Die Situation homosexueller Menschen in Belgrad - Anhand einer Fallstudie


Hausarbeit, 2005

17 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Hauptteil
2.1 Politische Situation in Serbien
2.2 Situation Homosexueller Menschen in Belgrad
2.3 Der Fall Dejan
2.4 Analyse des Falls

3. Fazit

4. Bibliographie

1. Einleitung

Im Jahr 2003 absolvierte ich ein sechswöchiges Praktikum in Belgrad. Seitdem fühle ich mich im Besonderen mit Belgrad und Serbien verbunden. Die Menschen der Stadt, die erst ein paar Jahren zuvor schweren Luftangriffen, auch mit deutscher Beteiligung, ausgesetzt waren, haben mich sehr freundlich aufgenommen. Im Vergleich zu all jenen Städten, die ich zuvor bereist hatte, habe ich in Belgrad besonders viele Menschen kennen gelernt und mit diesen auch Freundschaften geschlossen. In den Gesprächen mit meinen Belgradern Freunden habe ich viel über die persönliche Wahrnehmung des NATO-Bombardements, des Umsturzes im Jahre 2000 und insbesondere die schwierige Situation, in der sich homosexuelle Menschen in Belgrad befinden, erfahren.

Im Rahmen des Seminars „Bildung, Kultur und Sozialisation in Südosteuropa“ möchte ich die Situation homosexueller Menschen in Belgrad beschreiben und der Fragestellung nachgehen, mit welchen besonderen Schwierigkeiten sich homosexuelle Menschen in Belgrad auseinandersetzen müssen.

Aufgrund der unergiebigen Literatur- und Quellenlage zu diesem Thema basieren die Erkenntnisse der vorliegenden Arbeit maßgeblich auf einer Fallstudie über Dejan[1], einem jungen Homosexuellen in Belgrad. Der Abschnitt des Hauptteils beschreibt die aktuelle politische und gesellschaftliche Lage in Serbien. Darauf folgt eine allgemeine Beschreibung der Situation homosexueller Menschen in Belgrad, auf der Grundlage von im Internet veröffentlichten Zeitungsartikeln von Schwulen- und Lesbenorganisationen. In Anbetracht des Umfangs der Arbeit kann nur sehr begrenzt auf die ersten beiden Abschnitte eingegangen werden.

Ausführlicher wird der Fall Dejan und seine Biographie im folgenden Abschnitt vorgestellt. Dieser stützt sich ausschließlich auf mündlich und schriftlich gesammeltes Material über Dejan in englischer Sprache. Hierbei findet keine Interpretation seitens des Verfassers dieser Arbeit statt, viel mehr werden Dejans Aussagen über sein Leben sinngemäß wiedergegeben. Aus diesem Grund sind Zitate von Dejan in englischer Sprache übernommen. Im Anschluss folgt eine Analyse und Interpretation des Falls. Im Fazit erfolgt, unter Einbezug aller vier Abschnitte des Hauptteils die Beantwortung der Fragestellung sowie eine Zusammenfassung. Des Weiteren werden im Fazit Gründe für die Relevanz des Themas der vorliegenden Arbeit für Schule und Unterricht genannt.

2. Hauptteil

2.1. politische Situation Serbiens seit dem Zerfall Jugoslawiens

Der Zusammenbruch des Kommunismus in den osteuropäischen Staaten bedeutete für die meisten Länder wie zum Beispiel Polen, Rumänien und Bulgarien zunächst einmal das Ende eines politischen Systems. Doch die staatliche Integrität der genannten Länder blieb unangetastet. In Jugoslawien hingegen bedeutete das Ende des Kommunismus gleichzeitig auch das Ende der staatlichen Einheit und mündete im Zerfall der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien. Die Identität der neu gebildeten Nationalstaaten gründete auf Nationalismus.[2] Am 27.4.1992 wurde die Bundesrepublik Jugoslawien (BRJ), bestehend aus Serbien, Montenegro und dem Kosovo, gegründet. 1989 wurde dem Kosovo bereits die Autonomie entzogen. In der BRJ hatte der Kosovo nun offiziell den Status einer südserbischen Provinz.[3] Dušan Reljić, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut für International Politik und Sicherheit, meint hierzu, dass „die BRJ einen schwerwiegenden Geburtsfehler hatte: Nur 74 Abgeordnete nahmen an der Abstimmung teil, d.h. etwa ein Drittel aller Mitglieder der Parlamentskammer.“[4] Die Wahlen und Abstimmungen in „Rest-Jugoslawien“ waren zwischen 1990 und 2000 weder frei noch fair, im Gegensatz zu anderen postkommunistischen Staaten in Osteuropa. In diesem Zeitraum hatte Milošovićs Serbien gegen die ehemaligen Teilrepubliken Jugoslawiens mehrere Kriege geführt.[5]

