Die Struktur von Intrige und Verstellung in Lessings „Miss Sara Sampson“ und „Emilia Galotti“


Seminararbeit, 2008

24 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Definition
2.1 Intrige
2.2 Verstellung

3. Die Struktur der Intrigen in „Miss Sara Sampson“
3.1 Phase 1: Der Brief, Mord- und Todesassoziation, Widerstand
3.2 Phase 2: Thematisierung der alten (Liebes-)Beziehung
3.3 Phase 3: Die Versöhnungsbotschaft / das Friedensangebot
3.4 Phase 4: Zurückweisung und Vorwurf der Freiheitsberaubung
3.5 Phase 5: Taktisches Manöver durch Erregung von Mitleid
3.6 Phase 6: Höhepunkt, (scheinbarer) Erfolg der Intrige
3.7 Phase 7: Siegeskundgabe
3.8 Phase 8: Wendepunkt, Schulbekundungen
3.9 Phase 9: Teillösung und Vorwegnahme des Endes
3.10 Zusammenfassung

4. Die Struktur der Intrigen und Verstellungen in „Emilia Galotti“
4.1 Der Prinz
4.2 Orsinas Intrige
4.3 Claudias Verstellung
4.4 Marinellis Intrige
4.5 Odoardo

5. Ergebnis

Bibliographie

1. Einleitung

Verstellung und Intrige spielen in Gotthold Ephraim Lessings Dramen „Miss Sara Sampson“ und Emilia Galotti eine zentrale Rolle. Unzählige Intrigen werden von den Figuren aus verschiedenen Gründen gesponnen. Dabei könnten die Figuren mit ihren Intrigen und ihrer Verstellung auf den ersten Blick beinahe trivial und stereotyp wirken: der überängstige Vater, der seine Tochter nicht loslassen will; der (scheinbar) gehorsame Diener, der den Auftrag seines Herrn mit aller Kraft erfüllen möchte; der flatterhafte Geliebte, der sich nicht fest binden will; und die verschmähte Geliebte, die ihre Kränkung nicht einfach auf sich sitzen lassen will.

Doch betrachtet man die Figuren und ihre Handlungsweisen genauer, findet man eine Komplexität, die auf den ersten Blick vielleicht nicht erkennbar ist. Die Intrigen und die Verstellung der Figuren sind ein essenzielles Element, das sich wie ein roter Faden durch die Werke zieht und eine bedeutende Funktion in Hinblick auf den dramaturgischen Aufbau übernimmt. Die Intrigen haben eine ganz bestimmte Struktur, die den dramaturgischen Aufbau unterstützt, sich in ihm widerspiegelt und auch die Interpretation des gesamten Textes beeinflusst.

In dieser Arbeit sollen zunächst die Begriffe „Intrige“ und „Verstellung“ definiert werden, um eben diese zu identifizieren zu können. Anschließend wird die Struktur von Intrige und Verstellung in „Miss Sara Sampson“ und „Emilia Galotti“ analysiert, wobei es hierbei nicht primär darum geht, die Art der Intrige oder Verstellung zu beschreiben, sondern deren Aufbau und Struktur.

Schließlich wird die Struktur von Intrige und Verstellung in den beiden Texten noch einmal kurz verglichen und zusammengefasst.

2. Definition

Um die Intrigen und Verstellungen analysieren zu können, müssen diese zunächst einmal als solche definiert werden. Die folgenden Definitionen für „Intrige“ und „Verstellung“ erheben nicht unbedingt den Anspruch auf Allgemeingültigkeit, sondern dienen hier vielmehr als Arbeitsdefinition und sind vor allem auf die Verhaltensweisen der Figuren in „Miss Sara Sampson“ und „Emilia Galotti“ ausgerichtet.

2.1 Intrige

Intrige wird durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

- Heimlichkeit, Verhüllung: Neben dem eigentlichen Ziel einer Intrige ist ein weiteres Ziel stets zwangsläufig, zu verhindern, dass irgendjemand die Intrige aufdeckt. Intrigen verlaufen deshalb in der Regel im Hintergrund und im Geheimen. Die Intrige wird versteckt (verheimlicht) und/oder andere Personen werden von der Intrige abgelenkt (die Intrige wird verhüllt).

- Lüge, Verfälschung: Ein wichtiges Instrument der Intrige ist die Lüge. Um eine Intrige durchsetzen zu können, ist man oft dazu gezwungen, zu lügen, die Wahrheit zu verfälschen, zu verdrehen oder Dinge zu verheimlichen.

- Manipulation: Ein weiteres Instrument der Intrige ist Manipulation. Andere Menschen werden dazu gebracht, genau das zu tun, was den Intriganten seinen Zielen näher bringt.

- Ziel: Ziel einer Intrige ist meist, für sich selbst einen persönlichen Vorteil zu erlangen und/oder andere Personen zu schädigen.

- Aktivität und Bewusstheit: Eine Intrige wird stets bewusst geplant und ebenso bewusst durchgeführt. Eine Intrige ist immer durch Aktivität gekennzeichnet. Eine Handlung im Affekt kann deshalb nicht als Intrige definiert werden.

