Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Was ist CSCW?
2.1 CSCW als Forschungsgebiet
2.2 Der Ursprung von CSCW
2.3 Gruppentypen
2.4 Interaktionsformen
2.5 Unterstützung durch CSCW
2.6 Groupware
2.7 Klassifikation von Groupware
2.7.1 Raum-Zeit-Taxonomie
2.7.2 Personen-Artefakt-Rahmenwerk
2.7.3 3-K-Modell
2.8 Awareness
2.9 Workflow-Unterstützung
3 Der Auftrag
3.1 Auftragsbeschreibung
3.2 Technische Integration
3.2.1 Portale
3.2.2 Contextual Collaboration
3.2.3 Softwareagenten
3.3 Analyse
3.4 Die Wahl der Groupware
3.4.1 Empfehlung: BSCW
3.4.2 Funktionen von BSCW
3.4.3 Lizenzkosten
4 Ausblick
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Anhang
1 Einleitung
In dieser Fallstudie geht es um die nachgestellte Beratung eines fiktiven Unternehmens namens Barret Company. Dem Vorstand soll ein Vorschlag unterbreitet werden, wie die Zusammenarbeit zweier verteilter Standorte am besten zu bewerkstelligen sei. Auf Basis aktueller Groupware-Technologie sollen alle nötigen Bereiche auf dem Gebiet des Computer-Supported Cooperative Work (CSCW) berücksichtigt werden. Am Ende soll eine konkrete Software vorgeschlagen werden, die zum Unternehmen passt und deren Anforderungen erfüllt.
Da für die Problemlösung ein Grundverständnis der Materie vorhanden sein muss, wird vor der Bearbeitung der Aufgabe ein allgemeiner Überblick über CSCW gegeben. Es wird auf die Entstehung und Entwicklung dieses Forschungsgebietes eingegangen und was mit diesem Begriff tatsächlich gemeint ist. Die praktischen Werkzeuge vom theoretischen CSCW fallen unter die Bezeichnung der Groupware. Der häufig nicht bekannte Unterschied zwischen beiden Begriffen wird aufgezeigt. Auch ein Blick auf soziotechnische Begebenheiten wird gewährt, um zu verdeutlichen, welche Formen von Interaktionen zwischen Gruppenmitgliedern es gibt und welche Bedeutung sie im Konzept der verteilten Gruppenarbeit haben.
Der Auftrag selbst wird mit der Fragestellung nach der am besten passenden Software bearbeitet. Die allgemeine technische Integration wird beleuchtet und es wird auf drei wichtige Formen von Groupware-Klassen eingegangen.
Zum Schluss wird noch ein Blick in die Zukunft von CSCW geworfen. Für den Endbenutzer ist CSCW zwar meistens unbekannt, dennoch ist dieses Feld nicht zu vernachlässigen. Besonders in kommenden Jahren wird es immer wichtiger werden, da sich mit Ubiquitous Computing eine sehr interessante Entwicklung abzeichnet, welche die örtlich und zeitlich ungebundene Teamarbeit durch immer besser und einfacher werdende Bedienung unterstützt.
2 Was ist CSCW?
2.1 CSCW als Forschungsgebiet
Auf der Suche nach einer genauen Definition dieses Themenbereiches wird schnell klar, dass es genau dies nicht gibt. Vielmehr existieren viele verschiedene Erläuterungen, um dem Betrachter dieses Gebietes die Bedeutung nahe zu bringen. Allenfalls die Prägung dieses Begriffes ist eindeutig dokumentiert. Erstmals wurde es im Jahr 1984 im Rahmen eines Workshops verwendet. Organisiert wurde dieser Workshop von Irene Greif und Paul Cashman und behandelte das Thema der verteilten Zusammenarbeit von Gruppen. Als Titel dieser Veranstaltung wurde der Begriff „Computer-Supported Cooperative Work“ (CSCW) das erste Mal gebraucht.
Allgemein gesprochen ist CSCW als ein Forschungsgebiet zu verstehen. Es behandelt den „Einsatz von Technologie zur Unterstützung von Zusammenarbeit“[1]. Da diese Aussage bestenfalls eine nur für den Anfang befriedigende Erklärung darstellt, sind sich Forscher über eine exakte Definition bis heute uneinig. Einige Forscher wie Bowers und Benford weisen dem Gebiet eine analytische Aufgabe zu:
„In its most general form, CSCW examines the possibilities and effects of technological support for humans involved in collaborative group communication and work process.“[2]
Andere wie Ellis sagen, dass es dabei nicht nur um Computer, sondern um die technologische Unterstützung ganz allgemein geht:
„CSCW looks at how groups work and seeks to discover how technology (especially computers) can help them work.“[3]
Die Urheberin dieser Forschungsrichtung selbst dagegen möchte den Schwerpunkt auf die Aktivitäten gelegt wissen, die von CSCW ausgehen:
„[CSCW can be defined as] computer-assisted coordinated activity such as communication and problem solving carried out by a group of collaborating individuals.“[4]
Diese gegensätzlichen Meinungen machen einem Neuling den Einstieg in die Materie schwer. Hinzu kommen die vielen in der Literatur vorkommenden Synonyme wie Workgroup Computing, Collaborative Computing, Interpersonal Computing und einige weitere.
2.2 Der Ursprung von CSCW
Die Entstehung dieses Forschungsgebietes begründet sich in der immer rasanter fortschreitenden Computerentwicklung der letzten beiden Dekaden. Erst seit Mitte der 1980er Jahre wechselte der Fokus von Softwaretechnik (Software Engineering, SE), Büroautomatisierung (Office Automation, OA), Benutzerorientierung (Computer Human Interaction, CHI) und Gebrauchstauglichkeit hin zu Gruppenarbeit und deren Unterstützung. Wo anfangs eher kleine Gruppen anvisiert wurden, breitet sich die Sicht heutzutage auf große Netzwerke und Communities aus. Dieser immense Wuchs an möglicher Mitarbeiterzahl wurde nicht zuletzt durch das perfekte Medium der Informationsübertragung schlechthin gefördert, dem Internet. Ohne diese Form der modernen Datenübertragung wären viele der im Folgenden vorgestellten Konzepte nicht realisierbar. Zwar können einzelne Systeme innerhalb eines Unternehmens lokal bzw. auf das Firmennetzwerk beschränkt betrieben werden, doch der größte Nutzen entsteht bei der Bereitstellung der Inhalte über das Internet, da örtliche Einschränkungen komplett wegfallen. Von jedem Ort aus besteht rund um die Uhr die Möglichkeit der Informationsbeschaffung.
Wer sich mit der Verteilung von Arbeitsgruppen nicht beschäftigt, wird kaum mit CSCW in Berührung kommen. Bekannt sind höchstens die zur Gruppenarbeit benötigten Tools und Systeme. Die sich dahinter verbergende Wissenschaft ist kaum bekannt. Doch wie wichtig sie wirklich ist, zeigen die beiden wichtigsten Konferenzen zu diesem Thema und deren breite Akzeptanz unter Forschern. Seit dem erwähnten Workshop von Irene Greif werden sie auch heute noch abgehalten. In den USA findet seit 1986 alle zwei Jahre die ACM[5] Conference on Computer-Supported Cooperative Work statt. In Europa wird diese Konferenz seit 1989 unter dem Titel European Conference on Computer-Supported Cooperative Work abgehalten, ebenfalls in zweijährigem Abstand. Auf diesen Versanstaltungen kommen Experten zu Wort, um über die Zukunft von CSCW zu debattieren und Innovationen zu präsentieren. CSCW wird also immer noch vorangetrieben und bildet die Grundlage für heutige Groupware. Ohne es wären die Systeme nicht auf dem heutigen Stand der Technik.