„Die große politische Wende vollzog sich im Herbst 2000 (…).“[6] Nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im September 2000 wurde Milošović Wahlfälschung vorgeworfen. In den folgenden Wochen kam es zu Großdemonstrationen in Belgrad. Die Menschen protestierten gegen die offensichtliche Wahlfälschung und forderten Milošovićs Rücktritt. Am 5. Oktober gab Milošović dem öffentlichen Druck nach. Daraufhin wurde Koštunica zum offiziellen Präsidenten der BRJ erklärt. Im Dezember 2000 fanden Parlamentswahlen in Serbien statt, welche das Bündnis DOS (Demokratische Opposition Serbiens) unter der Führung Zoran Djindjićs mit 64% der Wählerstimmen gewann. Somit war der Wandel der BRJ zu einem demokratischen Staat im westlichen Sinne vollzogen.[7] Der Belgrader Politikwissenschaftler Dragan Simeunović befasst sich in dem Artikel „Wie kann Serbien früher nach Europa kommen?“ mit den spezifischen Problemen Serbiens seit der Machtübernahme der demokratischen Opposition im Oktober 2000.[8] Gleich zu Beginn seiner Ausführungen stellt Simeunović fest, dass „(…) die Liste der zu lösenden Probleme enorm“ seien:

(…) angefangen bei einer vollkommen heruntergekommenen Wirtschaft, dem Zustand internationaler Isolation und dem Ausschluss aus allen europäischen Weltinstitutionen, über ein verarmtes und ausgeraubtes Volk, das ungeduldig so bald wie möglich zumindest den verlorenen Lebensstandard zurückgewinnen möchte, bis hin zu hoffnungslose überalterten Fabriken, enormer Kriminalität und Korruption.[9]

Laut Simeunović befindet sich die Kultur in Serbien durch die Zensur des Milošović-Regimes in einem äußerst „schlechten Zustand“. Drei weitere wichtige Punkte hinsichtlich der zu bewältigenden Aufgaben sind zum einem die Zukunft der politische und wirtschaftliche Gemeinschaft von Serbien und Montenegro. Zum anderen ist hier die ungelöste Statusfrage des sich unter internationaler Verwaltung befindenden Kosovo zu nennen. Aber auch die Zusammenarbeit mit dem Haager Tribunal hinsichtlich der Kriegsverbrechen ist ein weiterer Punkt. In den zahlreichen politischen Parteien Serbiens, 261 an der Zahl, werden diese Aspekte kontrovers betrachtet. Die Parteien lassen sich in zwei politische Lager einteilen: nationalistisch und antinationalistisch. Die serbische Bevölkerung hat wenig Vertrauen in die Politik, was man auch an mehr als 60 % Nichtbeteiligung der serbischen Bevölkerung bei den letzten Präsidentschaftswahlen im Jahre 2003 feststellen kann.[10]

Simeunović Hoffnung ist, dass sich die Jugend wieder stärker an den politischen Prozessen in Serbien beteiligt, sich an die „Spitze“ setzt um somit die „zweitrangige Intellektuelle in fortgeschrittenen Alter mit überwiegend kompromittierter Karriere“ aus ihren Ämtern zu drängen.[11]

2.2. Die Situation homosexueller Menschen in Belgrad

Die Situation homosexueller Menschen in Belgrad ist sehr schwierig. So erschien am 7. April 2005 ein Artikel der schweizerischen Wochenzeitung WOZ über Homosexualität in Serbien mit dem Titel: „Die Emanzipation ist weit weg“.[12] Der Artikel beschreibt die aktuelle schwierige Lage homosexueller Menschen in Serbien, aber auch die Entstehung einer homosexuellen Bewegung in Serbien seit dem Zerfall Jugoslawiens. Die erste Schwul- und Lesbenorganisation Serbiens mit dem Namen „Arkardija“ wurde 1990 gegründet. 1994 wurde dann der Artikel 110 im Strafgesetzbuch, welcher bis dato homosexuelle Handlungen untersagte, gestrichen. „Ein weiterer Meilenstein der schwul-lesbischen Emanzipation war ein Kulturfestival, das im Jahr 2000 durchgeführt wurde.“[13] Bei diesem Festival versammelten sich zum ersten Mal in der Öffentlichkeit eine Gruppe homosexueller Menschen in Serbien. In dem Bericht der WOZ ist ebenfalls über die erste Gay Parade in Belgrad zu lesen, von der auch internationalen Medien Kenntnis nahmen.[14] Am Juni 2001 versammelten sich in Belgrad einige hundert Menschen, um für die Rechte Homosexueller und mehr Toleranz ihnen gegenüber zu demonstrieren. Die vermeintlich friedliche verlaufende Demonstration endete in einer Eskalation. Auf den kleinen Gay Parade-Zug warteten auf dem Platz der Republik über tausend Gegendemonstranten, bewaffnet mit Steinen, und skandierten unter anderem: „Schwule sind Serbiens Schande!“ Zu dieser Gegendemonstration hatte die der orthodoxen Kirche nahe stehende Organisation „OBRAZ“ aufgerufen. Aus der Gay Parade wurde eine Hetzjagd durch die Straßen Belgrads. Einige Teilnehmer der Gay Parade wurden mit Steinen beworfen und zusammengeschlagen. Die Polizei, welche den Gay Parade-Zug beschützten sollte, schritt nicht ein. Erst als die Polizisten selbst angegriffen wurden versuchten die Polizisten mit Luftschüssen die Situation wieder unter Kontrolle zu bekommen. Einige Teilnehmer der Gay Parade wurden schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Im Jahr 2004 sollte dann zum ersten Mal nach der missglückten Parade von 2001 erneut eine Gay Parade stattfinden. Die Aktivisten arbeiteten schon Monate im Voraus mit der Polizei zusammen, um den Schutz der Teilnehmer der Parade zu gewährleisten.[15] Von den Gegnern der Parade jedoch gab es bereits im Vorfeld eine Hetzkampagne. In Belgrad, aber auch in anderen Teilen Serbiens, wurden Plakate aufgehängt mit dem Slogan „Besser verhindern als heilen“. Aufgrund der großen Sicherheitsbedenken der Organisatoren der Parade, dass die Teilnehmer der Demonstration wieder Angriffen ausgeliefert sein könnten, sahen sich diese gezwungen die Gay Parade abzusagen.[16]

