Das suffizienzorientierte Leben des Individuums


Hausarbeit, 2003

12 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis Seite

1. Einleitung.…...

2. Allgemeine Informationen über Suffizienz und Nachhaltigkeit

3. Definition Suffizienz (allgemein)
3.1. Definition Suffizienz (unter dem Aspekt des Individuums)

4. „Suffizienz“, die Möglichkeit einer neuen Lebensphilosophie?

5. Grundgedanken der Suffizienzphilosophie

6. Handlungsschritte und Möglichkeiten Nachhaltig zu leben

7. Epilog

8. Literaturangabe

1. Einleitung

„Ist weniger wirklich mehr?“, diese Fragestellung ist ein nicht unerheblicher Aspekt bei dem Thema „Suffizienz“. Die wenigsten werden sich unter dem Begriff „Suffizienz“ ein Bild von dem machen können worum es sich hier handelt, dennoch geht es hier um eine Aufgabe die in naher Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen sollte. Kurz gesagt, Suffizienz setzt ein Ressourcen orientiertes Gedankengut voraus, also ein Bewußtsein im Sinne von Nachhaltigkeit. Die Industrie und die Wirtschaft sind auf die Rohstoffe angewiesen, die uns unsere Erde zu bieten hat. Ohne diese Rohstoffe wäre das Leben und die Lebensqualität, so wie wir es kennen gar nicht möglich. Also liegt es in der Verantwortung des Menschen sich darum zu kümmern, dass diese Rohstoffe auch möglichst in ferner Zukunft sozusagen für unsere Nach- kommen zur Verfügung stehen. Im Idealfall würde es bedeuten, dass eine Ballance zwischen Rohstoffabbau und der natürlichen Rohstofferzeugung bzw.

Rohstoffgewinnung eingehalten werden sollte. Nur leider kam es allzu oft, u.a. durch die Macht- und Geldgier des Menschen, zu anderen Erkenntnissen in der Realität. Viele Rohstoffe werden auf Kosten unserer Erde gnadenlos geplündert um die Profitgier der Wirtschaftskonzerne zu befriedigen. Das die Umwelt unserer Erde dabei immer mehr aus dem natürlichen Gleichgewicht fällt, wird dabei rücksichtslos in den Hintergrund gerückt. Die Grünen sind zwar die parteipolitischen Erfinder der "ökologischen“ Orientierung und es gibt mittlerweile keine Partei die diese Eigenschaft nicht auch für sich in Anspruch nimmt, jedoch geschieht dies oft mit dem Hinweis das der Umweltschutz sehr teuer sei. Deswegen sei die erste Bedingung für Umweltschutz wirtschaftlicher Erfolg und zwar möglichst überdurchschnittlicher Erfolg. Demnach könnten wir unsere Erde abschreiben, denn einen solchen Erfolg dürften nur die wenigsten Länder haben.

Es ist also an der Zeit ein anderes Bewußtsein zu schaffen, ein Bewußtsein das sich für die Belange unseres Globus einsetzt. Da das Thema „Suffizienz“ und „Nachhaltigkeit“ sehr viele Facetten aufweist und zudem noch sehr umfangreich ist habe ich beschlossen das Thema unter dem „Aspekt des suffizient orientierten Individuums“ zu betrachten.

So möchte ich die Hausarbeit nach dem Motto „Think globally, act locally“ gestalten, indem ich versuche zu erfassen was ein suffizientes Leben (für ein Individuum) bedeuten kann. Hierbei möchte ich u.a. auch den Aspekt „Suffizienz als neue Lebensphilosophie / Lebenskultur?“ vorstellen. Ich empfinde es als wichtig erst einmal sein eigenes Bewußtsein zu sensibilisieren und zu versuchen das Gedankengut der Suffizienz für sich selber (und seiner näheren Umgebung) zu analysieren und zu umfassen, bevor man als zweiten Schritt versucht das Ganze nach außen zu tragen, indem politisch agiert und Öffentlichkeitsarbeit gemacht wird. Außerdem möchte ich in dieser Arbeit Anregungen geben die sich mit Möglichkeiten und Handlungsschritten für ein suffizient orientiertes Leben auseinandersetzen. Wir sind es unserer Erde schuldig uns Gedanken über eine umweltfreundlichere Zukunft zu machen, denn wir sollten immer bedenken das wir Menschen nicht fähig sind ohne die Erde zu leben, die Erde jedoch ohne wir Menschen.

