Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
A Einleitung
B Hauptteil
1. Grundlegendes zu Forschung und Begriffen
1.1. Forschungssituation
1.2. Das Junge Deutschland: Eine Kurzdefinition
1.3. Die Deutsche Revue: Eine Kurzbeschreibung
2. Karl Gutzkow
2.1. Kurzbiografie
2.2. Selbsteinschätzung im Überblick: Gutzkow über Gutzkow
2.3. Gutzkow in der Retrospektive
3. Karl August Varnhagen von Ense
3.1. Kurzbiografie
3.2. Fremdeinschätzung im Überblick: Varnhagen von Ense über Gutzkow
3.3. Varnhagen in der Retrospektive
4. Die Deutschen Revue: Aktion und Reaktion
C Schlussteil
Literaturverzeichnis/Internet-Quellen
AEinleitung
Karl Gutzkow erklärt Karl August Varnhagen von Ense in der Allgemeinen Zeitung vom 26. Oktober 1835 zum Mitarbeiter der Deutschen Revue, deren erste Nummer in diesem Jahr erscheinen soll. Varnhagen von Ense reagiert in einem dieser Erklärung folgenden Briefwechsel zwischen ihm und Gutzkow „ziemlich gereizt“[1]: „[...] Da, was Sie gethan, mehr als ein Irrthum ist, so können Sie nicht verletzt sein, wenn ich es nur also nenne. Ich glaube meine Vorhersagungen werden eintreffen und der widerwärtige, nach keiner Seite gedeihliche Streit wird Ihr lit. Unternehmen in der Geburt ersticken, und Ihre bessern Absichten, Ihre löblichen Vorsätze, von denen Sie reden, werden kaum eine Stätte finden, wo sie sich zeigen können. [...]“[2].
Varnhagen von Ense bemüht sich früh um Distanz zur Deutschen Revue und Gutzkow. Seine nicht vorhandene Antwort auf die Aufforderung Gutzkows, an der Deutschen Revue mitzuarbeiten, „enthielt weniger eine Zusage, als Mahnungen und Ratschläge“[3]. Seine heftige Reaktion auf die Verwicklung seiner Person in das Unternehmen Gutzkows stellt das Verhältnis der beiden Männer als sehr schwierig und die beiden Charaktere als sehr unterschiedlich dar.
Die Arbeit setzt sich zum Ziel herauszufinden, ob eine unterschiedliche Selbst- und Fremdwahrnehmung Gutzkows das Verhältnis des Jungdeutschen zu Varnhagen von Ense negativ beeinflusst oder ob die zwischen den beiden Männern herrschende Antipathie ausschließlich auf der Unterschiedlichkeit der beiden Charaktere basiert. Die Frage stellt sich aufgrund der Tatsache, dass Varnhagen von Ense mit allen anderen Mitgliedern des Jungen Deutschland in respektvoller bis freundschaftlicher Beziehung steht.
Die Arbeit konzentriert sich in höherem Maße auf die Person Gutzkows, nutzt Varnhagen von Ense jedoch als Spiegel und Indikator. Das Jahr 1835 soll als designiertes Erscheinungsjahr der Deutschen Revue und als Zeitpunkt des Verbotes der Schriften des Jungen Deutschlands den Zeitraum der untersuchten Quellen darstellen . Dabei lassen sich zeitliche Vor- und Rückgriffe zur möglichst umfassenden Analyse des Zusammenwirkens beider Charaktere nicht vermeiden.
Einleitendem zur Forschungssituation und Grundlegendem zu den Begriffen Junges Deutschland und Deutsche Revue folgen die exemplarischen Überlegungen zu Karl Gutzkow. Diese gliedern sich in drei Kategorien, nämlich in biografische Informationen zur Erklärung seines Charakters durch familiäre, gesellschaftliche und berufliche Gegebenheiten und Erfahrungen, in die Selbsteinschätzung seiner Person und ergänzend in Betrachtungen des Charakters Gutzkows aus der Retrospektive. Vergleichbar wird Varnhagen von Ense dargestellt, nur erfolgt keine Darstellung einer Selbsteinschätzung seiner Person, sondern eine der Wahrnehmung Gutzkows durch Varnhagen von Ense. Als wichtiger Zeitpunkt in der Beziehung der beiden Männer und in Anlehnung an das Seminar wird dann die Phase der Deutschen Revue skizziert. An diesem Punkt soll das problematische Verhältnis der beiden Männer exemplarisch verdeutlicht werden. Abschließend folgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse.
Die nicht unbedingt deckungsgleiche Selbst- und Fremdwahrnehmung ist These und Hauptuntersuchungsgegenstand der Arbeit. Sie soll anhand der Forschungsliteratur und der zeitgenössischen Quellen untersucht und in der Ergebnisformulierung bestätigt oder verworfen werden.
B Hauptteil
1. Grundlegendes zu Forschung und Begriffen
1.1. Forschungssituation
Auf dem Gebiet der Gutzkow-Forschung sind die Arbeiten Heinrich Hubert Houbens[4] noch immer richtungweisend und als Quellenaufbereitung Grundlage der vorliegenden Arbeit. Obwohl sich einige andere Forscher wie z. B. Erwin Wabnegger[5] ebenfalls eingehend mit Gutzkow beschäftigt haben, sind deren Abhandlungen für diese Untersuchung größtenteils nicht verwertbar, da sie sich vorrangig mit Gutzkows Prosa und seinen Dramen und weniger mit den psychosozialen Momenten des Journalisten Gutzkow beschäftigen. Das Forum Vormärz Forschung e.V. verspricht ebenfalls einige aufschlussreiche und aktuelle Studien zum Thema, doch beinhaltet die Beitragssammlung des Forums zu Gutzkow[6] ebenfalls überwiegend Arbeiten zu seinem Werk und nicht zu seinem journalistischen Engagement oder seinem Umfeld um das Jahr 1835. Klemens Freiburg Rüters[7], Rainer Funkes[8] und Peter Bürgels Abhandlungen[9] ergänzen das von Houbens Quellen und Darstellungen skizzierte Bild Gutzkows. J. Dreschs Reprint der Deutschen Revue [10], in erster Linie die Einleitung, ist ebenfalls eine wichtige Informationsquelle zu Gutzkows Selbstwahrnehmung im behandelten Zeitraum.
