Der Charakter des Journalismus ist eine vielschichtige Problematik die sowohl von Berufspraktikern als auch von Kommunikationswissenschaftlern häufig diskutiert wird. Diskussionspunkte sind hierbei unter anderen Objektivität und Verantwortung in der journalistischen Praxis.
In dieser Arbeit wird die Darstellung von Berichterstattung in „Die Fälschung“ (1981) von Volker Schlöndorff analysiert, um Zwiespälte im Arbeitsfeld des Journalismus aufzuzeigen. Anhand von Sequenzbeispielen werden verschiedene Faktoren untersuchen, die zu Problemen bei der journalistischen Arbeit führen und deshalb folgende Frage aufwerfen: können Medien Realität widerspiegeln, oder stellen sie lediglich eine inszenierte Wirklichkeit dar?
Zur Klärung dieser Fragestellung erläutert die Autorin den Inhalt und die wichtigen Elemente des Films, um dann die Rolle von Moral und Verantwortung im Journalismus zu besprechen. Des weiteren wird der Frage nach Objektivität, journalistischer Kompetenz und der Funktion von Berichterstattung für die Öffentlichkeit nachgegangen. Einige Auswahlkriterien die bei der Nachrichtenselektion durch Journalisten und Redakteure ausschlaggebend sind werden ebenfalls erklärt. Als abschließenden Punkt wird mit Hilfe der Theorie des Konstruktivismus untersucht, ob es sich bei der Medienberichterstattung um eine Inszenierung der Realität handelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inhalt und Elemente des Films
- Moral und Ethik als journalistische Verantwortung
- Objektivität, Kritische Instanz und Öffentliche Meinung
- Nachrichtenselektion
- Berichterstattung als inszenierte Wirklichkeit
- Folgerung und Reflexion der Untersuchung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Darstellung von Berichterstattung im Film „Die Fälschung“ von Volker Schlöndorff, um Zwiespälte im Arbeitsfeld des Journalismus aufzuzeigen. Sie untersucht, ob Medien Realität widerspiegeln oder lediglich eine inszenierte Wirklichkeit darstellen.
- Darstellung von Journalismus in „Die Fälschung“
- Moral und Ethik im Journalismus
- Objektivität und journalistische Kompetenz
- Nachrichtenselektion und Konstruktivismus
- Berichterstattung als inszenierte Wirklichkeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Film „Die Fälschung“ wird als Ausgangspunkt für die Untersuchung der Problematik des Journalismus und seiner Darstellung im Film verwendet.
- Inhalt und Elemente des Films: Dieser Abschnitt beschreibt die wichtigsten Elemente des Films, wie die Erzählstimme aus dem Off, Rückblenden und Briefe, die Laschens emotionale Verfassung und seine Identitätskrise widerspiegeln.
- Moral und Ethik als journalistische Verantwortung: Das Kapitel analysiert Laschens moralische Entscheidungen im Kontext von Kriegberichterstattung und stellt diese dem Handeln seines Fotografen Hoffmann gegenüber. Es diskutiert die „Individualethik“ im Journalismus und die Notwendigkeit moralischer Entscheidungen in der Nachrichtenbeschaffung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Journalismus, Medien, Realität, Inszenierung, Moral, Ethik, Objektivität, Nachrichtenselektion, Kriegberichterstattung, Konstruktivismus und „Die Fälschung“ von Volker Schlöndorff.
- Arbeit zitieren
- Nadine Klemens (Autor:in), 2001, Untersuchung journalistischer Zwiespälte in Schlöndorffs "Die Fälschung", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10923