2. Allgemeine Informationen über Suffizienz und Nachhaltigkeit

„Die Idee der Nachhaltigkeit ist ein zartes Pflänzchen. Allerdings mit tiefen Wurzeln und weltweiter Verbreitung. In letzter Zeit, so scheint es, kommt es immer stärker in den Griff der Macher und ihrer Planungsstäbe. Na endlich!, möchte man aufatmend sagen, es wird höchste Zeit.“[1]

Leider wird das Konzept der Nachhaltigkeit immer noch relativ klein gehalten. Wirtschaftliches Wachstum und die damit verbundene Macht- und Monopol- gewinnung stehen immer noch an vorderster Front. Der Umweltschutz und den Grundgedanken der Nachhaltigkeit als gleichberechtigte Aufgabe der Politik? Dies wird vorerst wohl auch noch eine Utopie bleiben. Wenn es ums liebe Geld geht, dann ist mit den politischen Führungskräften und den großen Wirtschaftskonzernen, nicht gut lachen! Bleibt die Hoffnung, dass sich das bald ändern wird.

Das Konzept der Nachhaltigkeit hat jedoch so viele Wurzeln schlagen können, dass es zu einer gemeinsamen Suchbewegung, zum Leitbild eines gemeinsamen Aufbaus von Wissen und Experimenten einer ökologisch gesinnten Subkultur auf Weltebene geworden ist. Nicht nur soziale Bewegungen und Umweltorganisationen haben sich damit auseinandergesetzt, sondern auch Teile der öffentlichen Administrationen und Wissenschaften.

Im Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie sind die Gesichtspunkte der Ressourceneffizienz und der Suffizienz zum Zentrum der Argumentation gemacht worden. Es sind Leitbilder entwickelt worden, die das Konzept der Nachhaltigkeit und der Suffizienz als eine sehr positive und wichtige Aufgabe für eine umweltorientierte Zukunft beschreiben.

Der Ausdruck „Suffizienz“ verbirgt ein resscourcenorientiertes Bewußtsein, das u.a. auch eine Dematerialisierung des Lebensstils beinhalten kann. Der Mensch soll sich aufs wesentlichste besinnen, und sich vor Augen halten das man mit weniger Komfort genauso, wenn nicht sogar mehr, glücklich sein kann. Suffizienz hängt also auch mit Verzicht zusammen, allerdings wird dieser Verzicht eher als positiv gesehen, indem die Vorzüge dieser Tugend mehr im Vordergrund stehen.

3. Definition Suffizienz ( allgemein )

Fakt ist, dass die Definition um die Suffizienz so vielseitig wie das Leben selbst ist. Es werden oft viele zusätzliche Aspekte mit der Suffizienz verbunden. Es gibt jedoch ein paar Anhaltspunkte die mit der Suffizienz immer in Verbindung gebracht werden. Es handelt sich um eine Aufgabe, die sehr bedacht auf eine umweltschonende Zukunft hinarbeitet. Ressourcen- orientierung und Nachhaltigkeit sind wichtige Inhaltspunkte der Suffizienz.

Ich möchte ein paar Auszüge aus einer schriftlichen Verfassung des Wuppertal Instituts vorstellen, damit man sich ein besseres Bild über die Suffizienz machen kann.

Wie sich Suffizienz verstehen läßt !

