Diese Arbeit ist die Ausarbeitung eines Referats zum Thema "Bodypercussion". Zunächst stelle ich vor, was man unter diesem Begriff versteht und was für Elemente Bodypercussion enthält.
Anschließend gibt es ein paar Tipps bei Schwierigkeiten und weitere Anlässe, sich mit Bodypercussion auseinanderzusetzen.
Ganz zum Schluss widme ich mich der Frage, wie es mit dem Rhythmus in uns bestellt ist und warum Rhythmuserziehung wichtig ist.
Inhaltsverzeichnis
1. Was ist Bodypercussion?
2. Elemente der Körperpercussion
3. Selbsterzeugte Hindernisse und wie man diesen begegnet
4. Weitere Anlässe und Motive, sich mit Bodypercussion zu beschäftigen
5. Als Schluss – manche könnten sich die Frage stellen, warum sollte man sich mit Rhythmus und Rhythmuserziehung beschäftigen?
6. Bibliographie
1. Was ist Bodypercussion?
Unter Bodypercussion versteht man normalerweise alles, was mit oder auf dem Körper getrommelt, geklatscht, gestampft wird und was mit dem Mund rhythmisch gesprochen, gesungen, geschnalzt usw. wird. Das Ziel ist das Erlernen von Rhythmus und Rhythmen.
Bodypercussion wird vielfältig eingesetzt bzw. kann eingesetzt werden:
1. als Vorbereitung auf das Spielen eines Instruments
2. als therapeutische Maßnahme
3. als Auflockerung, Entspannungsübung
4. schließlich als Selbstzweck, um den Körper als sein ureigenstes, grundlegendes Rhythmusinstrument.
Bodypercussionsübungen bringen den Körper in ein rhythmisches Rechts-Links-Gleichgewicht, zusammen mit der Kombination sprachlicher und Bewegungs-Aktivitäten werden dadurch beide Gehirnhälften trainiert.
2. Elemente der Körperpercussion
- Gesten
Vieles in unserer Sprache hat mit Händen und Füßen zu tun. (Beispiele nennen lassen)
Handgesten können zum Sprachersatz werden (wieder)
Welche Lieder kennt ihr, wo Gesten zum Ersatz für Wörter werden (oder unterstützend benutzt werden)? Selbst ein Beispiel bringen, falls nicht genug kommen.
- Schläge und (Be)Handlungen
Es gibt auch viele Gesten, die neben dem Sinngehalt auch einen Klang am Körper erzeugen. (Beispiele nennen lassen).
Klang und Ausdruck gehören also zusammen. Auch Füße können einen Beitrag leisten, z.B. durch zorniges Aufstampfen. Wie wir an den Beispielen gemerkt haben, hat eine Geste, ein Ausdruck auch immer etwas mit Gemütsbewegung zu tun.
Bodypercussion kann also auch Assotiationen hervorrufen, die lustig, aber auch aggressiv oder peinlich sein können. Das Schlagen auf den Körper kann sehr unterschiedliche Wahrnehmungen auslösen. Der Schlag soll deshalb einerseits stark genug sein, um Klang zu erzeugen, andererseits soll er nicht als unangenehm empfunden werden. Wir sprechen hier nicht von Selbstkasteiung! Man kann auch von einer Art Percussion-Massage sprechen.
3. Selbsterzeugte Hindernisse und wie man diesen begegnet
Je älter wir werden, desto schwerer tun wir uns mit neuen Bewegungen. Es kommt vor, dass Menschen sich bei Bodypercussion im wahrsten Sinne des Wortes „bekloppt“ vorkommen. Kleinere Kinder, z.B. im Grundschulalter, haben da deutlich weniger Hemmungen. Bei Jugendlichen muss man eher für das Exotische begeistern oder vielleicht dafür, etwas Verrücktes zu machen.
Dieses Beklopptsein kann aber auch ein Aspekt der Extase sein. Bei der Arbeit mit Bodypercussion kann also eine Fähigkeit zur Extase entwickelt werden. Überall dort, wo wir in einer Kultur einer (noch) ausgeprägten Form von Bodypercussion begegnen, ist sie mit einer bestimmten inneren Haltung verbunden: lebenslustige Kraft und Geschicklichkeit beim alpenländischen Schuhplattler, Stolz und Erotik im spanischen Flamenco, Natürlichkeit und Ekstase in verschiedenen afrikanischen Musikkulturen, amerikanischer Sinn für Spaß und Show sowie elemetare Beschränkung auf das Notwendigste bei den Aborigines. In der intensiven Beschäftigung mit Bodypercussion können wir alle diese Elemente vereinen.
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- Quote paper
- Svetlana Husenbeth (Author), 2007, Bodypercussion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/111230