Bedeutungswandel


Hausarbeit, 2008

18 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Bedeutung und Wandel

3. Begünstigende Faktoren

4. Ursachen des Bedeutungswandels

5. Wesen des Bedeutungswandels
5.1. Metapher
5.2. Metonymie
5.3. Ellipse
5.4. Volksetymologie

6. Folgen des Bedeutungswandels
6.1. Bedeutungserweiterung
6.1.1. Polysemie
6.1.2. Homonymie
6.2. Bedeutungsverengung

7. Schluss

8. Bibliographie
8.1. Literatur
8.2. Wörterbücher

Die eigentliche Ursache für die Veränderung des Usus ist nichts anderes als die gewöhnliche Sprechtätigkeit.

Hermann Paul1

1. Einleitung

Es gibt mehr als 6000 verschiedene Sprachen auf der Welt. Diese Zahl schwankt abhängig von der Definition von Sprache und Dialekt. Nicht nur die Zahl der Sprachen, sondern die Sprachen selbst sind nicht konstant. All diese Sprachen verändern sich, ihre Eigenschaften in Bezug auf Phonologie, Morphosyntax, Lexik und Semantik, etc. sind im ständigen Wandel. Für mich erweist sich als besonders interessant der Bedeutungswandel.

In dieser Arbeit wird der Versuch unternommen, einen Überblick des Begriffs

Bedeutungswandel zu geben. Außerdem werden folgenden Punkte aufgestellt und erörtert: Was ist und wie wird Bedeutungswandel definiert?

Welche Faktoren und Ursachen führen zum Bedeutungswandel?

Wie, wann und wo vollzieht sich Bedeutungswandel? Gibt es Gesetze und Regelmäßigkeiten beim Bedeutungswandel?

Intentionaler Bedeutungswandel?

Viele der Beispiele, die meine Arbeit anschaulicher machen sollen, sind im Zuge meiner Recherchen entstanden. Es gibt aber auch Beispiele, die der Habilitationsschrift von Andreas Blank2 entnommen sind. Da die Zahl der Beispiele eine unüberwindbare logistische Herausforderung ist, werde ich auf Fußnoten zu den einzelnen Wörtern verzichten.

2.Bedeutun gun d Wandel

Die Frage, mit der sich die historische Semantik beschäftigt und auch Thema dieser Arbeit ist, ist die Frage nach den Ursachen, Wesen und Folgen jedes Bedeutungswandels. Aber um Bedeutungswandel zu erklären, muss man erst überhaupt wissen, was Bedeutungswandel heißt, auch wenn es sehr banal klingt. Das Determinatum des oben genannten Kompositums Wandel kann im Großen und Ganzen in diesem Zusammenhang als Veränderung interpretiert werden. Wofür steht aber das Determinans von Bedeutungswandel ? Hier leistet das bußmannische Lexikon eine große Hilfe und besagt, dass Bedeutung stets an sprachliche Ausdrücke gebunden ist. Oder: , Sprachliche Ausdrücke sind >>bedeutungstragend<< indem sie über sich hinaus verweisen [Hervorhebung durch Bußmann].3 Diese Verweisbeziehungen können verschiedener Art sein. Für uns interessant sind die folgenden Aspekte: Begriffsbezug (wenn sprachliche Ausdrücke auf ein mentales Begriffsystem referieren), Sachbezug (auf Dinge oder Sachverhalte), Interaktionsbezug (auf gewisse Äußerungssituationen und die darin angestrebten kommunikativen Ziele).4

Neben den vielen Begriffdefinitionen finde ich durchaus sinnvoll, Wittgenstein etwas Aufmerksamkeit zu schenken. Laut Wittgenstein ist die Bedeutung eines Wortes, sein Gebrauch in der Sprache.5 Dieser Bedeutungsbegriff ist sehr griffig, aber viel zu weit gefasst und kann nicht viel darüber sagen, ignoriert meiner Meinung auch die Frage, warum es in den heutigen Sprachen überhaupt zu einer relativen Stabilität sprachlicher Ausdrücke gekommen ist. Außerdem benutzen wir Wörter nicht völlig willkürlich, um bestimmten Sachverhalte oder Dinge zu benennen, es existiert eine Systematik bei der Produktion und Interpretation von Wörtern in gegebenen Kontexten, sonst könnte jeder jedes beliebiges Wort nehmen und in jeden gegebenen Kontext einsetzen.

