 -80% über das Anzeigengeschäft finanziert werden. Besonders beim PRINZ, der in den letzten zwei Jahren eine Auflagensteigerung von über 60% deutschlandweit verbuchen konnte (siehe www.jalag.de) ist der Einfluss luzid. Die Initiative im Ostteil Deutschlands ist unter anderem auf die Anfrage von Anzeigenkunden zurückzuführen, denn „Mit dem Mix aus lokalem Know-how und überregionaler Kompetenz bietet PRINZ eine einzigartige Plattform für jene, die mit der jungen, großstädtischen Trend-Elite kommunizieren.“ (aus www.ganske.de) So beinhaltet der PRINZ 52 Vollseiten Werbung plus drei eigene Anzeigen (Abonnement, Preview) bei einem Gesamtumfang von 152 Seiten - die kleinen Werbeinserts nicht miteingerechnet.

Das entspricht mehr als einem Drittel des ganzen Heftes und führt teilweise dazu, dass man nur schwerlich zwischen redaktionellen und werbestrategischen Inhalten trennen kann, was besonders in der PRINZ-Rubrik up to date deutlich wird.

Im Kreuzer befinden sich 10 Vollseiten Werbung bei einem Gesamtumfang von 100 Seiten, das entspricht etwa 10% Werbeanteil - also nur einem Drittel des Umfangs im PRINZ.

6) Schlussfolgerungen / Fazit

Kommen wir zu unseren Ausgangsfragen der Inhaltsanalyse zurück: Wie sollte ein Stadtmagazin sein, was ist das Besondere? Wie unterscheiden sich Magazine? Wie wirkt sich das Neuerscheinen eines Konkurrenzproduktes aus (wobei hier eine längerfristige Betrachtung sicherlich sinnvoller ist)?

Ein Stadtmagazin sollte vor allem einen hohen Servicecharakter haben; beide Chefredakteure stimmen darin überein, dass der Veranstaltungskalender der wichtigste Teil des Magazins ist. Darüber hinaus sind die Themenwahl und der Stil, sowohl von der „Schreibe“ als auch vom Layout (übersichtlich, viele Fotos) her, auf eine Zielgruppe fokussiert, die bei beiden Magazinen etwa die Altersgruppe 20-40 umfasst. Beim PRINZ wird diese, auf den Trend- und Livestyleaspekt allusierend, scherzhaft auch als die „Kontaktlinsen tragenden, Cabrio fahrenden Gays“ (Steinbrecher) idealisiert. Achenbach definiert die Kreuzer-Zielgruppe als „gebildet, aktiv, hedonistisch sowie an Gesellschaft und Kultur interessiert“. So kommt es sowohl zu Unterscheidungen als auch Überschneidungen der beiden Stadtmagazine.

Politik versus Pop – auf diese diametralen Ausrichtungen würde man wohl bei einer ad-hoc Betrachtung der Titelbilder der beiden Stadtmagazine kommen. Der PRINZ ist in seinem Inhalt komplett frei von politischen Themen; der Kreuzer spricht nicht nur mehrere an, sondern macht die Politik in Person von Leipzigs Oberbürgermeister zu seinem Hauptthema und vereinigt damit politische Berichterstattung mit direktem Bezug zur Stadt und dem Umfeld des Lesers.

Auch der wichtige Servicebereich ist im Kreuzer durch die A-Z Übersichten (siehe z.B. Rubrik Theater), die größeren (zusätzlichen) Adressverzeichnisse sowie den längeren Veranstaltungskalender umfangreicher und ausführlicher und bietet dem Leser umfassendere und speziellere Informationen. Dazu kommt noch das Angebot der Kleinanzeigen, das im PRINZ im Flirt-Guide nur sehr gering ausgeprägt ist, der dafür dem Leser für seine Sozialkontakte wichtiges Anschauungsmaterial aufzeigt !