2.2 Verstellung

- Verhüllung, Verfälschung: Wie bei der Intrige geht es darum, dass etwas verhüllt oder verfälscht wird. Bei der Verstellung ist es jedoch die eigene Person, deren Verhaltensweisen und Eigenschaften verborgen oder verfälscht zum Ausdruck gebracht werden. Oft werden die eigenen Gefühle, die Reaktionen auf bestimmte Ereignisse, persönliche Ansichten und Meinungen oder auch Fakten über die eigene Person verheimlicht oder verfälscht.

- Ziele: Die Ziele der Verstellung können sehr unterschiedlich sein, jedoch sind sie meist defensiver als jene der Intrige. Es geht weniger darum, aktiv etwas zu erreichen, sondern eher darum, etwas passiv zu bewahren. So kann Verstellung etwa eine Schutzfunktion sein, um nicht verletzt zu werden oder etwas für einen Wichtiges nicht zu verlieren.

- Bewusstheit: Obgleich Verstellung ebenso wie die Intrige etwas Bewusstes ist, fällt bei der Verstellung das zwingende Merkmal der Planung und Aktivität weg. Verstellung muss nicht zwangsläufig geplant sein, selbst wenn sie bewusst durchgeführt wird. Oft ist Verstellung nämlich eine Art Schutzfunktion und Reflex.

- Verstellung als Instrument der Intrige: Natürlich kann Verstellung auch Teil eines Plans sein. Im Rahmen einer Intrige kann bewusste Verstellung zum Erreichen der geplanten Ziele beitragen.

3. Die Struktur der Intrigen in „Miss Sara Sampson“

In „Miss Sara Sampson“ sind zwei zentrale Intrigen zu identifizieren: Sir William Sampsons Plan seine davongelaufene Tochter und Marwoods Plan ihren davongelaufenen Geliebten zurückzuerobern.

„Beide Rückeroberungs-Versuche werden als Intrige inszeniert. […] Die beiden Auseinandersetzungen bilden einen in sich abgeschlossenen dramatischen Prozeß mit eigener Exposition, Peripetie und Lösung; […] Die Wiedervereinigungsversuche sind im ganzen und einzelnen durchgängig aufeinander bezogen; es geht um die Entfaltung einer Antithese – ablesbar schon daran, daß im Verlauf der Auseinandersetzung Marwood als ‚Schande’, Sara als ‚Beste ihres Geschlechts’ erkannt werden.“[1]

Die beiden Intrigen sind parallel aufgebaut. Sie durchlaufen jeweils dieselben Phasen bis schließlich die beiden Handlungsstränge zusammenlaufen und die erwähnte „Antithese“ zum Vorschein tritt. Im Folgenden werden der Aufbau der beiden Intrigen sowie konkret die einzelnen Phasen der Intrigen genauer betrachtet. Die folgenden Ausführungen sind in Anlehnung an Teile des Kapitels „Die beiden Intrigen – eine Parallelkonstruktin“ in Ter-Neddens „Lessings Trauerspiele. Der Ursprung des modernen Dramas aus dem Geist der Kritik“[2] gestaltet.

3.1 Phase 1: Der Brief, Mord- und Todesassoziation, Widerstand

Marwood und Mellefont:

Marwood lässt Mellefont einen Brief zukommen, da sie ihn und Sara aufgespürt hat. Mellefont eilt sofort zu ihr und ihr Anblick weckt in ihm Mord- und Todessassoziationen: „Die Mörderin, was für ein Blick!“[3] Hier wird bereits das Ende der Handlung vorausgedeutet, nämlich dass Marwood tatsächlich zur Mörderin wird. Und auch gleich bei dieser ersten Begegnung regt sich in Mellefont heftiger Widerstand gegen Marwood. Er bezichtigt sie, ihn mit Hintergedanken zu ihr gelockt zu haben und ihn verführen zu wollen:

„Was für eine Schlange! Hier wird das Beste sein zu fliehen. – Sagen Sie mir es nur kurz, Marwood, warum Sie mir nachgekommen sind? Was Sie noch von mir verlangen? Aber sagen Sie es nur ohne dieses Lächeln, ohne diesen Blick, aus welchem mich eine ganze Hölle von Verführung schreckt.“[4]

Sir William/Waitwell und Sara:

Auch Sir William hat den Aufenthaltsort seiner Tochter (durch Marwood) herausgefunden und kehrt mit seinem Diener in dem Gasthof ein. Und auch Sir William beschließt seiner Tochter einen Brief zu schreiben, den er Waitwell zu Sara bringen lässt. Und auch in Sara werden bei dem Anblick Waitwells samt dem Brief Todesassoziationen geweckt:

„Gott! Was bringst du? Ich hör es schon, ich hör es schon, du bringst mir die Nachricht von dem Tode meines Vaters! Er ist hin, der vortrefflichste Mann, der beste Vater! Er ist hin, und ich, ich bin die Elende, die seinen Tod beschleunigt hat.“[5]

Und bereits zu beginn des Textes wird Sara von Todesszenarien in Form eines Traums gequält:

„ich wankte und sollte eben in den Abgrund herabstürzen, als ich mich noch zur rechten Zeit, von einer mir ähnlichen Person zurückgehalten fühlte. Schon wollte ich ihr den feurigsten Dank abstatten, als sie einen Dolch aus dem Busen zog. Ich rettete dich, schrie sie, um dich zu verderben! Sie holte mit der bewaffneten Hand aus – und ach! Ich erwachte mit dem Stiche.“[6]

Diese Todesassoziationen deuten auch bereits das Ende des Textes voraus – nämlich den Tod Saras durch Marwoods Hand.