Im Juli 2005 forderte Lepa Mladjenovic, die Vorsitzende der Gruppe „Labris“, welche sich für die Menschenrechte für Lesberinnen stark macht, auf einer Pressekonferenz in Belgrad ein Antidiskriminierungsgesetz. In einer Studie von Labris über die Gewalt gegenüber homosexuellen Menschen wurden 79 Menschen befragt. Laut der Studie wurde bereits jeder vierte aufgrund seiner sexuellen Orientierung Opfer einer Gewalttat. Keiner der Befragten brachte dies zur Anzeige. Laut Mladjenovic liegt die Ursache der großen Intoleranz gegenüber Homosexuellen auch darin, dass keine Politiker oder andere einflussreiche Personen sich für die Belange homosexueller Menschen in Serbien einsetzen:

Wir befinden uns daher in einem ständigen Angstzustand, in Angst davor, wenn man auf die Straße geht, Gewalt zu erfahren. Ich glaube wir befinden uns nun in der schwierigsten Phase, weil die Existenz von Lesben und Schwulen nun bekannt ist, allerdings bestehen noch keine Schutzmechanismen dafür.[17]

In einem Bericht von Ivica Petrovic für die „Deutsche Welle“ beschreibt die Autorin, dass in den Medien das Thema Homosexualität nur in der Rubrik Unterhaltung auftaucht. So ist in den letzten zwei Jahren in der serbischen Presse kein Artikel veröffentlich worden, der ernsthaft über homosexuelle Gruppen berichtete, um auch positive Akzente zu setzen.[18]

2.3.Der Fall Dejan

Familie, Kindheit und Schulzeit

Dejan wurde am 1981 in einer Kleinstadt unweit von Belgrad geboren. Er hat keine Geschwister. Da sich seine Eltern bereits 1982 getrennt haben, hat Dejan keine Erinnerungen an das gemeinsame Zusammenleben. Dejan wuchs zusammen mit seiner Mutter und seiner Oma auf. Seine Mutter lebt seit dem Jahr 2000 in Schweden und hat dort erneut geheiratet. Sie unterstützt ihn finanziell und ermöglicht ihm die Finanzierung des Architekturstudiums an der Universität Belgrad. Sein Vater lebt weiterhin in seiner Heimatstadt. Mit beiden Elternteilen telefoniert Dejan wöchentlich. Regelmäßig trifft sich Dejan mit seinem Vater. Dejan fühlt aber eine tiefere Verbundenheit zu seiner Mutter, auch aufgrund der Tatsache, dass sie ihn finanziell unterstützt. Allerdings würden sie nicht über persönliche Dinge sprechen. „We do not consider us as friends“, so Dejan. Seit diesem Jahr weiß seine Mutter um seine Homosexualität. Nachdem sie anfangs sehr geschockt war, gab sie Dejan aber zu verstehen, dass sie ihn weiterhin auf seinem Weg unterstützen werde, so lange er glücklich sei. Dejans engste Freunde sind auch über seine sexuelle Identität informiert.