„Ich sehe die Suffizienz als einen Such- und Lernbegriff. Suffizienz bestimmt keinen Zustand sondern beschreibt eine Aufgabe. Sie richtet sich auf die Einsicht und das Verhalten von Einzelnen, Gruppen, Körperschaften, Institutionen. Sie betrifft die politische Planung so sehr wie das Tun der Einzelnen.“[2]

„Suffizienz verbindet sich für mich mit Wohlbefinden, Zufriedenheit, einem neuen Wohlstandsverständnis, mit Maß und Maßhalten, mit der Übereinstimmung von Überzeugung und Handeln, von Zielen und Mitteln, von der Beziehung zwischen dem, was benötigt und dem, was produziert wird, mit der Bevorzugung des Optimums vor dem Maximum, mit dem Verhältnis von materiellen Gütern und immateriellen Bedürfnissen, mit aufgeklärtem Eigennutz und mit Solidarität.“[3]

„Um den Wandel der Gesellschaft geht es. Die Aufmerksamkeit richtet sich also darauf, wie Suffizienz in größeren Teilen der Gesellschaft einsichtig, annehmbar, handlungsleitend und damit auch politisch und ökonomisch bestimmend werden kann“[4]

„Und denkbar ist immerhin, dass Menschen mehr und mehr Gefallen daran finden, im Einklang mit sich, der Natur und dem fernen Nächsten zu leben.“[5]

3.1. Definition Suffizienz ( unter dem Aspekt des „Individuums“ )

In dieser Definition möchte ich erläutern was ich unter der Suffizienz in Bezug auf das Individuum verstehe. Dabei möchte ich betonen, dass es sich keineswegs um eine vollständige oder ausgereifte Definition handelt. Diese Form der Beschreibung dient nur dem Zweck sich ein besseres Verständnis über das Thema zu machen.

Die Suffizienz beinhaltet ein Bewußtsein für eine „gesunde“ Umwelt und eine umweltbedachte Zukunft. Durch ein ressourcenorientiertes Leben im Sinne von Nachhaltigkeit kann ein individueller Beitrag für die Umwelt geleistet werden. Natürlich bedeutet dies auch eine Einschränkung von Verbrauch durch den Verzicht, jedoch sollte dieser Verzicht ( Einschränkung ) als eine Möglichkeit angesehen werden sich wieder auf die wesentlichen, wirklich benötigten, Dinge im Leben zu beschränken. Durch die Suffizienz ist die Möglichkeit gegeben zu einer besseren Selbstfindung zu kommen, indem ein dematerial-isierter Lebensstil das fragmentierte Leben ablöst und die eigene Persönlichkeit somit wiederum besser zum Vorschein kommt. „Mit weniger glücklicher sein“, bezieht sich darauf, von dem Dogma des Materialismus abzulassen und sich wieder mehr auf zwischenmenschliche Beziehungen einzulassen. Somit könnte man die Suffizienz auch als Lebensphilosophie sehen. Als eine Lebensphilosophie, die versucht den Einklang und die Ballance zwischen Mensch, Natur und Umwelt zu finden, um danach zu leben.

Diese Definition besteht aus meiner subjektiven Ansicht, und soll auf keinen Fall eine wissenschaftliche Definition darstellen. Sie dient als Anregung was man unter der Suffizienz verstehen kann, und was sich u.a. dahinter verbergen kann.

4. „Suffizienz“, die Möglichkeit einer neuen Lebensphilosophie ?

„Das Bild des blauen Planeten im schwarzen All ist die Ikone unserer Zeit. Der Blick aus dem Weltall ermöglichte zum ersten Mal in der Geschichte die Wahrnehmung der Erde in ihrer physischen Endlichkeit und ihrer ökologischen Begrenztheit, in ihrer Ganzheit, Schönheit und Verletzlichkeit: die holistische Botschaft der Nachhaltigkeit.“[6]