Und auch Sara widersetzt sich, indem sie sich weigert, Waitwell zu glauben, dass ihr Vater ihr verzeihen möchte.

3.2 Phase 2: Thematisierung der alten (Liebes-)Beziehung

Marwood und Mellefont:

Marwood versucht Mellefont davon zu überzeugen, dass seine Gefühle für Sara reine Schwärmerei sind, und dass diese Gefühle schon nach spätestens einem Monat verschwunden sein würden. Außerdem erinnert sie ihn später an die leidenschaftliche Liebe, die zwischen ihr und Mellefont bestanden hat:

„Ich will Sie an den ersten Tag erinnern, da Sie mich sahen und liebten; an den ersten Tag, da auch ich Sie sahe und liebte; an das erste stammelnde, schamhafte Bekenntnis, das Sie mir zu meinen Füßen von ihrer Liebe ablegten; an die erste Versicherung von Gegenliebe, die Sie mir auspressten; an die zärtlichen Blicke, an die feurigen Umarmungen, die darauf folgten; […] an das zitternde Erwarten der nahenden Wollust […]; an das süße Erstarren nach der Fülle des Genusses, in welchem sich die ermatteten Geister zu neuen Entzückungen erholten.“[7]

Marwood weist Mellefont auf ihre gemeinsame Vergangenheit hin, auf die Zeit, in der sie sich geliebt haben. Sehr auffällig ist auch, dass sie sehr stark auf die sexuelle Seite ihrer damaligen Beziehung hinweist und sich somit als erfahrene Liebhaberin in Kontrast zu Sara, dem unerfahrenen Mädchen, stellt (hier zeichnet sich bereits die Antithese an, die im Laufe der Handlung angestrebt wird).

Sir William/Waitwell und Sara:

Waitwell versucht für seinen Herrn dessen Versöhnung mit Sara zu erreichen. Auch er thematisiert die vergangene Beziehung zwischen ihm und Sara. Er bemüht sich, in Sara Erinnerungen an den liebevollen Vater zu wecken, und betont, dass sich zwischen Vater und Tochter nichts verändert habe: „Ach, Sir William ist noch immer der zärtliche Vater, so wie sein Sarchen noch immer die zärtliche Tochter ist, die sie beide gewesen sind.“[8]

3.3 Phase 3: Die Versöhnungsbotschaft / das Friedensangebot

Marwood und Mellefont:

Marwood bietet Mellefont als Friedensangebot, da er ihr in einem Brief einmal vorgerechnet hat, welche Unsummen er für sie verschwendet habe, an, ihm sämtliche Geschenke und Besitztümer, die sie von ihm erhalten hat, zurück zu geben: „Ich habe ihre Bankozettel, Ihre Juwelen, nie als mein Eigentum angesehen, und itzt alles mitgebracht, um es wieder in diejenigen Hände zu liefern, die mir es anvertraut haben.“[9] Auch versichert sie ihm, er müsse in Zukunft keine Eifersucht und keinen Eigensinn mehr von ihrer Seite her fürchten.

Sir William/Waitwell und Sara:

Sir Williams Friedensangebot an seine Tochter ist, auf jegliche „väterliche Gewalt“[10] zu verzichten. Er ist also bereit, alles, was vorgefallen ist zu vergessen, Milde walten zu lassen und auf jegliche Strenge und Bestrafung zu verzichten.

3.4 Phase 4: Zurückweisung und Vorwurf der Freiheitsberaubung

Marwood und Mellefont:

Schon beim ersten Anblick Marwoods ist Mellefont misstrauisch und mit ihren Versuchen, Mellefont milde zu stimmen, ist Marwood nicht erfolgreich. Mellefont lässt sich nicht von ihr bezirzen und bezeichnet die Verbindung mit ihr als „lasterhafte Sklaverei“[11].

Sir William/Waitwell und Sara:

Sara weist Waitwell mit seinen Bemühungen zurück. Sie ist davon überzeugt, dass ihr Vater alles tun würde und zu allem ja sagen würde, nur um seine Tochter zurück zu gewinnen, und sich so nur selbst „äußerste Gewalt“[12] antue. Sie könne ihm nicht unter die Augen treten, da er sie innerlich stets heimlich anklagen würde. Deshalb könne sie den Brief nicht annehmen und der Bitte ihres Vaters nicht nachkommen.

3.5 Phase 5: Taktisches Manöver durch Erregung von Mitleid

Marwood und Mellefont:

Marwood hat für den Fall, dass all ihre Bemühungen um Mellefont scheitern sollten, noch einen besonderen Trumpf im Ärmel: ihre gemeinsame Tochter Arabella. Marwood arbeitet hier äußerst geschickt auf zwei Ebenen, die beide das Verhältnis zwischen einem Vater und seiner Tochter betreffen. Zum einen zeigt sie ihm, dass er eine eigene Tochter hat, die ihn braucht. Zum anderen versucht sie ihm klar zu machen, wie schlimm es für Sir William Sampson ist, dass ihm seine Tochter weggenommen worden ist, indem sie dessen und Mellefonts Situation subtil in Beziehung setzt. Durch diese Aktion erzeugt Marwood bei Mellefont Mitleid sowohl gegenüber Arabella als auch gegenüber Sir William Sampson.