Über seine Kindheit sagt Dejan: „Basically I never liked my childhood”. Er spielte zwar mit anderen Kindern auf der Straße, dabei fühlte er sich jedoch oftmals unzufrieden und unglücklich. Er verspürte keine Freude gemeinsam mit anderen Kindern Fußball zu spielen oder sich anderweitig mit Spielgefährten zu beschäftigen. Konstatierend meinte er hierzu, dass er im Gegensatz zu den gleichaltrigen Kindern aus seiner Umgebung an anderen Dingen interessiert sei. Auch seine Mutter registrierte die Schwierigkeiten Dejans sich in eine soziale Gruppe zu integrieren. Rückblickend glaubt Dejan, seine Mutter würde sein damaliges Verhalten als „asocial“ beurteilen. Er selbst hingegen führt seine sozialen Schwierigkeiten mit anderen Kindern darauf zurück, dass es für ihn keine Person gab, für die er sich aufrichtig interessierte. Als Dejan eingeschult wurde änderte sich sein Rollenverhalten innerhalb der Klassengemeinschaft kaum. Dejan war ein ausgezeichneter Schüler und nutzte die Zeit außerhalb der Schule um zu lernen. Zunehmend merkte Dejan, dass er sich mit Mädchen besser verstand als mit Jungen, und es entwickelten sich Freundschaften zu Mädchen. Ihm war in dieser Zeit bereits bewusst, dass er „anders“ war als die Jungen in seiner Klasse und mochte sich selbst dafür nicht leiden. Immer wieder bemühte er sich die gefühlte Andersartigkeit abzulegen und der von ihm erwarteten Rolle innerhalb der Klasse zu gerecht zu werden. Heute glaubt Dejan, dass er keine wirklichen Probleme mit anderen Kindern hatte. Er betont vielmehr, dass er einfach nicht wusste wie er sich in der Gegenwart von anderen Jungen verhalten sollte. Rückblickend meint Dejan, dass seine ersten sexuellen Empfindungen Jungen galten. Zu diesem Zeitpunkt hinterfragte er sein sexuelles Interesse für Jungen jedoch noch nicht, da er weder Wissen über Sexualität im Allgemeinen, noch über Homosexualität im Besonderen hatte. In den folgenden Jahren bemerkte er zunehmend, dass er sich ausschließlich von Jungen sexuell angezogen fühlte. Doch fiel es ihm schwer sich dieses gegenüber seiner selbst einzugestehen. Als Ursache für die Ablehnung seiner sexuellen Orientierung führt Dejan die Kleinstadtmentalität, in die er hineinwächst, auf. Homosexualität sei damals, wie heute, ein Tabuthema in dem kleinstädtischen Raum, so Dejan. Unbewusst habe er die gesellschaftliche Erwartungshaltung verspürt, eine feste Beziehung mit einem Mädchen und somit eine „normale“ Beziehung zu führen. Dieser Erwartungshaltung gerecht zu werden, gestaltete sich für Dejan schwierig. Besonders die Vorstellung, sexuelle Erfahrungen mit einer Frau machen zu müssen, bereitete ihm Sorge. Obwohl er über seine sexuelle Orientierung reflektierte, konnte er diese nicht akzeptieren.

Mit achtzehn Jahren machte Dejan zum ersten Mal eine sexuelle Erfahrung mit einem Mädchen. Diese löste ihn ihm unangenehme Gefühle aus und er erfuhr keine wirkliche Befriedigung. Auch dachte er während der Intimität mit einem Mädchen an Männer.

Aber nachdem er nun das Eis mit Mädchen gebrochen hatte, fiel es Dejan von Mal zu Mal leichter sich auf eine Beziehung mit einer Frau einzulassen. Kam es allerdings zu sexuellen Handlungen mit einer Frau war es, wie er sagt, ein „disaster“.

Studium und Leben in Belgrad

Nach seiner Schulzeit in der Kleinstadt zog Dejan nach Belgrad in eine Wohngemeinschaft mit einem anderen Jungen. Seinem Mitbewohner war Dejans sexuelle Identität nicht bekannt. In Belgrad führte Dejan weiterhin Beziehungen zu Mädchen. Doch gleichzeitig wuchs in ihm immer stärker der Wunsch sexuelle Erfahrungen mit einem gleichgeschlechtlichen Partner zu machen. Der erste Mann mit dem Dejan in Belgrad schließlich eine kurze Beziehung führte kam zufälligerweise aus seiner Heimatstadt und war in Belgrad sein Fahrlehrer. Dejan mochte diesen nicht besonders, trotzdem genoss er es sexuelle Handlungen mit einem Mann zu haben. Auch nach dieser ersten positiven Erfahrung mit einem gleichgeschlechtlichen Partner konnte sich Dejan nicht eingestehen, dass er homosexuell ist. Zu dieser Zeit begann er sich als bisexuell zu bezeichnen. Dies war aus heutiger Sicht „a big lie“ gegenüber sich selbst. Seinen Mitmenschen gegenüber gab er sich als heterosexuell aus. Zwar wusste er um diesen Selbstbetrug, doch brachte er die Worte: „I am gay“ nicht über seine Lippen. Schwul in Belgrad zu sein ist nach Dejans Erfahrung in jedem Falle leichter als auf dem Land. Doch auch in der Großstadt Belgrad ist Homosexualität ein Tabuthema. So hat Dejan Angst als Homosexueller auf offener Straße niedergeschlagen zu werden, was, wie er meint, keine Seltenheit ist. Negative Kommentare über Schwule kann man ständig in der Öffentlichkeit hören. Auch Dejan werden Schimpfwörter und Beleidigungen auf der Straße zugerufen, da vermutet wird, dass er schwul sein könnte. Homosexualität ist in den öffentlichen Medien und Zeitungen, aber auch in der Politik Serbiens ein Tabuthema. Wiederholt betont Dejan, dass sowohl Zeitungen als auch Radio dieses Thema aussparen. Die äußerst negative Grundhaltung der Menschen in Belgrad gegenüber Homosexuellen führt Dejan auf das patriarchalische Gesellschaftsbild, beeinflusst durch die orthodoxe Kirche, zurück. Dadurch, dass die Bevölkerung in Serbien immer noch an den Folgen des Krieges leidet, wie zum Beispiel die damit verbundene Armut, beschäftigen sich die Menschen mit anderen Dingen.

