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Die „causa Mediolanensis“ und der Ausbruch des Investiturstreits

Titel: Die „causa Mediolanensis“ und der Ausbruch des Investiturstreits

Hausarbeit , 2005 , 20 Seiten , Note: 3,0

Autor:in: Conrad Maul (Autor:in)

Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Der Investiturstreit, der im Allgemeinen als Konflikt zwischen Papst- und Königtum verstanden werden kann, entzündete sich an der Frage nach der Berechtigung der „investitura“ von Bischöfen durch Laienhand. Mit dem Aufkommen des Reformge-dankens, der den innerkirchlichen Kampf gegen Simonie und Nikolaitismus umfass-te, wurde eine Epoche eingeleitet, die zur Konsequenz hatte, dass die Beziehung zwi-schen „sacerdotium“ und „regnum“ in ihren Grundfesten erschütterte wurde. Die Gründe, die den Bruch im Detail hervorriefen, stehen dabei häufig im Schatten der epochalen Umwälzung . Diese Arbeit soll sich daher dieser annehmen und im Be-sonderen, die Bedeutung der Mailänder Nachfolgefrage für den Ausbruch des Inves-titurstreits untersuchen. Die derzeitigen Forschungskontroversen über ein Investitur-verbot des Jahres 1075 sollen dabei ausgeblendet werden, da die Relevanz aus-schließlich in der Darstellung der „causa Mediolanensis“ und ihrer Folgen liegt. Dar-über hinaus, soll der Aufbau der einzelnen Themenkomplexe eine logische Kausal-wirkung ergeben, der sich im Speziellen, mit der Betrachtung der Rolle Mailands für das Reformpapsttum, über die Politik Gregors in Oberitalien und lust but not least mit dem Verhältnis zwischen Gregor VII. und Heinrich IV. aufschlüsselt. Der zeitli-che Rahmen erstreckt sich dabei von 1070 bis 1075, unter der ständigen Berücksich-tigung der konkreten Fragestellung. Die hauptsächliche Beschäftigung mit Papst Gregor VII. und dem deutschen König Heinrich IV. verlangt daraufhin eine einge-hende Sichtung des Schriftverkehrs der beiden Akteure in diesem Zeitabschnitt. Ins-besondere das Register Gregors VII. bietet eine umfangreiche Auswahl an Briefen, die eine hervorragende Bearbeitung des Themas zulassen. Ob die „causa Mediola-nensis“ nun direkt, indirekt oder gar nicht den Ausbruch des Investiturstreits beding-te, bleibt vorerst abzuwarten.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Bedeutung Mailands für das Reformpapsttum
  • Die Politik Gregors in Oberitalien
    • Die Nachfolgefrage
    • Die Fastensynode des Jahres 1074
    • Der ,,Dictatus papae“
  • Das Verhältnis zwischen Gregor VII. und Heinrich IV.
    • Die ,,supplex epistola“
    • Die Situation bis Ende 1074
    • Die königlichen Investituren in Mailand, Fermo und Spoleto
    • Das päpstliche „Ultimatum“ vom 8. Dezember 1075
  • Fazit und Ausblick

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der "causa Mediolanensis" und ihrer Bedeutung für den Ausbruch des Investiturstreits. Sie untersucht die Bedeutung Mailands für das Reformpapsttum, die Politik Gregors VII. in Oberitalien und das Verhältnis zwischen Gregor VII. und Heinrich IV. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der Mailänder Nachfolgefrage und ihrer Folgen für den Konflikt zwischen Papst- und Königtum. Die Arbeit betrachtet den zeitlichen Rahmen von 1070 bis 1075 und stützt sich auf den Schriftverkehr zwischen Gregor VII. und Heinrich IV., insbesondere das Register Gregors VII.

  • Die Rolle Mailands für das Reformpapsttum
  • Die Politik Gregors VII. in Oberitalien
  • Der Konflikt zwischen Gregor VII. und Heinrich IV.
  • Die Mailänder Nachfolgefrage
  • Die Bedeutung der „causa Mediolanensis“ für den Ausbruch des Investiturstreits

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel befasst sich mit der Bedeutung Mailands für das Reformpapsttum. Die Stadt Mailand spielte aufgrund ihrer geistigen, wirtschaftlichen und politischen Vormachtstellung in Oberitalien im 11. Jahrhundert eine besondere Rolle in der Kirchenreform. Die Ambrosianische Kirche, die in Mailand vorherrschende Liturgie, verwies auf die Unabhängigkeit von der römischen Kirche und auf den eigenen politischen Führungsanspruch. Der mailändische Klerus nahm daher ein distanziertes Verhältnis zum Reformpapsttum ein.

Das zweite Kapitel behandelt die Politik Gregors VII. in Oberitalien. Der neue Papst Gregor VII., der schon als Kardinal Hildebrand dem engsten Führungskreis der Reformer angehört hatte, setzte sich für eine tiefe Klerusreform und die Rückkehr der Kirche zu den Lebensformen der "ecclesia primitiva" ein. Die Lombarden und der deutsche Episkopat standen diesen Bestrebungen jedoch argwöhnisch gegenüber. Der Fokus des Kapitels liegt auf der Darstellung der Politik Gregors VII. in Oberitalien und dem Einfluss der Mailänder Nachfolgefrage auf den Konflikt zwischen König und Papst.

Das dritte Kapitel untersucht das Verhältnis zwischen Gregor VII. und Heinrich IV. Die Arbeit beleuchtet die "supplex epistola" und die Situation bis Ende 1074. Der Schwerpunkt liegt auf den königlichen Investituren in Mailand, Fermo und Spoleto sowie dem päpstlichen "Ultimatum" vom 8. Dezember 1075.

Schlüsselwörter

Reformpapsttum, Investiturstreit, "causa Mediolanensis", Mailand, Gregor VII., Heinrich IV., Ambrosianische Kirche, Pataria, Nikolaitismus, Simonie, "supplex epistola", Investituren.

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Details

Titel
Die „causa Mediolanensis“ und der Ausbruch des Investiturstreits
Hochschule
Universität Stuttgart  (Historisches Institut)
Veranstaltung
Kaiser Heinrich IV. (1065-1106)
Note
3,0
Autor
Conrad Maul (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
20
Katalognummer
V111031
ISBN (eBook)
9783640091348
ISBN (Buch)
9783640380022
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Mediolanensis“ Ausbruch Investiturstreits Kaiser Heinrich
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Conrad Maul (Autor:in), 2005, Die „causa Mediolanensis“ und der Ausbruch des Investiturstreits, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/111031
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Leseprobe aus  20  Seiten
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