Rechte und soziale Stellung der Frau in Indien - Betrachtung unter kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten


Hausarbeit, 2007

47 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Gliederung

1. Einleitung
Theorieteil

2. Gesellschaftliche und rechtliche Stellung der Frau in Indien

3. Alltagsleben zwischen Tradition und Moderne
3.1 Stellung der Frau in der Familie

4. Bildungsmöglichkeiten
4.1 Bildungsniveau in den Städten
4.2 Bildungsniveau auf dem Land

5. Gesundheitswesen

6. Das Frauenbild im Hinduismus

7. Bedeutung der Frau für die indische Wirtschaft

8. Indische Frauen in der Politik

9. Frauenrechte und Frauenbewegungen in Indien

10. Summary
Praxisteil

11. Vergleich zwischen Indien und Deutschland hinsichtlich des gesellschaftlichen Status’ der Frau – Analyse anhand von Zahlenmaterial und Statistiken
11.1 Unterschiede und Gemeinsamkeiten hinsichtlich der gesellschaftlichen Stellung der Frau in Indien und Deutschland
11.2 Vergleich der Bildungsmöglichkeiten für Frauen in Indien und Deutschland
11.3 Bedeutung indischer und deutscher Frauen für die Wirtschaft ihres Landes
11.4 Frauenrechte in Indien und Deutschland und deren Umsetzung
11.5 Zusammenfassung

12. Summary

13. Quellenverzeichnis

14. Abbildungsverzeichnis

15. Tabellenverzeichnis

1. Einleitung

In meinem Kompetenzprojekt werde ich die Lebensbedingungen der indischen Frauen näher betrachten und dabei auf verschiedene kulturelle, wirtschaftliche und soziale Aspekte eingehen. Besonderes Augenmerk werde ich außerdem auf die Bildungsmöglichkeiten und die Rolle der Frau in der Familie und der Gesellschaft legen. Ziel des Theorieteils ist es, mich mit der gesellschaftlichen und rechtlichen Stellung der indischen Frauen – deren Einfluss auf Kultur, Politik und Wirtschaft – vertraut zu machen.

Im praktischen Teil werde ich die herausgefundenen Informationen zum Thema Bildung für Frauen und deren wirtschaftlicher Situation anhand von Statistiken und Zahlenmaterial belegen. Des Weiteren möchte ich die Frauenrechte zwischen Indien und Deutschland hinsichtlich deren Umsetzung in die Praxis vergleichen.

Auf Grund meines großen Interesses für die Kultur und Traditionen Indiens, konnte ich mir bereits ein umfangreiches Wissen auf diesem Gebiet – u. a. aus Büchern, Filmen und persönlichen Berichten einer Inderin – aneignen. Mit dem Ziel vor Augen, mein Auslandspraktikum in Indien zu absolvieren, ist es für mich von großer Bedeutung, mich mit dem dort vorherrschenden Frauenbild auseinander zu setzen, um besser zu verstehen, wie ich mich als Europäerin integrieren kann.

Zum einen werde ich durch diese Arbeit meine Kenntnisse in Bezug auf die Kultur und Gesellschaft eines anderen Lebensraums erweitern, zum anderen meine fremdsprachlichen Kompetenzen verbessern, indem ich einen Teil der theoretischen Ausführung ins Englische übersetze.

Theorieteil

2. Gesellschaftliche und rechtliche Stellung der Frau in Indien

Die gesellschaftliche und rechtliche Stellung der indischen Frau ist seit Jahrtausenden durch Religion und Tradition geprägt und stellt sie zumeist als Mensch zweiter Klasse dar. Wie es im Gesetz des Manu – eine der wichtigsten heiligen Schriften der Hindus – heißt, darf sie nicht selbstständig handeln und sie habe „stets abhängig von einem Mann zu sein – zuerst als Tochter von ihrem Vater, dann als Gattin von ihrem Ehemann und schließlich als Witwe von ihren Söhnen.“[1]

Die Frauen haben ihr so vorherbestimmtes Schicksal stets hingenommen und sich selten beklagt. Aber durch den Einfluss westlicher Kulturen, kamen neue Ideen ins Land und wurden allmählich im täglichen Leben der Ober- und Mittelschicht umgesetzt. Mittlerweile erkennen immer mehr Frauen, dass es sich lohnt für Veränderungen zu kämpfen, die ihnen ein besseres und menschenwürdigeres Leben ermöglichen. Vor allem in den Metropolen und anhand der Kleidung wird dieser Wandel deutlich. Während die Männer vorwiegend Hemd, Anzug und Krawatte nach westlichem Vorbild tragen, fühlen sich die meisten Frauen stärker an die Tradition gebunden und sind vorwiegend in bunten Saris zu sehen.

Eine Menge Regeln und Traditionen bestimmen den Alltag der Frauen. So ist es in vielen, kleineren Städten und Dörfern Indiens – noch immer eine patriarchale Gesellschaft in der sich Frauen unterordnen müssen – nicht ungewöhnlich, dass Frauen respektvoll hinter dem Mann laufen. Außerdem gilt in allen sozialen Schichten: „Frauen sprechen nur Frauen an, Männer nur Männer“.[2]

Schon seit jeher ist ein Sohn der ganze Stolz der Familie und wird mit größter Freude herbeigesehnt. Er kann später einmal, wenn die Eltern sterben die nötigen Rituale und Zeremonien durchführen, um sie auf den Weg in ein besseres Leben zu schicken. Ein Mädchen dagegen ist oft unerwünscht und bedeutet meist den finanziellen Ruin der Familie, da es später zur Heirat mit einer umfangreichen Mitgift ausgestattet werden muss. Bereits in jungen Jahren, werden die Töchter zu guten Ehefrauen erzogen und dürfen seltener eine Schule besuchen, im Gegensatz zu ihren Brüdern. Laut dem allgemein vorherrschenden Frauenbild besteht ihre Aufgabe nur darin eine Familie zu gründen, eine gute Ehefrau und Mutter zu sein und viele Söhne zu gebären, die den Familiennamen weiterführen und später als Altersvorsorge für die Eltern dienen.

Eine erste Wende hinsichtlich der rechtlichen Stellung der Frau wurde Ende der 1940er Jahre eingeläutet, als die Regierung beschloss, das Land zu modernisieren und seine „feudalistische[r] Rückständigkeit“[3] zu beseitigen. Zur Befreiung der Frau wurden bedeutsame Signale gesetzt in Form von Gesetzen. 1950 wurden gleiche Rechte für Mann und Frau im Gesetz festgeschrieben. 1951 folgte das Verbot der Bigamie. 1955 wurde das gleiche Recht auf Scheidung wie im Erbanspruch zugestanden. Danach folgte die offizielle Abschaffung des Mitgiftsystems 1961, welches aber weiterbesteht, indem man nun von „Geschenken“ statt Mitgift spricht. Strenge Maßnahmen zum Verbot der Kinder-Ehe wurden 1978 eingeführt. Seitdem dürfen Männer erst ab 21 und Frauen ab 18 Jahren heiraten. Im Oktober 2006 trat ein weiteres Gesetz in Kraft (Protection of Women from Domestic Violence Act) durch das häusliche Gewalt gegen Frauen bestraft werden kann. Die Statistik Indiens bezüglich der Gewalttaten gegen Frauen ist erschreckend. Verbrechen gegen Frauen werden weiterhin tagtäglich zu Tausenden verübt. Und dies „obwohl Indien die UN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination Against Women – CEDAW) unterzeichnet hat“.[4] Außerdem wurde die indische Verfassung vor etwa 10 Jahren um einen Zusatz erweitert, durch den eine 33-Prozent-Quote für Frauen bei Kommunalwahlen erforderlich ist. „Über eine Million wichtige Positionen in Stadt- und Gemeindeverwaltungen konnten dadurch bereits von Frauen besetzt werden.“[5]

Diese Fortschritte können aber nicht darüber hinweg täuschen, dass noch einiges zu tun bleibt. Bis vor kurzem garantierten noch fast alle Ehegesetze den Männern mehr Rechte als den Frauen. Und auch im Sorgerecht, bei Erbschaften und am Arbeitsplatz sind Frauen größtenteils noch immer benachteiligt.

Bis alle diese Gesetze und deren Änderungen bis in die entlegendsten Dörfer vordringen und überall umgesetzt werden, wird es auf Grund der Größe des Landes noch geraume Zeit dauern. Aber die Rolle der Frau hat sich dennoch gewandelt und ist zur Zeit durch große Veränderungen geprägt, vor allem durch den erstarkenden Individualismus. Gründe dafür sind unter anderem die wirtschaftliche Öffnung Indiens, sozialpolitische Veränderungen in den Metropolen, Einfluss durch Medien und modernste Technologien, eine rasante gesellschaftliche Umstrukturierung sowie die Herausbildung einer beachtlichen Mittelklasse. Diese städtische Mittelschicht mit ihren 200-300 Mio. Menschen ist es auch, die die auffälligsten Veränderungen durchmacht. Väter beteiligen sich nun aktiver an der Erziehung ihrer Kinder und die Freude über eine Tochter ist bei den meisten mittlerweile genauso groß wie über einen Sohn. Im Zentrum der Veränderungen der indischen Gesellschaft steht die Frau und deren Bemühen die traditionellen Ideale mit den modernen Zielen zu vereinbaren. Sie hat gelernt, eine gute Ehefrau und Mutter zu sein, wie es die Gesellschaft von ihr verlangt. Gleichzeitig ist es ihr gelungen, einen akademischen Bildungsgrad zu erlangen, der es ihr ermöglicht eine gut bezahlte Arbeit zu finden und sich damit ökonomisch unabhängig zu machen.

3. Alltagsleben zwischen Tradition und Moderne

Indische Dörfer und kleinere Städte sind sehr stark durch Traditionen geprägt, dagegen unterliegen die Metropolen Indiens stärker dem westlichen Einfluss. Damit ergeben sich, was den Alltag der Frauen betrifft, unterschiedliche Lebensweisen.

Das Dorfleben spielt sich generell in der Großfamilie ab. Eltern, Großeltern, Kinder und Enkel sowie andere Verwandte leben meist gemeinsam unter einem Dach und teilen die verschiedenen Arbeiten untereinander auf. Dabei sind die Frauen für die häuslichen Arbeiten wie Kochen, Waschen, das Haus sauber halten und die Betreuung der Kinder zuständig. Töchter lernen diese fundamentalen Arbeiten bereits im Kindesalter von ihren Müttern. Eine Schule besuchen nur die wenigsten. Zum einen bleibt auf Grund der vielen häuslichen Pflichten keine Zeit dazu, zum anderen wird Bildung für Mädchen nicht als nötig erachtet.

Nach der Heirat ziehen sie in das Haus des Mannes und sehen sich dort einer weiteren Herausforderung gegenüber, nämlich mit den anderen Frauen – der Schwiegermutter und den Schwiegertöchtern der Familie – zurechtzukommen. Zunächst stehen sie auf der untersten hierarchischen Ebene und müssen sehr hart arbeiten, um die nötige Anerkennung zu gewinnen. Mit der Geburt ihres ersten Sohnes steigt jedoch das Ansehen der Frau und von nun an ist sie ein akzeptiertes Mitglied der Familie.