2.3 Gruppentypen
Jegliche Bemühung auf dem Gebiet des CSCW zielen in der letzten Instanz auf reale Personen ab. Es sind die Menschen, die Unterstützung brauchen. Daher ist es auch ein Teil der Aufgabe, sich mit den vielen Formen von Beziehungen unter Mitarbeitern auszukennen. In Abb. 2.1 sind bekannte Konstellationen von Mitarbeiterbeziehungen aufgezeigt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Soziale Entitäten
Die Bezeichnungen richten sich dabei primär nach der Größe der jeweiligen Entitäten:
Dyaden umfassen zwei Personen; Gruppen umfassen drei bis fünfzehn Personen; Teams sind Gruppen mit einem gemeinsamen Ziel; Communitys umspannen mehrere Hundert Personen; Netzwerke sind lose gekoppelte Arrangements, welche manchmal nur informell existieren. Ein Beispiel für letztere sind Agenturen aus ganz Deutschland, die aufgrund von Bekanntschaften der Mitarbeiter untereinander gelegentlich bei einzelnen Projekten zusammenarbeiten. Jede soziale Entität erfährt dabei im Prinzip die gleiche Unterstützung wie die anderen. Allerdings sind bei größeren Mitgliederzahlen die technischen Beschränkungen zu berücksichtigen, wie z.B. bei Videokonferenzen mit mehreren Teilnehmern.
Abhängig von der gestellten Aufgabe können diese Gruppierungen auch interagieren. Bei bestimmten Entwicklungsabläufen etwa kann eine Teilaufgabe an eine Dyade gehen, eine andere an ein Team. Beide zusammen ergeben letztlich das Ergebnis der Gesamtaufgabe. Auch diese Auslagerung bestimmter Abläufe und deren Koordination muss berücksichtigt werden.
2.4 Interaktionsformen
Um erfolgreiche Groupware entwickeln zu können, müssen die soziotechnischen Grundbegriffe der Kommunikation berücksichtigt werden, um den speziellen Anforderungen der Gruppenverständigung gerecht zu werden. In Abb. 2.2 werden die in der Literatur fünf relevantesten Formen der Interaktion genannt. Dabei bringt keine davon eine örtliche Beschränkung mit sich.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Soziale Interaktionen
Koexistenz bedeutet die gleichzeitige Präsenz und gegenseitige Information von Benutzern. Mit Präsenz ist nicht nur die Anwesenheit an einem gemeinsamen Ort gemeint. Gruppenmitglieder können sich auch virtuell innerhalb ihrer Arbeitsumgebung zusammen aufhalten. Diese Form der Kommunikation kann zufällige Kontakte und Treffen hervorrufen. Sie ist die Vorbedingung für kooperatives Arbeiten.
Kommunikation als klassische Bedeutung lässt Benutzer untereinander Ideen austauschen und Informationen verbreiten. Ergebnisse können zwischen einzelnen Arbeitsschritten portiert und innerhalb der Gruppe diskutiert werden. Sie ist zentraler Bestandteil der Kooperationsunterstützung.
Koordination ist nötig um Ziele, Aktivitäten, Akteure und Abhängigkeiten zwischen Aktivitäten organisieren zu können. Akteure sollen Ziele sowie Zwischenziele definieren und Aufgaben zielorientiert durchführen bzw. durchführen lassen. Im Rahmen der Koordination müssen Ressourcen und persönliche Verantwortung effizient eingeteilt werden.
Konsensfindung heißt Entscheidungsfindung in der Gruppe. Die üblichen Vorgehensweisen zum Erreichen einer Einigung bei eventuellen Problemen kann durch Groupware verbessert werden. Es können Fragen strukturiert, Abstimmungen durchgeführt und Ideen einzelner Mitarbeiter analysiert werden. Durch die elektronische Verwaltung ist der Prozess der Konsensfindung erheblich kürzer als auf klassischem Wege.
Kooperation ist die Zusammenarbeit im engeren Sinne, d.h. die gemeinsame Haltung und Bearbeitung von Daten. Diese Daten können von beliebig vielen Akteuren bearbeitet werden, auch gleichzeitig. Entsprechende Groupware kann bei Parallelbearbeitung eines Projektes dafür Sorge tragen, dass bei einer eventuellen Überschneidung ein Konflikt nicht ignoriert, sondern dem Ziel des Projektes entsprechend aufgelöst werden kann.
2.5 Unterstützung durch CSCW
In Abb. 2.3 sind die grundlegendsten Begriffe dargestellt, deren Unterstützung durch CSCW-Technologie von Benutzern für eine effiziente soziale Interaktion benötigt werden können.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3: CSCW-Unterstützung
Unterstützung für Awareness bedeutet die gegenseitige Information über einander; Unterstützung für Kommunikation heißt Nachrichtenaustausch; Unterstützung für Koordination meint die Abstimmung gemeinsamer Ressourcen; Unterstützung für Teams zielt auf die gemeinsame Verwaltung und Bearbeitung gemeinsamer Ressourcen ab; Unterstützung für Communitys ist gleichbedeutend mit Unterstützung für Teams, aber über das Internet.
Die zur konkreten Problemlösung beitragenden Groupwarelösungen lassen sich in Toolklassen gruppieren. Abb. 2.4 zeigt die bekanntesten Formen, auf die nicht alle eingegangen werden soll. Hervorzuheben ist die Möglichkeit von Videokonferenzen. Diese können heutzutage nahezu problemlos realisiert werden. Bei ausreichender Bandbreite, optimal ist eine DSL-Leitung, und vorhandener Kommunikationsgeräte (Headset, Webcam) können Teams untereinander zeitgleich und ortsunabhängig kommunizieren. Die populärste Software dafür ist das kostenlos verwendbare Skype.
2.6 Groupware
Von einem Forschungsgebiet wird nicht nur die Forschung per se erwartet, sondern auch verwertbare Ergebnisse. Diese sind bei CSCW in Form von so genannter Groupware zu finden. Auch hier konnte bis dato keine Einigung über die absolute Definition erreicht werden. Erdacht wurde der Begriff vor dessen Forschungsdisziplin selbst, nämlich schon im Jahre 1982 von Johnson-Lenz. Groupware sind demnach:
„computer-based systems plus the social processes“[6]
Eine zentrale Definition stammt von Ellis, der schreibt:
„[Groupware are] computer-based systems that support groups of people engaged in a common task (or goal) and that provide an interface to a shared environment.“[7]
Als Groupware lassen sich demnach Software, Hardware und Services zusammenfassen, die der Unterstützung von Gruppen dienen. Dabei fassen einige Forscher nicht nur fortgeschrittene Systeme unter diesem Begriff zusammen, sondern auch Email- und verteilte Dateisysteme. Andere widersprechen dieser Ansicht. Die interessanteste Definition liefert Lynch:
„groupware is distinguished from normal software by the basic assumption it makes: groupware makes the user aware that he is part of a group, while most other software seeks to hide and protect users from each other.“[8]
Durch Groupware wird also ein kollektives Bewusstsein geschaffen, welches durch Nicht-Trennung der Benutzer entsteht. Im Gegensatz zu normalen Systemen steht der gegenseitige Informationsaustausch im Vordergrund. Dies wird durch den Begriff Awareness (s. Kap. 2.8) ausgedrückt.
