Das Ziel der Hausarbeit liegt in der Darstellung von Judith Butlers Theorie des performativen Geschlechts. Dabei soll ferner auch auf die vorausgesetzten Theorien anderer Autoren eingegangen werden, so wie Derridas Theorie der Iterabilität, Foucaults Theorie des Diskurses und Austins Theorie der Sprechakte. Es wird gezeigt werden, dass Geschlechtsidentitäten in die Kategorien anatomisches Geschlecht (sex), Geschlechtsidentifikation, Gender Performanz (gender performativity) und Zuschreibung aufgeschlüsselt werden können und diese Kategorien sich wechselseitig bei der Produktion und Aufrechterhaltung einer kohärenten, geschlechtlich bestimmten Identität beeinflussen. Dabei soll der Bedeutung von Geschlechtsidentität kein vorontologischer Status zukommen, sondern ein Zustand der stetigen Konstruktion und Verhandlung im Diskurs.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gender und Sex
- Identität
- Der Diskurs und die Norm
- Die Performativität
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit Judith Butlers Theorie des performativen Geschlechts und untersucht, wie Geschlechtsidentitäten im Diskurs konstruiert und performt werden. Dabei werden die Theorien von Derrida, Foucault und Austin zur Iterabilität, Diskurstheorie und Sprechakten herangezogen.
- Die Konstruktion von Geschlechtsidentitäten
- Der Einfluss von Diskurs und Norm auf Geschlechtsidentität
- Die Rolle der Performativität im Geschlechtsverständnis
- Die Dekonstruktion essentialistischer Geschlechterbilder
- Kritik an biologischen Determinationsmodellen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und führt in die Thematik des performativen Geschlechts ein. Sie präsentiert Drag als performative Kunstform und beleuchtet die Debatte um biologische vs. soziale Determinanten der Geschlechtsidentität.
- Gender und Sex: Dieses Kapitel analysiert die Beziehung zwischen Gender und Sex und beleuchtet die Konstruktion von Geschlechtsidentitäten. Es wird argumentiert, dass Geschlechtsidentitäten nicht durch biologisches Geschlecht determiniert sind, sondern sozial und kulturell konstruiert werden.
- Identität: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Konzept der Identität und untersucht die vielfältigen Aspekte der Geschlechtsidentität. Es wird erläutert, wie sich die Kategorien anatomisches Geschlecht, Geschlechtsidentifikation, Gender Performanz und Zuschreibung wechselseitig beeinflussen.
- Der Diskurs und die Norm: Dieses Kapitel analysiert die Rolle von Diskurs und Norm bei der Konstruktion von Geschlechtsidentitäten. Es wird gezeigt, wie soziale Normen und Diskurse die Wahrnehmung und Gestaltung von Geschlecht beeinflussen.
- Die Performativität: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Theorie der Performativität und analysiert, wie Geschlechtsidentität durch Handlungen und Verhaltensweisen performt wird. Es wird erläutert, wie das Geschlecht durch repetitive Handlungen im Diskurs konstruiert und stabilisiert wird.
Schlüsselwörter
Performatives Geschlecht, Judith Butler, Gender Performanz, Diskursanalyse, Konstruktion, Dekonstruktion, essentialistisch, biologisches Geschlecht, soziale Konstruktion, Iterabilität, Sprechakte, Foucault, Derrida, Geschlechtsidentität, Norm, Drag
- Arbeit zitieren
- Dennis Enßlen (Autor:in), 2019, Geschlecht als performativer Akt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1118856