Bayern hatte im Vergleich zu anderen Bundesgebieten relativ wenig Kriegschäden zu beklagen.
Lediglich 5 Prozent des gesamten Schadens fiel auf das Territorium.
Die Gründe dafür liegen vor allem in der starken Ausprägung der Landwirtschaft. Bis 1950 waren 33,1 Prozent der Bevölkerung in diesem Sektor tätig.
Schwerindustrien waren kaum vorhanden. Folglich vielen auch weniger Angriffe auf den Freistaat. Ein weiterer Vorteil lag darin das Bayern keine Altlasten beseitigen musste die den Aufbau neuer Industrien behindert hätten.
Probleme ergaben sich aus dem Wegfall von Tschechien und der ost deutschen Bundesländer als Handelspartner.
Ebenso problematisch gestaltete sich die Versorgung und Unterbringung von ca. 2 Millionen Flüchtlingen. Abbildung 1 zeigt die Zunahme der Bevölkerung von 1939 bis 1950.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Die Ausgangssituation Bayerns nach 1945
- 2. Der Strukturwandel Bayerns von 1950 bis 1990
- 3. Die Wanderungsentscheidung von Unternehmen der SBZ nach Süddeutschland
- 4. E-commerce und Medienstandort München
- 4.1 Der Wirtschaftsanteil der Medien in der Region München
- 4.2 Der Wirtschaftsanteil der Softwarebranche in der Region München
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die wirtschaftliche Entwicklung Bayerns nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie analysiert die Ausgangssituation des Freistaates, den Strukturwandel bis 1990 und die Rolle Bayerns als attraktiver Wirtschaftsstandort. Ein besonderer Fokus liegt auf der Entwicklung des Medien- und Softwaresektors in der Region München.
- Bayerns wirtschaftliche Situation nach 1945
- Der Strukturwandel in Bayern von 1950 bis 1990
- Die Ansiedlung von Unternehmen aus der SBZ in Süddeutschland
- Die Bedeutung des Medien- und Technologie-Sektors in München
- Die wirtschaftliche Entwicklung Bayerns im Vergleich zum Bundesdurchschnitt
Zusammenfassung der Kapitel
1. Die Ausgangssituation Bayerns nach 1945: Bayern profitierte nach dem Zweiten Weltkrieg von relativ geringen Kriegsschäden, bedingt durch den starken landwirtschaftlichen Sektor und das Fehlen von Schwerindustrie. Der Wegfall von Handelspartnern im Osten und die Aufnahme von Millionen Flüchtlingen stellten jedoch große Herausforderungen dar. Die Arbeit veranschaulicht diese Situation anhand von Daten zum Bruttoinlandsprodukt und zur Bevölkerungsentwicklung, die die wirtschaftliche Rückständigkeit Bayerns im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt aufzeigen.
2. Der Strukturwandel Bayerns von 1950 bis 1990: Dieses Kapitel beschreibt die bemerkenswerte Transformation Bayerns von einem Agrarstaat zu einem führenden Wirtschaftsstandort. Anhand von Daten zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts pro Kopf und zur Veränderung der Beschäftigtenzahlen in verschiedenen Wirtschaftssektoren wird der Strukturwandel detailliert dargestellt. Die Arbeit versucht, historische Ereignisse mit der wirtschaftlichen Entwicklung in Verbindung zu bringen und die Umverteilung der Anteile der einzelnen Branchen am Bruttoinlandsprodukt zu analysieren. Die Visualisierung mittels Grafiken verdeutlicht die dynamische Entwicklung.
Schlüsselwörter
Bayern, Wirtschaftsentwicklung, Strukturwandel, Nachkriegszeit, Landwirtschaft, Industrie, Dienstleistungen, Medien, Software, München, SBZ, Bruttoinlandsprodukt, Flüchtlinge.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Wirtschaftliche Entwicklung Bayerns nach 1945
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die wirtschaftliche Entwicklung Bayerns nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie analysiert die Ausgangssituation, den Strukturwandel bis 1990 und die Rolle Bayerns als attraktiver Wirtschaftsstandort, mit besonderem Fokus auf den Medien- und Softwaresektor in München.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Bayerns wirtschaftliche Situation nach 1945, den Strukturwandel von 1950 bis 1990, die Ansiedlung von Unternehmen aus der SBZ in Süddeutschland, die Bedeutung des Medien- und Technologie-Sektors in München und einen Vergleich der wirtschaftlichen Entwicklung Bayerns mit dem Bundesdurchschnitt.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: 1. Die Ausgangssituation Bayerns nach 1945; 2. Der Strukturwandel Bayerns von 1950 bis 1990; 3. Die Wanderungsentscheidung von Unternehmen der SBZ nach Süddeutschland; 4. E-commerce und Medienstandort München (inkl. Unterkapitel zum Wirtschaftsanteil der Medien und der Softwarebranche in München); 5. Literaturverzeichnis.
Wie wird die Ausgangssituation Bayerns nach 1945 dargestellt?
Kapitel 1 beschreibt die relativ geringen Kriegsschäden in Bayern aufgrund des starken landwirtschaftlichen Sektors und des Fehlens von Schwerindustrie. Herausforderungen waren der Wegfall von Handelspartnern im Osten und die Aufnahme von Millionen Flüchtlingen. Die wirtschaftliche Rückständigkeit Bayerns im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt wird anhand von Daten zum Bruttoinlandsprodukt und zur Bevölkerungsentwicklung veranschaulicht.
Wie wird der Strukturwandel Bayerns von 1950 bis 1990 analysiert?
Kapitel 2 analysiert die Transformation Bayerns von einem Agrarstaat zu einem führenden Wirtschaftsstandort. Daten zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts pro Kopf und zur Veränderung der Beschäftigtenzahlen in verschiedenen Wirtschaftssektoren werden verwendet, um den Strukturwandel detailliert darzustellen. Die Arbeit verbindet historische Ereignisse mit der wirtschaftlichen Entwicklung und analysiert die Umverteilung der Anteile der einzelnen Branchen am Bruttoinlandsprodukt. Grafiken visualisieren die dynamische Entwicklung.
Welche Rolle spielt der Medien- und Softwaresektor in München?
Kapitel 4 konzentriert sich auf die Entwicklung des Medien- und Softwaresektors in München. Es wird der Wirtschaftsanteil dieser Sektoren in der Region München untersucht und analysiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Bayern, Wirtschaftsentwicklung, Strukturwandel, Nachkriegszeit, Landwirtschaft, Industrie, Dienstleistungen, Medien, Software, München, SBZ, Bruttoinlandsprodukt, Flüchtlinge.
Für wen ist diese Seminararbeit bestimmt?
Diese Seminararbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der Analyse wirtschaftlicher Themen in Bayern.
- Citation du texte
- Roland Grösch (Auteur), 2005, Bayerns Entwicklung seit 1945 mit besonderer Betrachtung des Münchener Medienstandortes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/109707