In den Städten sind die Frauen der Mittelschicht genauso verpflichtet ihre Familie zu versorgen. Aber ihnen werden heute weit mehr Rechte zugestanden als noch vor einigen Jahrzehnten. Auf Grund ihrer Schulbildung und akademischen Reife haben sie ein größeres Selbstbewusstsein und sind wirtschaftlich unabhängiger. Junge Frauen widmen sich zunehmend ihrer Karriere und erfüllen sich erst später den Wunsch, eine Familie zu gründen. Auch unter den Männern haben sich die Ansichten bezüglich der Gleichberechtigung der Frau geändert. Viele begrüßen die Beteiligung ihrer Ehefrauen am Familieneinkommen. Dies rührt unter anderem auch daher, dass der Konsum an Luxusgütern gestiegen ist. Generell bietet das Leben in der Stadt den Mädchen und Frauen viele Vorteile für ihre persönliche Entwicklung über den traditionellen Alltag hinaus. So fühlen sie sich in ihren Familien mehr akzeptiert und empfinden beide Elternteile als stärker umsorgend.

3.1 Stellung der Frau in der Familie

Das vor 2000 Jahren in den alten Schriften festgelegte Frauenbild hat sich bis heute nur wenig verändert. Der Platz der Frau ist im Haus, wo sie die Familie versorgen muss. Ihre Ansprüche und Wünsche bleiben dabei meist zurück und finden keine Beachtung. Die wichtigsten und von der Gesellschaft geforderten Charaktermerkmale der indischen Frau sind ihre Treue und Ergebenheit.

Auf Grund des negativen Frauenbildes wird den Frauen nur wenig positive Beachtung geschenkt, obwohl sie es sind, die den Großteil der Arbeit im Haushalt, in Kleingewerben und in der Landwirtschaft leisten. Die entsprechende Anerkennung dafür erfahren sie nur selten.

Ihr vorrangiges Ziel bleibt aber trotzdem durch eine gute Bildung und Karriere einen gut ausgebildeten, wohlsituierten Mann zu finden.

In der traditionellen Vorstellung wird die Zeit der Pubertät und Heirat der Mädchen als ein Lebensabschnitt gesehen, in der sie besonders verletzbar sind und deshalb beschützt werden müssen – vor sich selbst und vor den Männern. Zudem gibt es ein vorgeformtes Verständnis darüber, wie sich junge Mädchen dem anderen Geschlecht gegenüber Verhalten sollten. Dazu gehört unter anderem, dass sie nur Mädchenkleidung tragen dürfen. Außerdem müssen sie alle Handlungen vermeiden, die auch nur im Entferntesten auf sexuelle Ausschweifungen verweisen, denn dies wird nicht gebilligt.

Für Mädchen der Mittelklasse sind diese Einschränkungen zum Teil lockerer, bestehen aber auch dort weiterhin. Obwohl sie dadurch in ihrer Freiheit große Einschränkungen hinnehmen müssen, werden sie in der indischen Gesellschaft als natürlich und nötig angesehen, denn sie dienen zum Schutz der Mädchen und des guten Rufes der Familie. Als schwaches Familienmitglied verurteilt, das seiner sexuellen Bedürftigkeit sowie der der Männer nur schwer oder gar nicht widerstehen kann, werden Jungen und Mädchen - besonders auf dem Land - bereits in der Kindheit voneinander getrennt aufgezogen und jeglicher Kontakt untereinander wird unterbunden.

Der fehlende Kontakt zum Vater den viele Töchter erfahren, wird durch die intensive mütterliche Umsorgung ausgeglichen. Dadurch hat die Mutter viel Zeit ihre Tochter nach den kulturell geforderten Richtlinien zu formen.

Besonders junge Frauen werden durch die äußeren Bedingungen der Gesellschaft abgeschreckt und suchen innerhalb der Familie Zuneigung. Dabei richten sie ihr Verhalten bewusst so aus, um die Liebe ihrer Mutter zu gewinnen. Sie gibt ihnen Halt und Hoffnung. Denn eine Auflehnung gegen die äußeren Zwänge und Einschränkungen ist vor allem für traditionelle Mädchen nahezu unmöglich.

Zuerst eine perfekte Tochter, später eine „gute“ Ehefrau und Braut, empfindet die indische Frau die mütterliche Rolle als frei gewählt und nicht aufgezwungen. Die Mutterschaft ist für sie der Höhepunkt eines erfüllenden Lebens. Und wenn ihre Kinder erfolgreich sind in der Schule und Beruf, dann fühlt sie sich als Frau bestätigt.

Die moderne Frau ist heute die treibende Kraft der Veränderungen die in indischen Familien stattfinden. War es zum Beispiel früher Aufgabe des Mannes bzw. eines älteren männlichen Familienmitgliedes sich um die Planung der Freizeitaktivitäten der Kinder zu kümmern, übernehmen heute viele Mittelschicht-Frauen diese Aufgabe selbst.

Die Zukunft wird zeigen, ob es in Indien möglich ist der Bindung zwischen Ehemann und Ehefrau größeren Raum zu gewähren. Wenn dies geschieht, wird eine stärkere Individualisierung der Kinder eine Folge sein.

4. Bildungsmöglichkeiten

Im Allgemeinen hat die Alphabetisierung und Ausbildung der Frauen bereits große Fortschritte gemacht. 2001 betrug die Alphabetisierungsrate durchschnittlich 65,4 %: bei den Frauen 54,2 % und unter den Männern 75,9 %.[6] In einigen Bundesstaaten im Süden und Westen Indiens (Maharashtra, Gujarat, Tamil Nadu und Haryana) liegt die Alphabetisierungsrate unter den Frauen bei 60 % bis 70 % und damit 10 % bis 20 % über dem indischen Durchschnitt. Die größten Erfolge sind aber im Bundesstaat Kerala im Süden zu verzeichnen. Dort konnten zu Beginn des 21. Jahrhunderts 90 % der Männer und Frauen lesen und schreiben. Besonders die Frauen in Kerala und Tamil Nadu genießen dadurch ein höheres soziales Ansehen.

Ein gewisses Maß an Schulbildung wird mittlerweile im ganzen Land akzeptiert, u. a. dadurch, dass ein höherer Bildungsstand auch eine bessere Versorgung der Kinder mit sich bringt. Und besonders in der Mittelschicht, wo die Haushaltsverpflichtungen weitaus geringer sind als in ländlichen Gebieten, wird eine höhere Bildung für Mädchen gefördert. Denn durch einen College- oder Universitätsabschluss erwerben die Frauen in der Ehe mehr Unabhängigkeit und Selbstständigkeit und können außerdem zum Familieneinkommen beitragen. Im Falle einer Scheidung, obwohl sie in der indischen Gesellschaft noch nicht wirklich anerkannt ist, sind diese Frauen dann in der Lage sich selbst zu versorgen.

4.1 Bildungsniveau in den Städten

Generell besteht in Indien im Alter von 6 bis 14 Jahren die allgemeine Schulpflicht. Kinder, die in diesem Zeitraum öffentliche Bildungseinrichtungen nutzen, müssen kein Schulgeld bezahlen, da diese vom Staat finanziert werden.

Das indische Schulsystem unterteilt sich in 4 Stufen und beginnt mit einer fünfjährigen Grundausbildung, welche heute von fast allen Mädchen und Jungen wahrgenommen wird. Danach folgen drei Jahre Mittelschule mit anschließenden höheren Schulen (Colleges). Danach bietet sich die Möglichkeit an den vielen Universitäten in Indien oder im Ausland zu studieren, um einen höheren akademischen Grad zu erlangen.

Mit Stolz erfüllt sind die Eltern über die schulischen und akademischen Leistungen ihrer Kinder. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass vielen Söhnen und Töchtern höherer Mittelschichtfamilien und Familien der Oberschicht die Möglichkeit geboten wird im Ausland zu studieren. Besonders beliebt sind dabei Großbritannien und die U.S.A. Denn heute sind sich Indische Familien bewusst, dass eine sehr gute schulische Ausbildung ihrer Kinder auch für sie zum Vorteil ist und ein besseres Leben garantiert.

4.2 Bildungsniveau auf dem Land

Auf dem Land wird die Schulbildung für Mädchen und Frauen zum Großteil noch immer als unnötig und unerwünscht angesehen. Es entspricht nicht dem traditionellen Verständnis, Mädchen eine akademische Ausbildung zu gewähren, wenn ihre Aufgabe später in der Versorgung der Familie und der Kinder besteht. Deshalb liegt der Frauenanteil in höheren Bildungseinrichtungen deutlich unter dem der Männer, verursacht durch die geringere Einschulungsrate von Mädchen.

Doch seit man den traditionellen Familien verdeutlicht hat, dass die Ausbildung von Mädchen eine wichtige Voraussetzung ist für die Entwicklung des Landes und sich positiv auf ihre Lebensverhältnisse auswirkt, vollzieht sich langsam ein Wandel. Es werden immer mehr Projekte initiiert um Dorfschulen für Mädchen zu gründen. Einige von ihnen sind sogar noch einen Schritt weitergegangen und unterrichten bereits in gemischten Klassen, um den Kindern schon von klein auf zu lehren, dass Jungen und Mädchen gleichberechtigt sind. Viele dieser Projekte werden unter anderem von Nicht-Regierungsorganisationen unterstützt, die auch das Schulgeld übernehmen.

Dennoch kann den Kindern durch solche Projekte nur eine grundlegende Ausbildung geboten werden, denn weiterführende Schulen sowie höhere Bildungseinrichtungen gibt es meist nur in den Städten. Außerdem weist das Bildungswesen regionale Unterschiede auf, da die Verantwortlichkeit dafür den einzelnen Bundesstaaten des Landes unterliegt.

5. Gesundheitswesen

Das indische Gesundheitswesen ist zum großen Teil staatlich mit vielen privaten Krankenhäusern in den Städten. Auf dem Land hat sich im Allgemeinen die Gesundheitsbetreuung wesentlich verbessert, vor allem durch die Einrichtung von Erste-Hilfe-Stationen. Dennoch besteht auch weiterhin ein großes Stadt-Land-Gefälle, da viele Dörfer noch immer keine medizinischen Einrichtungen haben. Außerdem wird die Lage durch mangelnde hygienische Bedingungen weiter verschlechtert. Es gibt sehr oft kein sauberes Trinkwasser und Sanitäranlagen fehlen. Krankheiten und Seuchen breiten sich unter diesen Bedingungen sehr schnell aus.

Die Gesundheitsfürsorge für Mütter und Frauen ist allgemein und besonders in den ländlichen Gebieten sehr schlecht. Wenn es sie dort überhaupt gibt, dann sind die Frauen meist zu unwissend oder zu schüchtern, um sie anzunehmen.