Der Mensch braucht etwas an das er glauben kann. Er braucht ein Ziel vor Augen, er braucht Anerkennung, Zuneigung und das Gefühl gebraucht zu werden. Dies alles zeichnet ihn als ein „soziales Wesen“ aus. Er ist angewiesen auf den Kontakt seiner Mitmenschen, ohne sie wäre das Leben nicht mal halb so schön, wenn überhaupt möglich! Dieses angewiesen sein und das Bedürfnis nach Anerkennung und Geborgenheit, macht ihn jedoch auch stark manipulierbar. Menschen die als Außenseiter abgestempelt werden und von bestimmten Sekten und Kulten angeworben werden, lassen sich leicht auf Diese ein, nur um Anerkennung zu gewinnen. Ein Mensch, der ein funktionierendes soziales Umfeld hat, dem dürfte so etwas nicht so leicht passieren. Und dennoch ist der Mensch für kleinere Arten der Manipulation empfänglich. Betrachtet man hierbei einige Statussymbole der heutigen Zeit, so kann man erkennen, dass die Materialisierung einen hohen Standart gegenüber den Menschen errungen hat. Zwar steht der Mensch immer noch im Vordergrund, jedoch spielen Statussymbole wie z.B. gute Kleidung (bestimmte Marken) und ein teures Auto eine große Rolle in unserer Gesellschaft. In den siebziger und achtziger Jahren, mit dem Aufschwung der Wirtschaft, war der Hedonismus als Streben nach Sinneslust und dem Genuß der Aufhängepunkt der Gesellschaft. Dieser Trend hat sich jedoch etwas in den Hintergrund gedrängt, da heutzutage auch viele Menschen alternativere Lebensformen verfolgen. Und dennoch steht das äußere Erscheinungsbild und die vorhandenen Statussymbole ganz hoch im Kurs. Jedoch hat auch die Suche nach dem Sinn und dem Ziel des Lebens an Bedeutung dazu gewonnen. Der Versuch der Realität zu entfliehen, in der Ellbogengesellschaft und Leistungsdruck herrschen, wird oft unternommen indem sich die Menschen zu kleinen Gemeinschaften zusammenfinden. Es sind Gemeinschaften die im einzelnen eine bestimmte Zielsetzung folgen. Die Rede ist nicht unbedingt von Sekten, sondern von Gemeinschaften die teilweise schon sehr ehrbare Ziele verfolgen. Ziele für die es sich vielleicht lohnt zu kämpfen. Aber kommen wir wieder auf die Suffizienz zu sprechen. Diese kann für viele Menschen ein neues Lebensgefühl (Lebenseinstellung) darstellen. Der Mensch könnte sich von den Fesseln der Konsumgesellschaft lösen und sich wieder auf seine eigene Persönlichkeit, der Natur und seinen Mitmenschen konzentrieren. Um dies zu Verdeutlichen möchte ich einen Textauszug wiedergeben. „Das Gegenteil vom einfachen Leben ist nicht das üppige, sondern das fragmentierte Leben. Derjenige der nicht einfach ist, zerbröselt sich, verzettelt sich. Weil seine Aufmerksamkeit nicht konzentriert sein kann und weil er nicht der Linie seines inneren Projektes folgt. Sich hinzugeben an alle möglichen Reize und Aufforderungen heißt nur, sich selbst ganz zu zersplittern.“[7]

Also, weg von der Konsumgesellschaft und hin zur Selbstfindung, so könnte man diesen Textauszug verstehen. Eine ganz große Rolle spielt auch die Selbstakzeptanz. Denn wer mit sich selber Zufrieden ist hat auch die besseren Chancen seine eigenen Zielsetzungen und seinen eigenes Lebensgefühl zu schaffen, da das Selbstvertrauen (um sein eigener Schmied im Leben zu sein) einfach größer ist. Das suffizientorientierte Leben fängt also im Kopf an und weitet sich über die eigenen Handlungsweisen aus. Suffizient Leben heiß auch eine andere Sichtweise über Konsumgüter gewinnen und dadurch auch auf vieles verzichten. Da solch eine Lebensweise auf alle Bereiche des Lebens greift, denke ich schon, dass dieses als Lebensphilosophie bezeichnet werden kann.

