Die blutigen Ereignisse, welche sich im Februar 1934 in Teilen Österreichs abspielten, sorgen bis heute für Diskussionen.
Diese Proseminar-Arbeit soll zwar in der geforderten Kürze, aber dennoch so genau wie möglich die Umstände und Vorgänge beschreiben, welche unter verschiedenen Namen bekannt sind. Ob man nun vom österreichischen Bürgerkrieg, von Februarkämpfen oder Februaraufständen liest - gemeint sind die Gewalttaten, welche sich vom 12. bis zum 14. Februar 1934 in den Industriestädten Oberösterreichs, Wiens und der Steiermark ereigneten und noch heutzutage ist man sich in der österreichischen Politik nicht einig, wie mit den Geschehnissen von damals umzugehen ist. Man ist sich nicht einig, wem die Täter und wem die Opferrolle zugeschrieben wird. Die ehemaligen österreichischen Großparteien ÖVP und SPÖ gedenken daher bis heute (bis auf wenige Ausnahmen in den letzten knapp siebzig Jahren) getrennt und mit unterschiedlicher Auffassung, den Opfern und Helden von damals.
Um die Hintergründe und Vorgehensweisen aus dieser turbulenten Zeit besser verstehen zu können, wird im nachfolgenden Kapitel zuerst allgemein auf die politische und wirtschaftliche Lage in Österreich eingegangen und außerdem werden einflussreiche Persönlichkeiten und wichtige Organisationen näher beschrieben. Darauf folgt eine detaillierte Interpretation und Darstellung der vorgegebenen Quelle, bevor im nächsten Teil dieser Seminararbeit die wichtigsten Kampfhandlungen und Geschehnisse des Bürgerkriegs beschrieben werden, wobei aufgrund des geringen Umfangs der Arbeit eine vollständige Darstellung nicht möglich ist und daher ein gewisser Fokus auf den Ausgangspunkt Linz gelegt wird.
Im vorletzten Kapitel dieser Proseminar-Arbeit werden die direkten Folgen des Österreichischen Bürgerkriegs auf die Bevölkerung und die politischen Verhältnisse des Landes beschrieben, denn auch wenn er sich in nur wenigen Tagen abspielte, hatte dieser Bürgerkrieg einen enormen Einfluss auf die weitere politische und wirtschaftliche Entwicklung des Staates. Das achte und letzte Kapitel dieser Proseminar-Arbeit widmet sich grob der Instrumentalisierung der Ereignisse des Februars 1934 in der heutigen Parteipolitik in Österreich.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Lage vor dem Bürgerkrieg
- Paramilitärische Verbände
- Heimwehr
- Republikanischer Schutzbund
- Wichtige Persönlichkeiten
- Richard Bernaschek
- Engelbert Dollfuß
- Emil Fey
- Bürgerkrieg
- In Linz beginnt's
- Kämpfe in Wien
- Bilanz
- Folgen des Bürgerkriegs
- Die Februarunruhen als Instrument der Parteipolitik
- Conclusio
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Proseminar-Arbeit befasst sich mit den Ereignissen des Österreichischen Bürgerkriegs im Februar 1934, wobei die Arbeit die Umstände und Vorgänge detailliert beschreibt. Sie beleuchtet die politischen und wirtschaftlichen Faktoren, die zur Eskalation der Gewalt führten, und untersucht die Rolle verschiedener Personen und Organisationen im Kontext des Konflikts.
- Die politische und wirtschaftliche Lage in Österreich vor dem Bürgerkrieg
- Die Rolle paramilitärischer Verbände wie Heimwehr und Republikanischer Schutzbund
- Die wichtigsten Personen und ihre Rolle im Bürgerkrieg
- Die Kampfhandlungen und Geschehnisse des Bürgerkriegs mit einem Fokus auf Linz
- Die unmittelbaren Folgen des Bürgerkriegs für die Bevölkerung und die politische Ordnung Österreichs
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den historischen Kontext der Ereignisse im Februar 1934 beleuchtet und die Bedeutung der Auseinandersetzung für die österreichische Geschichte und Politik hervorhebt. Im zweiten Kapitel wird die politische und wirtschaftliche Lage in Österreich vor dem Bürgerkrieg beschrieben, einschließlich der Entstehung und Rolle paramilitärischer Verbände wie der Heimwehr und des Republikanischen Schutzbundes.
Kapitel 3 konzentriert sich auf die beiden wichtigsten paramilitärischen Organisationen, die Heimwehr und den Republikanischen Schutzbund, und erläutert ihre Entstehung, Ideologien und Bedeutung im Kontext des Bürgerkriegs. Kapitel 4 stellt wichtige Persönlichkeiten wie Richard Bernaschek, Engelbert Dollfuß und Emil Fey vor und untersucht ihren Einfluss auf die Ereignisse des Februars 1934.
Kapitel 5 behandelt den Bürgerkrieg selbst, mit einem Fokus auf die Kämpfe in Linz und Wien. Kapitel 6 widmet sich den Folgen des Bürgerkriegs für die österreichische Bevölkerung und das politische System. Das siebte Kapitel befasst sich mit der Instrumentalisierung der Ereignisse des Februars 1934 in der heutigen Parteipolitik Österreichs.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Österreichischen Bürgerkrieg von 1934, den paramilitärischen Verbänden Heimwehr und Republikanischer Schutzbund, wichtigen Persönlichkeiten wie Engelbert Dollfuß und Emil Fey, der politischen und wirtschaftlichen Lage Österreichs in der Zwischenkriegszeit und den Folgen des Bürgerkriegs für die österreichische Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Der Bürgerkrieg in Österreich (1934), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1119090