Frauen sind generell schlechter ernährt als Männer, denn es ist vielmals üblich, dass sie zu essen bekommen, was ihre Männer übrig lassen. Wenn es überhaupt einen Arzt in der näheren Umgebung gibt und man sich diesen leisten kann, dann werden seine Dienste häufig nur für die männlichen Familienmitglieder in Anspruch genommen. Daher liegt die Sterberate von weiblichen Kleinkindern weitaus höher als die männlicher, denn letztere werden viel besser versorgt. Dies trifft zum Teil auch auf westlich geprägte Familien zu.

Trotz der allseits bekannten Überbevölkerung sind viele Familien nicht zur Geburtenkontrolle bereit, nicht solange ihnen nicht ein Sohn oder mehrere geboren wurden. Eine moderne Form der Geburtenkontrolle die sich deshalb durchgesetzt hat, ist die zur Geschlechtsbestimmung per Ultraschall. Weibliche Föten werden meist sofort abgetrieben, auf dem Land vielmals sogar kurz nach der Geburt getötet - ertränkt oder erstickt. Der Grund dafür ist unter anderem die bevorstehende hohe finanzielle Belastung durch die Mitgift für Töchter. Und obwohl die Zahl der Morde an weiblichen Kleinkindern weiterhin steigt, kümmert sich die Polizei oft nicht darum.

Eine Auswirkung dieser millionenfachen Abtreibungen ist die nun extrem unausgeglichene Geschlechterverteilung mit einem Defizit der weiblichen Bevölkerung. 1901 kamen auf 1000 Männer 972 Frauen, 2001 nur noch 933.[7] Neben der Abtreibung von Mädchen, der schlechten Versorgung der Töchter durch die viele schon früh sterben, ist die erhöhte Sterblichkeit im Kindbett eine weitere Gefahr der die Frauen ausgesetzt sind.

Erst seit 1980 hat die Akzeptanz von Verhütungsmitteln zugenommen. Damit konnte die Geburtenrate von 2,5 % auf ungefähr 1 % pro Jahr gesenkt werden. Im Vergleich zu anderen Dritte Welt Ländern, wo sie bei 2,5 % bis 4 % liegt, ist sie damit um einiges niedriger.[8]

Es besteht ein Zusammenhang zwischen Bildung und der gesundheitlichen Versorgung innerhalb der Familie. Und solange nur Männer Zugang zu Bildung haben und Frauen nicht, wird sich an der Bereitschaft, sich mit Geburtenkontrolle auseinanderzusetzen, nicht viel ändern.

6. Das Frauenbild im Hinduismus

Im Hinduismus ist es Tradition, dass es den Frauen verwehrt ist sich selbst einen Ehemann auszusuchen. Denn die Heirat ist keine Beziehung zweier Individuen, sondern ein Bündnis zweier Familien. Der Partner wird nicht individuell gewählt, sondern unter Beteiligung aller Familienmitglieder. Denn viel zu wichtig ist diese Entscheidung für eine indische Familie, als sie den jungen Leuten einfach so zu überlassen.

Auch heute noch wird der arrangierten Ehe über alle Klassen, Religionen und Kasten hinweg der Vorzug gegeben. Nicht nur in den Dörfern lebt diese Tradition weiter, sondern auch in den Städten und in den Familien der Mittelschicht.

Früher war es üblich, dass die Töchter schon im Kindesalter in die Großfamilie des Mannes einheirateten und seinem Willen und dem seiner Familie unterworfen waren. Doch dies hat sich seit dem Verbot von Kinder-Ehen 1978 und dem Festsetzen des Mindestheiratsalters vielerorts bereits geändert. Dennoch werden in vielen Dörfern noch immer Absprachen über die zukünftige Heirat der Kinder getroffen. Jugendliche können sich davon nur schwer oder gar nicht lösen.

Die Religion und Tradition schreibt den Frauen außerdem vor, dass sie ihr ganzes Leben lang „rein“ bleiben müssen. „Jungfräulich mussten sie in die Ehe gehen, absolute Treue musste sie gegenüber dem Gatten halten, und falls der Gatte früh starb, musste sogar eine noch sehr junge Frau als Witwe den Rest ihres Lebens „keusch“, ohne Aussicht auf weiteren sexuellen Kontakt zu Männern, verbringen.“[9]

Während ein Mann seit jeher die Freiheit besitzt, sich scheiden zu lassen und eine neue Ehe einzugehen, war dies umgekehrt für eine Frau undenkbar und ist es größtenteils noch. Denn nach der Trennung vom Mann muss die Frau ins Haus ihrer Eltern zurückkehren, was eine Schande für sie bedeutet und den Ruf der Familie schädigt.

Dennoch gibt es bezüglich der Heirat schon einige bedeutende Veränderungen. So wird heutzutage nicht mehr ausschließlich innerhalb einer Kaste geheiratet und zukünftige Eheleute haben die Möglichkeit, sich vor der Hochzeit kennenzulernen. Mittlerweile ist es sogar erwünscht, dass die Tochter ihre Meinung zum zukünftigen Ehemann abgibt. Wenn sie ihn ablehnt, dann werden ihr weitere vorgestellt, bis sie irgendwann zustimmt. In der Mittelschicht sind vor allem Persönlichkeit und Bildung ausschlaggebend. Dagegen haben Frauen in Dörfern auch weiterhin wenig Mitspracherecht bei der Wahl des Partners. Dort sind Kaste, Familienstatus und die Verdienstmöglichkeiten des Bräutigams entscheidend.

Nach der Heirat in den Haushalt der Schwiegereltern aufgenommen, führen Frauen in vielen traditionellen Ehen meist ein sehr eingeschränktes und unglückliches Leben. Von ihrer Familie getrennt, sind sie von unbekannten Menschen umgeben, die ihre Freunde und Verwandte ersetzen sollen. Meist verängstigt und verunsichert, müssen sie gegenüber der Schwiegermutter und den anderen älteren Frauen Gehorsam zeigen. „Schließlich sind da noch die ambivalenten Gefühle der Hoffung und Angst gegenüber dem unbekannten Mann, der nun ihr Gatte ist und sexuelle Nähe einfordert.“[10]

Trotz alledem sind Liebesheiraten selten. Die meisten bereuen es später sogar, denn sie müssen meist durchbrennen und erhalten keine finanzielle Unterstützung von ihren Familien. Obwohl Liebesheiraten in Bollywood-Filmen idealisiert werden, spiegeln sie als wahrer Weg zum Glück nur Träume und Sehnsüchte wider. Denn in einer Gesellschaft voller Zwänge ist der Traum von ungehinderter Liebe groß und wird dementsprechend oft im Film thematisiert. Aber Liebe soll nicht vor der Heirat gesucht werden, sondern sich idealerweise erst danach in dem Paar entfalten.

Auch moderne Mädchen der Mittelklasse ziehen eine arrangierte Heirat vor. Für die jungen Frauen ist sie von Vorteil, denn sie nimmt ihnen die Unsicherheit keinen Lebenspartner zu finden, unabhängig von Charakter und Aussehen. Man kann darauf vertrauen, dass die Familie einen passenden Partner findet. Meist heiraten die jungen Frauen in ihren 20ern. Und da sie bereits eine gewisse Bildung und Reife haben, sind sie nicht mehr unterwürfig, sondern nehmen von Anfang an eine viel wichtigere Rolle ein als noch vor einer Generation.

Aber „[h]ohe Alphabetisierungsquoten von Frauen und ihre breite Beteiligung am Arbeitsmarkt, größere Freiheit und Entscheidungsautorität, wie im Falle von Frauen in Tamil Nadu, reichen nicht aus, um die Last kultureller Normen abzuwerfen, die das Rollenverständnis und das Verhalten jung verheirateter Frauen bestimmen.“[11] Denn es ist immer noch die Pflicht der Ehefrau mit der Familie des Mannes gut zurechtzukommen, was in vielen traditionellen Familien Selbstaufopferung und Selbstverleugnung erfordert.

Trotz des Verbots der Mitgift ist sie weiterhin gängige Praxis und stürzt oft ganze Familien in den finanziellen Ruin. Denn häufig sind die Ansprüche der Familie des Mannes sehr groß. Wenn eine Familie besonders habgierig ist, dann bleibt es nicht bei einer einmaligen Mitgiftforderung. Ist es der Familie der Ehefrau nicht möglich diesen Forderungen nachzukommen, dann wird die Ehefrau oft solange schikaniert und unterdrückt bis sie sich selbst das Leben nimmt. Oder sie wird Opfer eines Mitgiftmordes. Rund 100 Fälle davon werden pro Jahr in Neu Delhi registriert. Die Täter – die Ehemänner oder deren Verwandte - übergießen ihre Ehefrauen mit Benzin und verbrennen sie bei lebendigem Leib, um es als Küchenunfall darzustellen. Im ganzen Land liegt die Dunkelziffer allerdings bei weit über Tausend. Nach dem Tod der Ehefrau sucht sich der Mann dann eine neue Ehefrau mit vielversprechender Mitgift. Auf Grund des meist schwer aufzudeckenden tatsächlichen Tathergangs und der Bestechung von Ermittlern, werden die Täter oft nur gering oder gar nicht bestraft. Die meisten dieser Verbrechen finden allerdings nicht nur - wie man annehmen würde - in abgelegenen Dörfern statt, sondern auch in den Städten, begangen von einer wachsenden Mittelschicht, die vom Wirtschaftswachstum profitieren will und nach dem Luxus nach westlichem Vorbild strebt. „Das Wachsen dieser rücksichtslos nach Wohlstand strebenden Mittelschicht und die steigende Zahl der Mitgiftmorde stehen in einem ursächlichen Zusammenhang.“[12]

7. Bedeutung der Frau für die indische Wirtschaft

Frauen spielen in Indien eine wichtige wirtschaftliche und soziale Rolle als Arbeitskraft, Hausfrau, Mutter und Erzieherin. Besonders in der Landwirtschaft haben sie einen großen Anteil an der Arbeitsleistung. Neben ihren häuslichen Pflichten bestellen sie Felder, ernten und verkaufen ihre Produkte auf den verschiedenen lokalen Märkten.

Seit den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts begannen viele Frauen auch außer Haus zu arbeiten. 30 Jahre später hat sich diese Entwicklung innerhalb der Mittelklasse stark beschleunigt. Vor allem die höhere Bildung der Töchter und das steigende Konsumverhalten machten dies notwendig. Frauen erhalten dadurch das Gefühl ihr Schicksal stärker kontrollieren zu können. Dabei ist es vielen von ihnen weniger wichtig eine Arbeit zu haben, als zu wissen, dass sie dafür qualifiziert sind. Frauen der Mittelklasse stehen aber weiterhin unter dem Einfluss der Tradition, indem ihre häuslichen und mütterlichen Pflichten das Zentrum ihrer Identität bilden.