Zu Varnhagen von Ense sind verschiedene, vorrangig biografische Arbeiten wie die von Werner Greiling[11] und einen Schwerpunkt setzende Untersuchungen wie die von Konrad Feilchenfeldt[12] erschienen. Für die vorliegende Arbeit stellen allerdings Houbens Werke, in erster Linie das Kapitel „Varnhagen und das junge Deutschland“ aus den „Gutzkow-Funden“[13], die aussagekräftigste Forschungsliteratur dar.
Ergänzend und den Zeitraum allgemein vermittelnd wird Helga Brandes’ „Zeitschriften des Jungen Deutschland“[14] sowie Inge Rippmanns „Börne-Index“[15] verwandt.
1.2. Das Junge Deutschland : Eine Kurzdefinition
„Von großem Wert sind, [...], die in den Briefen an Varnhagen niedergelegten Urteile der einzelnen Jungdeutschen über einander. Keinen besseren Beweis für ihre Zusammenhanglosigkeit gibt es als die an ihren gemeinsamen vertrauten gerichteten Geständnisse; aus ihnen geht hervor, dass diese jungen Leute, [...], sich meist herzlich wenig zugetan, ja gegenseitig sehr unbequem waren.“[16]
Die Tatsache, dass der Begriff Junges Deutschland keine homogene Gruppierung miteinander sympathisierender junger Schriftsteller beschreibt, sondern vielmehr eine der einfachen Verwendung halber gewählte Bezeichnung für die verschiedensten und, wie Houbens Urteil nahe legt, sich „gegenseitig sehr unbequem[en]“[17] Literaten und Journalisten ist, soll an dieser Stelle einmalig herausgestellt werden. Der Begriff Junges Deutschland wird also in dieser Arbeit auch nur als beschreibender und gruppierender Überbegriff für Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg, Theodor Mundt, Heinrich Laube und Gustav Kühne verwandt. Die unter den Mitgliedern der nur als Begriff existierenden Gruppe auftretenden Spannungen sind in der Forschungsliteratur stark präsent und bilden eine wichtige Hintergrundinformation zur Untersuchung des Verhältnisses von Gutzkow und Varnhagen von Ense.
1.3. Die Deutsche Revue : Eine Kurzbeschreibung
Als dieser Arbeit zugrunde liegender Berührungspunkt zwischen Gutzkow und Varnhagen von Ense fungiert die Deutsche Revue. Dieses von Gutzkow und Ludolf Wienbarg initiierte Journal kann nicht wie geplant am 01. Dezember 1835 erscheinen, da eine preußische Ministerialverfügung vom 14. November „alle und jede Druckschriften“[18] der beiden Männer, Laubes und Mundts verbietet. Gutzkow und Wienbarg versuchen mit größtem Aufwand die literarisch-gesellschaftliche Elite der Zeit zur Mitarbeit anzuwerben. Auf diesen Punkt soll jedoch in Kapitel 4 noch einmal eingegangen werden.
2. Karl Gutzkow
2.1. Kurzbiografie
Diese abrissartige Biografie erhebt keinesfalls den Anspruch, umfassend zu sein oder alle von Gutzkow herausgegeben oder publizierten Schriften, Artikel und Journale vollständig zu erfassen. Vielmehr geht es an dieser Stelle der Arbeit darum, Grundzüge der Persönlichkeit Gutzkows anhand ausgesuchter Lebensdaten zu verstehen.[19]
Karl Ferdinand Gutzkow wird am 17. März 1811 in Berlin geboren. Die Tatsache, dass Gutzkow dort als Sohn eines Stallmeisters unter ärmlichen Verhältnissen aufwächst, soll für seinen Werdegang, die Art seiner literarischen und journalistischen Karriere und der Herausbildung seiner Persönlichkeit grundlegend sein. Des Weiteren ist das Elternhaus pietistisch geprägt. Der „aufbrausende[n] und unduldsame[n]“[20] Vater Karl August Gutzkow steht der Bildungssphäre eher ablehnend gegenüber.
Gutzkows aus wohlhabenden und gebildeten Verhältnissen stammende Spielgefährte Karl Minter bzw. dessen Vater prägen Gutzkow im Laufe der Schulzeit nachhaltig. Minters Vater erteilt beiden Jungen Privatunterricht, wodurch Gutzkow nicht nur mit der Bildung, sondern auch mit den gesellschaftlichen Regeln einer bürgerlichen Lebensführung in Kontakt kommt. Durch diesen erheblichen Kontrast zwischen den beiden Familien entsteht Gutzkows kompromissloser Aufstiegswille; aber auch Minderwertigkeitsgefühle bestimmen das Leben des Schülers.
Trotz der elterlichen Skepsis besucht Gutzkow ab 1821 das Friedrich-Werderschen-Gymnasium in Berlin. Der Justizminister Karl von Kamptz, welchen Gutzkow auf vielen seiner Spaziergänge begleitet, kommt für den größten Teil des Schulgeldes auf.
Nach dem Abitur immatrikuliert er sich zum Sommersemester 1829 an der Berliner Universität. Das Studium der Philologie, Theologie und Rechtswissenschaft absolviert er in Berlin, Heidelberg und München und promoviert 1832 als Externer an der Universität Jena.