Der Kreuzer bietet auch mehr Abwechslung durch vielfältigere Darstellungsformen; neben Berichten verschiedener Länge finden sich z.B. auch Interviews und Kommentare, während im PRINZ die meisten Informationen über kurze Berichte und/oder im Rezensionsstil vermittelt werden. Die einzigen längeren Artikel sind die Überregionalen über die Sängerin und den „Trend“ (wie so vieles im PRINZ) des Schwulseins.

Darüber hinaus ist der Kreuzer sowohl mit kritischeren (vgl. „Aufschlag“-Kommentar, Flops bei der Monatsübersicht, Gastrokritik ...) als auch durchgehender mit lokalen Anknüpfungspunkten in den einzelnen Bereichen versehen, hat also deutlich höheren Lokalbezug als der PRINZ.

Diese „Schwäche“ ist gleichzeitig auch Stärke des PRINZ, der seinen Lesern mehr überregionale Informationen bietet wie den Festivalguide für Deutschland, den Pocketguide für Partystrände und die Übersicht für Feierlichkeiten zum Christopher-Street-Day der Homosexuellen - einer Gruppe, die im PRINZ auch in späteren Ausgaben Beachtung finden soll und im Kreuzer weitgehend ausgeklammert wird.

Das Ressort Sport findet, anders als im PRINZ, im Kreuzer ebenfalls keine gesonderte Betrachtung. Nicht unbeachtet bleiben sollte auch der „Preisvorteil“ des PRINZ, der mit einem Euro fast halb so viel kostet wie der Kreuzer, wofür der Leser dann allerdings das Werbeausmaß in Kauf nehmen muss.

Durch die fehlende politisch-gesellschaftliche bzw. geringe lokale Berichterstattung des PRINZ kommt es auch zu keiner Überschneidung der Themen in diesem Bereich, im Kulturbereich wird über die großen Events in beiden Magazinen berichtet (Bollywood-Party, Konzerte von Underworld, Stones, Photek).

Das Auftreten des PRINZ in Leipzig hat nach Kreuzer-Chefredakteur Achenbach bislang insofern Auswirkungen, als dass der Kreuzer im Vorfeld seine Ressorts neu strukturiert hat (Trennung redaktioneller Teil und A-Z Übersicht, siehe auch Leserbrief im Kreuzer) um seinen Service noch zu verbessern – als Reaktion auf den neuen Konkurrenten. Redaktionell gäbe es, wie oben bereits erwähnt, kaum Berührungspunkte. Ob sich Konsequenzen für den wichtigen Anzeigenmarkt ergeben, bleibt abzuwarten.

Um auf die Ausgangsfrage in der Überschrift zurück zu kommen lässt sich sagen, dass der Charakter der alternativen Öffentlichkeit aus früheren Zeiten sicher nicht mehr in der damaligen Form vorzufinden ist - dazu haben sich Lebensumstände, Konsumgewohnheiten und Leseverhalten zu sehr verändert. So gibt es heute Mischformen von Stadtmagazinen, die eher auf schnelle, leicht rezipierbare, livestylelastige Informationen bauen wie der PRINZ oder mit einer politischen Komponente und tiefergehender lokaler Berichterstattung erscheinen wie der Kreuzer. Zusammen mit den anderen Stadtmagazinen, oder wie immer man sie auch nennen mag, wird die journalistische Vielfalt gefördert – und das kommt nicht zuletzt dem Leser zu Gute ...

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Stadtmagazine im Vergleich
Hochschule
Universität Leipzig
Veranstaltung
Grundlagen des Printjournalismus
Autor
Jahr
2003
Seiten
14
Katalognummer
V108226
ISBN (eBook)
9783640064250
Dateigröße
505 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Analyse ohne Sekundärliteratur.
Schlagworte
Stadtmagazine, Vergleich, Grundlagen, Printjournalismus
Arbeit zitieren
Markus Gärtner (Autor:in), 2003, Stadtmagazine im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/108226

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