Sir William/Waitwell und Sara:

Auch Waitwell versucht Mitleid zu erzeugen und Sara dazu zu bringen, den Brief zu lesen. Er droht, Sir William zu verlassen, da er ihm nicht mehr unter die Augen treten könne, falls er mit dem ungeöffneten Brief zu ihm zurückkehren müsste. Sir William wäre dann vollkommen allein: er ist ohnehin Witwer, da Saras Mutter bereits tot ist, hat also keine Partnerin; seine Tochter ist mit ihrem Geliebten verschwunden; und der Freund und Begleiter an seiner Seite – Waitwell – wäre dann auch noch weg. Waitwell ist bewusst, dass Sara, wenn sie wirklich etwas für ihren Vater empfindet, dies nicht zulassen kann.

3.6 Phase 6: Höhepunkt, (scheinbarer) Erfolg der Intrige

Marwood und Mellefont:

Nachdem sie Arabella wieder fortgeschickt hat, offenbart Marwood ihren Plan. Sie gibt zu, Sir William über den Aufenthaltsort Saras und Mellefonts informiert zu haben und Mellefont zurückgewinnen zu wollen. Mellefont erweicht schließlich. Er geht und verspricht wieder zu Marwood zurückzukehren.

Sir William/Waitwell und Sara:

Auch Sara erweicht schließlich und liest nach langer Diskussion schließlich den Brief ihres Vaters, der sie so sehr rührt, dass sie sogleich beschließt einen Antwortbrief zu schreiben.

3.7 Phase 7: Siegeskundgabe

Die beiden Intrigen scheinen erfolgreich gewesen zu sein und eben dieser Erfolg wird sofort mitgeteilt:

„MARWOOD (nachdem sie tief Atem geholt). Sieg, Hannah! Aber ein saurer Sieg! – Gib mir einen Stuhl; ich fühle mich ganz abgemattet – (Sie setzt sich.) Eben war es die höchste Zeit, als er sich ergab; noch einen Augenblick hätte er anstehen dürfen, so würde ich ihm eine ganz andre Marwood gezeigt haben.“[13]

„SIR WILLIAM. Was für Balsam, Waitwell, hast du mir durch deine Erzählung in mein verwundetes Herz gegossen! Ich lebe wieder neu auf; und ihre herannahende Rückkehr scheint mich ebenso weit zu meiner Jugend wieder zurückzubringen, als mich ihre Flucht näher zu dem Grabe gebracht hatte. Sie liebt mich noch!“[14]

Was an diesen beiden Passagen auch auffällt ist, dass die beiden Intrigen Marwood und Sir William einiges an Kraft und Energie gekostet haben. Umso erleichterter sind beide, dass ihre Pläne scheinbar Früchte getragen haben.

3.8 Phase 8: Wendepunkt, Schulbekundungen

Marwood und Mellefont:

Marwoods Plan hat doch nicht funktioniert, denn Mellefont ist wieder zu Sinnen gekommen und hat Marwoods Spiel durchschaut:

„MARWOOD. Warum kommen Sie schon wieder, Mellefont?

MELLEFONT (hitzig). Weil ich mehr nicht, als einige Augenblicke nötig hatte, wieder zu mir selbst zu kommen. […] Ich war betäubt, Marwood, aber nicht bewegt. Sie haben alle Ihre Mühe verloren; eine andre Luft, als diese ansteckende Luft Ihres Zimmers, gab mir Mut und Kräfte wieder, meinen Fuß aus dieser gefährlichsten Schlinge noch zeigt genug zu ziehen.“[15]

Es folgen gegenseitige Schuldbekundungen. So bezeichnet Marwood Mellefont als Verräter und er sie (nicht wortwörtlich) als Lügnerin und Intrigantin.

Sir William und Sara:

Auch bei Sir William und Sara kommt es zu einem Wendepunkt, die den Erfolg von Sir Williams Plan weniger sicher erscheinen lässt. Auch bei Vater und Tochter kommt es zu Schuldbekundungen. Jene bezichtigen sich jedoch selbst der Schuld, die Hoffnung auf eine Versöhnung scheint wieder etwas zu schwinden.

„SARA. […] Die Jahre, die Tage, die Augenblicke, die er geschwinder zu seinem Ziele kömmt, als er ohne die Betrübnis, die ich ihm verursacht, gekommen wäre – diese hab ich ihm, - ich habe sie ihm geraubt. Wenn ihn sein Schicksal auch noch so alt und lebenssatt sterben lässt, so wird mein Gewissen doch nichts gegen den Vorwurf sichern können, dass er ohne mich vielleicht noch später gestorben wäre.“[16]

Es ist allerdings fraglich, ob sich Sir William ebenso selbst der Schuld bezichtigt wie Sara. Dem Text ist lediglich zu entnehmen, wie sehr ihn die Abwesenheit seiner Tochter schmerzt. In seinem Brief bittet er Sara zwar „seine übereilte Strenge zu vergessen“[17], dies scheint jedoch auch eher ein Teil seines Plans zu sein.

