Das ausgearbeitete Referat beschäftigt sich mit dem Theaterstück "Groß und Klein" von Botho Strauß. Es geht in dem Stück darum, daß Menschen unfähig erscheinen, miteinander anteilnehmend in Kontakt zu kommen. Dieses Thema wird von Strauß in eine Vielzahl von Facetten unterteilt. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf den thematisierten Kommunikationsstörungen und -formen, wie sie Strauß in der vierten Szene anhand eines Dialogs an der Gegensprechanlage vorführt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kommunikative Isolation
- Dialoganalyse
- Selbstgespräch
- Lottes Suche nach Meggy
- Meggy und Lotte I
- Zwischenspiel
- Meggy und Lotte II
- Szenische Metapher
- Schluß
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat befasst sich mit dem Theaterstück "Groß und Klein" von Botho Strauß und analysiert die darin thematisierten Kommunikationsstörungen und -formen anhand der vierten Szene. Das Stück zeigt die zunehmende Vereinzelung des Individuums in der modernen Gesellschaft und die Unfähigkeit von Menschen, authentisch und empathisch miteinander in Kontakt zu treten.
- Kommunikative Isolation als zentrales Thema des Dramas
- Analyse der Dialoge und deren Funktion in der Darstellung von Kommunikationsstörungen
- Die Rolle der Technik und ihrer Auswirkungen auf die menschliche Interaktion
- Lottes Suche nach Verbindung und Verständnis in einer Welt der Entfremdung
- Die Darstellung von Abgründen und Einsamkeit unter der Oberfläche der Normalität
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Theaterstück "Groß und Klein" von Botho Strauß vor und hebt den Schwerpunkt auf die thematisierten Kommunikationsstörungen. Die Szene "Groß und Klein" wird als exemplarisch für diese Problematik hervorgehoben. Das Stück ist in zehn Szenen unterteilt, die lose durch die Figur der Lotte miteinander verbunden sind.
Kommunikative Isolation
Das Kapitel erläutert das zentrale Thema des Stücks: die Unfähigkeit von Menschen, miteinander in Kontakt zu treten und sich empathisch zu begegnen. Lotte, die Protagonistin, versucht in verschiedenen Stationen, ihre kommunikative Isolation zu durchbrechen. Die Szene "Marokko" zeigt Lotte in einem Selbstgespräch, während sie ein fremdes Gespräch belauscht. In "Nachtwache" führt sie eine oberflächliche Unterhaltung, die von ihrer Gesprächspartnerin als zweckgebundene Kommunikation und reine Konversation kritisiert wird. Die Szene "Zehn Zimmer" zeigt Lottes gescheiterte Versuche, mit den Bewohnern einer Wohngemeinschaft in Kontakt zu treten.
Dialoganalyse
Dieses Kapitel widmet sich der detaillierten Analyse der vierten Szene "Groß und Klein", in der Lotte ihre Jugendfreundin Meggy besuchen möchte. Die Gegensprechanlage, die eigentlich Kommunikation ermöglichen soll, stellt ein Hindernis dar und verdeutlicht die Schwierigkeiten in der Beziehung zwischen Lotte und Meggy.
Szenische Metapher
Dieses Kapitel beleuchtet die Verwendung der Gegensprechanlage als szenische Metapher für die allgemeine Problematik der Kommunikation im Stück. Die Szene "Groß und Klein" wird als ein Spiegelbild der Schwierigkeiten der menschlichen Interaktion in der modernen Gesellschaft betrachtet.
- Arbeit zitieren
- Tankred Stachelhaus (Autor:in), 1998, Botho Strauß "Groß und klein". Kommunikationsstörungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11102