Am 03. August 1830 wird eine akademische Preisarbeit Gutzkows an der Berliner Universität prämiert. Die an diesem Tag eintreffenden Nachrichten von der Julirevolution in Paris jedoch erschüttern und politisieren Gutzkow, der „[...] zwei Monate vor der Julirevolution keinen Begriff von europäischer Politik hatte“[21], in hohem Maße; er nimmt „[...] zum ersten Male eine Zeitung vor’s Gesicht.“[22]. Die Zäsur in seinem Leben beschreibt er in seinen Aufzeichnungen mit den Worten „Die Wissenschaft lag hinter, die Geschichte vor mir.“[23].
Von Januar bis September 1931 erscheint Gutzkows erste Zeitschrift, das Forum der Journal-Litteratur, in Berlin. Brandes bezeichnet diese Arbeitswut als „Ausdruck seines gesellschaftskritischen Engagements und seiner liberal-demokratischen Gesinnung“[24]. Im November diesen Jahres reist er zu Wolfgang Menzel nach Stuttgart und wird ein enger Mitarbeiter an dessen Literatur-Blatt. Dem auf die Veröffentlichung seines Romans Wally, die Zweiflerin und auf persönliche Differenzen folgenden Zwist mit Menzel kommt in seinem Verhältnis zu Varnhagen von Ense eine besondere Stellung zu, worauf in Kapitel 3.3. noch einmal näher eingegangen werden soll.
Von 1831 bis 1834 schreibt Gutzkow unter anderem für Cottas Morgenblatt, die Allgemeine Zeitung in Augsburg und andere süddeutsche Blätter.
Im Mai 1934 reist er nach Hamburg, wo er Ludolf Wienbarg kennen lernt. Im August 1935 plant er gemeinsam mit ihm die Zeitschrift Deutsche Revue herauszugeben. Hier setzen die Ereignisse ein, die in Kapitel 4 dargestellt werden sollen. Festzuhalten bleiben bis zu diesem Zeitpunkt Gutzkows ausschweifende Bemühungen in der journalistischen Arbeit und sein unruhiges, rastloses Wesen.
2.2. Selbsteinschätzung im Überblick: Gutzkow über Gutzkow
Aus den Briefen Gutzkows an Varnhagen von Ense des Jahres 1835 lassen sich viele Erkenntnisse über seine Sicht seiner Person gewinnen. An dieser Stelle soll, wenn auch nur beispielhaft, textinhärent gearbeitet werden, wobei Houbens Darstellung[25] das Material liefern soll.
In einem Brief an Varnhagen von Ense heißt es: „[...] Man sagt, gewissermaßen sey ich von einem angeborenen Instinkt der Aufrichtigkeit so durchdrungen, dass ich alles ausspreche, was mir vom Hirn auf die Zunge gleitet. Ich freue mich dieser Charakteristik; eben sie drückt mein ganzes Wesen aus und macht meinen Stolz. [...]“[26] An anderer Stelle in diesem Brief schreibt Gutzkow über seine „Rücksichtslosigkeit“[27] gegenüber Schriftstellerkollegen. Ob Gutzkows Verhalten von einer von ihm empfundenen „Aufrichtigkeit“[28] herrührt, sei dahingestellt. Wichtig ist, dass Gutzkow durchaus erkennt, dass sein Verhalten ihm ständige Auseinandersetzung einbringt: Er nimmt sich als streitbaren Menschen wahr. Die „Rücksichtslosigkeit“[29], die ihm vorgeworfen wird, wird nicht weitergehend kommentiert, sei es, dass diese Anklage ihn langweilt, sei es, dass er sich zur Erreichung höherer Ziele dieses Mittels bedienen muss, sei es, dass sie nur Symptom seiner „Aufrichtigkeit“[30] ist. Die Frage kann an dieser Stelle nicht geklärt werden; naheliegend ist letzterer Interpretationsversuch.
Zum Themenkomplex der Selbstwahrnehmung gehört im weitesten Sinne auch das Moment der „Schmeichelei“[31], das in den frühen Briefen an Menzel zum Ausdruck kommt[32]. Dieses fällt dem Verfasser selbst natürlich nicht auf, zeugt jedoch von einem „anbiedernden Werben um die eigene Anerkennung“[33], also von einem durchaus ausgeprägten Selbstverständnis als künstlerisch Schaffender. Der von Bürgel herausgestellte „Mechanismus der Gutzkowschen Selbstreflexion“[34] lässt sich ebenfalls besonders anschaulich in den frühen Briefen verfolgen: „Der Mechanismus der Gutzkowschen Selbstreflexion verläuft häufig auf dieser via negationis: Gutzkow nämlich versieht richtige Einschätzungen seines Ichs bzw. seines Verhaltens, die pejorativer Natur sind, gerne mit einem ‘non’, um sie in solch negierter Weise dann zu äußern.“[35]
2.3. Gutzkow in der Retrospektive
Die Fülle der Informationen muss aufgrund des knapp bemessenen Umfangs der Arbeit einer Auswahl weichen.
Klemens-Freiburg-Rüter beschreibt Gutzkow in seiner 1930 erschienenen Studie „Der literarische Kritiker Karl Gutzkow“[36] als „selbständige Persönlichkeit“[37], die, von einem „starke[s]n Willensmoment“[38] angetrieben, bereits in jungen Jahren unverhältnismäßig viel Energie in die von ihr initiierten Projekte und seine verschiedenen Anstellungen investiert. „Sein Leben ist Kampf, ein unermüdliches Ringen um Geltung und Lebensunterhalt.“[39] Das Problem der Sicherung des Lebensunterhaltes soll an dieser Stelle einmal hintan gestellt werden. Im Hinblick auf den Charakter Gutzkows verdeutlicht vielmehr die hier angeführte Geltungssucht zweierlei: Zum Einen die Tatsache, dass sein Charakter von Extremismus im weitesten Sinn geprägt ist. Diese Extreme lassen sich laut Freiburg-Rüter sowohl in positiven als auch in negativen Situationen feststellen: Gutzkow habe sich ebenso fanatisch begeistern wie streiten können. Zum Anderen lässt sich im Rückgriff auf den Umstand, dass er ärmlichen Verhältnissen entstammt, von einer angestrebten Überwindung der sozialen Herkunft sprechen. „An Gutzkow haften Spuren von sozialen Minderwertigkeitsgefühlen.“[40]
Auch das Moment der „Rücksichtslosigkeit“[41], das Gutzkow von vielen Zeitgenossen, unter anderem auch engen Freunden, immer wieder vorgeworfen worden ist, stellt Freiburg-Rüter in seiner Darstellung der Persönlichkeit Gutzkows heraus. In der polemischen Literaturkritik Gutzkows sieht er zum einen den Ausdruck eines „starken Berufsethos“[42], zum anderen das Äquivalent zu den unruhigen Zeiten des Jungen Deutschland.