3.9 Phase 9: Teillösung und Vorwegnahme des Endes

Marwood und Mellefont:

Im Laufe des Streits mit Mellefont gerät Marwood in Rage und versucht diesen zu erdolchen. Dies ist die Vorläufige Teillösung ihrer Intrige: Wenn sie Mellefont nicht haben kann, soll ihn keine haben. Doch es gelingt ihr nicht, ihn wirklich zu töten. Diese Aktion deutet jedoch bereits das Ende voraus, nämlich dass Mellefont wirklich durch einen Dolchstoß stirbt – jedoch durch seine eigene Hand.

Sir William und Sara:

Die Teillösung in Sir Williams Intrige besteht darin, dass Sara nun endgültig beginnt den Brief an ihren Vater zu schreiben, indem sie ihm mitteilen möchte, dass sie ihm verzeiht. Am Ende kommt es dann tatsächlich zur Versöhnung zwischen Vater und Tochter, bevor diese stirbt. Nach diesen Teillösungen verschmelzen die beiden Handlungsstränge, indem Marwood auf Sara trifft. Der weitere Verlauf der Handlung spielt für die Struktur der Intrigen keine wesentliche Rolle mehr, da das zum Teil vorweggenommene Ende nur noch herbeigeführt wird.

3.10 Zusammenfassung

Im Folgenden soll die Struktur der Intrigen in „Miss Sara Sampson“ noch einmal in knapper Form dargestellt werden. Hierbei werden ganz klar die Parallelen zwischen Marwoods und Sir Williams Intrige erkennbar. Zudem wurde bereits erwähnt, dass die beiden Intrigen einen in sich abgeschlossenen dramatischen Prozess mit eigener Exposition, Peripetie und Lösung darstellen, die in der folgenden Zusammenfassung eigens hervorgehoben werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4. Die Struktur der Intrigen und Verstellungen in „Emilia Galotti“

Betrachtet man die Struktur der Intrigen und Verstellungen in „Emilia Galotti“, stößt man auf ein völlig anderes Bild als in „Miss Sara Sampson“. Während in „Miss Sara Sampson“ die Intrigen parallel aufgebaut sind, nach einem gewissen Schema ablaufen und geradewegs auf ein bestimmtes Ende zusteuern, finden wir in „Emilia Galotti“ eine wesentlich chaotischere Struktur. Man kann geradezu von einem „Mechanismus des Unheils“[18] sprechen. Ziel dieses Kapitels ist es, diesen Mechanismus des Unheils genauer zu beschreiben und ihn, wenn möglich, ein wenig zu entwirren.

Horst Steinmetz stellt in seinem Artikel „Emilia Galotti“ eine wichtige Frage: „Warum stirbt Emilia Galotti?“[19] Und auch wenn dies nicht die zentrale Themenstellung dieser Arbeit ist, ist diese Frage dennoch essenziell für die Analyse der Struktur der Intrigen in „Emilia Galotti“.

Diese Struktur der Intrigen, der Handlungsverlauf des Dramas lässt sich im Grunde als eine einzige Folge von Fehlentscheidungen, Intrigen und Fehlhandlungen beschreiben. Sämtliche Pläne der einzelnen Figuren misslingen, weshalb sie stets neue Pläne und Intrigen entwerfen, die wiederum misslingen. Es entsteht ein äußerst komplexes Netz an Intrigen. Betrachtet man dieses Netz der Intrigen genauer, fällt auf, dass diese alle letztendlich auf Odoardo zusammenfallen. Er ist die letzte Barriere, die seine tugendhafte Tochter vor den Konsequenzen des selbstsüchtigen, unbedachten, hinterlistigen, und böswilligen Verhaltens der anderen Figuren schützt. Er ist es schließlich, der „das Gefängnis der Kausalität aufbricht und menschliche Würde und Unabhängigkeit wiederherstellt“[20], doch der Preis dafür ist hoch: der Tod seiner Tochter.

Dieses komplizierte Netz wird auf dem Diagramm auf der nächsten Seite dargestellt. An dieser Stelle wird nun versucht, dieses Netz zu entwirren und die einzelnen Handlungsstränge einzeln zu analysieren. Hierbei wird auf die Struktur der Intrigen eingegangen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4.1 Der Prinz

Wie im Diagramm sehr gut zu erkennen ist, setzt der Prinz den erwähnten Mechanismus des Unheils durch einige bestimmte Handlungen seinerseits in Gang. Er ignoriert den Brief seiner ehemaligen Geliebten Orsina, was den Beginn ihrer Intrige markiert. Er lauert Emilia in der Messe auf, was Claudia dazu zwingt, dies mit allen Mitteln vor ihrem Mann zu verbergen, und Orsina noch weiter erzürnt, da sie von diesem Ereignis von einem Bediensteten erfährt. Er gibt Marinelli den Botenauftrag, die Familie Galotti von seiner angeblich bevorstehenden Hochzeit zu berichten und Appiani als Bevollmächtigten zum Herzog von Massa zu schicken. Dies beschwört einen Streit zwischen Appiani und Marinelli herauf, was diesen vermutlich dazu treibt, jenen töten zu lassen. Schließlich verhöhnt der Prinz Marinelli aufgrund des gescheiterten Plans, stimmt aber allen Mitteln zu, die dazu dienen, sein Vorhaben zu verwirklichen. Dadurch gibt er Marinelli im Grunde absolut freien Spielraum.