Frauen der Mittelklasse zum Beispiel arbeiten größtenteils als Angestellte, Sekretärinnen und Telefonistinnen, unter anderem in den indischen Zweigstellen multinationaler Konzerne. Diejenigen von ihnen, die professionell qualifiziert sind arbeiten als Lehrerinnen an Schulen und Universitäten, als Rechtsanwältinnen, Pilotinnen, Abgeordnete und sind in der Medizin tätig. Aber man findet sie auch zunehmend in traditionellen Männerberufen wie in der Werbebranche, Computer-Software-Branche sowie als Unternehmerinnen.

8. Indische Frauen in der Politik

Bereits Mahatma Gandhi sagte: „Ein Land ist so fortgeschritten wie seine Frauen“.[13]

Ein Aufstieg für indische Frauen in die Politik ist schwer, trotz der vielen Fortschritte die das Land bereits durchgemacht hat. Die wohl bekannteste Frau in der Politik Indiens ist Indira Gandhi. Durch ihren Aufstieg zur ersten Premierministerin Indiens 1966, weckte sie das politische Selbstvertrauen indischer Frauen und weitere drängten in politische Ämter. 1991 wurde eine Frau in Tamil Nadu die erste Ministerpräsidentin eines Bundesstaates. 1995 folgte eine weitere Ministerpräsidentin im Bundesstaat Uttar Pradesh - die erste Frau einer „Unberührbaren-Kaste“. Und 1997 wurde auch in Bihar eine Frau als Ministerpräsidentin gewählt. Allerdings war sie Analphabetin, wodurch ihr Mann weiterhin an der Regierung beteiligt blieb. Trotz dieser bedeutsamen Errungenschaften, blieben Frauen mehr oder weniger von einflussreichen Politikern – meist Verwandte – abhängig.

1996 wurde ein Gesetzesentwurf verabschiedet, der besagte, dass ein Drittel der Abgeordnetensitze für Frauen reserviert werden sollten. Allerdings entpuppte sich dieses Gesetz als Farce mit der man nur weibliche Wählerstimmen gewinnen wollte.

Und dort wo dieses Gesetz dennoch zum Teil umgesetzt wurde, verzichteten Männer auf ihr Amt und gaben es an ihre Frauen weiter. Da sie zuvor meist Hausfrauen und zum Teil Analphabeten waren, führten ihre Männer die politische Arbeit weiter, gaben Anweisungen und führten Interviews, etc.

Trotz dieser herbeigeführten Veränderungen, wird es noch eine Weile dauern, bis diese Jahrtausende alten Strukturen vollends beseitigt sind. „Doch die politischen Parteien sind sich schon heute der Bedeutung von Frauen und des Potenzials von Politikerinnen bewusst.“[14]

9. Frauenrechte und Frauenbewegungen in Indien

Die indische Frauenbewegung hat eine lange Tradition und geht auf die Anfänge der Befreiungsbewegung zurück, die zur Unabhängigkeit Indiens führte. Besonderes Interesse dieser Frauenbewegungen war die Einrichtung von Schulen für Mädchen, was bis heute zum Großteil schon gelungen ist.

1965 konnten auf Grund des starken Druckes seitens der vielen Frauenorganisationen neue Rechte für Frauen erkämpft werden, die im Hindu Code festgeschrieben wurden. Jedoch machte der Bericht zur Lage der indischen Frauen von 1974 deutlich, dass sich ihre Situation demographisch, sozial und wirtschaftlich gesehen in den letzten 60 Jahren verschlechtert hatte. Dies lag vor allem daran, dass die Gesetze im praktischen Leben oft nicht zur Anwendung kamen.

Frauenaktivisten der Ober- und Mittelschicht haben verstanden, dass eine Besserung der Lage nur zusammen mit den Frauen aller Schichten und Kasten erreicht werden kann. Viele Selbsthilfeinitiativen und Projekte entstehen dabei unter der Leitung von Frauen für Frauen. Zum Beispiel eröffneten sie Geschäfte, „in denen Lebensmittel zu fairen Preisen verkauft werden“. Und durch die Vergabe von Mikro-Krediten wird es den Frauen ermöglicht, sich eine Existenz aufzubauen.[15]

Des Weiteren sind es besonders Frauen die bedeutende Protestaktionen „wie die Bewegung gegen den Bau eines Staudammes im zentralindischen Narmada-Tal (Medha Patkar) und die Bewegung für die Durchsetzung des Rechts auf Information (Aruna Roy)“ leiten.[16] Es sind starke und dynamische Frauenbewegungen wie diese, die als „Gewissen des Staates“ für die Bürger- und Menschenrechte indischer Frauen kämpfen sowie gegen Vorurteile. Bisher wichtige Errungenschaften sind das indische „Frauen-Ministerium (Ministry of Women and Child Development) sowie Kommissionen auf zentral- und unionsstaatlicher Ebene, die sich um die Rechte und Bedürfnisse von Frauen kümmern.“[17]

Obwohl sich diese Entwicklungen nicht leicht vollzogen und auch in Zukunft mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben werden, können die bisher erreichten Ergebnisse nur Mut machen.

10. Summary

For thousands of years the social and legal position of women in India has been affected by religion and tradition, mostly classifying them as humans of second class. This is visible in the fact that they are usually not allowed to act for themselves and in their dependency – as daughters from their fathers, as wives from their husbands and as widows from their sons. But women accepted their predestined fate and rarely complained. Today the influence of western cultures has brought new ideas into the country which have gradually changed everyday life of middle and upper class families. Even though most women recognize by now that it is worth fighting for changes that will guarantee them a better and human life, they are still bound to many rules and traditions.[18]

One major turning point regarding the legal position of women was brought about at the end of the 1940s, when the government decided on modernising the country and to abolish the feudalistic system. Significant laws like the same right for men and women – statutory since 1950 – were enacted. In 1951 followed the ban on bigamy and in 1955 the same right for divorce like in the hereditary title was conceded. Afterwards dowry was officially abolished in 1961, but unfortunately it continues to exist as it is now referred to as “gifts”. Strict measures were introduced in 1978 to put a ban on child marriages. Since that time the minimum age for man to marry is 21 and for women 18.[19] In October 2006 another law was enacted (Protection of Women from Domestic Violence Act) which prosecutes domestic violence against women. This has been very important since statistics have revealed terrifying data regarding the atrocities against women in India which are continuously committed day by day. And even though India has signed the UN-Convention to eliminate all forms of discrimination against women (Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination Against Women – CEDAW) it is still happening.[20]

It will take considerable time until all those laws will be realized in every part of the country, due to its size. However, the position of women has already changed to some extent especially because of an increasing individualism. Reasons for that are India’s economic opening, socio-political changes within the mega cities, influence of the media and modern technologies, a rapid social restructuring as well as the development of a remarkable middle class.[21]

While villages in India are greatly affected by traditions, the metropolitan areas are under western influence. This results in different ways of life for women in India.[22]

Life in rural India is taking place within the extended family including parents, grandparents, children and grandchildren as well as other relatives where each family member has his or her own tasks. Women are responsible for doing the laundry, cooking, keeping the house clean and educating the children. Daughters learn these fundamental tasks at an early age from their mothers. And since they have very little time left because of all the household chores, they are mostly not able to go to school. Besides that, it is a common opinion that education is not necessary for them.

Urban middle class women are obliged as well to take care of their family. Nevertheless, today they are guaranteed more rights than decades ago. Due to their education and academic degree, Indian women have achieved a greater self-confidence and are economically independent. That is why many young women are increasingly shifting their attention to their career and are fulfilling their wish of having a family later.

Even among men opinions concerning equality for women have changed. Most of them are embracing their wife’s contribution to the family income. One reason for that is the increasing consumption of luxury goods.

In general, life in the cities offers more advantages for the personal development of girls and women transcending their traditional everyday life. However, restrictions exist for them as well because they are considered natural and necessary. Being a perfect daughter first and a “good” wife later, the Indian woman does not feel forced into the role of a mother, but chooses it on her own. For her, motherhood is the highlight of a fulfilling life. And if her children are successful in school and their profession then she feels recognized as a woman.

Today modern women are the driving force behind the changes within Indian families. Had it been the task for the husband or elder male family members to organize the children’s spare time activities before, it is now the middle class woman who has taken over this task.[23]

In general, the illiteracy rate and education of women has made considerable progress. In 2001 the illiteracy rate was 65.4 %: among women 54.2 % and among men 75.9 %.[24] In some southern and western federal states of India the illiteracy rate among women is even 60 % to 70 % and with that 10 % to 20 % above the Indian average. The highest success has been achieved in Kerala in the south where at the beginning of the 21st century about 90 % of women and men were able to read and write. A certain degree of school education is now accepted in the whole country because of the high educational level which results in a better child-care.[25]

In India, compulsory education exists for children from 6 to 14 years and during this time public schools are free of charge. School starts with a five-year basic education which almost all boys and girls receive. After that, studies continue at a middle school for three years followed by higher schools (colleges). Afterwards the possibility exists to enroll in one of the country’s many universities.[26]

In rural areas education for girls is less accepted among the population. But since traditional families could be convinced of the positive effects a school education for their daughters has on the development of the country and on their living conditions a noticeable change has taken place. More and more projects are initiated founding village schools for girls. Some of them went even one step further and decided to educate boys and girls together in order to teach them equality. Usually these projects are supported by non-governmental organizations e.g. taking care of school fees.

Nevertheless, the children can only be offered a basic education through these projects because secondary schools as well as higher educational institutions are mainly existing in larger cities. And since each federal state has its own responsibility concerning educational matters regional differences are inevitable.

Health care is for the most part public - many private hospitals exist mainly in the cities. In general, health care in rural areas has been improving due to the setting up of First-Aid-Stations. But differences between urban and rural areas still vary greatly, since most villages still do not have medical facilities. Besides that, the situation is getting worse due to insufficient hygienic conditions. The lack of clean drinking water and sanitary facilities are reasons for the fast spreading of diseases and epidemics. Especially village women are suffering because of that. If a doctor is close by and affordable, mostly male family members make use of him. That is why the mortality rate of female infants is far higher than that of male infants. This is partially true for western influenced families as well.[27]

Despite the well-known overcrowding, most families are not willing to use birth control measures – not until a son is born or even more. A modern form of birth control which has been accepted is the sexing per ultrasonic. Female fetuses are oftentimes aborted immediately - in rural areas they are sometimes even killed shortly after birth. The reason for that is the impendent financial burden because of the daughter’s dowry. Although the numbers of deaths among female infants is increasing, the police is doing nothing to prevent it.[28]

One consequence of the millionfold abortion is the extreme unbalanced proportion of the sexes with a considerable deficit of the female population. In 1901 the proportion of men and women was 1000 to 972, in 2001 the number of women decreased to 933.[29]

It was not until the 1980s that the acceptance of contraceptives was increasing. With that it was possible to decrease the birth rate from 2.5 % to 1 % per year. In comparison to other developing countries, where the rate lies at 2.5 % up to 4 %, it is considerable lower.

There is no doubt that there is coherence between education and health care within the family. And as long as education is only granted to men and not to women the willingness to tackle birth control is not going to change.[30]

In Hinduism it is tradition that women are not allowed to choose a husband by themselves. Marriage is not considered a relationship between two individuals but an alliance between two families.