In ganz Belgrad gibt es nur zwei Gay-Clubs, die Dejan zum ersten Mal im Jahr 2004 aufsuchte. Trotzdem war es ihm möglich Männer außerhalb dieser kleinen „Szene“ kennen zulernen. Die Männer begegneten ihm im Alltag, wie zum Beispiel auf Geburtstagspartys von Freunden. Doch in keiner dieser Männer war Dejan verliebt. Auch wussten diese nichts Näheres über eine homosexuelle Kultur Belgrads. Nachdem Dejan über ein Jahr sexuelle Beziehungen zu Männern hatte, konnte er auch gegenüber sich selber immer mehr zu seiner eigenen Homosexualität stehen. In dieser Phase ließ er sich wieder auf eine Beziehung zu einer Frau ein. Doch in der kurzen Liaison wurde ihm seine sexuelle Orientierung klarer und er konnte diese zum ersten Mal akzeptieren. Dejan wusste, dass er nur durch die Beziehung zu einem Mann glücklich werden kann und teilte dies seiner Freundin mit. Sie bestärkte und ermutigte ihn bei seinem Coming-Out und war somit die erste Person, die ihm half seine sexuelle Orientierung zu akzeptieren. Zufälligerweise hatte diese Freundin einige homosexuelle Freunde, die Dejan näher kennen lernte. Mit einigen führte er kurze Beziehungen. Doch Dejan fühlte sich auch nach seinem Coming-Out und der Erfüllung des Wunsches sexuelle Handlungen mit dem gleichen Geschlecht zu machen, leer und unglücklich. Die Ursache hierfür war, wie Dejan erzählt, dass seine Freunde nur an sexueller Befriedigung interessiert waren. Dies war eine „disgusting experience“ für ihn. Die Männer, denen er begegnete, machten sich keine Gedanken darüber, dass es in Belgrad nicht möglich ist mit einem gleichgeschlechtlichen Partner die Fußgängerzone Hand in Hand zu flanieren. Anstatt sich für ihre Rechte als Homosexuelle einzusetzen, wollten sie nur „Spaß haben“ und waren nur an sexueller Befriedigung interessiert. Für Dejan war diese Erkenntnis frustrierend. Dejan mutmaßt, dass das Desinteresse der Homosexuellen an der eigenen Situation ihre gesellschaftliche Akzeptanz nicht fördert. Gleichzeitig gibt er an, dass er selbst nicht engagiert genug seine Rechte als Minderheit vertritt. Würde er sich jedoch engagieren, hätte dies jedoch negative Konsequenzen für ihn. So würde allein sein offenes Auftreten als Homosexueller die Gefahr tätlicher Übergriffe auf offener Straße in sich bergen. Dejan erwähnt auch die Gay Parade in Belgrad, die als Massaker endete. Das schlimmste für Dejan sei, dass junge Menschen aus seinem persönlichen Umfeld, beispielsweise an der Universität, eine negative und ablehnende Einstellung gegenüber Homosexuellen zeigen. Dejan könnte diese Haltung bei einem konservativen, alten Mann nachvollziehen, doch nicht etwa bei einem jungen Menschen. Er stellt sich immer wieder die Frage, woher dieser Hass kommt und warum sich die Situation homosexueller Menschen in Belgrad nicht verbessert.

Alle wichtigen Freunde wissen über seine Homosexualität

Dejan hoffte immer einer Person zu begegnen, die ähnlich fühlt wie er - eine Person, die nicht nur an Sex interessiert ist.

Dejan:

As for me. I have found love of my life. But I am really frustrated with the fact I can’t hug my boyfriend on the street or take him for hand. I wouldn’t even think about kiss! I hate living in secret. You just don’t feel like a human being in Serbia.

Für seine persönliche Zukunft sieht er für sich in Serbien keine Möglichkeiten.

Nach seinem Studium möchte Dejan im Ausland leben.