Im Gegensatz zum bußmannischem Bedeutungsbegriff (in Anlehnung an Lang6 ), der einerseits sehr differenziert auf die Verweishinsichten des sprachlichen Ausdrucks herangeht und anderseits die sehr weite Fassung des Begriffs bei Wittgenstein, haben Rudi Keller und Ilja Kirschbaum, meiner Meinung nach, eine gut gelungene funktionale Bedeutungsdefinition gegeben. Diese sehr intuitive Definition geht von zwei Betrachtungsweisen von Bedeutung aus. Das sind die repräsentationistische und die instrumentalistische Betrachtungsmöglichkeiten. Man kann als Bedeutung eines Ausdrucks das ansehen, wofür der Ausdruck steht…, was er repräsentiert.7 Oder die instrumentalistische Bedeutungsauffassung: … man kann den Aspekt eines Ausdrucks als dessen Bedeutung betrachten, der ihn interpretierbar macht.8 Diese zweite Option, wie Keller und Kirschbaum sie nennen, erinnert auffällig stark an den wittgensteinschen Bedeutungsgedanken. Anders als er fügen die beiden Autoren aber den repräsentationistischen Gesichtspunkt ein. Die zwei Betrachtungsmöglichkeiten können am folgenden Beispiel verdeutlicht werden:

(1) Esto es mi casa.

Einmal könnte sich Sp.9 casa auf ein klappriges VW-Bus beziehen. Das wäre dann die instrumentalistische Variante sein, z.B., wenn ich einen Menschen auf meinen Weg in die Türkei kennen lerne und ihn zu meinem VW-Bus führe, darauf zeige und (1) sage. Wenn aber der Sprecher auf ein Haus zeigt, würde er die repräsentationistische Auffassung benutzen, denn neben anderem steht Sp. casa auch für Dt. Haus.

Bedeutungsveränderung ist ein diachronischer Begriff. Der funktionalen Betrachtungsweise zufolge hat man immer dann mit Bedeutungswandel zu tun, wenn sich ein neuer Name [Signifiant] mit einem Sinn [Signifié] verbindet, oder ein neuer Sinn mit einem Name.10 Eine sehr kurze aber prägnante Fassung geben Dietrich und Geckeler. Bedeutungswandel könnte man auch verstehen als die Veränderung der Bedeutung von Wörtern einer Sprache im Verlauf der Sprachegeschichte.11 Dies würde die ullmannsche Auffassung bestätigen, dass Bedeutungswandel ein geschichtlichrelevanter Prozess ist. Dabei gibt es zahlreiche Faktoren und Umstände, die in gewissen Konstellationen Bedeutungswandel fördern oder auslösen können.

3. Begünstigende Faktoren

In diesem Kapitel werden die Faktoren, die semantische Veränderungen auslösen können, betrachtet.

Blank zählt sechs Faktoren auf.12 Sie alle haben unterschiedlichen Einfluss und Wichtigkeit bezüglich des Zustandekommens und der Entwicklung des Wandels. Darüber hinaus sind diese Faktoren als allgemeine universelle sprachliche Grundlagen, aufgrund derer sich Sprache konstituiert definiert.13 Die folgende Darstellung der Faktoren ist willkürlich und deutet nicht auf deren Relevanz für die Bedeutungsveränderung hin:

1. Sprache wird durch die verschiedenen Generationen beeinflusst, da die Sprache von jeder kommenden Generation neu erlernt werden muss. Dabei haben wir als Zuhörer eine gewisse Fehlertoleranz gegenüber dem Spracherwerber und wir korrigieren eher selten (kleine) Fehler, was durchaus zur Fehlinterpretationen führen kann. Man kann also die Kindersprache als Ausgangspunkt des semantischen Wandel betrachten.

Beispiel: Sp. cresta (Dt. Gebirgskamm, Geflügelkamm, etc.) wird heute sehr oft im Sinne von Dt.

geil verwendet.

2. Der zweite Faktor, der zur Bedeutungsveränderung führen kann, ist das Fehlen klar definierter Grenzen der Wortbedeutung – in der Bedeutungslehre als semantische Vagheit bekannt.14

Beispiel: Sp. pequeño, -a (Dt. klein, kurz) kann für verschiedene Längen bzw. Größen, die untereinander beträchtliche Unterschiede aufweisen, stehen. Wenn man mit dem oben genannten Wort über Tiere oder Menschen referiert, kann es sein, dass ein Tier, dass gerade mal 10 cm. groß ist und ein Mann, der 150 cm. groß ist, mit dem gleichen Wort bezeichnet werden.