To this very day arranged marriages are preferred within all classes, religions and castes. This tradition is not only living on in villages, but in cities and in middle class families as well. Middle class women see an advantage in those marriages because it takes away the uncertainty of not finding a life partner irrespective of personality and looks. And since they have achieved a certain education and maturity they are no longer submissive, but play a more important role than the generation before.[31]

Today it is possible to marry from one caste into another and future couples have the chance to meet each other beforehand. Some families even want their daughters to actively participate in the husband choosing process by stating whether they agree or disagree with the chosen man. If they refuse him, the family will introduce more until the daughter approves. Whereas personality and education are the main characteristics for a promising son-in-law for middle class families, it is the caste, family status and potential earnings that are of greater importance for rural families.[32]

Entering the household of her in-laws after marriage, the young bride oftentimes leads a very restricted and unhappy life in many traditional marriages. Living apart from her own family and surrounded by unfamiliar faces, she is frightened and feeling insecure and has to obey to her mother-in-law and the other elderly women.[33]

Although giving dowry is illegal, it is still common practice and a financial ruin for many families. Oftentimes the demands of the husband’s family are so high that it is impossible for the bride’s family to meet them. In that case the bride is often harassed and suppressed until she commits suicide. Or she becomes the victim of a dowry murder. More than 100 cases are registered in New Delhi every year, but the estimated number of unknown cases exceeds 1000. The culprits – husband or other relatives – douse the wife with gas and burn her alive, declaring it a kitchen accident later. After her death the man usually marries another woman which will offer him a more promising dowry.[34]

Due to difficulties concerning the investigation process of the incident and because of corrupt investigators, the culprits are either slightly punished or not at all. Most of these accidents are not only happening in remote villages but in large cities as well, committed by a growing middle class, wanting to profit from the economic growth and striving for luxury following the western example.[35]

Women in India are playing a decisive economic and social role as labourer, housewives, mothers and educators. Especially in agriculture they are performing most work by cultivating fields, harvesting and selling their products on the various local markets, besides their domestic duties.[36]

Since the 1940s many women started working outside their homes. This development has been strongly advancing within the middle class. Women are mainly employed as secretaries and working in call-centers as telephone operators e.g. in the Indian branches of multinational companies. Those with an academic degree work as teachers, lawyers, pilots, doctors and in various political positions. But they can also be found in professions dominated by men like in the advertising industry, computer software industry and as businesswomen.[37]

Despite the large progress India has made, it is still difficult for women working up their way in politics. With the rise of Indira Gandhi as first female prime minister in 1966, she awakened political self-confidence among Indian women and soon more of them held political offices. But regardless of these significant achievements women were more or less depending on influential politicians – mostly their relatives.[38]

Women’s movements in India have a long tradition and can be traced back to the starting point of the liberation movement which led to the independence of India. Their priority was to set up schools for girls which they have achieved for the most part. In 1965 it was due to the pressure of women’s organizations that the rights for women were codified in the Hindu Code. However, the report on the situation of women in India in 1974 clarified, that their situation had been deteriorating demographically, socially and economically in the last 60 years, because most of their rights did not come into practice.[39]

Women’s activists know that in order to achieve an improvement of the situation, women of all castes and classes have to work together. They are founding self-help initiatives and projects, opening stores in which food is sold at fair prices and granting credits to women so they can make a living.[40]

All those developments were not easily achieved but they are encouraging and raise hopes for a better future for women in India.

Praxisteil

11. Vergleich zwischen Indien und Deutschland hinsichtlich des gesellschaftlichen Status’ der Frau – Analyse anhand von Zahlenmaterial und Statistiken

Nachdem ich mich in meinem Theorieteil genauer mit der gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Stellung der indischen Frau befasst habe, möchte ich nun meine Ergebnisse auswerten, indem ich die Situation der Frauen in Indien und Deutschland vergleiche.

11.1 Unterschiede und Gemeinsamkeiten hinsichtlich der gesellschaftlichen Stellung der Frau in Indien und Deutschland

In ihrem Buch „Die Zukunft der Frauen – Szenarien für das 21. Jahrhundert“ behaupten die Futurologinnen Pamela McCorduck und Nancy Ramsey, dass „[die] Frauen im 20. Jahrhundert und vielleicht noch mehr im 21. [...] Symbolgestalten eines Wandels [sind], dessen Subjekt sie von nun an auch sind.“[41] Dies trifft in vielerlei Hinsicht zu und zeigt sich besonders in der geänderten „Einstellung der Frauen zu sich selbst, zu ihren Rechten und zu ihren Fähigkeiten“.[42] Auf Grund der Tatsache, dass es in den meisten westlichen Ländern seit langem Gleichstellungsgesetze gibt, die ihnen eine wirtschaftliche oder politische Karriere ermöglichen sollen, geben sich die Frauen meist selbst die Schuld, wenn sie ihre Karriereziele nicht verwirklichen können. Meist liegt dies allerdings an den äußeren Umständen, die es trotz der gesetzlichen Lage weiterhin sehr schwer für sie machen. Und obwohl sich in den verschiedensten Bereichen (z. B. in der Technik, der Weltwirtschaft und innerhalb politischer Strukturen) alles in rasender Geschwindigkeit wandelt, geht die Gleichberechtigung der Geschlechter nur schleppend voran.[43]

Heutzutage stellt der demographische Wandel der Gesellschaft eine der größten Herausforderungen dar. Während man besonders in Deutschland dazu drängt, dass mehr Kinder geboren werden, wird der Ruf laut, dementsprechend Rahmenbedingungen zu schaffen, die es Frauen ermöglichen Familie und Beruf zu vereinbaren. Dies sind schließlich gesellschaftliche und wirtschaftliche Notwendigkeiten.[44]

In den letzten Jahrzehnten hat sich das Frauenbild in Deutschland dennoch gewaltig gewandelt. Dies wird deutlich durch die sehr gut ausgebildete Frauengeneration, die nach beruflicher Verwirklichung strebt und nicht mehr nur Hausfrau und Mutter sein will.[45]

Die strikte Rollenverteilung, die deutschen Frauen vielmals die Rolle der Mutter und Erzieherin zuschreibt, stößt bei den Männern noch immer auf Zustimmung. Allerdings nicht in dem Umfang wie es Indien der Fall ist. Innerhalb der Gesellschaft aber haben sich nicht nur die Strukturen geändert, sondern auch die Einstellung junger Frauen zur Arbeitsteilung in der Familie. Damit konnte eine erfolgreiche Berufstätigkeit erst möglich gemacht werden.[46]

Besonders im christlich geprägten Westen Deutschlands bestehen weiterhin Vorbehalte, dass Frauen mit Kindern arbeiten gehen. Denn dort ist man der Meinung, dass Mütter zu Hause bleiben sollen, um sich der Erziehung der Kinder sowie der Versorgung der Familie zu widmen. Daran wird deutlich, dass diese Ansichten auf traditionellen und religiösen Werten beruhen, die besonders in religiös geprägten Ländern und Regionen stark verbreitet sind. Dadurch ist es sehr schwierig die dort vorherrschenden Werte abzuschaffen bzw. neue Ansätze und Ideen zu verwirklichen.[47]

Im Gegensatz zur Stellung der Frau in Deutschland ist die kulturelle, wirtschaftliche und gesellschaftliche Stellung der indischen Frau in besonderem Maße durch Religionen und Traditionen geprägt. Allerdings wird der Einfluss westlicher Kulturen auf den von Regeln und Traditionen bestimmten Alltag heute immer größer, so dass neue Ideen allmählich in der Ober- und Mittelschicht umgesetzt werden.[48]

In großen Teilen des Landes und besonders in den ärmeren, ländlichen Gebieten, wo Mädchen oft noch unerwünscht sind, legen die Familien Wert darauf, dass die Mädchen zu guten Ehefrauen erzogen werden. Sie sollen von klein auf lernen, das ihre Aufgabe darin besteht, die Familie zu versorgen, die Kinder zu erziehen, eine gute Ehefrau und Mutter zu sein sowie viele Söhne zu gebären.[49]

Dies macht es für indische Frauen noch immer nicht leicht, völlige soziale und wirtschaftliche Unabhängigkeit zu erlangen. Aber ihre Rolle ist bereits durch Veränderungen und einen erstarkenden Individualismus geprägt. Und Zentrum ihrer Bemühungen ist es weiterhin, die traditionellen Werte und Ideale mit den modernen Zielen zu vereinbaren.[50]

Während es in Deutschland heutzutage unvorstellbar wäre zu verlangen, dass eine Frau ihren Beruf aufgibt nachdem sie geheiratet hat, war es in Indien noch bis vor einigen Jahren üblich, dass die Frau nach der Hochzeit zu Hause blieb um sich der Familie und den Kindern sowie dem Haushalt zu widmen.[51] Seitdem sich aber die Kaufkraft der rasch wachsenden Mittelschicht immer mehr verbessert hat und der Wunsch nach Luxusgütern immer mehr steigt, sehen sich indische Männer gezwungen ihre Ansichten hinsichtlich der traditionellen Rolle der Frau neu zu überdenken. Deshalb wird es begrüßt, wenn indische Frauen zum Familieneinkommen beitragen. Dies wiederum verschafft ihnen eine größere wirtschaftliche Unabhängigkeit und stärkt ihr Selbstbewusstsein.

Während Frauen in Deutschland ihren Partner selbst wählen können, besteht in Indien das Prinzip der arrangierten Ehe in allen Schichten weiter - trotz großer Fortschrittlichkeit in einigen Bereichen. Es wird sogar mehrheitlich unterstützt und viele junge Menschen erachten es als völlig normal, dass sich ihre Familien um alles kümmern. Dies hängt größtenteils damit zusammen, dass der familiäre Zusammenhalt in Indien von besonderer Bedeutung ist und die Bedürfnisse des Einzelnen untergeordnet werden, während in Deutschland das Individuum besonders stark im Vordergrund steht.[52]

Auch in der Scheidungsproblematik gibt es große Unterschiede in beiden Ländern. Für indische Frauen ist es meist noch immer undenkbar sich scheiden zu lassen, da sie laut der Tradition wieder ins Haus ihrer Eltern zurückkehren müssen. Dies bedeutet für sie eine Schande und schädigt den Ruf der Familie.[53]

In Deutschland dagegen ist die Zahl der Scheidungen in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen. Gründe dafür sind unter anderem das gewonnene Selbstbewusstsein, das viele Frauen durch ihre berufliche Karriere erlangt haben und eine damit verbundene wirtschaftliche Unabhängigkeit sowie eine verbesserte Rechtslage.[54]

11.2 Vergleich der Bildungsmöglichkeiten für Frauen in Indien und Deutschland

Dadurch, dass mittlerweile in ganz Indien ein gewisses Maß an Schulbildung akzeptiert wird, hat die Alphabetisierung und Ausbildung von Frauen große Fortschritte gemacht. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Frauen durch einen College- oder Universitätsabschluss mehr Unabhängigkeit und Selbstständigkeit erlangen und somit beträchtlich zum Familieneinkommen beitragen können.