Nun soll der Umstand, dass der Prinz sämtliche Intrigen lostritt, nicht bedeuten, dass alle anderen Figuren von jeglicher Schuld befreit sind (das ist hier auch nicht die Frage). Was an dieser Stelle zählt, ist einfach, dass der Prinz den Beginn dieses gesamten Netzes der Intrigen darstellt.

Die Intrige des Prinzen besteht im Grunde „nur“ darin, Emilia für sich zu gewinnen. Odoardo trifft diese Intrige jedoch schwer: Zunächst wird ihm seine Tochter temporär weggenommen, als sie nach dem Überfall der Kutsche auf das Luftschloss das Lustschloss des Prinzen gebracht wird. Und schließlich verkündet Marinelli das Vorhaben des Prinzen, Emilia ins Haus seines Kanzlers zu bringen, bis sich die Lage wieder beruhigt hat.

4.2 Orsinas Intrige

Die Gräfin Orsina ist die ehemalige Geliebte des Prinzen und wird (ähnlich wie Odoardo) durch mehrere Impulse zu ihrer Intrige verleitet. Den allerersten Anstoß für ihre Intrige gibt – wie bereits erwähnt – der Prinz. Er hat das Interesse an Orsina verloren und hat nur noch Augen für Emilia Galotti. Er ignoriert auch einen an ihn adressierten Brief von Orsina. Orsina fühlt sich zurückgewiesen und ist sicherlich auch in ihrem Stolz verletzt. Ihr Zorn wird noch dadurch verstärkt, dass sie von einem ihrer Bediensteten von der Begegnung des Prinzen mit Emilia Galotti in der Messe erfährt.

Orsina macht sich zum Lustschloss des Prinzen auf und beschließt ihn zu erdolchen. Durch den Angriff auf die Kutsche herrscht großer Tumult auf dem Schloss und Marinelli versucht Orsina abzulenken und empfängt sie. Dies treibt Orsinas Vorhaben jedoch nur noch weiter voran, da sie Marinelli bei einer Lüge ertappt:

„MARINELLI. Der Prinz, liebe Gräfin, ist wahrlich nicht allein. Es sind Personen bei ihm, von denen er sich keinen Augenblich abmüßigen kann; Personen, die eben einer großen Gefahr entgangen sind. Der Graf Appiani –

ORSINA. Wäre bei ihm? – Schade, dass ich über diese Lüge Sie ertappen muss. […]

MARINELLI. Es ist Emilia Galotti.“[21]

An dieser Stelle erreicht Orsinas Eifersucht und Gekränktheit ihren Höhepunkt, da sich Emilia Galotti nun auch auf dem Schloss des Prinzen befindet. Sie weiß jedoch auch, dass es ihr in diesem Moment unmöglich ist, an den Prinzen heran zu kommen. Sie trifft jedoch auf Odoardo, Emilias Vater, und findet in ihm einen Verbündeten. Natürlich hat sie mittlerweile den Schluss gefasst, dass der Prinz für Appianis Tod verantwortlich ist. Sie drängt Odoardo dazu für sie und seine Tochter Rache am Prinzen zu üben und überreicht ihm den Dolch:

„ORSINA. […] Nehmen Sie ihn! (Ihm den Dolch aufdringend.) […] Mir wird die Gelegenheit versagt, Gebrauch davon zu machen. Ihnen wird sie nicht fehlen, diese Gelegenheit […] Ich bin Orsina; die betrogene, verlassene Orsina. – Zwar vielleicht nur um Ihre Tochter verlassen. – Doch was kann ihre Tochter dafür? Bald wird auch sie verlassen sein. – Und dann wieder eine! – Und wieder eine!“[22]

Orsina schürt Odoardos Angst um seine Tochter und wird so zu einem der Impulse, die Odoardo schließlich dazu bringen seine eigene Tochter zu töten.

4.3 Claudias Verstellung

Nachdem Emilia Claudia von ihrer Begegnung mit dem Prinzen in der Messe erzählt hat (erneut gibt der Prinz den Anstoß), ist Claudias allererste Sorge, dass ihr Mann Odoardo von diesem Ereignis erfahren könnte:

„CLAUDIA. Den Prinzen! – O gesegnet sei die Ungeduld deines Vaters, der eben hier war und ich nicht erwarten wollte!

EMILIA. Mein Vater hier? – und wollte mich nicht erwarten?

CLAUDIA. Wenn du in deiner Verwirrung auch ihn das hättest hören lassen!

EMILIA. Nun, meine Mutter? – Was hätt er an mir Strafbares finden können?