3. Verlust der etymologischen und somit der lexikalischen Motivation eines Wortes. Hauptsächlich geschieht dies durch Lautwandel oder durch Verlust einer wörtlichen Einheit, mit Hilfe derer ein Kompositum gebildet ist.

An dieser Stelle kann ich das Beispiel einführen, das Blank benutzt: Altenglisch hlafwaerd, hlaford (wörtlich Brotlaib-Wart) > Neuenglisch Lord ist erst dann Bedeutungswandel eingetreten, als die Beziehung zu loaf (Laib) nicht mehr bestand.

4. Ein weiterer Faktor ist die Polysemie – die Mehrdeutigkeit eines Wortes. Diese Mehrdeutigkeit wird als normale Tatsache in unserer Sprache empfunden. Die Mehrfachbelegung der Signifié-Kategorie wird vom Sprecher nicht als außergewöhnlich ausgelegt, wodurch eine neue Bedeutung parallel zur alten existieren kann und damit problemlos nach und nach integriert wird.

Beispiel: Sp. chuleta zu Dt. Kotelett, Rippchen; Ohrfeige; Spickzettelchen. Sp. pan zu Dt. Brot, Essen, Weizen.

5. Der fünfte Faktor ist die Ambiguität – Mehrdeutigkeit verschiedener Kontexte. Wenn z.B. ein Wort oder eine Phrase regelmäßig auftretend in bestimmten Kontexten und Situationen benutzt werden, ist es möglich, dass es zur Bildung einer neuer Bedeutung kommt. Ullmann gibt das folgende Beispiel, wie Engl. bead (Dt. Gebet) die Bedeutung von Kugel angenommen hat:

Wendungen wie ‚counting one’s beads’, ‚telling one’s beads’ konnten im einen wie im anderen Sinne verwendet werden, da die Rosenkranzperlen tatsächlich für die gesprochenen Gebete standen. Aus diesem Doppelsinn, von dem die Aussage als ganze unberührt blieb, hat sich im Laufe der Zeit der neue Sinn entwickelt.15

6. Der letzte und laut Blank wichtigste Faktor ist die lockere Struktur des Lexikons. Er argumentiert, dass im Vergleich zur Grammatik einer Sprache das Lexikon viel umfassender und dabei weniger strikt organisiert sei. Dementsprechend können Erweiterungen und Verschiebungen, aber auch Wegfallen von Begriffen, die in dem Sprachgebrauch nicht mehr verwendet werden, leichter erfolgen.

Die oben genannten Faktoren, die die Entstehung von Bedeutungswandel erleichtern und gemeinsam mit anderen Voraussetzungen ihn auslösen können, sind willkürlich aufgestellt und haben unterschiedliche Wichtigkeit für die Bedeutungsveränderung. Sie alle aber sind keine konkreten Ursachen für den semantischen Wandel, sondern nur Bedingungen dafür. Sie sind Katalysatoren für Bedeutungswandel, der durch konkrete Anlässe ausgelöst wird. Im Folgenden werde ich mich den Ursachen des Bedeutungswandels zuwenden.

4. Ursachen des Bedeutungswandels

In diesem Kapitel werde ich mich an die von Ullmann vorgeschlagene Klassifikation halten. Seine assoziationspsychologischen Grundlagen von semantischen Veränderungen16 bezieht Ullmann von Meillet17 und Sperber18, wozu er noch zwei weitere Kategorien einfügt: Fremdspracheneinfluss und Namensgebung neu entstandener Konzepte. Meillet ist der Auffassung, dass die Ursachen für Bedeutungsveränderung in drei Gruppen aufgeteilt werden können: Sprachlich-, historisch- und soziologischbedingte Kategorie. Zieht man die sperberische psychoanalytische Gliederung heran, so wird die Affektstärke, die die Gefühle des Sprechers und Hörers berücksichtigt, zu einer eigenen Kategorie. Diese vier Gruppen sind von zwei kurz von Ullmann erwähnten Aspekten ergänzt: Dem fremdsprachlichen Aspekt und dem Aspekt der Namensgebung.

Sprachlich bedingter Bedeutungswandel ist die Entwicklung eines Wortes, das immer wieder im selben Kontext verwendet wird. Wie z.B. Fr. pas, personnne, point, etc., die aus rein syntaktischen Gründen im heutigen Sprachgebrauch als Negationspartikeln verwendet werden.