In Indien ist die allgemeine Schulpflicht für Mädchen und Jungen ebenfalls wie in Deutschland gesetzlich geregelt. Allerdings ist es auf Grund der Größe des Landes und der Vielzahl der Menschen schwierig die Einhaltung dieser zu kontrollieren. Außerdem ist es besonders für ärmere Familien wichtig, dass die Kinder schon in jungen Jahren arbeiten und mithelfen, um das Überleben der Familie zu sichern.

In Deutschland beträgt die allgemeine Schulpflicht 12 Jahre, d. h. vier Jahre mehr als in Indien. Nach vier Jahren Grundschule folgt entweder der Besuch einer Mittelschule oder eines Gymnasiums. In Indien ist dies ebenso. Allerdings beträgt die Grundschulzeit dort fünf Jahre. Nach dem Erreichen eines Mittelschulabschlusses muss eine Ausbildung begonnen werden, um die 12-jährige Schulpflicht zu vollenden. Für diejenigen, die das Gymnasium mit der allgemeinen Hochschulreife abschließen, besteht die Möglichkeit eine Ausbildung zu beginnen oder an einer Universität zu studieren.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1 Zugang zu Bildung im Vergleich Deutschland – Indien 2006

Quelle: entnommen aus http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_DEU.html und http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_IND.html

In Abbildung 1 zeigt sich deutlich der Unterschied hinsichtlich der Einschulungsrate von Mädchen und Jungen in Indien und Deutschland. Während sie 2006 in Deutschland für Mädchen wie Jungen bei knapp 90 % lag, wurden in Indien nur 58 % der Mädchen eingeschult. Im Vergleich zu den Jungen fällt auf, dass fast gleiche Anteile von Jungen und Mädchen in Deutschland eingeschult werden. In Indien dagegen ist der Unterschied deutlich größer. Dies schlägt sich außerdem in der Alphabetisierungsrate nieder, die in Deutschland bei fast 100 % liegt. Im indischen Schulsystem dagegen wird eine grundlegende Ausbildung noch nicht für alle Mädchen und Jungen gewährleistet. Und obwohl die Alphabetisierungsrate bei den indischen Männern mit 73,4 % - im Vergleich zu den indischen Frauen - fast 25 % höher ist, liegt sie noch weit unter der Deutschlands. Trotz einer weitaus schlechteren Alphabetisierungsrate von 48 % bei den Frauen Indiens, hat sich deren Situation in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert und wird in Zukunft weiter steigen.[55]

1998 belegten „UN-Statistiken [...], dass Mädchen und junge Frauen zwar nicht die gleichen Bildungschancen haben, dass aber diejenigen, die es überhaupt schaffen, eine Schule zu besuchen, sie auch eher ordentlich abschließen, während ihre männlichen Mitschüler häufig vorher abbrechen.“[56]

Mittlerweile hat sich das schulische Bildungsniveau in Deutschland verbessert und bietet Frauen wie Männern die gleichen Chancen. Im Durchschnitt werden Mädchen in Deutschland früher eingeschult als Jungen, sie wiederholen seltener eine Klasse und besuchen häufiger ein Gymnasium. Außerdem entscheiden sie sich häufiger für eine Ausbildung in einem Dienstleistungsberuf und studieren fast zu gleichen Anteilen wie Männer. Allerdings sind deutsche Frauen in den folgenden Stufen der akademischen Laufbahn nach wie vor sehr stark unterrepräsentiert und der Einstieg in eine Ausbildung und einen Beruf wird auf Grund eines allgemeinen Ausbildungs- und Arbeitsplatzmangels erschwert.[57] Des Weiteren werden sie nach erfolgreichem Abschluss einer betrieblichen Ausbildung seltener übernommen.

Anhand der Studienfachwahl zeigt sich, dass die berufliche Ausbildung in Deutschland trotz der vielen Möglichkeiten, die sie beiden Geschlechtern bietet, immer noch geschlechtsspezifische Züge hat. Denn Frauen studieren weiterhin am häufigsten Sprach-, Kultur- und Sozialwissenschaften, Männer dagegen Ingenieurwissenschaften.[58]

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Ausbildungsmöglichkeiten für Frauen in Deutschland und Indien sehr verbessert haben. In beiden Ländern ist der Aufbau des Bildungswesens annähernd gleich und gewährt laut Gesetz sowohl Männern als auch Frauen die gleichen Chancen für eine erfolgreiche Berufsausbildung. Die bereits verzeichneten Erfolge machen deutlich, dass es immer mehr Frauen gelingen wird, ihr Recht auf Bildung wahrzunehmen, um damit ihre Situation zu verbessern.

Während dieser Prozess in Deutschland schon seit mehreren Jahrzehnten voranschreitet, haben sich diese Entwicklungen in Indien erst in den letzten beiden Jahrzehnten vollzogen. Diese positiven Entwicklungen bieten aber keinen Anlass, um jetzt weitere Bemühungen ausfallen zu lassen, sondern sollten die Bestrebungen weiterführen, die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern.

11.3 Bedeutung indischer und deutscher Frauen für die Wirtschaft ihres Landes

Obwohl Frauen weltweit einen großen Anteil an der Arbeitsleistung in der Landwirtschaft haben, wird diese meist unbezahlte Frauenarbeit in den Statistiken vernachlässigt und damit nicht gewürdigt. Laut einer Schätzung betrug 1998 der Wert der unbezahlten Frauenarbeit 11 Billionen US-Dollar und damit fast die hälfte des globalen Bruttosozialprodukts.[59] Generell ist es das weltweite Ziel, hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen Fortschritte zu machen. Ein Problem bei der Verwirklichung stellen unter anderem die nach männlichen Vorstellungen aufgebauten Machtstrukturen (Hierarchien, Arbeitszeiten, Abeitsrhythmen) dar.[60]

Auf Grund der Tatsache, dass Frauen in Deutschland aber auch in Indien heute viel besser qualifiziert sind als jemals zuvor, sind sie immer mehr in den wichtigen Entscheidungs- und Führungspositionen großer und kleiner Unternehmen vertreten. Allerdings ist deren Anteil im Vergleich zu den Männern trotzdem noch um ein vielfaches geringer. Aber die Chancen speziell für deutsche Frauen werden immer besser, da sie wegen dem ansteigenden Fachkräftemangel in der Wirtschaft dringend gebraucht werden.[61]

Wie in Indien, so steigt auch in Deutschland die Bedeutung des Dienstleistungsbereiches für die Gesamtwirtschaft beider Länder weiter an und gilt als große Hoffnung für die Zukunft. Davon profitieren vor allem die Frauen. 2004 waren in Deutschland 8 von 10 erwerbstätigen Frauen im Dienstleistungsbereich tätig. In der Industrie und im produzierenden Gewerbe hingegen arbeiteten nur 17 % der Frauen. Für Deutschland insgesamt hat die Landwirtschaft einen nur noch sehr geringen Stellenwert. Und speziell für Frauen ist dieser Sektor kaum noch von Bedeutung.[62]

Laut dem Mikrozensus von 2004 verteilen sich die 16 Millionen erwerbstätigen deutschen Frauen (50,8 %) auf nur 5 Berufsgruppen: als kaufmännische Angestellte in Büros, Beschäftigung im nicht-ärztlichen Gesundheitswesen, Verkäuferinnen, soziale Berufe sowie Reinigungs- und Entsorgungsberufe.[63]

In den sich neu herausgebildeten und meist hoch bezahlten Dienstleistungsberufen der Informations- und Kommunikationsbranche sind sie allerdings noch schwach vertreten. Häufig überwiegen Frauen sowohl in Deutschland als auch in Indien in den beschäftigungsreichen, sozialen Berufen mit einem meist geringem Lohn sowie in den Gesundheitsberufen.[64]

Seit Jahrzehnten ist es zentrales Anliegen in Deutschland, Frauen in Beschäftigung und Beruf gleichzustellen, ihnen bessere Entlohnung zuzusichern sowie den Ungleichen Zugang zu Berufen und Branchen aufzuheben. Mit dem im Jahre 2001 in Deutschland neu eingeführten Gleichstellungsgesetz soll dies erreicht werden.[65]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2 Anteil der Frauen in Deutschland in den verschiedenen Wirtschaftssektoren

Quelle: entnommen aus http://www.bmfsfj.de/…/2-8-1-horizontale-segregation-frauen-und-maenner domaenen.html

Ein Vergleich von Deutschland und Indien anhand des Anteils der Frauen an den verschiedenen Wirtschaftssektoren ist nicht so einfach, da es für Indien leider keine aktuellen und zuverlässigen Angaben gibt. In der letzten - vom Census of India erhobenen - Statistik von 1991 waren noch 81,2 % der Frauen in der Landwirtschaft tätig, 8 % in der Industrie und 10,8 % im Dienstleistungssektor.[66]

Bis heute hat sich diese Verteilung bereits markant verändert. Am stärksten davon betroffen ist der Landwirtschaftssektor dessen Anteil an der gesamten Wirtschaft Indiens bis 2005 auf 18,6 % gesunken ist. Dagegen ist der Industriesektor auf 27,6 % und der Dienstleistungssektor sogar bis auf 53,8 % gestiegen.[67]

Auf Grund der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung im Welthandel und der Globalisierung, nimmt die Bedeutung der beiden letzteren Sektoren für die Wirtschaftsstruktur Indiens immer mehr zu. Das bedeutet, dass auch der Anteil der Frauen in diesen beiden Sektoren weiter ansteigen wird, unter anderem auch bedingt durch die bereits erwähnten verbesserten Ausbildungsmöglichkeiten für Frauen.[68]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3 Einkommensverteilung in Deutschland und Indien im Vergleich

Quelle: entnommen aus http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_DEU.html und http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_IND.html

In Abbildung 3 wird deutlich, dass es nicht nur hinsichtlich der Ausbildungsmöglichkeiten von Frauen in Indien und Deutschland Unterschiede gibt, sondern auch in Bezug auf das Einkommen. Während das Einkommen der Frauen in Deutschland nur rund 58 % von dem der Männer beträgt, ist die Ungleichheit des Einkommens zwischen Männern und Frauen in Indien weitaus größer. Indische Frauen erhalten schätzungsweise rund 31 % des Einkommens ihrer männlichen Kollegen. Außerdem lässt sich feststellen, dass der Verdienst in Deutschland weitaus höher ist als in Indien. Gründe dafür sind unter anderem die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten in beiden Ländern, die in Indien nur ein Sechstel derer in Deutschland betragen.[69]

In einigen Berufsgruppen, die Tarifverträgen unterliegen, erhalten Männer und Frauen in Deutschland ein gleiches Gehalt. Dagegen ist es in Berufen ohne Tarifverträge durchaus üblich, dass beide Geschlechter in der gleichen Position ein unterschiedliches Einkommen bekommen. Dies bedeutet, dass Frauen meist geringer entlohnt werden und ihre Arbeitsleistung damit als minderwertig betrachtet wird.

