Bereits in den 60er Jahren, als das Fernsehen noch „jung“ war, prophezeite Marshall McLuhan die „literarische Endzeit“ – die elektronischen Medien (z.B. Kabelfernsehen und Internet) würden die Lesekultur beenden und eine nachliterarische Epoche der Kommunikation herbeiführen. Seit damals sind die besorgten Fragen von Eltern, Psychologen und Lehrern nicht verstummt, ob das Buch gegen den Ansturm der elektronischen Medien wird bestehen können. Ob das Buch wirklich durch andere Medien verdrängt wird, darum soll es in der vorliegenden Hausarbeit gehen – mit speziellem Blick auf die geschlechtsspezifische Sozialisation.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Geschichte des Lesens – historischer und sozialgeschichtlicher Rückblick
- Die Anfänge: Klassisches Griechenland bis Mittelalter
- Der Übergang vom monastischen zum scholastischen Lesen
- Das 18. Jahrhundert
- Bildungsbürgertum und Massenpublikum: 19. bis Anfang 20. Jahrhundert
- Literarische Sozialisation heute
- Von der Mündlichkeit zur Schriftlichkeit
- Drei Instanzen der Lesesozialisation und ihr (möglicher?) Wandel
- Geschlechtsspezifische Forschungsansätze
- Empirische Befunde zum Leseverhalten der Geschlechter
- Theoretische Erklärungsansätze
- Verdrängt das Fernsehen das Buch?
- Sozialisation durch die Massenmedien
- geschlechtsspezifische Perspektive
- Buchlesen im Medien- und Freizeitvergleich
- Fernsehkinder - die neuen Analphabeten?
- Ansätze der Medienpädagogik
- geschlechtsspezifische Medienpädagogik
- Sozialisation durch die Massenmedien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die geschlechtsspezifische Lesesozialisation im Kontext der elektronischen Massenmedien, insbesondere des Fernsehens. Sie analysiert, ob das Buch durch andere Medien verdrängt wird und welche Auswirkungen dies auf die literarische Sozialisation, insbesondere auf die Geschlechter, hat.
- Historische Entwicklung der Lesekultur
- Geschlechtsspezifische Unterschiede im Leseverhalten
- Einfluss der elektronischen Medien auf die Lesesozialisation
- Medienpädagogische Ansätze zur Förderung der Lesekompetenz
- Bedeutung der literarischen Sozialisation für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz der Thematik im Kontext der modernen Medienlandschaft unterstreicht. Anschließend wird ein historischer Rückblick auf die Entwicklung der Lesekultur von der Antike bis ins 20. Jahrhundert gegeben, wobei die Rolle von geschlechtsspezifischen Faktoren beleuchtet wird. Die folgenden Kapitel befassen sich mit der literarischen Sozialisation im Kontext der heutigen Medienwelt, analysieren den Einfluss des Fernsehens auf das Leseverhalten und untersuchen empirische Befunde zum geschlechtsspezifischen Leseverhalten. Schließlich werden medienpädagogische Ansätze zur Förderung der Lesekompetenz diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Lesesozialisation, geschlechtsspezifische Mediensozialisation, elektronische Massenmedien, Fernsehen, Buchkultur, Medienpädagogik, und die Entwicklung der Lesekompetenz.
- Quote paper
- Kathrin Schultz (Author), 2003, Geschlechtsspezifische Lesesozialisation - Betrachtung und Diskussion im Hinblick auf die elektronischen Massenmedien (speziell auf das Fernsehen), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11190