Ein Beispiel für die historischbedingte Bedeutungsveränderung ist das spanische Wort coche. Die Ausdrucksseite des sprachlichen Zeichens verändert sich im Laufe der Kulturgeschichte nicht, die Inhaltseite dagegen schon. Sp. coche wurde hauptsächlich dazu gebraucht, um einen Wagen zu bezeichnen, der von Nutztieren für die Zwecke des Personen- und Güterverkehrs gezogen wurde. Aus heutiger Sicht bedeutet coche generell ein Klein- oder Mittelwagen, der für den Personenverkehr benutzt wird.19 Die Wörter nehmen eine andere Bedeutung ein, da sich die kulturellen und technischen Gegebenheiten weiterentwickeln.

Eine weitere Ursache für Bedeutungswandel ist soziologisch bedingt. Die Wörter bekommen durch die spezielle Verwendung eine andere oder weitere Bedeutung, wenn sie von einer sprachlichen Varietät in eine andere übergehen. Es können Wörter von einer gesellschaftlichen Schicht in die andere übergehen, oder von einer offiziellen Sprache in die regionale bzw. in die Fachsprache und umgekehrt. Dabei verändert sich die Bedeutung des gegebenen Wortes in der Empfängersprache. Ein Beispiel dafür ist das spanische Wort huevo (Dt. Ei). In den regionalen Sprachen von El Salvador und Uruguay kann dieses Wort situación o tarea difícil20 heißen. Das Wort (im Plural) kann außerdem in der Umgangssprache auch für die vulgäre Bezeichnung von Hoden stehen. Auch für den umgekehrten Vorgang – von der Fachsprache in die allgemeine Sprache – lässt sich ein Beispiel finden. Beispielsweise bedeutet Sp. gen genau wie Dt. Gen ein Abschnitt von DNA, der Grundinformationen eines biologischen Wesens trägt. Dieses Wort wurde schon Anfang des neunzehnten Jahrhunderts in der Fachwelt benutzt. Heute kann man den Name gen auch in Aussagen wie tengo genes italianos oder no tengo genes indígenas treffen, die nicht unbedingt von Forschern benutzt werden. Der Signifikant gen weist eine weitere Bedeutung auf – Hintergrund. Es gibt weitere zahlreiche Beispiele für die Übergänge von Wörtern zwischen den verschiedenen sprachlichen Varietäten, die wegen der räumlichen Restriktionen dieser Arbeit ausgelassen werden.

Die vierte Ursache für semantische Veränderung lässt dem Individuum seine spontanen Assoziierungen zu. Das führt dazu, dass Wörter aus besonders emotional beladenen Bereichen wie Sport, Sexualität, Religion, Krieg, etc. in die Standardsprache übergehen, wobei die umgekehrte Entwicklung auch möglich ist. Beispielhalber kann man Sp. portero hier einführen. Das Lexem hatte ursprünglich die begriffliche Bedeutung von Dt. (Portier, Pförtner), wird aber heutzutage auch beim Fußball für den Spieler benutzt, der das Tor von gegnerischen Angriffen schützt. Oder das spanische Wort defensa, das anfänglich überwiegend im Kriegsjargon gebraucht wurde, später aber in diverse Themenkreise überging. Oft handelt der Sprecher hier emotional und versucht, auf den Hörer einzugehen. In diesem Zusammenhang zeigt Ullmann die Verbindung zwischen Euphemismus und Tabu auf.21

Auch Fremdsprachen können Bedeutungswandel hervorrufen, indem ein gegebenes Wort in der Nehmersprache bestimmte semantische Aspekte eines fremdsprachlichen Wortes übernimmt. Ein Beispiel dafür (nach Blank) ist Bär im Sinne der beiden Sternformationen (Großer und Kleiner Bär). Der spanische osa ist nicht als Folge einer Metapher entstanden, sondern ist auf das lateinische Wort ursa zurückzuführen.

Der letzte Typ Ursachen ist die Namensgebung. Dieser kommt vor, wenn ein neuer Prozess oder Gegenstand (neues Konzept) benannt werden muss. Dabei können in der Sprache vorhandene Wörter dazu benutzt werden, um das neue Konzept zu versprachlichen. Zum Beispiel das spanische Wort ratón kann das Tier Maus bezeichnen, aber auch die Computermaus. Es ist hier allerdings anzumerken, dass eine gewisse Wahrscheinlichkeit darin besteht, dass die Bedeutungsveränderung von ratón auch auf einen fremdsprachlichen Einfluss zurückzuführen ist.

Nachdem ich mich mit den Faktoren und Ursachen befasst habe, werde ich mich jetzt dem Wesen des Bedeutungswandels zuwenden.

