Mit dem Viermächte-Abkommen über Berlin vom 3. September 1971 akzeptierte die Sowjetunion die gewachsene deutsch-deutsche Lage, nämlich die faktische Zugehörigkeit West-Berlins zur Wirtschafts-, Gesellschafts- und Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland. Gleichzeitig wurde mit der Vereinbarung jedoch auch festgeschrieben, dass der Westteil Berlins wie bisher kein Bestandteil der Bundesrepublik ist. Die Bundesrepublik musste daraufhin ihre Präsenz in West-Berlin reduzieren. Insgesamt stabilisierte und entspannte aber das Abkommen, das zusammen mit den Ostverträgen am 3. Juni 1972 in Kraft tritt, die Lage in und um die geteilte Stadt.1
Die vorliegende Arbeit gibt zunächst einen Überblick über die historische Entwicklung, die zur Unterzeichnung des Abkommens führte. In Chronologischer Abfolge wird die Entwicklung der Deutschlandpolitik der Bundesregierung, sowie die Einstellungen der Beteiligten Seiten skizziert. Im Anschluss stellt die Arbeit die Inhalte und Ergebnisse der Berlin Vereinbarung dar. Dabei soll dem Wortlaut des Abkommens und hier in erster Linie der Präambel und der Allgemeinen Bestimmungen genaueres Augenmerk geschenkt werden. Welche Punkte sind strittig und nicht eindeutig gehalten? Welche Gründe und Folgen haben die sprachlichen Feinheiten im Vertragstext?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Weg zum Abkommen
- Inhalte und Ergebnisse des Abkommens
- Die Verhandlungen
- Aufbau des Abkommens
- Inhalte des Abkommens
- Präambel
- Allgemeine Bestimmungen
- Bestimmungen über die Westsektoren
- Schlussbestimmungen und Schlussprotokoll
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Viermächte-Abkommen über Berlin vom 3. September 1971, das die deutsch-deutsche Lage und die Position West-Berlins im Kontext des Kalten Krieges neu definierte. Sie untersucht die historischen Entwicklungen, die zur Unterzeichnung des Abkommens führten, beleuchtet die Inhalte und Ergebnisse der Vereinbarung und analysiert die sprachlichen Feinheiten des Vertragstextes.
- Historische Entwicklung des Abkommens
- Verhandlungsprozess und Einflussfaktoren
- Inhalte und Ergebnisse des Abkommens
- Sprachliche Feinheiten und Interpretation des Vertragstextes
- Die Bedeutung des Abkommens für die deutsch-deutsche und internationale Politik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Viermächte-Abkommen über Berlin vor und erläutert dessen Bedeutung für die deutsch-deutsche Lage. Sie beschreibt die Anerkennung der faktischen Zugehörigkeit West-Berlins zur Bundesrepublik Deutschland durch die Sowjetunion und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Präsenz der Bundesrepublik in West-Berlin.
Der Weg zum Abkommen
Dieses Kapitel beleuchtet die historischen Entwicklungen, die zur Unterzeichnung des Viermächte-Abkommens führten. Es zeichnet die Entwicklung der Deutschlandpolitik der Bundesregierung sowie die Positionen der beteiligten Seiten in chronologischer Reihenfolge nach.
Inhalte und Ergebnisse des Abkommens
Dieses Kapitel analysiert die Inhalte und Ergebnisse des Abkommens. Es fokussiert sich auf den Wortlaut des Abkommens, insbesondere auf die Präambel und die Allgemeinen Bestimmungen. Es untersucht strittige Punkte und analysiert die Gründe und Folgen der sprachlichen Feinheiten im Vertragstext.
- Arbeit zitieren
- Andreas Kaul (Autor:in), 2002, Das Viermächte-Abkommen über Berlin, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11039