2.4. Analyse des Falls

Dejans verbindet mit seiner Kindheit keine positiven Gefühle, da diese von dem Gefühl der Einsamkeit geprägt ist. Hierfür sind mehrere Faktoren verantwortlich. So könnte die frühe Trennung seiner Eltern und das Aufwachsen ohne Geschwister sein Gefühl der Einsamkeit verstärkt haben. Dejan sieht seine Zurückgezogenheit gegenüber anderen Kindern darin begründet, dass er kein ernsthaftes Interesse verspürte sich auf andere Kinder einzulassen. Dies impliziert folgendes: hätte Dejan interessante Kinder in seiner Umgebung getroffen, wäre er gegenüber Freundschaften grundsätzlich aufgeschlossen gewesen. Somit begreift er seine Rolle innerhalb des sozialen Umfelds nicht als passiv, sondern als aktiv. Nicht eine soziale Gruppe hat ihn ausgeschlossen, sondern vielmehr wollte er selbst nicht Teil dieser Gruppe sein. In der Schulzeit blieb Dejan weiterhin ein Einzelgänger und fand keine Freunde. In dieser Zeit bemerkte er, dass er anders als seine Mitschüler ist. Mit Mitschülern sind hier ausschließlich männliche Mitschüler gemeint. Dies lässt Dejans Anmerkung, dass er nicht wusste, wie er sich in der Gegenwart von Jungen verhalten solle, vermuten. Gleichzeitig betont Dejan, dass er sich besser mit Mädchen unterhalten konnte. Vergleicht man die Erfahrungen Dejans in seiner Kindheit und Schulzeit – ohne dabei in Klischees verfallen zu wollen – mit den Erlebnissen und Erfahrungen anderer homosexueller Kinder und Jugendlicher, so kann man einige Parallelen erkennen. So macht der Protagonist Phil in Andreas Steinhöfels Coming-Out Roman „Die Mitte der Welt“[19] ähnliche Erfahrungen wie Dejan sie gemacht hat. Die Geschichte spielt in einer deutschen Kleinstadt. Der Held in dem Roman ist homosexuell – allerdings ist ihm dieses während Kindheit und Schulzeit nicht bewusst. Steinhöfels Held fühlt sich ebenfalls von den Kindern der Stadt abgelehnt und findet keinen Zugang zu ihnen. Einzig und allein zu einem Mädchen entwickelt sich außerhalb familiärer Bindungen eine Freundschaft. Die Behauptung, dass homosexuelle Menschen in ihrer Kindheit ausschließlich auf ablehnendes Verhalten von gleichgeschlechtlichen Kindern stoßen und sie aus diesem Grund dazu neigen mit Mädchen zu kommunizieren, wäre zu pauschal gefasst.. Trotzdem muss in Betracht gezogen werden, dass sich Dejans „Normabweichung“ in seiner Kindheit auch Ursache für die Einsamkeit, beziehungsweise gefühlte Andersartigkeit sein könnte. Gleichwohl ist mit Blick auf Steinhöfels Roman „Die Mitte der Welt“, die Diskriminierung homosexueller Kinder und Jugendlicher auch in Deutschland ein Thema, und ist somit nicht eine Besonderheit der Sozialisation in einer serbischen Kleinstadt. Dieser Vergleich zwischen Serbien und Deutschland soll hinsichtlich der Problematik der Diskriminierung von homosexuellen Kinder und Jugendlichen nicht relativierend wirken.

Als Dejan begann seine Homosexualität wahrzunehmen, versuchte er dieses Thema zu verdrängen. Dejan flüchtete sich in Beziehungen zu Mädchen. Zum einem weil er die gesellschaftliche Erwartungshaltung verspürte mit einem Mädchen zusammen sein zu müssen, zum anderen, weil er diese Erwartungshaltung auch gegenüber sich selbst richtete. Ein alternatives Rollenverhalten, als Dejans Umsetzung der klassischen Mann-Frau-Konstellation, wäre in einer Sozialisation in der nicht über Homosexualität gesprochen wird und emanzipierte homosexuelle Menschen in der Öffentlichkeit auch nicht wahrnehmbar sind, außergewöhnlich. Dass Dejan Beziehungen zu Frauen einging, obwohl diese nicht seiner natürlichen sexuellen Identität entsprachen, basierte auf seinem Bedürfnis und seiner gefühlten Notwendigkeit, der Norm entsprechen zu müssen. Diese Notwendigkeit ist wiederum die Konsequenz der gesellschaftlichen Verhältnisse, in denen er aufgewachsen ist. In Belgrad stellte Dejan fest, dass das Leben dort für ihn als Homosexuellen einfacher war als in seiner Heimatstadt. Das Phänomen, das Homosexuelle in Großstädte ziehen ist auch in anderen andere Ländern festzustellen, da sie oftmals eine liberalere Grundstimmung und eine „schwule beziehungsweise lesbische Infrastruktur“ vorfinden. Dennoch betont Dejan, dass auch in Belgrad Homosexualität ein Tabuthema ist. Die „Infrastruktur“ weist in der Millionenstadt Belgrad gerade zwei Gay-Clubs auf. Kann man von Liberalität in einer Stadt sprechen, wenn man Angst haben muss, wie Dejan sie auch hat, auf der Straße wegen seiner sexuellen Orientierung zusammengeschlagen zu werden? Es gibt jedoch einige Gründe, die darauf schließen lassen, dass das Leben für Dejan in Belgrad leichter ist als in seiner kleinstädtischen Heimat. Einerseits ist es in Belgrad einfacher gleichgeschlechtliche Partner zu finden. Anderseits kann man in der Anonymität einer Großstadt besser seine Privatsphäre wahren als in der Provinz; bezogen auf Dejan die eigene Homosexualität. Ein weiterer Grund ist sicherlich auch der Umstand, dass man in Belgrad liberale Menschen kennen lernt, die keinen Anstoß an alternativen Lebensweisen finden.

Dejan bedauert, dass all jene homosexuellen Männer denen er begegnet ist, nur auf der Suche nach sexueller Befriedigung waren. Allerdings sagt er auch, dass seine Partner nicht über schwule Ausgehmöglichkeiten Bescheid wüssten. Es scheint, dass sich homosexuelle Menschen in Belgrad oftmals nicht auf eine intensive Liebesbeziehung einlassen können, weil sie von einem Klima der Angst umgeben sind. In Belgrad ist es für Homosexuelle nicht möglich, Hand in Hand in der Fußgängerzone zu schlendern, ohne Angst haben zu müssen Opfer von Gewalt zu werden. Viele Homosexuelle haben vielleicht deshalb den Wunsch aufgegeben, sich zu verlieben, weil sie für eine Liebesbeziehung ohne Einschränkungen keine Möglichkeit sehen und somit sich in kurzen, unpersönlichen sexuellen Aktivitäten flüchten. Dejan meint, dass diese Homosexuellen ein negatives Bild von sich selbst zeichnen und auch ihre Wirkung nach außen dieses Bild widerspiegelt. Indirekt macht Dejan somit die Homosexuelle selbst für die Diskriminierung und den Hass, welche ihnen Belgrad und Serbien widerfährt, mitverantwortlich und weist ihnen eine Teilschuld an den Diskriminierungen zu.