2.7 Klassifikation von Groupware
Um bei Projekten auf konkrete Software zu schließen, bietet es sich an, die von CSCW-Forschern ersonnen Groupware-Klassifikationen zu kennen. Sie dienen der Identifikation von Unterstützungsbereichen für CSCW-Systeme, was bei der Suche nach passender Groupware hilfreich sein kann. Bei einem Projekt ist es daher ratsam, die gegebene Aufgabenstellung unter den hier vorgestellten Klassifikationsansätzen zu betrachten.
2.7.1 Raum-Zeit-Taxonomie
Dieser Ansatz von Johansen[9] verbindet die vier möglichen Kombinationen, die sich aus zeitlicher und räumlicher Betrachtung einer Kooperation ergeben (s. Abb. 2.5). Gruppenmitglieder können entweder zeitgleich oder zeitversetzt und räumlich getrennt oder nicht getrennt zusammenarbeiten.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 4: Raum-Zeit-Taxonomie
In jedem Quadranten kann nach Johansen eine bestimmte Art von Software untergebracht werden. Einfache Systeme wie z.B. Email-Programme können leicht zugeordnet werden. Email-Kommunikation ist bekannt als asynchroner Informationsaustausch, daher ist sie im Quadranten für verschiedenen Ort und verschiedene Zeit eingeordnet. Komplexere Systeme können aber auch mehrere Quadranten abdecken, da mit ihnen synchrone und asynchrone Kommunikation möglich ist.
2.7.2 Personen-Artefakt-Rahmenwerk
Mit der Raum-Zeit-Taxonomie kann zwar das Wann und Wo einer Interaktion beschrieben werden, nicht aber die funktionelle Beziehung zwischen Mitgliedern untereinander oder zwischen den Mitgliedern und dem System selbst. Um angemessene Groupwarefunktionen zu entwickeln, ist dies jedoch von Bedeutung. Zum Festhalten dieser Beziehungen muss der Informationsfluss im System beobachtet werden. Das von Dix[10] vorgeschlagene Personen-Artefakt-Rahmenwerk übernimmt diese Aufgabe.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 5: Personen-Artefakt-Rahmenwerk
Wie in Abb. 2.6 zu sehen handelt es sich bei dieser Betrachtungsweise um einen Graphen mit Knoten und Kanten. Die Systembenutzer werden als Knoten dargestellt, welche mit einem P gekennzeichnet sind. Das System selbst ist das Arbeitsartefakt, welches die Interaktion ermöglicht. Die ein- oder zweiseitig gerichteten Kanten stehen für die Kommunikationskanäle. Diese können sich wie oben erwähnt zwischen Mitgliedern oder zwischen Mitgliedern und System befinden.
2.7.3 3-K-Modell
Eine vereinfachte Variante, um Interaktionen zu beschreiben, bietet das von Teufel et al.[11] ersonnene 3-K-Modell (s. Abb. 2.7).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 6: 3-K-Modell
Die Bezeichnung bildet sich aus den drei Bereichen Kommunikation, Koordination und Kooperation. Kommunikation bezieht sich primär auf das gegenseitige Verstehen von Personen durch den Austausch von Informationen. Koordination konzentriert sich auf das Finden des besten Weges bei der Planung von aufgabenorientierten Tätigkeiten und auf die Zuweisung von Ressourcen. Kooperation schließlich beinhaltet ein gemeinsames Ziel und die Arbeit an gemeinsamen Artefakten.
Beim Einbringen von Groupware in das Modell kann die Gewichtung jedes Systems visuell verdeutlicht werden. Je näher sich ein System einer Ecke des Dreiecks befindet, desto besser wird der entsprechende Bereich unterstützt. Im oben gezeigten Beispiel ist zu sehen, dass etwa Konferenzsysteme den Bereich der Kommunikation stärker unterstützen als den der Koordination. Mit Hilfe dieses Modells kann also schnell festgestellt werden, welche Groupware für ein bestimmtes Problem zu bevorzugen ist. Allerdings müssen die in das Modell eingetragenen Systeme selbst analysiert werden. D. h. wer Groupware vorschlägt, muss das System gut kennen um feststellen zu können, welcher Bereich stärker unterstützt wird.
2.8 Awareness
Awareness heißt übersetzt Bewusstheit, Bewusstsein. Im Bereich des CSCW ist der Begriff Gruppenwahrnehmung passender. Awareness soll weniger ein Bewusstsein schaffen, sondern eine Wahrnehmung in der Gruppe erzeugen, welches von allen Mitgliedern geteilt wird. Es ist das zentrale Konzept von Groupware und Grundvoraussetzung für gemeinsames und koordiniertes Handeln. Der Begriff sagt aus, dass die Akteure einer Zusammenarbeit sich gegenseitig wahrnehmen, den Status und die Aktivitäten ihrer Mitarbeiter kennen sollen. Keiner soll isoliert für sich selbst arbeiten und ignoriert werden. Diese Gruppenwahrnehmung lässt andere auch wissen, wer überhaupt Teil der Gruppe ist und welche Position dieser innerhalb der Gruppe hat. Somit geht optimalerweise kein Arbeitsschritt verloren, Informationen über den Fortschritt anderer Teilprojekte werden für andere gespeichert und sind bei entsprechender Berechtigung jederzeit abrufbar. Auf diese Weise lassen sich Missverständnisse und Abstimmungsprobleme vermeiden, sodass aufeinander aufbauende Entwicklungsprozesse nicht durcheinander geraten können.
2.9 Workflow-Unterstützung
In der vorgestellten Fallstudie gibt es einen bestimmten Produktionsablauf. Das Werk in Stralsund definiert die zu erreichenden Ziele. Die dortige FE plant die Vorgehensweise, um diese Ziele zu erreichen. Um Ergebnisse zu erzielen wie z.B. Prototypen bauen, muss die Produktion in Brandenburg von den Vorgehensweisen der FE in Kenntnis gesetzt werden, um die Vorgaben letztlich realisieren zu können. Dieser Fluss an Informationen ist mit Aktivitäten verbunden, die aufgrund von Anweisungen ausgeführt werden. Dieser dadurch entstehende Workflow kann durch Groupware unterstützt werden. Da in Kapitel 3.3 noch einmal auf Workflowunterstützung eingegangen wird, soll hier vorweg geklärt werden, was unter dieser Bezeichnung eigentlich zu verstehen ist. Der Workflow kann als operationaler Aspekt eines Arbeitsablaufs gesehen werden: Wie Aufgaben strukturiert sind, wer sie ausführt, in welcher Reihenfolge sie ausgeführt werden, wie sie synchronisiert werden etc. Es ist die Spezifikation und Ausführung mehrerer koordinierter Aktivitäten, die einen Geschäftsprozess in einer Organisation wie der Barret Company repräsentieren. Ein Workflow kann dabei beliebig viele Akteure und Softwaresysteme mit einschließen.