CLAUDIA. Nichts, ebenso wenig, als an mir. Und doch, doch – Ha, du kennest deinen Vater nicht. In seinem Zorne hätt er den unschuldigen Gegenstand des Verbrechens mit dem Verbrecher verwechselt. In seiner Wut hätt ich ihm geschienen, das veranlasst zu haben, was ich weder verhindern, noch vorhersehen können.“[23]

Odoardo wird hier als sehr aufbrausender und impulsiver Mensch präsentiert. Claudia versucht alles, um zu verhindern, dass ihr Mann sich aufregt. Doch nach dem Überfall auf die Kutsche und als Claudia und Odoardo im Lustschloss des Prinzen wieder aufeinander treffen, bricht Claudia ihr Schweigen. Odoardo konfrontiert Claudia, da er von Orsina von der Begegnung Emilias mit dem Prinzen erfahren hat:

„ODOARDO. Ist es wahr, dass der Prinz heute Morgen Emilien in der Messe gesprochen?

CLAUDIA. Wahr. Aber wenn du wüsstest, welchen Schreck es ihr verursacht; in welcher Bestürzung sie nach Hause kam – “[24]

Vermutlich hat sich Claudia dazu durchgerungen, ihr Schweigen zu brechen, da sie das böse Spiel des Prinzen und Marinellis erkannt hat. Die letzten Worte, die Appiani von sich gibt, bevor er stirbt, sind nämlich „Appiani!“. Und diese Worte hört Claudia.

Diese Umstände sind erneut Impulse, die die gesamte Situation über Odoardo zusammenbrechen lassen und ihn dazu bringen, seine Tochter zu töten.

4.4 Marinellis Intrige

Marinelli ist ein weitaus größerer Intrigant und setzt auch weitaus destruktivere Kräfte frei als der Prinz. Er bietet ihm auch seine Hilfe an, als der Prinz erfährt, dass die Frau die er liebt – Emilia Galotti – dabei ist, den Grafen Appiani zu heiraten. Doch letztendlich liegt es beim Prinzen, Marinellis Vorschlag zuzustimmen. Es ist also wiederum der Prinz, der Anstoß für die Intrige gibt. Marinellis Plan besteht darin, als Bote zur Familie Galotti zu gehen und den Grafen Appiani als Boten zu entsenden, sodass dieser bei seiner eigenen Hochzeit nicht anwesend sein kann. Doch die Begegnung zwischen Marinelli und Appiani endet in Beschimpfungen und Streit.

„MARINELLI. Und Emilia bleibt Ihnen ja wohl gewiss.

APPIANI. Ja wohl gewiss? – Sie sind mit ihrem Ja wohl – ja wohl ein ganzer Affe! […] Pah! Hämisch ist der Affe; aber –

MARINELLI. Tod und Verdammnis! – Graf, ich fodere Genugtuung.“[25]

Vermutlich ist dieser Streit ein Grund dafür, wieso Marinelli später zu so drastischen Mitteln greift, um die Hochzeit zu verhindern, und Appiani töten lässt. Ein weiterer Grund könnte sein, dass der Prinz (erneut ein Impuls von Seite des Prinzen) Marinelli verhöhnt, da dessen Plan gescheitert ist, jedoch gleichzeitig allen nötigen Mitteln zustimmt, die dazu dienen Emilia für sich zu gewinnen.

Marinelli entführt quasi Emilia auf das Lustschloss des Prinzen, wo sie festgehalten wird. Marinelli teilt schließlich Marinelli mit, dass der Prinz Emilia in das Haus seines Kanzlers bringen lassen wird, bis sich die Lage wieder beruhigt hat und aufgeklärt ist. Dies ist der letzte entscheidende Impuls, durch den die Situation über Odoardo zusammenbricht. Er sieht keinen anderen Ausweg mehr, als seine Tochter zu töten.

4.5 Odoardo

Wie bereits in den vorigen Kapiteln beschrieben, laufen die verschiedenen verworrenen Handlungsstränge im letzten Akt zusammen und brechen über Odoardo zusammen. Odoardo sieht keinen anderen Ausweg mehr, als seine Tochter zu töten. Sein Handeln ist das Resultat der Summe der Fehlentscheidungen, Intrigen und Fehlhandlungen der anderen Figuren. An dieser Stelle werden diese einzelnen Handlungsstränge, diese Intrigen und Verstellungen noch einmal zusammengefasst in entworrener Form präsentiert:

- Die Pläne des Prinzen, Emilia Galotti für sich zu gewinnen, u.a. sie in das Haus seines Kanzlers bringen zu lassen.
- Die geplante Begegnung des Prinzen mit Emilia in der Messe.
- Die Rachepläne der gekränkten und eifersüchtigen Orsina, den Prinzen zu erdolchen.
- Claudias Schweigen (bzw. ihre Verstellung) über das Verhalten der Prinzen ihrem Mann gegenüber.
- Marinellis teuflisches Spiel (der Mord Appianis und die Täuschung sämtlicher anderen Figuren).

5. Ergebnis

Die Struktur von Intrige und Verstellung in „Miss Sara Sampson“ und „Emilia Galotti“ ist sehr unterschiedlich, was sich auch auf die Gesamtwirkung des Textes auswirkt. In „Miss Sara Sampson“ sind die Intrigen von Sir William Sampson, seine Tochter zurück zu gewinnen, und Marwood, Mellefont zurück zu gewinnen, parallel aufgebaut. Sie durchlaufen dieselben Phasen und steuern beide auf ein ganz bestimmtes Ende zu (die Versöhnung zwischen Vater und Tochter sowie die Ermordung Saras und den Selbstmord Mellefonts), das an mehreren Stellen bereits vorausgedeutet wird. So sind die Resultate der Intrigen von Anfang an festgelegt, auch wenn sie nicht mit den geplanten Zielen der Intrigen übereinstimmen. Unaufhaltsam endet die Tragödie mit dem Tod Mellefonts und Saras.