Die Einstellung Dejans verdeutlicht, wie verfahren die Situation homosexueller Menschen in Belgrad ist. Dadurch das homosexuelle Menschen die Gründe für ihre Diskriminierung oftmals nicht bei den Menschen suchen, die diskriminieren, sondern innerhalb der eigenen Minderheit. Ein persönliches Engagement in einer Organisation, die für mehr Rechte für Homosexuelle eintritt, mit dem Ziel der Öffentlichkeit ein positives Bild ihrer selbst zu demonstrieren, lehnt Dejan aus Angst vor Gewalteinwirkung ab. Auch dies verdeutlicht die auswegslose Lage homosexueller Menschen in Belgrad. Um diesem Dilemma zu entkommen und um eine tatsächliche Verbesserung ihrer Lage zu erreichen, ist eine aktive Beteiligung homosexueller Menschen in Belgrad notwendig. Ansonsten ändert sich vorerst wenig an der Situation, dass sich homosexuelle Menschen in Belgrad nicht frei entfalten können und in einem ständigen Klima der Angst leben müssen.

3. Fazit

Wie die Beschreibung der politischen Lage Serbiens demonstriert, sind die Lebensverhältnisse der Menschen dort von zahlreichen Schwierigkeiten geprägt. Im Besonderen sind homosexuelle Menschen in Serbien und Belgrad benachteiligt. Die Gesellschaft schweigt zu dem Thema Homosexualität. Gesellschaft und Medien behandeln Homosexualität als wäre diese nicht existent. Wenn aber Homosexualität in der Öffentlichkeit demonstriert wird, wie zum Beispiel während der Gay Parade 2001, dann wird durch verbale und sogar körperliche Gewalt Stellung bezogen. Gleichzeitig finden sich in der Gesellschaft keine einflussreichen Fürsprecher, die sich für die Belange homosexueller Menschen einsetzen. Die ersten Fürsprecher für homosexuelle Menschen könnten jedoch die Betroffenen selbst sein. Aus Angst vor Gewalt trauen sich diese allerdings nicht, in die Öffentlichkeit zu treten. Dabei ist es nebensächlich, ob Gewalt tatsächlich besteht oder nicht. Es reicht von einem Bekannten oder von der Gay Parade 2001 und den damit verbunden Gewaltausschreitungen gehört zu haben, um Angst vor Gewalt zu haben. Diese Angst beeinträchtigt die Homosexuellen in mehrerer Hinsicht: dadurch, dass die Lebensqualität in erheblichen Maße reduziert wird. Viele homosexuelle Menschen in Belgrad sehen sich somit gezwungen, in einer heterosexuellen Scheinbeziehungen zu leben. Gleichzeitig hindert die Angst Homosexuelle daran in der Öffentlichkeit für ihre Menschenrechte einzutreten und diese auch für sich einzufordern, so dass auch die Gesellschaft für das Thema der Homosexualität sensibilisiert wird. Doch so lange sich homosexuelle Menschen in Belgrad, wenn auch aus verständlichen Gründen, ins Private zurückziehen und sich junge Menschen nicht an die Spitze der Institutionen setzen, sondern eine Chance für ihre Zukunft nur im Ausland erkennen, wird sich an dem Klima der Angst und Unfreiheit homosexueller Menschen in Belgrad und Serbien nichts ändern.

Um der Homophobie in Belgrad entgegenzuwirken, wäre es wichtig die tatsächlichen Gründe und Ursachen dieser Homophobie zu analysieren. Ein weiterer wichtiger Forschungsgegenstand wäre auch die Entwicklung von Konzepten, die dazu beitragen, dass homosexuellen Menschen in Serbien von der Gesellschaft als gleichwertiger Teil der Bevölkerung akzeptiert werden.

Gründe für die Relevanz des abgehandelten Themas der Arbeit für Unterreicht

und Schule

Abschließend sollen noch zwei Gründe für die Relevanz des Themas für den Unterricht und Schule genannt werden. Anzumerken ist, dass es sich hier um Anregungen für den Unterricht handelt und nicht um bereits ausgearbeitete Unterrichtskonzepte.

Laut einer Studie der Berliner Senatsverwaltung sind junge Lesben und Schwule besonders suizidgefährdet. Ein Grund hierfür ist, dass Schwule und Lesben in der Schule nach wie vor Diskriminierung erfahren.[20] Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass Homosexualität ein notwendiges Thema in der Schule sein sollte. Insofern hat das Thema dieser Arbeit „Die Situation homosexueller Menschen in Belgrad/ Serbien“ durchaus seine Berechtigung an deutschen Schulen. Oftmals fällt es Schüler und Schülerinnen schwer über Sexualität zu sprechen. Durch das gemeinsame Reflektieren und Kommunizieren mit den Schüler und Schülerinnen über die Situation junger Homosexueller beispielsweise in Belgrad kann, losgelöst von den eigenen Problemen, objektiv über Homosexualität gesprochen werden. Von „Belgrad“ ausgehend ist es dann auch möglich, über die Situation in der eigenen Stadt und Schule zu sprechen.