Als Groupware eingesetzte Workflowmanagement-Systeme kennen drei Typen, die nach der Art des Prozesses kategorisiert sind, die sie unterstützen:
- Production Workflow: Hierbei handelt es sich um gut strukturierte Prozesse, die eine große Anzahl von Malen auf genau dieselbe Art und Weise abgewickelt werden. Flexibilität ist aufgrund des immer wiederkehrenden gleichen Ablaufs nicht vorhanden. Meistens ist sie aber auch gar nicht erwünscht, da es Arbeitsschritte geben kann, die so weit optimiert sind, dass das bestmöglichste Resultat längst erzielt werden kann.
- Administrative Workflow: Als eine Untermenge von Production Workflows handelt es sich hierbei um einfache Prozesse, die mit der Weiterleitung und Genehmigung oder Bestätigung von Dokumenten zu tun haben. Im Gegensatz zum klassischen Production Workflow müssen die Prozesse nicht immer ganz genau festgelegt sein – es ist möglich bei einem konkreten Schritt den Folgeprozess umzudefinieren (mit Systemunterstützung).
- Ad hoc Workflow: Diese Form des Workflows führt die Flexibilität vom Administrative Workflow fort und erlaubt in jedem Schritt die Definition des weiteren Vorgehens. Meist existiert kein klar definierter Prozess, sondern nur Muster für das Vorgehen, die für jede Instanz des Prozesses neu kombiniert werden. Es muss also eine Person vorhanden sein, die in der Lage ist, den besten Weg für fortführende Schritte bestimmen zu können.
Dabei sollte festgehalten werden, dass Workflow Management-Systeme nicht als Groupware zu bezeichnen sind, falls sie sich darauf stützen, die Benutzer streng voneinander zu trennen. Dies kann bei Production Workflow der Fall sein. Um als Groupware zu gelten, muss die kollaborative Entwicklung eines Koordinationsprozesses unterstützt werden, also ganz im Sinne von CSCW. Bei der Barret Company liegt es in der Natur der FE, dass Abläufe im Vorfeld nicht fest definiert werden können. Vielmehr können beim Entwickeln neuer Produkte oder Methoden nur Muster verwendet werden, die flexibel an die jeweilige Situation angepasst werden müssen, da es ja die Aufgabe ist, neue Ideen und Wege zu finden. Daher sollte die eingesetzte Groupware die anpassungsfähigste Form des Workflows unterstützen, nämlich den Ad hoc Workflow.
3 Der Auftrag
3.1 Auftragsbeschreibung
Der Auftraggeber dieser Beratung ist die Barret Company, ein weltweit tätiges Unternehmen in der Automobil- und Transportproduktbranche mit Hauptsitz in Stralsund. Durch den zuletzt getätigten Kauf eines weiteren Werkes in Brandenburg soll die dort ansässige Produktion mit der Abteilung für Forschung und Entwicklung (FE) in Stralsund effizienter zusammen arbeiten, als es seit dem Hinzukauf der Fall ist.
Die Produktentwicklung des Konzerns soll optimiert werden, indem konventionelle Kommunikationsmittel wie Fax, Telefon und Email durch moderne Mittel ersetzt werden sollen. Die Geschäftsführung erwägt für diesen Zweck den Einsatz von CSCW-Technologien. Durch deren Einsatz sollen beträchtliche Potentiale erschlossen werden.
Die Barret Company erwartet ein Konzept mit sowohl technischen Hinweisen zur Integration des Produkts, als auch die Analyse einer möglichen organisatorischen Umgestaltung.
Das Endziel ist die Vorstellung einer Groupware, welche die Kommunikation beider Werke optimiert und durch ihre Unterstützung zur reibungslosen Zusammenarbeit zwischen FE und Produktion beiträgt.
3.2 Technische Integration
Der technische Stand auf dem Gebiet der CSCW ist heute so, dass die verschiedenen Funktionalitäten zu Unterstützung der Zusammenarbeit hauptsächlich in Form einzelner, isolierter Anwendungen angeboten werden. Zwar handelt es sich dabei um meist sehr komplexe Systeme, doch es fehlt oft die Möglichkeit, diese Systeme auch in die IT-Architektur der Unternehmen zu integrieren. Um Groupware in Betrieben zu etablieren ist es notwendig, mehrere verschiedene CSCW-Anwendungen integrieren zu können, solche mit Standard-Anwendungen und vor allem solche Systeme zu integrieren, die an die individuellen Nutzer und die zu unterstützenden Gruppen angepasst werden können. Zu diesem Zweck existieren verschiedene Ansätze und Technologien.
Doch was bedeutet Integration eigentlich? Allgemein wird es als ein Prozess der Kombination und Ansammlung verstanden. Konkreter geht es um die Kombination von Teilen oder Objekten, die gut zusammen arbeiten. Im Kontext von CSCW und Groupware wird Integration allerdings in der Bedeutung von Enterprise Application Integration verwendet. Dieser Begriff meint die Nutzung von Software und Computerarchitekturprinzipien zum Zusammenbringen (Integrieren) verschiedener Computeranwendungen. Eine gute Integrationsfähigkeit bedeutet also, dass sich eine Software gut in eine bestehende Umgebung einbeziehen lässt.
Eine schlechte Integrationsfähigkeit zieht einen Mehraufwand nach sich, welcher zu erheblichen Zeiteinbußen führen kann. Bei der Wahl einer passenden Groupware sollte aus diesen Gründen auf eine gute und unkomplizierte Integration geachtet werden.
3.2.1 Portale
Portale bieten die Möglichkeit, verschiedene Dienste aus unterschiedlichen Komponenten zusammenzufassen. Diese Dienste werden auch als Portlets bezeichnet. Sie werden von Portalen nicht direkt implementiert, sondern werden dem Nutzer über die als Schnittstelle fungierenden Portale zur Verfügung gestellt. Mitglieder einer Gruppe können innerhalb des Netzwerkes – ob im Intranet oder im Internet – auf das für sie bereitgestellte Portal zugreifen und die benötigten Funktionen nutzen.
Ein Vorteil bei Portalen ist die Abarbeitung der Authentifizierung. Bei so genannten Single-Sign-On-Lösungen muss sich der Nutzer nur einmal einloggen. Die Authentifizierung wird dann dienstübergreifend an jede weitere Seite weitergereicht, auch wenn es völlig unterschiedliche Funktionen sind.
Alle Portlets haben ihre eigenen Funktionen und müssen sich untereinander nicht kennen. Auch die Datenbanken können unterschiedliche Quellen haben. Bei Bedarf sind die Portlets aber auch in der Lage untereinander zu kommunizieren. Zugriffe auf externe Ressourcen wie z.B. ein fremder Server sind ebenfalls möglich.