5. Wesen des Bedeutungswandels

Das Wesen des Bedeutungswandels beinhaltet die assoziationstypischen Grundlagen von semantischen Veränderungen. Es wird dabei zwischen Similarität (Ähnlichkeit) und Kontiguität (Berührung) unterschieden. Diese zwei Domänen kann man jedoch weiter in Inhalt- und Ausdruckkategorie unterteilen. Es lässt sich das folgende Schema daraus erarbeiten 22:

Tabelle 1 zeigt die vier aus der oberen Klassifikation resultierenden Kategorien:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Similarität besagt, dass die Gegenstände im Vergleich gemeinsame Merkmale aufweisen. Kontiguität bedeutet, dass die Gegenstände irgendwelche Form von Kontakt (Berührung) zeigen. Beide können sich auf die Inhalt- oder Ausdruckseite beziehen, wie es von der oberen Tabelle dargestellt wird.

Es existieren weitere Subkategorien von Similarität und Kontiguität, die von anderen Wissenschaftlern23 vertreten werden. Ich habe mich auf die vier eher gemeinsamen Nenner begrenzt, auch weil viele der anderen Kategorisierungen sich in dieses von Blank vorgeschlagene Schema integrieren bzw. darstellen lassen.

5.1. Metapher

Die Metapher spielt in Blanks und Ullmanns Bedeutungswandelbegriff eine wichtige Rolle. Sie entstehe auf Grund eines oder mehrerer gemeinsamer Merkmale, also auf Grund der Similarität der Bedeutungen.24 Der Name eines Objekts wird auf ein anderes Objekt übertragen. Die Metapher ist nicht unbedingt für alle Hörer sichtbar, also sie ist nicht immer objektiv. Darüber hinaus, kann die Similarität nicht nur perzeptueller, sondern auch… funktioneller Art sein, oder sich auf Effekt, Verhalten, abstrakte Gestalt, Stellung, Konsistenz und Ähnliches beziehen.25 Ein Beispiel für Ähnlichkeit perzeptueller Art wurde schon oben bei dem sechsten Ursachentyp – Sp. ratón gegeben. Ein Beispiel für Metapher funktioneller Art ist Sp. águila (Dt. Adler) im Sinne von schlauer, scharfsinniger Mensch. An dieser Stelle möchte ich einige weitere Beispiele hinzufügen:

Sp. bonanza (Dt. reiche Erzader) wird heute auch für Dt. günstige Konjunktur verwendet.

Sp. cabeza (Dt. Kopf) wird oft gebraucht, um das oberen Ende eines Fasses oder Gegenstand zu bezeichnen.

Sp. instalar (Dt. einbauen) bedeutet heute auch ein Programm einrichten.

Gegenstand des Bedeutungswandels können nicht nur Wörter oder Phrasen werden, sondern auch Präpositionen26, also Partikel, die ein spezielles Verhältnis zwischen Wörtern angeben. Ein solches Beispiel ist die spanische Präposition en. Diese Präposition wird nicht nur in Kontexten temporaler Natur (en septiembre) benutzt, sondern auch in modalen Kontexten (en español).

5.2. Metonymie

Eine weitere lexikalische Übertragung ist die Metonymie. Sie entsteht durch die Verwendung eines Wortes zur Bezeichnung von Sachverhalten im Bereich eines anderen <signifié> auf Grund von Kontiguität.27 Für die Metonymie kennzeichnend ist, dass sie Bedeutungswandel aufgrund räumlicher Relationen…, zeitlicher Berührung…, sowie Relationen wie ERZEUGER – ERZEUGTES , GEFÄSS – INHALT , PARS – TOTUM (und umgekehrt), etc.28 umfasst. Die letzteren Relationen sind zustande gekommen auf der Basis von (Bezeichnung) einer Tätigkeit, die für ihr Produkt steht; oder der Eigenschaft, die Mensch oder Ding charakterisiert. Man kann die drei Relationsdomäne anhand der folgenden Wörter exemplifizieren:

1. Räumliche Kontiguität: Altsp. espalda (Dt. Schulter) wird in Neuspanisch auch mit der Bedeutung von Rücken verwendet.
2. Zeitliche Kontiguität: Sp. víspera (Dt. Abendsgebet oder –messe vor einem Festtag) bezeichnet heute Tag vor einem Festtag.
3. Die dritte Art Metonymie: Sp. quebrada (Dt. Schlucht) bezeichnet im lateinamerikanischen Spanisch Bach. Art der Kontiguität: GANZES – TEIL;

Sp. un picasso steht für die Werke von Picasso. Art der Kontiguität: ERZEUGER – ERZEUGTES;

Die dritte Art der Metonymie ist besonders beliebt bei den Massenmedien. Man denke an die Überschriften sämtlicher Tageszeitungen: Bush bombardeó Irak, oder Wall Street ya no es lo que era, oder Yugoeslavia puede ser otro Vietnam. Es liegt vermutlich an der Besonderheit der Überschrift, die mit wenigen Worten den Inhalt des Artikels kennzeichnen muss.