Houben beschreibt Gutzkows Leben und Werk als für das 19. Jahrhundert einzigartig: „[...], und doch hat keiner von allen Dichtern seines Jahrhunderts ein so vielseitig bewegtes Leben geführt, keiner die Entwicklung seiner Zeit so in sich durchgemacht und die charakteristischen Momente seiner Epoche so deutlich an sich selbst zur Erscheinung gebracht wie Karl Gutzkow.“[43] Die Leidenschaft des Gutzkowschen Charakters ist hier sehr anschaulich herausgearbeitet.
Der Charakter Gutzkows wird ebenfalls von Bürgel griffig dargestellt: „Er leidet an seinem Unvermögen, letzlich das zu sein, was ihm als das Ideal seiner selbst vorschwebt.“[44] Auch wenn diese Aussage in ihrer Dimension die Leistung der Arbeit sprengen würde und im Ansatz bereits sehr tiefenpsychologisch ist, weist sie doch in die richtige Richtung: Ehrgeiz und Ruhelosigkeit lassen sich bei Gutzkow als generelle Persönlichkeitsmerkmale feststellen.
Zusammenfassend lassen sich also vier Momente in Gutzkows Charakter und Verhalten herausarbeiten, die das Verhältnis zu Varnhagen von Ense negativ beeinflussen und dessen Wahrnehmung Gutzkows bedingen: Ehrgeiz bzw. das unermüdliches Ringen um Geltung und sozialen Aufstieg, Extremismus in allen Belangen, Rücksichtslosigkeit und die polemische Art, in der Gutzkow seinen Belangen Gehör verschafft. „Das ganze Leben Gutzkows ist ein Gewirr von Kampf und Polemik.“[45]
3. Karl August Varnhagen von Ense
3.1. Kurzbiografie
Auch diese abrissartige Biografie erhebt keinesfalls den Anspruch, umfassend zu sein. Wie bei Gutzkow geht es darum, Grundzüge der Persönlichkeit Varnhagen von Enses anhand ausgesuchter Lebensdaten zu verstehen.[46]
Karl August Varnhagen von Ense wird am 21. Februar 1785 in Düsseldorf geboren. Durch Studien in Berlin und Halle kommt er in Verbindung mit schöngeistigen intellektuellen Kreisen um Friedrich Schlegel, Johann Gottlieb Fichte, Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher und Rahel Levin, seiner späteren Frau. Als Offizier im österreichischen und später im russischen Dienst nimmt er an den Befreiungskriegen teil. Varnhagen von Ense begleitet den preußischen Staatsmann Karl August von Hardenberg zum Wiener Kongress und avanciert zum preußischen Vertreter am badischen Hof. 1819 wird er nach Berlin zurückberufen, da man ihn demokratischer Neigungen verdächtigt. Hier führt er zusammen mit seiner Frau Rahel einen von Goethe-Verehrung geprägten literarischen Salon.
Varnhagen von Ense ist Diplomat und Schriftsteller. In erster Linie seine ganzheitlich diplomatische Wesensart kommt in seinem Verhalten, seiner Arbeit und seinem Briefwechsel mit dem Jungen Deutschland zum Ausdruck. Sie spielt auch in Bezug auf die Ereignisse um die Deutsche Revue eine große Rolle, was in Kapitel 4 dargestellt werden sollen. Festzuhalten bleibt also bis zu diesem Zeitpunkt, was sich aus der Biografie enthehmen lässt: Varnhagen von Enses hat ein vermittelndes, eher als ruhig zu bezeichnendes Wesen. „Es lag in Vs Charakter, die Verwirklichung seiner politischen Hoffnungen auf dem Weg der Reform, nicht der Revolution zu suchen.“[47] Daraus lässt sich schließen, dass er auch außerhalb der Umsetzung seiner politischen Ideen eher den reformerischen als den revolutionären Weg geht.
3.2. Fremdeinschätzung im Überblick: Varnhagen von Ense über Gutzkow
Die hier verwandten Hinweise auf die Einschätzung Gutzkows durch Varnhagen von Ense sind dem Kapitel „Varnhagen und das junge Deutschland“ aus Houbens Gutzkow-Funden[48] entnommen, da die Darstellung zum einen die wichtigsten Stationen des Kontaktes der beiden untersuchten Charaktere herausstellt und zum anderen eine auf Briefquellen basierende und damit gut nachzuvollziehende Studie ist. Der Originalwortlaut ist auch teilweise in Houbens „Zeitschriften des Jungen Deutschland“[49] zu überprüfen.
Das Kapitel „Varnhagen und das junge Deutschland“[50] beschreibt das Verhältnis Varnhagen von Enses zu Gutzkow einleitend folgendermaßen: „Karl Gutzkow jedoch stand ihm ferne, ihre Naturen gingen auseinander, der Gegensatz zwischen dem manchmal ungeschickt alles heraussagenden jungen Autor der ‘Wally’ und dem in einem wechselreichen Leben gealterten und vorsichtig gewordenen Diplomaten ließ sich nie überbrücken.“[51].