Zusätzlich erfahren Schüler und Schülerinnen hierbei eine Horizonterweiterung, in dem sie über andere Länder beziehungsweise andere Kulturen – in diesem Fall Belgrad – persönliche Erlebnisse erfahren. Dadurch würde man einen rein theoretischen Zugang, basierend auf Zahlen, Daten und Fakten, umgehen und sich anstatt dessen direkt in die Lebensrealität der Menschen hinein begeben.

4. Bibliographie

Literatur:

Libal, Wolfgang, von Kohl, Christine, Der Balkan, Stabilität oder Chaos in Europa, Hamburg/ Wien 2000.

Meier, Viktor, Jugoslawiens Erben, Die neuen Staaten und die Politik des Westens, München 2001.

Reljić Dušan, Das politische System Jugoslawiens, In: Ismayr, Wolfgang (Hrsg.), Die politischen Systeme Osteuropas, Opladen 2002.

Simeunović, Dragan, Wie kann Serbien früher nach Europa kommen? in: Rosa, Hartmut, Meyn, Karl-Ulrich (Hrsg.), Bürgerbewusstsein und Demokratie in Mittel- und Osteuropa, Zum Zustand der politischen Kultur in den postsozialistischen Staaten, Jena 2005.

Steinhöfel Andreas, Die Mitte der Welt, Hamburg 1998.

Internetquellen:

http://www.woz.ch/artikel/2005/nr14/leben/11644.html, 17.08.2005.

http://www.rosahilfefreiburg.de/pdf/0403_1.pdf, 17.08.2005.

http://jungle-world.com/seiten/2004/36/3842.php 17.08.2005.

http://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,1642932,00.html 17.08.2005.

http://www.fresh-koeln.lsvd.de/PUBLIKATIONEN/suizid_jugendliche.PDF, 21.08.2005.

[...]


[1] In der vorliegenden Arbeit ist der eigentliche Name dieser Person aus Gründen der Anonymität geändert worden.

[2] Vgl.: Libal, Wolfgang, von Kohl, Christine, Der Balkan, Stabilität oder Chaos in Europa, Hamburg/ Wien

2000, S.11.

[3] Vgl.: Reljić Dušan, Das politische System Jugoslawiens, In: Ismayr, Wolfgang (Hrsg.), Die politischen Systeme Osteuropas, Opladen 2002, S. 681.

[4] Ebd., S. 681.

[5] Vgl.: Ebd., S. 682, 683.

[6] Meier, Viktor, Jugoslawiens Erben, Die neuen Staaten und die Politik des Westens, München 2001, S. 43.

[7] Vgl., Ebd., 12, S. 43, 44.

[8] Simeunović, Dragan, Wie kann Serbien früher nach Europa kommen? in: Rosa, Hartmut, Meyn, Karl-Ulrich (Hrsg.), Bürgerbewusstsein und Demokratie in Mittel- und Osteuropa, Zum Zustand der politischen Kultur in den postsozialistischen Staaten, Jena 2005, S. 79-90.

[9] Ebd., S. 79.

[10] Vgl.: Ebd., S.80ff.

[11] Vgl.: Ebd., S. 88, 89.

[12] http://www.woz.ch/artikel/2005/nr14/leben/11644.html 17.08.2005.

[13] Zit. Nach: Bachmann, Markus, Die Emanzipation ist weit weg, Homosexualität in Serbien, in WOZ Die Wochenzeitung 07.04.2005, http://www.woz.ch/artikel/2005/nr14/leben/11644.html, 17.08.2005.

[14] Vgl.: Ebd.

[15] http://www.rosahilfefreiburg.de/pdf/0403_1.pdf, 17.08.2005.

[16] http://jungle-world.com/seiten/2004/36/3842.php, 17.05.2005.

[17] Zit. Nach: Petrovic, Ivica, Antidiskriminierungsgesetz für Homosexuelle gefordert, in: http://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,1642932,00.html 17.08.2005.

[18] Vgl.: Ebd.

[19] Steinhöfel, Andreas, Die Mitte der Welt, Hamburg 1998.

[20] Vgl.:http://www.fresh-koeln.lsvd.de/PUBLIKATIONEN/suizid_jugendliche.PDF, 21.08.2005.

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Details

Titel
Die Situation homosexueller Menschen in Belgrad - Anhand einer Fallstudie
Hochschule
Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau
Veranstaltung
Sozialistaion, Kulturen und Bildung in Südosteuropa
Note
1,0
Autor
Jahr
2005
Seiten
17
Katalognummer
V109561
ISBN (eBook)
9783640077410
Dateigröße
434 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Situation, Menschen, Belgrad, Anhand, Fallstudie, Sozialistaion, Kulturen, Bildung, Südosteuropa
Arbeit zitieren
Mathias Bürger (Autor:in), 2005, Die Situation homosexueller Menschen in Belgrad - Anhand einer Fallstudie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/109561

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Titel: Die Situation homosexueller Menschen in Belgrad - Anhand einer Fallstudie



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