5.3. Ellipse

Der dritte Aspekt, der das Wesen des Bedeutungswandels darstellt, ist die Ellipse. Es handelt sich hier um die Kontiguität der Ausdrücke. Ein Lexem wird getilgt, das gewöhnlich und regelmäßig in einem gegebenen Zusammenhang oder einer Redewendung auftaucht. Infolge dessen überträgt sich die Bedeutung des ersparten Wortes auf die verbleibenden Wörter bzw. den restlichen Ausdruck. Dementsprechend ändern die restlichen Wörter ihre Bedeutung. Man sagt oft amontillado, wenn man über halbtrockenen Sherry spricht und nicht (immer) vino amontillado. Analogerweise olorosovino oloroso (Dt. süßer Sherry). Ein anderes Beispiel für Ellipse ist Sp. ciego (Dt. blind), dass in der spanische Fachsprache der Botanik eine kleine unscheinbare Knospe (yema ciega) bedeutet.

5.4. Volksetymologie

Zu den drei oben genannten rhetorischen Figuren kann man auch die Volksetymologie hinzufügen, obwohl diese nicht als solche einzustufen ist. Dieser Ansatz wird hier trotzdem angegangen, selbst wenn der Terminus Volksetymologie etwas irreführend ist und nicht ganz einwandfrei die Wirklichkeit widerspiegelt. Genau genommen würde man eventuell von einer assoziativen Namensgebung sprechen, die auf Namensähnlichkeit (phonetische Ähnlichkeit) beruht. Denn, sogar wenn Volksetymologie nicht von allen Wissenschaftlern als nicht unproblematisch angesehen wird, nutzen viele diesen Begriff wegen seiner breiten Popularität. Volksetymologie findet dann statt, wenn sich die Bedeutung eines Wortes oder einer Gruppe von Wörtern in der Nehmersprache aufgrund lautlicher Ähnlichkeit mit einem anderen Wort29 bzw. einer Gruppe von Wörtern in der Gebersprache ändert. Zu diesem Ergebnis kommt es, wenn ein Sprecher ein schlecht ins Lexikon einer Sprache integriertes Wort durch formale und/oder semantische Veränderungen auf ein anderes besser integriertes Wort hin reininterpretiert.30 Diese förmliche Angleichung hat dazu geführt, dass z.B. Altsp. bailar heute die beiden Bedeutungen schwanken und tanzen hat, dabei hatte bailar nur die Bedeutung schwanken. Ähnlicher Fall von volksetymologischer Umdeutung ist Sp. sueño (Dt. Traum, Schlaf). Der synchronischen Sprachbetrachtung zufolge besteht ein semantischer Zusammenhang – man träumt während des Schlafes, der Schlaf schließt möglicherweise den Traum mit ein. Diachron gesehen, waren sich die beiden Signifiants erst ähnlich und sind folgend zu einen gleichen Name verschmolzen.

Es wurden bisher die Faktoren behandelt, die Bedeutungswandel auslösen können. Nachdem ich in den letzten zwei Kapiteln die Ursachen, sowie das Wesen des Bedeutungswandels angesprochen habe, komme ich zu den Folgen, die aus den semantischen Veränderungen resultieren.