Der Altersunterschied allein, der durch die Formulierung „[...] dem in einem wechselreichen Leben gealterten und vorsichtig gewordenen Diplomaten“[52] hervorgehoben wird[53], kann für das gespannte Verhältnis Varnhagen von Enses zu Gutzkow nicht verantwortlich sein. Mundt und Laube, die im gleichen Absatz als Schützlinge Varnhagen von Enses genannt werden und ebenfalls zum Jungen Deutschland zählen, sind nicht viel älter als Gutzkow gewesen.[54] Demzufolge muss eine tiefergehende Antipathie auf der Seite Varnhagen von Enses bestanden haben.
„Varnhagen schrieb in sein Tagebuch unterm 10. Okt. ‘Brief von Gutzkow; merkwürdig!’ “[55] Ob sich die Einschätzung Varnhagen von Enses speziell auf den Brief oder auf die Person Gutzkows bezieht, muss ungeklärt bleiben. Charakterisierend ist diese Äußerung in jedem Fall: Varnhagen von Ense verspricht sich wenig von Gutzkow bzw. seiner Deutschen Revue.
Der Fanatismus, mit dem Gutzkow seiner Arbeit als literarischer Journalist nachgeht und der sich in seinen Kritiken nicht selten auch gegen befreundete Kollegen wendet[56], hat nicht in Varnhagen von Enses diplomatische Lebensart gepasst.
Die Art, in der Gutzkow Varnhagen von Ense um Mitarbeit bei der Deutschen Revue angeht, fällt bei dem Diplomaten nicht auf fruchtbaren Boden: Varnhagen von Ense reagiert sehr ungehalten auf Gutzkows Verhaltensweise, das in seinen Augen als Dreistigkeit erscheint. Darauf soll in Kapitel 4 noch einmal eingegangen werden. An dieser Stelle ist vielmehr weitergehend festzuhalten, dass Varnhagen von Ense Gutzkow generell als einen unangenehmen Menschen einstuft.
„Das ganze Leben Gutzkows ist ein Gewirr von Kampf und Polemik“[57]: Varnhagen von Enses Charakter steht genau dieser Verhaltensweise Gutzkows konträr gegenüber. Die Aspekte des Ringens um Geltung und sozialen Aufstieg, Extremismus in allen Bereichen, Rücksichtslosigkeit und die polemische Art, in der Gutzkow seinen Belangen Gehör verschafft, sind weder mit Varnhagen von Enses Attitüde in Einklang zu bringen noch können sie von ihm nachvollzogen werden.
3.3. Varnhagen in der Retrospektive
Aus Inge Rippmanns Börne-Index[58] und Houbens „Jungdeutscher Sturm und Drang“[59] sowie seiner Arbeit „Gutzkow-Funde“[60] lassen sich über Varnhagen von Enses Charakter viele nützliche Hinweise zusammentragen. Die Fülle der Informationen muss aufgrund des knapp bemessenen Umfangs der Arbeit einer Auswahl weichen.
Was Rippmann über Varnhagen von Enses politische Strategie aussagt[61], kann auf verschiedene Lebensbereiche übertragen werden. Als die erste Anfrage zur Mitarbeit an der Deutschen Revue an ihn ergeht, antwortet er aufgrund der Kenntnis über Gutzkows Zwist mit Menzel und die abzusehenden Folgen dieses Streits tendenziell vermittelnd und versöhnend: „Varnhagens (nicht vorhandene) Antwort enthielt weniger eine Zusage, als Mahnungen und Ratschläge; [...].“[62] Auch in seiner Denkschrift an den Fürsten Metternich über das Junge Deutschland, die er Anfang 1836 im Auftrag Fürst Metternichs verfasst[63], kommt sein diplomatisches Wesen zum Vorschein: Er tritt „[...] in einer Mischung aus Diplomatie und Freimut, ohne sich jedoch mit ihren Zielen zu identifizieren, für die verfemten Vertreter des angeblich den Staat und die guten Sitten gefährdenden Jungen Deutschland ein, [...]“[64].
Außerdem erklärt Houben, dass Varnhagen von Ense Gutzkows Bedeutung durch Totschweigen mindern wollte.[65]
Den Materialien Houbens lässt sich ebenfalls entnehmen, dass Varnhagen von Ense „in einem wechselreichen Leben [...] [ein] vorsichtig gewordene[n][r] Diplomat[en]“[66] geworden ist, den mit einem unüberlegt-polemischen Jungschriftsteller wie Gutzkow vielleicht noch Anschauungen[67], nicht aber Umsetzungsstrategien verbunden haben.
Varnhagen von Enses von Grund auf vermittelndes Wesen und die Tatsache, dass er für die reformerische und nicht für die revolutionelle Umsetzung von Ideen steht, skizzieren das Bild eines überlegten Diplomaten.
4. Die Deutschen Revue : Aktion und Reaktion
Einen wichtigen Punkt erreicht die Beziehung zwischen Varnhagen von Ense und Gutzkow in der Phase der Planung der Deutschen Revue, die aufgrund des am 14. November 1835 verhängten Verbotes aller Schriften Gutzkows, Wienbargs, Laubes und Mundts in Preußen nicht erscheinen konnte.[68]
Varnhagen von Ense erhält um den 14. September den Aufruf zur Mitarbeit an der Deutschen Revue sowie eine Ankündigung[69]. Der schmeichelnde Stil Gutzkows ist bereits in 2.2. angesprochen worden; dieses Kapitel soll vielmehr Aktion und Reaktion darstellen.