3.2.2 Contextual Collaboration
Auch bei modernen Portalen ist es heute noch so, dass es zwei Arten von Diensten gibt, die voneinander getrennt werden. Zum einen solche zur Unterstützung von Zusammenarbeit, zum anderen solche zur Unterstützung der individuellen Arbeit. Unter Contextual Collaboration wird ein neuer Ansatz verstanden, diese beiden Arten nicht länger zu trennen. CSCW-Funktionalitäten wie Instant Messaging, Gemeinsame Kalender oder Awareness werden nach diesem Ansatz kontextsensitiv in die Benutzeroberfläche der jeweiligen Applikation eingebettet. Z.B. ist es dann möglich, vom gerade verwendeten Textverarbeitungsprogramm den Bearbeitungsstatus eines bestimmten Dokuments einzusehen, ohne das Extra-Tool starten zu müssen, das dafür ursprünglich gedacht war. Es ist auch möglich, sofort zu erkennen, falls ein Mitarbeiter von einem anderen Ort aus dieselbe Datei bearbeitet, ihn sofort zu kontaktieren und sich besser mit ihm absprechen zu können.
3.2.3 Softwareagenten
So genannte Softwareagenten beschreiben das Konzept, wonach eine Softwarekomponente einem menschlichen Akteur innerhalb eines Systems an seiner Stelle arbeitet und ihm somit Arbeit abnimmt. Dabei besteht diese Arbeit nicht aus sequentiell vordefinierten Schritten, sondern aus dem Wissen über die Umwelt und dem Ziel der auszuführenden Aktion. Diese Eigenschaft macht aus Agenten autonom handelnde Softwarekomponenten. Sie empfangen und interpretieren Eingabedaten, planen aus diesen Daten und ihrem Wissen über das angestrebte Ziel und die Umgebung bestimmte Aktivitäten und führen diese schließlich aus. Das Wissen wird innerhalb des Agenten von einem Communicator verwaltet, der auch die Kommunikationskanäle zur Umgebung bereitstellt, über die benötigte Informationen gesammelt werden können.
3.3 Analyse
In der CSCW-Forschung gibt es viele Methoden, um unter Berücksichtigung der speziellen Wünsche des Auftraggebers die passende Groupware zu entwickeln. Bei dieser Fallstudie allerdings wird auf eine Neuentwicklung verzichtet. Stattdessen gilt es, aus den schon vorhandenen Systemen eines oder mehrere herauszusuchen, welche die Unterstützung der gegebenen Aufgabe gewährleisten kann bzw. können.
Die Barret Company geht in ihrer Auftragsbeschreibung auf keine Details ein. Die beiden Abteilungen, die in Zukunft kooperieren sollen, befinden sich an den zwei schon genannten Standpunkten. Die hier geäußerten Überlegungen stützen sich auf die in Kapitel 2.3 formulierten Grundlagen.
Bei den hier vorkommenden sozialen Entitäten handelt es sich primär um Teams, für jeden Standort eines. Jedes Team kann noch weitere Untergruppen mit Teilaufgaben beschäftigen. Bei der Zusammenarbeit beider Teams ist es so, dass die von der FE entwickelten Produkte und Methoden von der Produktion getestet werden müssen. Während diesen Testphasen ist die FE auf eine Rückmeldung aus der Produktion angewiesen, da Theorie und Praxis bei dieser Zusammenarbeit getrennt sind. D. h. beide Standorte sind auf Informationsaustausch angewiesen, um ein gesetztes Ziel zu erreichen. Die Produktion handelt natürlicherweise nur nach den Vorgaben der FE, da diese ja eine gewisse Entwicklung voran treiben müssen. Allerdings kann die Produktion aufgrund ihrer täglichen handwerklichen Arbeit wertvolle Hinweise auf eventuelle Schwachstellen bei bestimmten Produktionsabläufen geben, die der FE aufgrund ihrer mangelnden Praxiserfahrung nicht bekannt sind. So können Zeitverluste durch schlecht geplante Aufträge seitens der FE vermieden werden.
Zum reinen Informationsaustausch kommt also noch das Expertenwissen aus der Produktion hinzu. Dieses Wissen wird getrennt verwaltet und überschneidet sich allenfalls mit der Kommunikation beider Teams.
Eine Awareness-Unterstützung durch die Groupware ist nur teilweise nötig. Die Arbeit an gemeinsamen Artefakten findet nur in der FE statt. Hier ist es wichtig zu wissen, ob ein Mitarbeiter gerade an einer gemeinsamen Datei arbeitet. Die an die Produktion weitergereichten Ergebnisse werden dort nur lesend wahrgenommen und auf ihre Tauglichkeit getestet, nicht mehr direkt geändert. Sie können jedoch mit Vermerken versehen werden, die dann wiederum von der FE bearbeitet werden können.
3.4 Die Wahl der Groupware
Nach hinreichender Betrachtung der Situation kann zusammengefasst gesagt werden, was die zu verwendende Groupware an Unterstützung bieten sollte, nämlich Kommunikations-, Team- und Koordinationsunterstützung, Wissensmanagement, Workflowmanagement, Awarenessunterstützung und zentrale Dokumentenverwaltung. Es gibt viele Softwarelösungen, die diese Bereich ganz oder teilweise unterstützen. Für die Barret Company fiel die Wahl auf BSCW. Der Grund ist die volle Unterstützung aller wichtigen Bereiche, die einfache Installation und Handhabung, die ausgereifte Programmierung und die weltweite Akzeptanz der Software.
3.4.1 Empfehlung: BSCW
Bei BSCW handelt es sich um eine Portal-Software. Es wurde vom Forschungszentrum Informationstechnik in Sankt Augustin entwickelt und wird von der OrbiTeam Software GmbH & Co. KG[12] vertrieben. BSCW steht für Basic Support for Cooperative Work. Das System folgt dem üblichen Client/Server-Modell mit einem Server und einem Client. Ersterer ist eine Erweiterung normaler Webserver über das Common Gateway Interface (CGI), eine standardisierte Schnittstelle zur Anwendungsentwicklung auf Basis eines Webservers. Als Client fungieren gebräuchliche Web-Browser wie Microsofts Internet Explorer oder Mozillas Firefox. Es muss also keine zusätzliche Software installiert werden. Die Handhabung der Software ist für jeden Anwender problemlos zu erlernen, da sie intuitiv ist und bestimmten Software-ergonomischen Grundsätzen folgt. Für eine gute Integration in das Unternehmen muss das System daher nur mit dem verwendeten Browser kompatibel sein, was bei den gängigsten der Fall ist.
Die im ersten Absatz von Kapitel 3.2 erwähnten Probleme heutiger Groupware kann BSCW gut umgehen. Bei der Arbeit mit dem System muss nicht auf externe Portlets ausgewichen werden. Vielmehr können die bereits enthaltenen Funktionen genutzt werden, die alles bieten, was für eine Zusammenarbeit in verteilten Gruppen nötig ist. Wünschenswert wäre noch die Möglichkeit, die in Kapitel 3.2.2 und 3.2.3 genannten Eigenschaften einer Groupware zu nutzen. Doch aufgrund der sonstigen umfangreichen CSCW-Unterstützung kann dies verschmerzt werden.