5. Grundgedanken der Suffizienzphilosophie !

„Es geschah auf Kosten der Erde, deren Rohstoffe geplündert, deren Oberfläche zum Produktionsstandort und zur Transportbahn umgestaltet und deren Medien in Abfalleimer verwandelt wurden.“[8]

Die Suffizienzphilosophie beinhaltet die Integration ökologischer, sozialer und selbstkompetenter Ziele. Es sollte ein Bewußtsein für die Natur und für die Umwelt geweckt werden, nachdem dann das Leben auch teilweise ausgerichtet wird. Ganz wichtig im Grundgedanken ist auch das persönliche Glück und Wohlbefinden. Dabei steht die Selbstbestimmung und die Autonomie als eine wesentliche Voraussetzung für das Erlangen des individuellen Glücks.[9] Die Persönlichkeitsbildung scheint ebenfalls ein ganz wichtiger Punkt in der Philosophie zu sein. Denn um ein „gelingendes Leben“ nach der Suffizienztheorie zu erlangen sind Eigenschaften wie z.B. Verantwortung für das eigene und andere Leben, Selbstakzeptanz und Fähigkeit zur Selbstregulation sowie Selbstverwirklichung durch Sinnsuche, von großer Bedeutung. Natürlich sollte man hierbei den Aspekt der Nachhaltigkeit immer im Hinterkopf behalten. Frei nach dem Motto „Weniger ist oft mehr“ wird hier ein resscourcenorientiertes Lebenskonzept verfolgt. Somit tut man nicht nur etwas für die Umwelt sondern auch etwas für seine eigene Persönlichkeit und für sein Wohlbefinden.

6. Handlungsschritte und Möglichkeiten Nachhaltig zu leben!

Generell ist es so, dass jeder individuell entscheiden sollte inwiefern er seinen Beitrag für ein nachhaltiges Leben leisten möchte. Es sollten keine vorgeschriebenen Regeln auferlegt werden. Auch hier ist Individualität gefragt. Es gibt jedoch ein paar Vorschläge die man näher unter die Lupe nehmen kann, und gegebenenfalls (wenn man sich mit ihnen anfreunden kann) auch für sich selbst umsetzen kann. Das Wuppertal Institut hat ein paar Kriterien für einen Konsum mit nachhaltigem Effekt aufgestellt.

* Sparsamkeit: Es werden Resscourcen gespart. Es wird nur das erworben was für eine angenehme Lebensweise erforderlich ist.

* Regionalorientierung: Es wird darauf geachtet das Aktivitäten sowie benötigte Materialien möglichst ortsnah und somit effizient arrangiert werden. Zudem wird dadurch auch die einheimische Wirtschaft angekurbelt.

* Gemeinsame Nutzung: Teure Güter wie z.B. ein Auto könnten gemeinsam genutzt werden. Dies fördert auch Kontakte.

* Langlebigkeit: Bei den Gütern sollte man auf eine gute Qualität achten, denn Haltbarkeit spart Geld und Material. Zudem sollte man kaputte Güter nicht gleich Wegschmeißen, sondern reparieren.[10]

Dies alles sind, wie schon gesagt, nur Anregungen. Darüber hinaus sollte man sich sein eigenes individuelles Konzept erstellen, inwiefern es für einen selbst im Bereich des Möglichen ist der Nachhaltigkeit nachzukommen. D.h. selber Überlegungen anstellen wie man Nachhaltiger leben kann. Da jeder seine eigenen Vorstellungen und seine individuellen Möglichkeiten hat dürften die Konzepte auch sehr differenziert ausfallen.