Den Aufruf an Varnhagen von Ense formuliert Gutzkow folgendermaßen:
„Verehrter Herr! Wir ersuchen Sie, beigeschlossener Ankündigung Ihre Aufmerksamkeit schenken zu wollen. Schenken Sie uns noch mehr, nämlich Rath und That, so genirt es uns zuerst, Ihnen dafür Geld (nämlich drei Friedr.d’or p. 80 Bogen) anbieten zu müssen. Haben wir aber diese offizielle und merkantilische Verhandlung hinter uns, so seyen Sie versichert, dass wir Ihre Theilnahme nach einem weit höheren Maassstabe zu schätzen wissen.
In Naumburg bei Laube liegt ein Aufsatz aus Ihrer Feder über Gentz. Er war für den Almanach der Schönheit bestimmt, für eine Idee, die sich der Kupfer wegen in Deutschland nicht realisiren lässt oder man müsste denn Gemälde aufnehmen, wie sie der König von Bayern in seiner Schönheitsgalerie hat, Porträts aus der Küche und vom Lande. Wollen Sie jenen Aufsatz für unser mit dem 1. Dezember beginnendes Journal cediren? Zu grossem Danke würden Sie dadurch verpflichten, die sich achtungsvoll unterzeichnen Gutzkow, L. Wienbarg Frkft. A. M., d. 14. Sept. 35“[70]
Varnhagen von Enses sagt nicht direkt zu; seine nicht vorhandene Antwort[71] an Gutzkow enthält eher „Mahnungen und Ratschläge“[72].
Gutzkow und Wienbarg erlassen am 29. Oktober in der Allgemeinen Zeitung eine Erklärung[73], in der u.a. Varnhagen von Ense als Mitarbeiter an der Deutschen Revue genannt wird, ohne dass dieser „die ausdrückliche Autorisation dazu gegeben“[74] hatte. Varnhagen von Ense sieht sich nun in einem Atemzug mit verdächtigen jungen Schriftstellern genannt.
Dazu kommt, dass sich Varnhagen von Ense mit dieser „Indiskretion“[75] ein weiteres Mal in seinem Bild von Gutzkow bestätigt sieht. Gutzkow, der sich in seiner Entschuldigung lediglich auf ersteren Punkt bezieht und die Verärgerung Varnhagen von Enses nicht generell, sondern aktionsbezogen deutet, bekommt von Varnhagen von Ense die Nachricht von der endgültigen Ablösung seiner Person vom Unternehmen der Deutschen Revue. Dieser Widerruf ergeht ebenfalls an die Allgemeine Zeitung.[76], was neben Menzels öffentlichen Angriffen ein anderer Grund ist, weshalb unter den anderen bisher angeblichangeworbenen Personen, die für die Deutsche Revue schreiben sollen„ein wahres sauve qui peut“[77] zu verzeichnen ist.
C Schlussteil
Das Ziel dieser Arbeit, das Verhältnis Gutzkows zu Varnhagen von Ense anhand exemplarischer Beispiele herauszuarbeiten und die die jeweiligen Wahrnehmungen bestimmenden Faktoren auf Seiten Gutzkows und Varnhagen von Enses darzustellen, soll in dieser Zusammenfassung abschließend erörtert werden.
Varnhagen von Ense hat Gutzkow nicht unbedingt falsch oder verzerrt wahrgenommen. Vielmehr ist Gutzkows Verhalten dem Diplomaten so unverständlich und gegen alle Vernunft erschienen, dass kein Verständnis erwachsen konnte. Auf Seiten Gutzkows muss Varnhagen von Enses Verhalten als Feigheit ausgelegt worden sein.
Hätte Gutzkow sich von Varnhagen von Ense keine Unterstützung durch seinen prominenten Namen in Bezug auf die Deutsche Revue erhofft, wären die beiden wohl nicht in den intensiven Briefkontakt getreten, der so eskaliert ist.
Gutzkows Streben nach gesellschaftlichem Aufstieg und Anerkennung muss Varnhagen von Ense dadurch, dass Gutzkow oft polemisch und kämpferisch geschrieben und ebenso Verhandlungen geführt hat, mehr als Anmaßung denn als legitimes Mittel zum Aufstieg vorgekommen sein. Der Diplomat aus gutem Haus hat wohl keine Vorstellung davon gehabt, wie sehr die soziale Determiniertheit das Verhalten von Menschen steuert. Damit soll auf keinen Fall Gutzkows teilweise sehr anmaßende Verhaltensweise als bloßes Mittel zur Überwindung von gesellschaftlichen Schranken gerechtfertigt werden. Aus der Sicht Varnhagen von Enses kann Gutzkows Polemik und Rücksichtslosigkeit in Kritik und Verhalten aber nicht dieses Ausmaß der Interpretation erhalten haben; zumindest wird in der Literatur nicht darauf verwiesen.
Mit der Phase der Deutschen Revue verhält es sich im Hinblick auf den Untersuchungsgegenstand der Arbeit problematisch: Die unterschiedlichen Charaktere der beiden Männer passen zwar zum Verlauf der Korrespondenz, jedoch muss wohl Hauptargument Varnhagen von Enses gegen die Mitarbeit gewesen sein, Konsequenzen von Seiten der Behörde befürchten zu müssen. Die Antipathie Varnhagens gegen Gutzkow hält jedoch noch Jahre an. Vielleicht wäre hier ein geeigneterer Zeitpunkt auszumachen, die Charaktere isoliert von drohenden Strafen durch die Behörde gegenüberzustellen. Die Unterschiedlichkeit und die daraus resultierenden Spannungen sind im Rahmen der Arbeit jedoch herausgearbeitet worden
Abschließend bleiben trotz eingehender Beschäftigung mit dem Dialog von Gutzkow und Varnhagen von Ense keine überraschenden Einsichten außer den Genannten. Houben hat das Verhältnis der beiden Männer vor über 100 Jahren schon so zusammengefasst, wie es auch heute noch Gültigkeit hat und trotz verschiedener Fragestellungen den Kern des Verhältnisses trifft: [...], ihre Naturen gingen auseinander, der Gegensatz zwischen dem manchmal ungeschickt alles heraussagenden jungen Autor der „Wally“ und dem in einem wechselreichen Leben gealterten und vorsichtig gewordenen Diplomaten ließ sich nie überbrücken. [...].“[78] Außerdem ist „Gutzkows Anerkennung der Varnhagenschen Thätigkeit [war] stets eine sehr bedingte und sein Eindruck auf den Gatten Rahels immer mehr ein unsympathischer, [...].“[79].