Um ein umfassendes Bild der Software zu erhalten, ist es möglich, das System lokal auf dem eigenen Rechner bzw. innerhalb des Unternehmens 90 Tage lang zu testen[13]. Im Rahmen dieser Fallstudie soll textlich versucht werden, den Funktionsumfang der Groupware zu vermitteln. Für den visuellen Eindruck sei auf den Anhang verwiesen.
3.4.2 Funktionen von BSCW
Nach der Authentifizierung des Benutzers findet dieser auf einer persönlichen Einstiegsseite die Arbeitsbereiche, zu denen er Zugriff hat. In den Arbeitsbereichen selbst sind die zur Kooperation erforderlichen Informationsobjekte abgelegt. Auf diese Objekte kann der Benutzer direkt über den Browser zugreifen und so z.B. ein HTML-Dokument im Browser lesen oder ein Text-Dokument auf seinen lokalen Rechner herunterladen und dort mit dem entsprechenden Textverarbeitungsprogramm bearbeiten. Umgekehrt kann er über die entsprechenden Schaltflächen Objekte im Arbeitsbereich erzeugen (etwa mit „URL“ einen Verweis auf eine Webseite) und auch Dokumente von seinem Arbeitsplatz in den Arbeitsbereich eines BSCW Servers übertragen.
Arbeits- und Ordnungsmittel im obigen Sinne sind im BSCW-System Dokumente jeglicher Art, einschließlich Grafiken, Tabellen, Software usw. Für BSCW ist Inhalt und Format von Dokumenten im Prinzip ohne Bedeutung. Darüber hinaus gibt es einige spezielle Objekte wie etwa Diskussionsobjekte, die zur Diskussion über beliebige Themen dienen und ähnlich wie die Internet-Newsgroups aufgebaut sind, oder Sitzungsobjekte, die zur Vorbereitung und Durchführung realer oder virtueller Sitzungen gedacht sind. Zusätzlich zu den gemeinsam genutzten Objekten hat jeder Benutzer private Objekte, wie z.B. den Kalender mit einem Verzeichnis der Sitzungsdaten, dem Adressbuch mit einer Liste seiner Kooperationspartner, einem Koffer zum Zwischenspeichern beim Kopieren und Verschieben von Objekten und einem Mülleimer, der als temporärer Speicher vor dem endgültigen Löschen von Objekten dient.
BSCW erfasst zahlreiche Metainformationen zu den Objekten. Insbesondere registriert das System alle so genannten Ereignisse und deren Verursacher.
Ein Ereignis wird dabei durch einen beliebigen Zugriff auf einen Arbeitsbereich ausgelöst, z.B. wenn ein neues Objekt abgelegt wird, eine neue Version eines existierenden Objekt erzeugt wird, ein Dokument von jemandem abgeholt (gelesen) wird oder einem bestimmten Benutzer der Zugriff auf Objekte ermöglicht oder entzogen wird. Neben diesen automatisch erzeugten Daten können die Benutzer auch zusätzliche Metainformationen, wie etwa Annotationen oder Bewertungen (Ratings), verwenden.
Zur Bearbeitung der Objekte direkt auf einem BSCW-Server bietet das System eine Reihe von Funktionen an, wie z.B. das Konvertieren von Dokumenten von einem Datenformat in ein anderes (etwa MS Word nach HTML), das Archivieren und Komprimieren von mehreren Dateien etwa als ZIP-Datei vor dem Herunterladen auf den Rechner eines Benutzers oder dem direkten Editieren von Text- und HTML-Dokumenten auf dem BSCW-Server.
Außerdem besitzt BSCW eine Reihe funktionaler Komponenten, die den Anforderungen von CSCW gerecht werden:
- Awareness-Dienste: Wenn ein Benutzer einen Arbeitsbereich betritt, wird er darüber informiert, welche Ereignisse sich in der letzten Zeit ereignet haben. D.h. Jedes Mitglied einer Arbeitsgruppe erhält auf diese Weise Informationen über die Aktivitäten der anderen Mitglieder (in Bezug die Objekte im Arbeitsbereich). Benutzer können auch die Benachrichtigung über Aktivitäten in BSCW-Arbeitsbereichen über Email abonnieren mit frei wählbaren Zeitabständen. Das System bietet ferner ein Java-Applet an, das es Benutzern ermöglicht, sich über die gleichzeitige Anwesenheit anderer Benutzer in BSCW Arbeitsbereichen und deren Aktivitäten zu informieren. Über diese Komponente können die Benutzer auch spontan oder nach Absprachen synchrone Kommunikation betreiben, z.B. in Form von Chat-Sessions oder Videokonferenzen.
- Umfangreiche Zugriffskontrollen: BSCW bietet vielfältige Möglichkeiten bei der Vergabe von Zugriffsrechten. So kann der Erzeuger eines Dokuments festlegen, dass bestimmte Mitglieder das Dokument ändern dürfen, andere aber nur lesenden Zugriff oder überhaupt keinen Zugriff haben sollen. Rechte können für einzelne Benutzer oder für Benutzergruppen vergeben werden. Sensible Daten können somit bei Bedarf sicher vor fremden Blicken geschützt werden, bis die Freigabe der Daten genehmigt ist.
- Benutzerverwaltung: Das BSCW-System stellt Funktionen zur Verwaltung der Mitglieder in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zur Verfügung, z.B. das Hinzufügen oder Entfernen von Mitgliedern nur durch solche Mitglieder, die hierzu autorisiert sind.
Durch diese Form der selbstorganisierten Mitgliederverwaltung, die in der Regel keines Administrators bedarf, ist eine dynamische Gruppenarbeit gewährleistet.
Die Mitglieder können die Hierarchie innerhalb der Arbeitsgruppe selbst festlegen. Darüber hinaus verwaltet das System persönliche Informationen wie Email-Adressen und Telefonnummern der Benutzer.
- Dokumentenmanagement: Da bei vielen Kooperationsaufgaben die gemeinsame Dokumentenerstellung ein wichtiges Thema ist, enthält das BSCW-System Funktionen zu Versionsverwaltung von Dokumenten. Die Benutzer können beliebige Dokumente ablegen, unabhängig vom verwendeten Format. Es können auch explizit neue Versionen eines Dokuments abgelegt werden, ohne dass ältere Versionen überschrieben werden. Benutzer, die ein Dokument überarbeiten wollen, können dies temporär sperren, um so die gleichzeitige Bearbeitung durch andere zu verhindern. Im fortgeschrittenen Verlauf eines Projekts kann es vorkommen, dass mehrere Benutzer am selben Dokument einen Teil unterschiedlich verändert haben. Dies führt zu Konflikten, die das Programm natürlich nicht selbständig lösen kann. Doch es zeigt diesen Konflikt an und unterrichtet die betreffenden Personen darüber. Diese müssen sich anschließend über eine Konfliktlösung einig werden. Die Übersicht geht dabei aber nie verloren.