In „Emilia Galotti“ sind die Intrigen und Verstellungen vollkommen anders beschaffen. Sie sind nicht parallel oder strukturiert aufgebaut und auch das Ende ist im Laufe der Tragödie nicht voraussehbar. „Emilia Galotti“ weist ein chaotisches und verworrenes Geflecht an Fehlhandlungen und Fehlentscheidungen auf. Die Handlungen und Entscheidungen resultieren in einen Mechanismus des Unheils, der schließlich über Odoardo zusammenbricht und ihn dazu bringt, seine eigene Tochter zu töten. Ausgelöst wird dieser Mechanismus des Unheils durch den Prinzen und es ist auch der Prinz, der jederzeit die Möglichkeit hätte, diesen Mechanismus zu stoppen, doch er tut es nicht. Emilias tot ist letztendlich jedoch das Resultat der Fehlentscheidungen und Fehlhandlungen aller Figuren.

Bibliographie

Lessing, Gotthold Ephraim. Emilia Galotti. Stuttgart: Reclam, 2004.

Lessing, Gotthold Ephraim. Miss Sara Sampson. Stuttgart: Reclam, 2005.

Steinmetz, Horst. “’Emilia Galotti”, in: Interpretationen Lessings Dramen. hrsg. v. Wolfgang Kuttenkeuler. Stuttgart: Reclam, 2001, S. 87-137.

Ter-Nedden, Gisbert. Lessings Trauerspiele. Der Ursprung des modernen Dramas aus dem Geist der Kritik (Germanistische Abhandlungen 57). Stuttgart: Metzler, 1986.

[...]


[1] Ter-Nedden, Gisbert. Lessings Trauerspiele. Der Ursprung des modernen Dramas aus dem Geist der Kritik (Germanistische Abhandlungen 57). Stuttgart: Metzler, 1986. S 62.

[2] s. ebda. S 62-64

[3] Lessing, Gotthold Ephraim. Miss Sara Sampson. Stuttgart: Reclam, 2005. S 25. [2. Aufzug, 3. Auftritt]

[4] ebda. S 26. [2. Aufzug, 3. Auftritt]

[5] ebda. S 46. [3. Aufzug, 3. Auftritt]

[6] ebda. S 14 [1. Aufzug, 7. Auftritt]

[7] Lessing. Miss Sara Sampson. S 29-30. [2. Aufzug, 3. Auftritt]

[8] Lessing. Miss Sara Sampson. S 47. [3. Aufzug, 3. Auftritt]

[9] ebda. S 28. [2. Aufzug, 3. Auftritt]

[10] ebda. S 48 [3. Aufzug, 3. Auftritt]

[11] ebda. S 28. [2. Aufzug, 3. Auftritt]

[12] Lessing. Miss Sara Sampson. S 49 [3. Aufzug, 3. Auftritt]

[13] Lessing. Miss Sara Sampson. S 34. [2. Aufzug, 5. Auftritt]

[14] Lessing. Miss Sara Sampson. S 60 [3. Aufzug, 7. Auftritt]

[15] Lessing. Miss Sara Sampson. S 35-36. [2. Aufzug, 6. Auftritt]

[16] ebda. S 65. [4. Aufzug, 1. Auftritt]

[17] ebda. S. 53. [3. Aufzug, 3. Auftritt]

[18] Steinmetz, Horst. “’Emilia Galotti”, in: Interpretationen Lessings Dramen. hrsg. v. Wolfgang Kuttenkeuler. Stuttgart: Reclam, 2001, S. 87-137. hier: S 109.

[19] ebda. S 85.

[20] ebda. S 104.

[21] Lessing, Gotthold Ephraim. Emilia Galotti. Stuttgart: Reclam, 2004. S 63-64. [4. Aufzug, 5. Auftritt]

[22] ebda. S 70-71. [4. Aufzug, 7. Auftritt]

[23] Lessing. Emilia Galotti. S 29. [2. Aufzug, 6. Auftritt]

[24] ebda. S 72. [4. Aufzug, 8. Auftritt]

[25] Lessing. Emilia Galotti. S 38. [2. Aufzug, 11. Auftritt]

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Die Struktur von Intrige und Verstellung in Lessings „Miss Sara Sampson“ und „Emilia Galotti“
Hochschule
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck  (Institut für deutsche Sprache, Literatur und Literaturkritik)
Veranstaltung
Lessing: Dramen
Note
1
Autor
Jahr
2008
Seiten
24
Katalognummer
V111457
ISBN (eBook)
9783640095117
ISBN (Buch)
9783640204892
Dateigröße
559 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Struktur, Intrige, Verstellung, Lessings, Sara, Sampson“, Galotti“, Lessing, Dramen, Gotthold, Ephraim, bürgerliches, Trauerspiel, Aufklärung
Arbeit zitieren
Stefan Hinterholzer (Autor:in), 2008, Die Struktur von Intrige und Verstellung in Lessings „Miss Sara Sampson“ und „Emilia Galotti“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/111457

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