6. Folgen des Bedeutungswandels

Jede semantische Veränderung zieht Folgen mit sich. Wo auch immer Bedeutungswandel stattfindet, gibt es Konsequenzen für den generellen Gebrauch von Wörtern. Um diese Folgen zu beschreiben, habe ich mich für einen quantitativen Ansatz entschieden. Bedeutungswandel kann Bedeutungserweiterung oder -verengung nach sich ziehen. Andere Autoren fügen zu diesem Schema auch Bedeutungsverschlechterung und -verbesserung31, sowie Bedeutungsverstärkung und -abschwächung hinzu. Was die letzteren vier Klassifikationen von Folgen angeht, sollte man anmerken, dass sie sich ohne Bedeutungserweiterung und/oder -verengung nicht isoliert betrachten lassen. Diese vier eher fraglichen Gruppen können demnach nicht als eigenständige Verfahren angesehen werden. Darüber hinaus lässt sich diese Gliederung (Verbesserung, Verschlechterung, Intensivierung, Deintensivierung) nur unter Einbindung der Konnotation und des Expressivitätsstrebens… definieren.32 Dies würde unter anderem bedeuten, dass man ein subjektives gefühlbezogenes Verfahren verwendet, um die Folgen des Bedeutungswandels darzulegen. Man sollte diese Sichtweise nur mit großer Vorsicht genießen. Die Bedeutung bzw. Bedeutungen eines Wortes sind an sich nicht schlecht oder gut, stark oder schwach, sie werden vielmehr als solche von dem Sprecher bzw. dem Hörer empfunden. Daher bin ich der Auffassung, dass die vier eher problematischen Aufteilungen nicht für eine linguistische Analyse relevant sind.

6.1. Bedeutungserweiterung

Bedeutungserweiterung steht logischerweise für eine Erweiterung, nach der das betroffene Wort einen größeren Verwendungskreis und/oder mehrere Bedeutungen als zuvor hat. Fälle von Bedeutungserweiterung scheinen häufiger zu sein als Fälle von Bedeutungsverengung.33 Mehrdeutigkeit kann in zweierlei Zusammenhängen vorkommen – Polysemie und Homonymie.

6.1.1. Polysemie

Polysemie ist ein Mittel der sprachlichen Ökonomie, da eine semantische Innovation gleichzustellen ist mit einem neuen Wort.34 Polysemie bedeutet Mehrdeutigkeit, die durch divergierende Bedeutungsentwicklung zustande kommt.35 Entscheidendes Kennzeichen der Polysemie ist die Verwandtschaft der Bedeutungsvarianten eines Lexems.36 Zwischen den Bedeutungen eines Wortes, sozusagen, sollte ein Zusammenhang erkennbar sein, um es als Fall von Polysemie zu bezeichnen. Solche Beispiele sind manche Namen von Schachfiguren (Sp. caballo bezeichnet das Tier Pferd und die Schachfigur Springer; Sp. rey steht für den König der Nation und für die Schachfigur König). Weitere Beispiele sind Sp. planta – bezeichnet die

Pflanze, die Plantage, die Fußsohle, etc.; Sp. pata – für das Möbelbein und die Pfote, sowie das

Bein des Menschen.

6.1.2. Homonymie

Homonymie bedeutet, genauso wie Polysemie, Mehrdeutigkeit. Allerdings ist diese Mehrdeutigkeit auf lautliche Übereinstimmung von Wörtern verschiedener Herkunft zurückzuführen. Hier handelt es sich um zwei verschiedene, zufällig gleich lautende Wörter.37 Genau aus diesen Gründen führen meistens Homonymien nicht zu Verständnisproblemen, da ein semantischer Zusammenhang zwischen den einzelnen Wörtern nicht besteht.38 So sind eben Kontexte, die auf Homonymien konstruiert sind, leichter korrekt zu verstehen, als solche, die auf Polysemie fußen. Als Beispiel für Homonymie kann man die folgenden Lexeme geben:

Sp. tarifa kann eine Stadt in Südspanien oder den Tarif, die Fahrpreis bezeichnen.

Sp. vino kann das Getränk Wein oder eine bestimmte Konjugation von dem Verb venir bezeichnen.

6.2. Bedeutungsverengung

Wie oben schon erwähnt, kommt Bedeutungsverengung tendenziell seltener vor als Bedeutungserweiterung. Es handelt sich hier um den umgekehrten Fall hinsichtlich der Bedeutungserweiterung. Die Lexeme haben einen kleineren Anwendungsbereich als vor dem Wegfall einer oder mehreren Bedeutungsvarianten. Leider haben meine Recherchen keine spanischen Beispiele gefunden, daher werden hier Beispiele aus dem Englischen genommen:

Im Mittelenglischen wurde hound für Dt. Hund verwendet, im Neuenglisch dagegen spezialisierte sich die Bedeutung nur auf Dt. Jagdhund.

Aus dem mittelenglischen Teer (Dt. Tier) wurde im neuenglischen deer (Dt. Rotwild).

Mete wurde im Mittelenglisch allgemein für Lebensmittel verwendet, im Neuenglisch heißt meat Fleisch.