- Suchfunktionen: Da in umfangreichen Projekten sehr viele Objekte anfallen können, steht den Benutzern eine Suchfunktion zur Verfügung. Die Suchanfrage kann dabei auf Namen, Inhalt oder anderen Eigenschaften von Objekten, z.B. nach dem Namen des Autors eines Dokuments oder dem Erstellungszeitraum, basieren. Darüber hinaus können Anfragen an Suchmaschinen im Internet weitergeleitet werden und die Antworten der Suchmaschinen dann direkt als Objekte in die Arbeitsbereiche übernommen werden.
- Adaptie rbarkeit: Die Benutzer können dem System gegenüber persönliche Präferenzen zur Gestaltung der Benutzungsschnittstelle des Systems angeben, z.B. ob die Schaltflächen und Meldungen englisch- oder deutschsprachig sein sollen. Da die Funktionalität des Systems im Laufe der Zeit sehr umfangreich geworden ist, sind verschiedene Benutzerprofile vorgegeben (Anfänger, Fortgeschrittener, Experte), die die Benutzer beim Einrichten ihres persönlichen Arbeitsbereichs entsprechend ihrem Kenntnisstand auswählen können. Je nach Erfahrung werden dann bestimmte Einstellungen ausgeblendet, um unerfahrene Benutzer mit zu vielen Optionen nicht zu überfordern.
- Synchrone Kommunikation: Zwar ist das BSCW-System vorrangig für asynchrone Kommunikation gedacht, aber es enthält in Form der oben erwähnten Sitzungsobjekte auch Schnittstellen zu synchronen Kommunikationswerkzeugen wie etwa Audio/Videokonferenzsystemen oder Werkzeugen zur gleichzeitigen Dokumentbearbeitung (Application Sharing).
3.4.3 Lizenzkosten
Für die Lizenzierung stellt das OrbiTeam zwei Modelle zur Verfügung, die auf der BSCW-Homepage im Detail nachgelesen werden können[14]. Hier sollen nur die wichtigsten Eckdaten zusammengefasst werden. Bei allen angegebenen Beträge handelt es sich um Nettobeträge ohne gültige gesetzliche Mehrwertsteuer.
Hosted ASP (Application Servide Providing): Dieses Modell richtet sich an kleinere Unternehmen, die keine eigene IT-Infrastruktur betreiben können oder wollen und das Projekt nur wenig Teilnehmer besitzt. Das OrbiTeam stellt dem Kunden einen Server für den BSCW-Server zur Verfügung. Dieser wird von den IT-Mitarbeitern des Herstellers selbst administriert und verwaltet. Der Kunde muss sich nicht einmal um die Installation der Software kümmern. Die Anwender können die Software bequem über das Internet verwenden. Das System steht nach der Freischaltung sofort zur Verfügung.
Die Kosten beschränken sich auf die Lizenz selber. Versteckte Kosten wie Hardwarebeschaffung und Wartungspersonal entfallen. Für die Benutzung dieser Serverlösung erhebt das OrbiTeam eine monatliche Gebühr, abhängig von der Anzahl der Benutzer:
- für den 1. bis 10. Benutzer 12,- € pro Benutzer
- ab dem 11. bis 50. Benutzer 10,- € pro Benutzer und
- ab dem 51. Benutzer 8,- € pro Benutzer
Bei der Anmeldung eines Benutzers wird jeweils eine einmalige Einrichtungspauschale in Höhe von 25 € in Rechnung gestellt.
In den Monatsbeiträgen sind pro Benutzer 100 MB Speicherplatz und 100 MB Transfervolumen inbegriffen (Up- und Download eingeschlossen). Für jede weitere 100 MB Speicherplatz werden pro Benutzer automatisch 8 €, für jede weitere 100 MB Transfervolumen 10 € monatlich fällig. Bei mehreren Benutzern werden Speicherplatz und Transfervolumen zusammengerechnet. Bei zehn Benutzern fallen die Zusatzgebühren erst an, wenn 10 * 100 MB Speicherplatz bzw. Transfervolumen überschritten wurde. Die Vertragslaufzeit beträgt zwölf Monate.
Kundeneigener Server: Um Kosten zu sparen (ab einer bestimmten Benutzeranzahl) und volle Flexibilität zu erhalten, kann das gesamte System auch auf einem Server des Kunden installiert werden. Dies setzt natürlich eine eigene IT-Infrastruktur und eine IT-Abteilung mit ausreichenden Fachkenntnissen voraus. Fehlt die Erfahrung für ein solches System, muss für Schulungen gesorgt werden, um den Server in Zukunft betreiben zu können. Für die gesamte Konfiguration und Wartung muss es immer einen oder mehrere Mitarbeiter aus der IT-Abteilung geben, die für den reibungslosen Betrieb des Systems sorgen. Die Installation selber geht leicht von der Hand. Es muss lediglich eine knapp 10 MB große Datei heruntergeladen werden, die auf dem eigenen Server installiert werden kann. Es gibt jeweils eine Version für Unix- und Windows-basierten Servern.
Dafür besteht unbeschränkter Speicherplatz und ein unbeschränktes Transfervolumen. Die Lizenz fordert eine Mindestbenutzeranzahl von 20 registrierten Personen und eine Laufzeit von zwölf Monaten. Während der Laufzeit sind kostenlose Upgrades enthalten. Für Programmierer interessant ist der Zugang zum Quellcode der Serversoftware, welche somit bei ausreichender Fachkenntnis den eigenen Wünschen anpassbar ist.
Was die Benutzeranzahl angeht, so gibt es drei festgelegte Preise:
- 20 Benutzer: 1690 €
- 100 Benutzer: 3950 €
- 1000 Benutzer: 19750 €
Preise für weitere Benutzerzahlen sind auf Anfrage erhältlich.
Die Wahl des richtigen Paketes hängt von der Größe des Projektes und Anzahl der Gruppenmitglieder ab. Rein rechnerisch lohnt sich der kundeneigene Server erst ab dafür vorgesehenen Mindestbenutzeranzahl von 20 Personen. Die Kosten für das Hosted ASP berechnet sich aus folgender Formel: Einrichtungspauschale * Anzahl Benutzer + Anzahl Benutzer * monatliche Gebühr * 12. Bei 20 Benutzern ergibt sich folgende Summe: 25 € * 20 + 20 * 10 € * 12 = 2900 €. Dies sind 1210 € mehr als die zweite Alternative. Ab solch einer Mitgliedergröße sollte die Projektleitung, wenn das möglich ist, die Installation auf einem eigenen Server in Erwägung ziehen. Die zusätzlichen Kosten für die Wartung dieses Servers werden wahrscheinlich nicht über die Summe von 2900 € hinausgehen, dafür erlangt man aber volle Flexibilität und muss keine Zusatzgebühren für mehr Speicherplatz und Transfervolumen befürchten.
4 Ausblick
Ein expandierendes Unternehmen hat heutzutage mit Hilfe von Groupware viel mehr Möglichkeiten, auf Ressourcen in Form von Mitarbeitern aus aller Welt zuzugreifen. Dank der Globalisierung verschwimmen die Grenzen örtlicher und zeitlicher Begrenzungen immer mehr. Aufwändige und kostspielige Dienstreisen werden ersetzt durch Videokonferenzen, Dokumente werden nicht mehr länger mit der Post, sondern digital in Sekundenschnelle verschickt.