11.4 Frauenrechte in Indien und Deutschland und deren Umsetzung

Das mit der Gründung der UNO 1946 anerkannte Prinzip der Gleichberechtigung von Frau und Mann, wird in vielen Ländern der Welt nicht oder nur geringfügig umgesetzt. Viele Länder und Regierungen benutzen die im Artikel 12 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgeschriebene Erläuterung, dass „[n]iemand [...] willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden [darf]“[70], um Menschenrechtsverletzungen an Frauen als „Privatsache“ zu behandeln und sich aus der Angelegenheit herauszuhalten.[71]

Deshalb haben Frauen und Frauenrechtsorganisationen weltweit bestimmte Probleme ausgemacht, wie „die Armut, den ungleichen Zugang zu Ernährung und Gesundheitsvorsorge, die gegen sie gerichtete Gewalt, die ungleichen Bildungschancen, die ihnen versagte sexuelle Autonomie und die Unterrepräsentation in ihren Regierungen“, welche sie lösen wollen.[72]

Die rechtliche und politische Lage für Frauen in Indien und Deutschland hat sich in den vergangenen Jahrzehnten durch die Verabschiedung von Gesetzen, die Frauen in Indien mehr Rechte gewähren und sie schützen sollen, bereits enorm verbessert. Während Frauen in beiden Ländern Mitte des letzten Jahrhunderts fast zur gleichen Zeit per Gesetz den Männern gleichgestellt wurden, vollzog sich die Umsetzung im Alltag nur langsam - in Deutschland aber schneller als in Indien (siehe Tabelle 1). Und obwohl Indien weitere wichtige Errungenschaften vorzuweisen hat, wie ein Frauenministerium (Ministry of Women and Child Development) und Kommissionen, die sich um die Rechte und Bedürfnisse von indischen Frauen kümmern, sind sie noch immer benachteiligt - hinsichtlich Sorgerecht, Erbschaft und am Arbeitsplatz. Deshalb ist die rechtliche Lage deutscher Frauen im Allgemeinen besser als die indischer Frauen.[73]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1 Die indische und deutsche Rechtslage bezüglich der Frauenproblematik im Vergleich

Quelle: entnommen aus http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/Frauen-in-Deutschland-2004-deutsch,property=pdf,bereich=,rwb=true.pdf und http://www.bpb.de/themen/4GR5P8,0,Neues_Selbstbewusstsein_und_anhaltende_Unterdr%FCckung.html

In Bezug auf die politische Beteiligung der Frauen setzten die Veränderungen in Deutschland bereits 1918 ein - in Indien knapp 17 Jahre später. In Tabelle 2 wird deutlich, dass Frauen in Indien noch viel zu wenig in der Politik und der Regierung präsent sind. Aber gerade dies sind die beiden wichtigsten Instrumente, mit denen es ihnen gelingen kann, die Situation der Frauen im ganzen Land zu verbessern.

Und obwohl Frauen in Deutschland bereits einen beachtlichen Anteil an der Politik haben, gilt es weiterhin sich für die Rechte der Frauen einzusetzen. So kann Deutschland vielleicht ein Vorbild für die politische und rechtliche Entwicklung der indischen Frauen sein.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten74

Tabelle 2 Vergleich anhand der politischen Beteiligung von Frauen in Deutschland und Indien

Quelle: entnommen aus http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_DEU.html und http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_IND.html

11.5 Zusammenfassung

Nachdem ich nun die Situation der Frauen in Deutschland und Indien hinsichtlich bestimmter Aspekte betrachtet habe, konnte ich feststellen, dass Frauen in Deutschland weitaus mehr Rechte haben, bessere Ausbildungsmöglichkeiten und mehr Chancen im Beruf erfolgreich zu sein. Aber auch für indische Frauen sind bessere Zeiten angebrochen. Auf Grund des in den letzten Jahren enorm gestiegenen Wirtschaftswachstums, hat sich die wirtschaftliche Lage für viele Inder, insbesondere Frauen, wesentlich verbessert. Zudem konnte die rechtliche Situation der indischen Frauen durch das große Engagement der zahlreichen Frauenrechtsorganisationen positiv verändert werden.

In Deutschland hingegen fand dieser Prozess schon vor mehr als 30 Jahren statt. Im Unterschied zu den Inderinnen ist die rechtliche, wirtschaftliche und kulturelle Stellung deutscher Frauen in der Gesellschaft weitaus besser. Aber dennoch sind auch sie in einigen Bereichen noch benachteiligt.

Daraus folgt, dass es für Frauen beider Länder weiter gilt für ihre Rechte und ihre Unabhängigkeit zu kämpfen.

12. Summary

After having had the chance to take a closer look at the social, cultural and economic situation of women in India in my theoretical part, it is my aim now to evaluate the results by comparing the status of women in India and Germany, using statistics and figures.

Within the last centuries the image of women in Germany has considerably changed. This becomes apparent through the well-trained generation of women which is striving for professional realization and does not only want to be a mother and a housewife anymore.[75]

The strict gender-role attitudes, which oftentimes ascribe the role of the mother and the teacher to German women, still meet the approval of men. But there have been changes which have not only been made within the structure of the society, but concerning the attitude of young women towards division of labor within the family as well. And because of that a successful professional life has been made possible.[76]

Especially in the Christian influenced western part of Germany reservations concerning working mothers continue to exist. There it is the widespread opinion that women with children should stay at home to take care of the family and the education of the children. This shows that these opinions are mainly based on traditional and religious values and are specially spread in regions which are highly influenced by religion. For that reason it is difficult to abolish the predominant values there or to realize new ideas respectively.[77]

In contrast to the situation of women in Germany, the cultural, economic and social situation of women in India is strongly affected by religions and traditions. However, the influence of western cultures is increasing and new ideas are gradually realized within the Indian upper and middle class.[78]

Whereas in Germany women can choose their partner for themselves, in India arranged marriages continue to exist throughout all classes – despite the fact that visible progress has been made in many areas. Nevertheless the majority is supporting the idea and young people consider it normal that their family is involved in this matter. For the most part this is due to the fact that the family in India is of greater importance than the needs of the individual. In Germany, however, special emphasis is given to the individual.[79]

Another difference between both countries exists regarding the divorce. For Indian women it is mostly still unthinkable to get divorced because - according to the tradition - they would have to return home to their parents. And that would be a disgrace for them and would therefore damage the reputation of the entire family.[80]

In the last centuries the number of divorces in Germany has been highly increasing. Reasons for that are among other things self-confidence which most women have gained through a professional career, economic independence as well as an improved legal position.[81]

While law regulates the compulsory education for boys and girls in both countries, it is extremely difficult for Indian authorities to check on the abidance by the law due to the size of the country and the large population. And even though a certain degree of education is already accepted in all of India, it is simply not possible for poor families to send their children to school. Because they have to start working at a young age in order to support their family and help them make a living.

As shown in figure 1 (see page 26) there is a remarkable difference with regard to the school enrollment of girls. While in 2006 the school enrollment rate in Germany for boys and girls was at about 90 %, in India only 58 % of the girls and 66 % of the boys were enrolled in primary school. By comparing the data it is noticeable that German boys and girls are equally enrolled, in India on the other hand there is a great difference. This is also visible in the illiteracy rate which is at nearly 100 % in Germany. In the Indian school system however a basic education is not yet guaranteed to all boys and girls. And even though the illiteracy rate for Indian men is with 73.4 % almost 25 % higher than the rate for women, it is still considerably lower than that of Germany. Despite a far worse illiteracy rate of 48 % for Indian women, their situation has continuously improved in the last years and will increase even more in the future.[82]

To sum it up it can be said that the education for women in Germany and India has been improving a lot. The structure of the educational system is nearly the same in both countries. And according to the law, it grants men and women the same chances for a successful education. The achieved success shows that more and more women will succeed to seize their right for education in order to improve their situation.

Because of the fact that women in Germany as well as in India are better qualified than ever before, they are increasingly present in important leading positions of large and medium-sized companies. But in comparison to men their proportion is still many times lower. But especially for German women chances are getting better, because they are urgently needed due to the increasing lack of qualified personnel in the economy.[83]

In both countries the importance of the tertiary sector for the national economy is constantly increasing and is considered as great hope for the future from which mostly women will profit. In 2004, 8 out of 10 women in Germany were employed in the tertiary sector, whereas only 17 % of the women were working in the secondary sector. Today the primary sector is only of minor importance for Germany, especially for women.[84]

According to the micro census of 2004 the 16 million employed German women (50.8 %) are allocated to five occupational groups only: as commercial clerks in offices, occupation in the non-medical health care, as salesclerks, in social jobs as well as in domestic services and cleaning jobs. This mainly applies for women in India as well.[85]

In the newly developed and mostly highly paid service occupation of the information and communications industry however they are still sparsely represented. Women in Germany as well as in India are frequently predominant in high-employment, social jobs with a mostly low income and in health jobs.[86]

Comparing Germany and India regarding the proportion of women in the various economic sectors is not that easy since there is unfortunately no current and reliable data on Indian women. In the latest statistic of 1991 – data collected by the Census of India – 81.2 % of the women in India were employed in the primary sector, 8 % in the secondary sector and 10.8 % in the tertiary sector.[87]

Until today this distribution has already changed considerably. And it is the primary sector whose proportion of the total economy of India sank down to 18.6 % in 2005 and which has been affected the most. The secondary sector rose up to 27.6 % and the tertiary sector even up to 53.8 %.[88]

Because of the rapid economic development within the world trade and globalization, the importance of the secondary and tertiary sector for the total economic structure of India is increasing even more. That means that the proportion of women in this sector will increase as well, among other things due to the already mentioned improved educational possibilities for women.[89]

Figure 3 (see page 30) shows that there are considerable differences regarding the income of women in both countries. While the income of German women is approximately 58 % of that of men, the disparity in income between women and men in India is considerably larger. Indian women only receive an income of about 31 % of their male colleagues. Besides that the general income in Germany is far higher than in India. Reasons for that are among other things the different costs of living in both countries which are only one sixth of that in Germany.[90]

The legal and political situation for women in India and Germany has improved enormously in the past centuries due to the passing of laws that guarantee women more rights and are supposed to protect them. While women in both countries became legally equal to men at about the same time in the middle of the last century, the implementation in everyday life has made slow progress – but in Germany faster than in India. And even though India has made important achievements for women, like a Ministry of Women and Child Development and committees, which take care of their rights and needs, they are still discriminated – with regard to custody, inheritance and at work. That is why the legal situation for German women in general is better than that of women in India.[91]

Regarding the political participation of women in Germany, changes already began in 1918 – in India almost 17 years later. Table 1 shows that women in India are not represented enough in politics and in the government. But these are the two most important instruments with which it will be possible to change the situation of women throughout the whole country.[92]

And even though women in Germany already have a considerable proportion within the political system, it is still necessary for them to stand up for the rights of women. That way Germany may act as an example for the political and legal development of Indian women.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Table 1 Comparison of the political participation of women in India and Germany

Source: taken from http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_DEU.html and http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_IND.html

After having analyzed the situation of women in Germany and India with respect to certain aspects, I realized that today German women have more rights, better educational opportunities and more chances for a successful career. But for women in India things are getting better as well. Due to the fact that the Indian economy has grown enormously during the past years, the economic situation has been improving substantially for many Indians, especially women. Furthermore, the legal situation of women in India has positively changed through the large commitment of numerous women’s rights organizations.