Die beiden angeführten Zitate fassen die Untersuchung im Hinblick auf ihren Ausgang treffend zusammen: Nicht die verschiedenen Formen der Wahrnehmung sind Schuld daran, dass Gutzkow und Varnhagen von Ense nicht miteinander umgehen können. Das Problem liegt nicht in der Sichtweise der eigenen oder der anderen Person. Die Ursache ist darin zu suchen, dass die Charaktere durch Herkunft, Möglichkeiten und Ziele so verschieden determiniert sind, dass ein Auskommen nicht möglich ist. Die These der Arbeit muss demzufolge verworfen werden.
Literaturverzeichnis
- Brandes, Helga: Die Zeitschriften des Jungen Deutschland.
- Bürgel, Peter: Die Briefe des frühen Gutzkow 1830 – 1848. Pathographie einer Epoche. Frankfurt/M. 1975 (= Europäische Hochschulschriften Reihe I, Deutsche Literatur und Germanistik; Bd. 112).
- Dresch, J. (Hg.): Die Deutsche Revue von Karl Gutzkow und Ludolf Wienbarg. Berlin 1904.
- Feilchenfeldt, Konrad: Varnhagen von Ense als Historiker. Amsterdam 1970.
- Freiburg-Rüter, Klemens: Der literarische Kritiker Karl Gutzkow. Hg. v. Lutz Mackensen. Leipzig 1930 (= Arbeiten zur germanischen Philologie; Bd. 15).
- Funke, Rainer: Beharrung und Umbruch 1830 bis 1860. Frankfurt am Main, Bern, New York, Nancy 1984 (= Tübinger Studien zur deutschen Literatur; Bd. 8).
- Greiling, Werner: Varnhagen von Ense – Lebensweg eines Liberalen. Politisches Wirken zwischen Diplomatie und Revolution. Köln, Weimar, Wien 1993.
- Gutzkow, Karl Ferdinand: Schriften. Hg. v. Adrian Hummel. Ausgabe in 2 Bänden und einem Materialienband. Frankfurt am Main 1998.
- Houben, Heinrich-Hubert: Gutzkow-Funde. Beiträge zur Litteratur- und Kunstgeschichte den neunzehnten Jahrhunderts. Berlin 1901.
- Houben, Heinrich Hubert: Jungdeutscher Sturm und Drang. Ergebnisse und Studien. Leipzig 1911.
- Zeitschriften des Jungen Deutschland. Erster Teil. Hg. v. Heinrich-Hubert Houben.
- Karl Gutzkow. Liberalismus – Europäertum – Modernität. Hg. v. Roger Jones und Martina Lauster. Bielefeld 2000 (= Vormärz-Studien; 6/Gutzkow-Studien; Bd. 2).
- Rippmann, Inge: Börne-Index: historisch-biografische Materialien zu Ludwig Börnes Schriften und Briefen; ein Beitrag zu Geschichte und Literatur des Vormärz. Berlin 1985.
- Wabnegger, Erwin: Literaturskandal. Studien zur Reaktion des öffentlichen Systems auf Karl Gutzkows Roman „Wally, die Zweiflerin“ (1835-1848). Würzburg 1987 (= Poesie und Philologie; Bd. 1).
Internet-Quellen
- http://www.luise-berlin.de/personen/v/Varnhagen_von_Ense_Karl_August.htm
- http://aphorismen-archiv.de/autoren/autoren_g/gutzkow.html
(jeweils letzter Zugriff am 22.04.2002)
[...]
[1] Zeitschriften des Jungen Deutschland. Erster Teil. Hg. v. Heinrich-Hubert Houben. Berlin 1906. S. 424f. Im Folgenden zitiert: Houben: Zeitschriften.
[2] Ebd.
[3] Ebd., S. 411.
[4] Houben, Heinrich-Hubert: Gutzkow-Funde. Beiträge zur Litteratur- und Kunstgeschichte den neunzehnten Jahrhunderts. Berlin 1901. Im Folgenden zitiert: Houben: Gutzkow-Funde. Desgleichen: Houben: Zeitschriften und Houben, Heinrich Hubert: Jungdeutscher Sturm und Drang. Ergebnisse und Studien. Leipzig 1911. Im Folgenden zitiert: Houben: Jungdeutscher Sturm und Drang.
[5] Wabnegger, Erwin: Literaturskandal. Studien zur Reaktion des öffentlichen Systems auf Karl Gutzkows Roman „Wally, die Zweiflerin“ (1835-1848). Würzburg 1987 (= Poesie und Philologie; Bd. 1).
[6] Karl Gutzkow. Liberalismus – Europäertum – Modernität. Hg. v. Roger Jones und Martina Lauster. Bielefeld 2000 (= Vormärz-Studien; 6/Guzkow-Studien; Bd. 2).
[7] Freiburg Rüter, Klemens: Der literarische Kritiker Karl Gutzkow. Hg. v. Lutz Mackensen. Leipzig 1930 (= Arbeiten zur germanischen Philologie; Bd. 15). Im Folgenden zitiert: Freiburg-Rüter: Gutzkow.
[8] Funke, Rainer: Beharrung und Umbruch 1830 bis 1860. Frankfurt am Main, Bern, New York, Nancy 1984 (= Tübinger Studien zur deutschen Literatur; Bd. 8). Im Folgenden zitiert: Funke: Beharrung.
