Else Lasker Schüler : Biografie, Leben und Werke Expressionismus in der Literatur


Referat / Aufsatz (Schule), 2006

8 Seiten, Note: 11 Notenpu

Bastian Luik (Autor:in)


Leseprobe


Else Lasker-Schüler

1869-1945

1869

11. Februar: Elisabeth Schüler wird als Tochter des jüdischen Privatbankiers Aaron Schüler und dessen Frau Jeanette (geb. Kissing) in Elberfeld (heute: Stadtteil von Wuppertal) geboren.

1894

Nach ihrer Heirat mit dem Arzt Berthold Lasker zieht sie nach Berlin, wo sie sich ihrer zeichnerischen Ausbildung widmet.

1899

Durch die Freundschaft mit dem Schriftsteller Peter Hille (1854-1904) findet sie Anschluss an die literarische Szene und veröffentlicht erste Gedichte in der Zeitschrift "Die Gesellschaft".

Geburt ihres Sohns Paul, dessen Vater unbekannt bleibt.

1902

Ihr erster Gedichtband "Styx" ist noch vom Impressionismus und Jugendstil geprägt. In den 62 Gedichten feiert sie euphorisch die Freude am Leben, setzt sich aber auch mit dem Thema des Verlorenseins auseinander.

1906

Nach dem Tod ihres engsten Freundes Hille reflektiert sie ihren gemeinsamen Weg in ihrem ersten Prosawerk "Das Peter-Hille-Buch". Mit diesem Buch beginnt Lasker- Schüler ihre Selbstmythisierung, die fortan ihr Leben und Werk bestimmt.

1911

In dem Gedichtband "Meine Wunder" wird die Liebe zum zentralen Thema von Lasker-Schüler. Sie wird zur führenden Repräsentantin des Expressionismus.

1912

Nach der Scheidung von Walden erscheint der Briefroman "Mein Herz", in dem sie die zeitgenössische Berliner Bohème schildert.

Völlig mittellos, ist sie fortan auf Zuwendungen durch Freunde angewiesen. Insbesondere der Wiener Publizist Karl Kraus unterstützt Lasker-Schüler.

1913

Mit der Gedichtsammlung "Hebräische Balladen" versucht sie die Neuerschaffung eines hebräischen Mythos. Außerdem setzt sie sich in ihrer Lyrik zunehmend mit ihrer Herkunft und Familie auseinander. Sie stilisiert sich und ihre Familie mit erfundenen Legenden.

1914

Da sie sich schon seit mehreren Jahren selbst als "Prinz von Theben" bezeichnete, hat ihr neuester Gedichtband diesen Titel.

Ihr unkonventioneller Lebensstil - so spaziert sie z.B. als Prinz verkleidet durch Berlins Straßen - wird kritisiert und parodiert.

1917

Die "Gesammelten Gedichte" enthalten einen Zyklus über den von ihr verehrten Benn.

1919

In der Kaisergeschichte "Der Malik" verarbeitet Lasker-Schüler den Verlust enger Freunde, wie den von Franz Marc, durch den Ersten Weltkrieg.

1925

In ihrer Schrift "Ich räume auf! Meine Anklage gegen meine Verleger" kritisiert sie den zeitgenössischen Literaturbetrieb.

1927

Vom Tod ihres Sohns tief getroffen, zieht sich Lasker-Schüler zunehmend aus dem öffentlichen Leben zurück.

1932

Lasker-Schüler erhält den Kleist-Preis für ihr Gesamtwerk.

Veröffentlichung der Prosaskizze "Arthur Anonymus" sowie des Schauspiels "Arthur Anonymus und seine Väter".

1933

Nach tätlichen Angriffen auf offener Straße emigriert sie in die Schweiz, wo sie vom Jüdischen Kulturbund Unterstützung erfährt. Sie reist in den folgenden Jahren dreimal nach Palästina.

1936

Uraufführung von "Arthur Anonymus und seine Väter" in der Schweiz.

1939

Der Beginn des Zweiten Weltkriegs verhindert während der dritten Palästina-Reise die Rückkehr in die Schweiz.

1940/41

Sie schreibt die Tragödie "IchundIch" (erst 1979 uraufgeführt), in der sie sich zum ersten Mal in ihrem Werk auf das politische Geschehen der Zeit bezieht.

1943

Ihr letzter Gedichtband "Mein blaues Klavier" erscheint in Jerusalem.

1945

22. Januar: Else Lasker-Schüler stirbt in Jerusalem.

Ende der Leseprobe aus 8 Seiten

Details

Titel
Else Lasker Schüler : Biografie, Leben und Werke Expressionismus in der Literatur
Veranstaltung
Referat
Note
11 Notenpu
Autoren
Jahr
2006
Seiten
8
Katalognummer
V109972
ISBN (eBook)
9783640081509
Dateigröße
655 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Else, Lasker, Schüler, Biografie, Leben, Werke, Expressionismus, Literatur, Referat
Arbeit zitieren
Bastian Luik (Autor:in)Patrick Weber (Autor:in), 2006, Else Lasker Schüler : Biografie, Leben und Werke Expressionismus in der Literatur , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/109972

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