However, in Germany the process took already place more than 30 years ago. Unlike in India, women in Germany have a far better legal, economic and cultural position within the society. But despite that they are still discriminated in certain areas. From that it follows that women of both countries have to continue fighting for their rights and independence.

13. Quellenverzeichnis

Kakar, S. / Kakar, K. (2006): Die Inder – Porträt einer Gesellschaft. München: Verlag C.H. Beck oHG, 2006.

McCorduck, P. und Ramsey, N. (1998): Die Zukunft der Frauen – Szenarien für das 21. Jahrhundert. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag GmbH, 1998.

Schweer, T. (1994): Stichwort Hinduismus. München: Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, 1994.

Schweizer, G. (2001): Indien & China – Asiatische Wege ins globale Zeitalter. Stuttgart: Klett-Cotta, 2001.

Schwerin, K. Gräfin von (1996): Indien. München: C.H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, 2. aktualisierte Auflage, 1996.

Stang, F. (2002): Wissenschaftliche Länderkunden – Indien. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2002.

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Seidel, R. (2006): Eva nach dem Adams-Prinzip – Statement der Präsidentin des Verbandes deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU) zum Erscheinen des Buches von Eva Herman „Das Eva-Prinzip“. <http://www.vdu.de/download/Presseinfo DasEva-Prinzip.pdf>, abgerufen am 3.4.2007 (15:45 Uhr).

Abbildungen:

Deckblatt Bild 1: <http://www.primaklima.de/15indien/15bilder/15frau_raj.jpg>, abgerufen am 5.2.07 (17:00 Uhr).

Deckblatt Bild 2: <www.bmz.de/de/images/BilderPresse>, abgerufen am 5.2.07 (17:10 Uhr).

Absätze ohne Quellenangaben beruhen auf eigenen Erfahrungen und Ansichten.

14. Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 Zugang zu Bildung im Vergleich Deutschland – Indien 2006

Abbildung 2 Anteil der Frauen in Deutschland in den verschiedenen Wirtschaftssektoren

Abbildung 3 Einkommensverteilung in Deutschland und Indien im Vergleich

15. Tabellenverzeichnis

Tabelle 1 Die indische und deutsche Rechtslage bezüglich der Frauenproblematik im Vergleich

Tabelle 2 Vergleich anhand der politischen Beteiligung von Frauen in Deutschland und Indien

Table 1 Comparison of the political participation of women in India and Germany

[...]


[1] Schweizer 2001, S. 193

[2] Schweizer 2001, S. 191

[3] Schweizer 2001, S. 195

[4] www.bpb.de/themen/4GR5P8,0,Neues_Selbstbewusstsein_und_anhaltende_Unterdr%FCckung.html, abgerufen am 4.3.07 (20:50 Uhr)

[5] www.bpb.de/themen/4GR5P8,0,Neues_Selbstbewusstsein_und_anhaltende_Unterdr%FCckung.html, abgerufen am 4.3.07 (20:50 Uhr)

[6] Stang 2002, S. 85

[7] Stang 2002, S. 85

[8] Schweizer 2001, S. 205

[9] Schweizer 2001, S. 195

[10] Kakar S. / Kakar K. 2006, S. 61

[11] Kakar S. / Kakar K. 2006, S. 63

[12] Schweizer 2001, S. 202

[13] Schweizer 2001, S. 195

[14] http://www.bpb.de/themen/4GR5P8,0,Neues_Selbstbewusstsein_und_anhaltende_Unterdr%FCckung.html, abgerufen am 4.3.07 (20:50 Uhr)

[15] http://www.bpb.de/themen/4GR5P8,0,Neues_Selbstbewusstsein_und_anhaltende_Unterdr%FCckung.html, abgerufen am 4.3.07 (20:50 Uhr)

[16] http://www.bpb.de/themen/4GR5P8,0,Neues_Selbstbewusstsein_und_anhaltende_Unterdr%FCckung.html, abgerufen am 4.3.07 (20:50 Uhr)

[17] http://www.bpb.de/themen/4GR5P8,0,Neues_Selbstbewusstsein_und_anhaltende_Unterdr%FCckung.html, abgerufen am 4.3.07 (20:50 Uhr)

[18] Compare: Schweizer 2001, p. 193

[19] Compare: Schweizer 2001, p. 195

[20] Compare: http://www.bpb.de/themen/4GR5P8,0,Neues_Selbstbewusstsein_und_anhaltende_Unterdr%FCckung.html

[21] Compare: Kakar S./ Kakar K. 2006, p. 46-47

[22] Compare: Kakar S./ Kakar K. 2006, p. 47

[23] Compare: Kakar S. / Kakar K. 2006, p. 69-71

[24] Compare: Stang 2002, p.85

[25] Compare: Schweizer 2001, p. 205

[26] Compare: www.wikipedia.de/wiki/Indien/Bildungswesen

[27] Compare: www.wikipedia.de/wiki/Indien/Gesundheitswesen

[28] Compare: Schweizer 2001, p. 204-207

[29] Compare: Stang 2002, p. 85

[30] Compare: Schweizer 2001, p. 205

[31] Compare: Kakar S. / Kakar K. 2006, p. 60-68

[32] Compare: Schweizer 2001, p. 211-218

[33] Compare: Kakar S. / Kakar K. 2006, p. 60-61

[34] Compare: Schweer 1994, p. 81-86

[35] Compare: Schweizer 2001, p. 200-202

[36] Compare: Schwerin 1996, p. 172-177

[37] Compare: Kakar S. / Kakar K. 2006, p. 69-73

[38] Compare: Schweizer 2001, p. 219-224

[39] Compare: Schwerin 1996, p. 172-177

[40] Compare: http://www.bpb.de/themen/4GR5P8,0,Neues_Selbstbewusstsein_und_anhaltende_Unterdr%FCckung.html

[41] McCorduck / Ramsey 1998, S. 23

[42] McCorduck / Ramsey 1998, S. 41

[43] Vgl. McCorduck / Ramsey 1998, S. 36-45

[44] Vgl. Seidel 2006

[45] Vgl. Seidel 2006

[46] Vgl. http://www.bmfsfj.de/.../5-5-1-vorherrschende-vorstellungen.html

[47] Vgl. http://www.bmfsfj.de/.../5-5-1-vorherrschende-vorstellungen.html

[48] Vgl. Schweizer 2001, S. 193

[49] Vgl. Schweizer 2001, S. 193

[50] Vgl. Kakar S. / Kakar K. 2006, S. 46-47

[51] Vgl. http://www.bmfsfj.de/.../5-5-1-vorherrschende-vorstellungen.html

[52] Vgl. Kakar S. / Kakar K. 2006, S. 60-68

[53] Vgl. Schweizer 2001

[54] Vgl. http://www.bmfsfj.de/.../2-1-einleitung.html

[55] Vgl. http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_DEU.html und http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_IND.html

[56] McCorduck / Ramsey 1998, S. 38

[57] Vgl. http://www.bmfsfj.de/Publikationen/genderreport/1-bildung-ausbildung-und-weiterbildung.htm

[58] Vgl. http://www.bmfsfj.de/Publikationen/genderreport/1-bildung-ausbildung-und-weiterbildung.htm

[59] Vgl. McCorduck / Ramsey 1998, S. 345

[60] Vgl. Kaul 2005

[61] Vgl. http://www.bmfsfj.de/…/2-8-2-vertikale-segregation-hierarchische-stellung-von-frauen-und-maennern-im-erwerbsleben.html

[62] Vgl. http://www.bmfsfj.de/…/2-8-1-horizontale-segregation-frauen-und-maennerdomaenen.html

[63] Vgl. http://www.bmfsfj.de/…/2-8-1-horizontale-segregation-frauen-und-maennerdomaenen.html

[64] Vgl. http://www.bmfsfj.de/…/2-8-1-horizontale-segregation-frauen-und-maennerdomaenen.html

[65] Vgl. http://www.bmfsfj.de/…/2-1-einleitung.html

[66] Vgl. www.censusindia.net/workpart.html

[67] Vgl. www.gossner-mission.de/laenderinfoindien.html

[68] Vgl. www.censusindia.net/workpart.html

[69] Vgl. http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_DEU.html und http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_IND.html

[70] http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenrechte

[71] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenrechte

[72] McCorduck / Ramsey 1998, S. 22

[73] Vgl. http://www.bpb.de/themen/4GR5P8,0,Neues_Selbstbewusstsein_und_anhaltende_Unterdr%FCckung.html

[74] http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/Frauen-in-Deutschland-2004-deutsch,property=pdf,bereich=,rwb=true.pdf

[75] Compare: Seidel 2006

[76] Compare: http://www.bmfsfj.de/.../5-5-1-vorherrschende-vorstellungen.html

[77] Compare: http://www.bmfsfj.de/.../5-5-1-vorherrschende-vorstellungen.html

[78] Compare: Schweizer 2001, S. 193

[79] Compare: Kakar S. / Kakar K. 2006, S. 60-68

[80] Compare: Schweizer 2001

[81] Compare: http://www.bmfsfj.de/.../2-1-einleitung.html

[82] Compare: http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_DEU.html and http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_IND.html

[83] Compare: http://www.bmfsfj.de/…/2-8-2-vertikale-segregation-hierarchische-stellung-von-frauen-und-maennern-im-erwerbsleben.html

[84] Compare: http://www.bmfsfj.de/…/2-8-1-horizontale-segregation-frauen-und-maennerdomaenen.html

[85] Compare: http://www.bmfsfj.de/…/2-8-1-horizontale-segregation-frauen-und-maennerdomaenen.html

[86] Compare: http://www.bmfsfj.de/…/2-8-1-horizontale-segregation-frauen-und-maennerdomaenen.html

[87] Compare: www.censusindia.net/workpart.html

[88] Compare: www.gossner-mission.de/laenderinfo.html

[89] Compare: www.censusindia.net/workpart.html

[90] Compare: http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_DEU.html and http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_IND.html

[91] Compare: http://www.bpb.de/themen/4GR5P8,0,Neues_Selbstbewusstsein_und_anhaltende_Unterdr%FCckung.html

[92] Compare: http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_DEU.html and http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/countries/data_sheets/cty_ds_IND.html

Ende der Leseprobe aus 47 Seiten

Details

Titel
Rechte und soziale Stellung der Frau in Indien - Betrachtung unter kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten
Note
1,0
Autor
Jahr
2007
Seiten
47
Katalognummer
V111054
ISBN (eBook)
9783640091577
Dateigröße
484 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Rechte, Stellung, Frau, Indien, Betrachtung, Aspekten
Arbeit zitieren
Sabine Strecker (Autor:in), 2007, Rechte und soziale Stellung der Frau in Indien - Betrachtung unter kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/111054

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