[9] Bürgel, Peter: Die Briefe des frühen Gutzkow 1830 – 1848. Pathographie einer Epoche. Frankfurt/M. 1975 (= Europäische Hochschulschriften Reihe I, Deutsche Literatur und Germanistik; Bd. 112). Im Folgenden zitiert: Bürgel: Briefe.
[10] Dresch, J. (Hg.): Die Deutsche Revue von Karl Gutzkow und Ludolf Wienbarg. Berlin 1904. Im Folgenden zitiert: Dresch: Die Deutsche Revue.
[11] Greiling, Werner: Varnhagen von Ense – Lebensweg eines Liberalen. Politisches Wirken zwischen Diplomatie und Revolution. Köln, Weimar, Wien 1993.
[12] Feilchenfeldt, Konrad: Varnhagen von Ense als Historiker. Amsterdam 1970.
[13] Houben: Gutzkow-Funde. S. 41-83.
[14] Brandes, Helga: Die Zeitschriften des Jungen Deutschland. Eine Untersuchung zur literarisch-publizistischen Öffentlichkeit im 19. Jahrhundert. Opladen 1991 (= Kulturwissenschaftliche Studien zur deutschen Literatur). Im Folgenden zitiert: Brandes: Zeitschriften.
[15] Rippmann, Inge: Börne-Index: historisch-biografische Materialien zu Ludwig Börnes Schriften und Briefen; ein Beitrag zu Geschichte und Literatur des Vormärz. Berlin 1985. Im Folgenden zitiert: Rippmann: Börne-Index.
[16] Houben, Heinrich-Hubert: Gutzkow-Funde. S. 43.
[17] Ebd.
[18] Preußische Ministerialverfügung vom 14.XI.1835, zitiert bei Houben: Jungdeutscher Sturm und Drang. S. 43f.
[19] Die folgenden biografischen Informationen stammen größtenteils aus einer Internet-Quelle: http://aphorismen-archiv.de/autoren/autoren_g/gutzkow.html (letzter Zugriff 22.04.2002) sowie aus Brandes: Zeitschriften.
[20] Gutzkow, Karl Ferdinand: Schriften. Hg. v. Adrian Hummel. Ausgabe in 2 Bänden und einem Materialienband. Frankfurt am Main 1998. Bd. II, S. 389. Im Folgenden zitiert: Gutzkow: Schriften.
[21] Gutzkow, Schriften. Bd. II. S. 1157.
[22] Ebd. S. 1161.
[23] Ebd.
[24] Brandes: Zeitschriften. S. 244.
[25] Houben: Gutzkow-Funde. Vorrede und S. 1-83.
[26] Antwort Gutzkows auf Varnahgen von Enses Antwort auf die Aufforderung zur Mitarbeit an der Deutschen Revue, zitiert nach Houben: Gutzkow-Funde. S. 56.
[27] Ebd.
[28] Antwort Gutzkows auf Varnahgen von Enses Antwort auf die Aufforderung zur Mitarbeit an der Deutschen Revue, zitiert nach Houben: Gutzkow-Funde. S. 56.
[29] Ebd.
[30] Ebd.
[31] Bürgel: Briefe. S. 58.
[32] z.B. erster Brief an Menzel in Houben: Gutzkow-Funde. S. 3ff.
[33] Bürgel: Briefe. S. 59.
[34] Ebd.
[35] Ebd.
[36] Freiburg-Rüter: Gutzkow.
[37] Freiburg-Rüter: Gutzkow. S. 10.
[38] Ebd.
[39] Ebd., S. 11.
[40] Ebd., S. 13.
[41] Ebd.
[42] Ebd., S. 13.
[43] Houben: Gutzkow-Funde. Vorrede, S. VII:
[44] Bürgel: Briefe. S. 56.
[45] Houben: Gutzkow-Funde. Vorrede, S. VII.
[46] Die folgenden biografischen Informationen stammen größtenteils aus einer Internet-Quelle: http://www.luise-berlin.de/personen/v/Varnhagen_von_Ense_Karl_August.htm (letzter Zugriff 22.04.2002) sowie aus Rippmann: Börne-Index. S. 807-811.
[47] Rippmann: Börne-Index. S. 808.
[48] Houben: Gutzkow-Funde. S. 41-83.
[49] Houben: Zeitschriften.
[50] Houben: Gutzkow-Funde. S. 41-83.
[51] Houben: Gutzkow-Funde. S. 41.
[52] Ebd.
[53] Gutzkow wurde 1811, Varnhagen 1785 geboren.
[54] Mundt wurde 1808, Laube 1806 geboren.
[55] Houben: Zeitschriften. S. 411.
[56] Houben: Gutzkow-Funde. S. 46ff.
[57] Ebd. Vorrede, S. VII.
[58] Rippmann: Börne-Index
[59] Houben: Jungdeutscher Sturm und Drang.
[60] Houben: Gutzkow-Funde.
[61] s. Fußnote 40
[62] Houben: Zweitschriften. S. 411.
[63] Rippmann: Börne-Index. S. 808.
[64] Ebd.
[65] Houben: Gutzkow-Funde. S. 61.
[66] Ebd., S. 41.
[67] vgl. Houben: Gutzkow-Funde. S. 41.
[68] Dresch, J. (Hg.): Die Deutsche Revue von Karl Gutzkow und Ludolf Wienbarg. Einleitung. Berlin 1835.
[69] Houben: Zeitschriften. S. 410f.
[70] Houben: Zeitschriften. S. 410f.
[71] Ebd., S. 411.
[72] Ebd.
[73] Houben: Gutzkow-Funde. S. 71f.
[74] Ebd.
[75] Ebd.
[76] Ebd., S. 73.
[77] Zitiert nach: Rippmann: Börne Index. S. 920.
[78] Houben: Gutzkow-Funde. S. 41.
[79] Ebd., S. 41.
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