Anlässlich einer Pressekonferenz in Atlanta zum Fortschritt des globalen Krieges gegen den Terror hat Präsident Bush folgendes gesagt: „ We know from history that free nations are peaceful nations. We know that democracies do not attack each other and that young people growing up in free and hopeful society are less likely to fall under the sway of radicalism.” (The White House 2006). Demokratie, eine anspruchsvolle Staatsform, nicht nur für die Regierenden, auch für das Volk. Dennoch scheint für George W. Bush die Demokratie die einzige Lösung zu sein, um Frieden auf der Welt herzustellen. Nicht nur die USA, sondern auch zahlreiche andere Staaten versuchen, den Frieden auf der Welt herzustellen. Dennoch gibt es jeden Tag erneute Waffenunruhen, Bombardierungen oder Kriege. Angesichts der wichtigen Rolle welche die Demokratie, die sie in der Welt einnimmt, sollten demzufolge demokratisierte Länder nur militärische Aktionen gegen nichtdemokratische durchführen. “At the core of the democratic peace debate are the twin claims that liberal states (1) tend not to go to war against other liberal states (...).” (MacMillan 40: 223). Aus diesen Überlegungen stellt sich hier die Frage: Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Regierungsform eines Landes und der Bereitschaft zu militärischen Aktionen dieses Landes? In der Fragestellung findet sich ein Systemvergleich von Staaten, deren Institutionen, politischer Prozesse und Inhalte, würde sich das auf die Vergleichenden Politikwissenschaft beziehen (Patzelt 2003:228). Jedoch werden in dieser Arbeit die Handlungen zwischen verschiedenen Staaten im Vordergrund stehen. Dies bezieht sich auf das Teilfach Internationale Beziehungen. Des Weiteren wird nun eine Hypothese von der oben aufgeführten Fragestellung abgeleitet. Nach der Zuordnung ihrer politischen Dimensionen und der Suche nach schon etablierten Theorien wird die eine Operationalisierung und Datenerhebung stattfinden. Dies geschieht im Hauptteil dieser Arbeit. Zum Schluss folgt ein Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Fragestellung
- Hauptteil
- Hypothese
- Zuordnung politischer Dimensionen
- Etablierte Theorien und Kausalitätsmechanismus
- Operationalisierung
- Bestimmung der Variabeln
- Bestimmung der Indikatoren
- Datenerhebungen, ein Beispiel
- Amerikanische Kriege von 2001 bis 2006
- Hypothese
- Schlussteil und Fazit
- Anhang Kurzinformationen zu den Kriegen von 2001 bis 2006
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der Regierungsform eines Landes und dessen Bereitschaft zu militärischen Aktionen. Sie analysiert, ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen Demokratie und Krieg gibt, indem sie die Hypothese aufstellt, dass demokratische Staaten keine Kriege gegen andere Demokratien führen. Die Arbeit befasst sich mit etablierten Theorien zum Thema, operationalisiert die Hypothese und analysiert anhand von Beispielen die amerikanischen Kriege seit 2001.
- Zusammenhang zwischen Demokratie und Krieg
- Etablierte Theorien zum Thema
- Operationalisierung der Hypothese
- Analyse der amerikanischen Kriege seit 2001
- Kausalitätsmechanismen zwischen Staatsform und militärischen Aktionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und führt in das Thema ein. Sie beleuchtet die Rolle der Demokratie im internationalen Kontext und die Frage, ob demokratische Staaten weniger kriegsgeneigt sind. Die Hypothese wird formuliert und die relevanten politischen Dimensionen werden zugeordnet. Im Hauptteil werden etablierte Theorien zum Zusammenhang zwischen Demokratie und Frieden vorgestellt und der Kausalitätsmechanismus erläutert. Die Operationalisierung der Hypothese erfolgt durch die Bestimmung von Variablen und Indikatoren. Ein Beispiel für die Datenerhebung wird vorgestellt und die amerikanischen Kriege von 2001 bis 2006 werden analysiert. Der Schlussteil fasst die Ergebnisse zusammen und zieht ein Fazit.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Demokratie, Krieg, internationale Beziehungen, politische Dimensionen, etablierte Theorien, Kausalitätsmechanismen, Operationalisierung, Datenerhebung, amerikanische Kriege, Systemvergleich, Volkssouveränität.
- Quote paper
- Regula Himmelberger (Author), 2007, Demokratien und militärische Aktionen - USA und ihre Kriege seit 2001, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/110617