Ohne Globalisierung wäre das Forschungsgebiet des CSCW gar nicht erst entstanden. Doch auch die rasante Entwicklung der Technologie hat dazu beigetragen, ein Forschungsfeld für das Bewusstsein der Zusammenarbeit auch über lange Entfernungen hinweg zu erschaffen. Immer effizientere und ausgeklügelte Kommunikationsmodelle werden entwickelt, um die Verständigung von Menschen zu verbessern, die an einem gemeinsamen Ziel arbeiten.
Und noch ist die Entwicklung längst nicht am Ende angelangt. Unter dem Stichwort Ubiquitous[15] Computing versteht man den Ansatz, mit dem traditionellen Desktop-Computer-Paradigma zu brechen. Trotz der Adaptierbarkeit heutiger System, wie sie in Kapitel 3.4.2 S. 18 auch stellvertretend für andere Systeme kurz erwähnt wird, sind Rechnersysteme immer noch als solche zu erkennen. Der Benutzer sieht immer noch den Rechner und weiß, dass er es mit einer Maschine zu tun hat, die er bedienen muss. Je nach Aufgabe muss sich der Anwender mehr oder weniger mit der Materie auskennen um ein Ergebnis zu erzielen. Das Ziel von Ubiquitous Computing ist aber, dass der Mensch sich nur auf die Aufgabe konzentrieren muss und nicht auf die Bedienung des Systems. Intuitive und mit niedrigen Lernkurven behaftete Bedienung soll an erster Stelle stehen. Computer, wie wir sie heute kennen, sollen dabei ersetzt werden durch viele vernetzte Computergeräte, die in unsere alltägliche und berufliche Umgebung integriert sind. Die Interaktion zwischen Benutzern und Computern wird sich dadurch verändern.
Mit diesem Ziel, Computer „benutzbar“ zu machen, kann ein großer Schritt erreicht werden, um die Akzeptanz von CSCW-Anwendungen zu vergrößern. Ein Beispiel aus der heutigen Zeit für die uns erwartende Zukunft sind PDAs, die als Backends für Gruppenkalender innerhalb einer Groupware fungieren. Durch die örtlich unabhängige Verfügbarkeit und die einfache Handhabbarkeit durch Touchscreen können Termine überall und jederzeit abgeglichen werden, was einen Gruppenkalender erst richtig interessant macht. Anstatt also dem Benutzer den Arbeitsablauf vorzuschreiben, beugt sich die Arbeit dem Benutzer.
Die allgemeinen Ideen, die aus Ubiquitous Computing entstanden sind, wurden inzwischen von vielen Gruppen aufgegriffen und teilweise unter anderem Namen weiterentwickelt.
Gebiete, welche sich hauptsächlich mit dem „Verschwinden“ von Computern beschäftigen, sind unter anderem Mobile Computing, Roomware, Calm Technology, Augmented Reality und Wearable Computers. Diese Teilbereiche behandeln häufig zwar nur einzelne Punkte aus dem Gesamtprogramm von Ubiquitous Computing, wie z.B. die Übertragungstechnik bei Mobile Computing oder das Design von Benutzerschnittstellen für neue Gerätegrößen im Mensch-Computer-Interaktions-Bereich, doch insgesamt betrachtet trägt dies alles dazu bei, Computer immer besser in allen möglichen Arbeitsbereichen zu integrieren. Und zwar so, dass Benutzer sich kaum noch fragen müssen, wie das überhaupt funktioniert was sie tun. Durch Globalisierung verschmelzen die Menschen in ihrer Arbeit und machen sich „unsichtbare“ Geräte zu nutzen, die sie fast unbemerkt bei der Arbeit unterstützen.
Literaturverzeichnis
Bowers/Benford]: Bowers, J./Benford S.D. (1991): Studies in Computer-Supported Cooperative Work: Theory, Practice, and Desing. Human Factors in Information Technology. Elsevier Science [Dix]: Dix, A. J./Finley, J./Abowd, G. D./Beale, R. (1993): Human-Computer Interaction. Prentice Hall [Ellis/Gibbs]: Ellis, C. A./Gibbs, S. J./Rein, G. L. (1991): Groupware - Some Issues and Experiences. [Greif]: Greif, I. (1988): Computer Supported Cooperative Work: A book of readings. Morgan Kaufman [Gross/Koch]: Gross, T./Koch, M. (2007): Computer-Supported Cooperative Work. Oldenbourg Verlag München Wien [Johansen]: Johansen, R. (1991): Teams for Tomorrow. [Johnson-Lenz]: Johnson-Lenz, P./Johnson-Lenz, T. (1982): Groupware: The Process and Impacts of Design Choices. [Lynch]: Lynch, K. J./Snyder, J. M./Vogel, D. M./McHenry, W. K. (1990): Supporting Collaborative Research on International Technological Trends. [Teufel]: Teufel, S./Sauter, C./Muehlherr, T./Bauknecht, K. (1995): Computerunterstützung für die Gruppenarbeit. Addison-Wesley
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Soziale Entitäten 6
Abb. 2: Soziale Interaktionen 6
Abb. 3: CSCW-Unterstützung 7
Abb. 4: Raum-Zeit-Taxonomie 9
Abb. 5: Personen-Artefakt-Rahmenwerk 10
Abb. 6: 3-K-Modell 10
Abb. 7: Arbeitsbereich 26
Abb. 8: Kalender-Ansicht 26
Abb. 9: Profil-Einstellungen 27
Abb. 10: Profil-Ansicht 28
Anhang
Unten abgebildet sind einige Screenshots des BSCW-Systems um die Arbeit mit dem Programm zu skizzieren. Die Bilder wurden selbst erstellt und zeigen die auf einem lokalen Apache-Testserver laufende Software.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 7: Arbeitsbereich
[...]
[1] Vgl. Gross, T./Koch, M. (2007) S. 4 - [Gross/Koch]
[2] Vgl. Bowers, J./Benford S.D (1991) S. V - [Bowers/Benford]
[3] Vgl. Ellis, C. A. (1991) S. 39 - [Ellis/Gibbs]
[4] Vgl. Greif, I. (1988) S. XI - [Greif]
[5] Association for Computing Machinery, http://www.acm.org
[6] Vgl. Johnson-Lenz, P./Johnson-Lenz, T. (1982) S. 47 - [Johnson-Lenz]
[7] Vgl. Ellis, C. A. (1991) S. 40 - [Ellis/Gibbs]
[8] Vgl. Lynch, K. J./Snyder, J. M./Vogel, D. M./McHenry, W. K. (1990) S. 160 - [Lynch]
[9] Vgl. Johansen, R. (1991) - [Johansen]
[10] Vgl. Dix, A. J. (1993) - [Dix]
[11] Vgl. Teufel, S. (1995) - [Teufel]
[12] Produktinformationen: http://www.bscw.de
[13] http://www.bscw.de/gratis_ausprobieren.html
[14] http://www.bscw.de/lizensierung.html
[15] ubiquitous = allgegenwärtig
- Arbeit zitieren
- Canio Sileo (Autor:in), 2007, Computer-Supported Cooperative Work - Fallstudie eines fiktiven Unternehmens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/111305