Das Erstellen ausschließlich statischer Websites zählt längst zur Vergangenheit. Heutzutage findet man kaum mehr eine Website, die nicht dynamisch unterstützt ist: Sei es in Form eines Online-Shops, eines Forums für autorisierte Benutzer oder eine Seite, die auf Benutzer individuell reagiert.
Auch wird sich der typische PC-Arbeitsplatz in den nächsten Jahren mit Sicherheit ändern. Wir werden zwar nicht unsere gesamte Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation über das Internet erledigen, denn dafür wird es auch weiterhin so genannte Office-Pakete geben, aber für spezielle firmeninterne Prozesse wird es maßgeschneiderte Software geben, auf die beispielsweise im Intranet alle Arbeitsplätze zugreifen können. Wo man früher spezielle Clients für die einzelnen Hardwareplattformen und Betriebssysteme brauchte, benötigt man heute nur noch Browser und einen Zugang zum Netz.
Web Services ist das neue Schlagwort, wenn über die Weiterentwicklung des World Wide Web als Infrastruktur für unternehmensübergreifende Anwendungen diskutiert wird. Web Services zielen nicht nur auf fertige, isolierte Anwendungen wie etwa einen elektronischen Buchladen oder ein Flugbuchungssystem ab. Vielmehr ermöglichen sie es, weltweit verfügbare Dienste zu implementieren, die entweder direkt vom Endanwender genutzt oder von "Zwischenhändlern" in neue Anwendungen integriert werden können.
Verglichen mit den heute eingesetzten - z.B. auf dem J2EE-Modell (Java 2 Enterprise Edition) basierenden - verteilten Web-Anwendungen werden mit Web Services die bisher nur intern verwendeten Dienste von Enterprise Java Beans, DCOM- oder CORBA-Komponenten nach außen bekannt und nutzbar gemacht. Um dies möglichst universell tun zu können, wurde beim Design der Web-Services-Technologie konsequent auf die Verwendung offener Standards und möglichst einfacher und damit leicht umzusetzender Protokolle geachtet. Und dabei zogen praktisch alle Großen der Software-Branche an einem Strang!
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Generationen von Web-Services
- Das Internet der 3. Generation
- Begriffsdefinition
- Was sind Webservices? Und was nicht?
- Aufbau einer Web-Service Architektur und Ablauf bei Zugriff
- Kerntechnologien: SOAP
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung und Funktionsweise von Webservices. Sie beleuchtet die Bedeutung von Webservices im Kontext des sich verändernden Internets und zeigt deren Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen auf.
- Die Evolution von Webservices über verschiedene Generationen
- Die Kerntechnologien von Webservices (XML, SOAP, UDDI, WSDL)
- Die Vorteile und Herausforderungen der Webservice-Technologie
- Anwendungsbeispiele von Webservices in der Praxis
- Der Vergleich mit proprietären Standards
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Webservices ein und erläutert deren Bedeutung im Informationszeitalter. Es wird auf die Entwicklung vom statischen Web hin zu dynamischen Anwendungen und die Rolle von Webservices in diesem Kontext eingegangen. Die Kapitel über die Generationen von Webservices und das Internet der 3. Generation beschreiben die historische Entwicklung und zukünftige Perspektiven. Die Begriffsdefinition klärt den Unterschied zwischen Webservices und anderen Technologien. Das Kapitel „Was sind Webservices? Und was nicht?“ erläutert die Funktionsweise und die Vorteile von Webservices im Vergleich zu proprietären Systemen. Die Kapitel zu Architektur und SOAP detaillieren die technischen Aspekte der Webservice-Implementierung.
Schlüsselwörter
Webservices, XML, SOAP, UDDI, WSDL, Internet, E-Commerce, Integration, Anwendungen, Standards, J2EE, .NET, proprietäre Standards, Grid Computing, Peer-to-Peer Computing.
- Arbeit zitieren
- Rudolf Georg Ivancsits (Autor:in), 2003, Die Zukunft von Webservices, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/108590