7. Epilog

„Kleine Sünden beleben das Leben“, diese Aussage sollte generell in vielen Bereichen gelten. Denn so schön eine solche Lebensphilosophie auch klingt, so sollte man immer bedenken, dass wir alle nur Menschen sind. Natürlich sollte man versuchen mit besten Mitteln seinen Idealen und Einstellungen nachzukommen, aber wird einem das auch immer gelingen? Wichtig ist, dass man sich mit solch einer Philosophie identifizieren kann, ohne dass man den Hang zur Realität verliert. Deswegen sollte auch genau abgewogen werden inwiefern sich die Vorstellungen der Nachhaltigkeit denn auch durchsetzen lassen. Ich glaube, dass zu einem glücklichen Leben auch kleine Sünden dazugehören. Wenn alles zu pedantisch und genau zelebriert wird, dann verliert man leicht die Übersicht über das Wesentliche. Eine kleine Portion Selbsttoleranz und ein Schuß Egoismus haben oft die Macht, die Hölle in ein himmlisches Paradies zu verwandeln.

8. Literaturangabe

Baberg, M.: „Suffizienz und Lebenskunst“, Arbeitsbericht des Seminars „Lebenskompetenzentwicklung“, Emden, 1998

Grober, U., Taz – Magazin, Nr. 6696, 09.03.2002

Linz, M.: „Von nichts zu viel – Suffizienz gehört zur Zukunftsfähigkeit“, Wuppertal Institut, Wuppertal, 2002 (Vgl. www.wupperinst.org/publikationen/wp/wp/125.pdf)

Maier, W.: „Modernisierungskritische Modernisierer? – Grüne Ökologiepolitik: Perfektion der Technik und gutes Leben“, in: www.oeko-net.de/kommune/kommune4-96/AMAIER4.htm

[...]


[1] Zitat von: Grober, U., Taz – Magazin, Nr. 6696, 09.03.2002, S.4

[2] Zitat von: Linz, M.: „Von nichts zu viel – Suffizienz gehört zur Zukunftsfähigkeit“, Wuppertal Institut, Wuppertal, 2002, S.12

[3] Zitat von: Linz, M.: „Von nichts zu viel – Suffizienz gehört zur Zukunftsfähigkeit“, Wuppertal Institut, Wuppertal, 2002, S.12 f.

[4] Zitat von: Linz, M.: „Von nichts zu viel – Suffizienz gehört zur Zukunftsfähigkeit“, Wuppertal Institut, Wuppertal, 2002, S.13

[5] Zitat von: Linz, M.: „Von nichts zu viel – Suffizienz gehört zur Zukunftsfähigkeit“, Wuppertal Institut, Wuppertal, 2002, S.13

[6] [6] Zitat von: Grober, U., Taz – Magazin, Nr. 6696, 09.03.2002, S.4

[7] Zitat von: Grober, U., Taz – Magazin, Nr. 6696, 09.03.2002, S.4

[8] Maier, W.: „Modernisierungskritische Modernisierer? – Grüne Ökologiepolitik: Perfektion der Technik und gutes Leben“, in: www.oeko-net.de/kommune/kommune4-96/AMAIER4.htm

[9] Vgl. Baberg, M.: „Suffizienz und Lebenskunst“, Arbeitsbericht des Seminars „Lebenskompetenzentwicklung“, Emden, 1998, S.11

[10] Vgl. Baberg, M.: „Suffizienz und Lebenskunst“, Arbeitsbericht des Seminars „Lebenskompetenzentwicklung“, Emden, 1998, S. 4

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Das suffizienzorientierte Leben des Individuums
Hochschule
Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven; Standort Emden
Veranstaltung
Lebenskompetenzentwicklung, Lebenskunst und Suffizienz
Autor
Jahr
2003
Seiten
12
Katalognummer
V108838
ISBN (eBook)
9783640070299
ISBN (Buch)
9783656693567
Dateigröße
419 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Leben, Individuums, Lebenskompetenzentwicklung, Lebenskunst, Suffizienz
Arbeit zitieren
Peter Niemeier (Autor:in), 2003, Das suffizienzorientierte Leben des Individuums, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/108838

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