An dieser Stelle möchte ich eine Bemerkung machen. Es geht um die Intentionen der Sprecher in Bezug auf die semantische Innovation und ihre Etablierung in der Sprache. Welche Rolle der Sprecher als Initiator von sprachlichen Veränderungen hier spielt, ist sehr fraglich. Und ob Sprecher die Wörter und die Sprache intentional verändern können, ist extrem umstritten. Meiner Meinung nach ist das in äußerst seltenen Fällen möglich, allerdings dann mitsamt anderen Faktoren und Ursachen. Man könnte vermuten, dass einzelne Sprecher kaum oder gar keinen direkten Einfluss auf die Wörter- und Sprachwandel haben. Man denke nur an die Sprachpuristen und ihre unerfüllbaren Forderungen nach einer ‚sauberen’ Sprache, frei von, wie meistens der Fall ist, Anglizismen. Ihr politischer Einfluss ist in manchen Ländern (z.B. Frankreich) so groß, dass dort der Versuch unternommen wird, den Sprachgebrauch in bestimmten öffentlichen Bereichen durch gesetzliche Regelungen zu ‚normalisieren’. Dies führt dazu, dass fremdsprachliche Wörter in diesen Sektoren vermieden aber nicht vergessen werden. Sie fallen nicht aus dem Sprachgebrauch heraus. Denn Anglizismen werden in Frankreich durchaus in anderen Lebensbereichen benutzt und zwar proportional ähnlich so viel wie in Deutschland39, wo es noch keine gesetzliche Änderung bezüglich der Neologismen à la Frances gibt.

Ein anderer Beweis für die Richtigkeit meiner Vermutungen, dass einzelne Sprecher die Sprache direkt und bewusst kaum beeinflussen können, sind die Werbeindustrie und die Ergebnisse ihrer Werbekampagnen hinsichtlich Bedeutungen von Markennamen. Jedes Jahr werden Millionen gar Milliarden für Werbung ausgegeben, alles für einen Zweck – (das Konnotat einer Marke, Produkt, usw. zu ändern und) den Gewinn zu steigern. Aber selten kommen Veränderungen des Sprachgebrauchs vor. Es sei denn, die Übernahme und Weiterverwendung von Werbeslogans, usw. durch viele Einzelne hat eine kumulative Wirkung.

Die Konventionalisierung und Verbreitung der neuen Bedeutungsvarianten passiert wie von unsichtbarer Hand gelenkt.40 Die Neuerung bürgert sich in die Sprache auf Grund eines kausale[n], nicht intendierte[n] Effekt[es] finaler bzw. intentionaler Handlungen41 der Sprecher und Hörer ein. Auch daher könnte die Werbung wahrscheinlich zu den Faktoren gezählt werden, die Bedeutungswandel begünstigen können.

7. Schluss

Alles in allem ist die Klassifikation von Bedeutungswandel nicht leicht zu bewältigen. Wie man Bedeutungswandel betrachtet und einteilt, ist eine Strategie. Ullmann und Fritz haben verschiedene Ansätze gewählt und deshalb fallen dort die Schwerpunkte unterschiedlich aus. Allerdings sind die Grenzen nicht klar definierbar. Die Komplexität des Phänomens Bedeutungswandel offenbart sich bei der Analyse der Umstände, bei denen Bedeutungswandel stattfindet. Dass mehrere Faktoren und Ursachen im Spiel sind, ist eher die Regel als die Ausnahme, was eine klare Systematisierung der semantischen Veränderung zusätzlich erschwert. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Faktoren, Ursachen und Folgen dargestellt, die das Phänomen Bedeutungswandel begleiten. Dabei wurden zahlreiche Beispiele eingeführt, um die gewählte Gliederung zu unterstützen und die verschiedenen Aspekte des Phänomens zu verdeutlichen.

8. Bibliographie

8.1. Literatur

Blank, Andreas (1997), Prinzipien des lexikalischen Bedeutungswandels am Beispiel der romanischen Sprachen. Tübingen: Niemeyer.

Bernhard, Pöll (2002), Spanische Lexikologie. Tübingen: Narr.

Bußmann, Hadumod [Hrsg.] (2002)3, Lexikon der Sprachwissenschaft. Dritte aktualisierte Auflage. Stuttgart: Kröner [Erstveröffentlichung: 1983].

Cruse, David [Hrsg.] (2002), Lexikologie. Erster Band. Berlin: de Gruyter.

Dietrich, Busse (1987), Historische Semantik. Analyse eines Programms. Stuttgart: Klett-Cotta.

Dietrich, W./ Geckeler, H. (1990), Einführung in die spanische Sprachwissenschaft. Berlin: Schmidt. Mittlerweile auch als fünfte Auflage (2007) zu finden.

Fritz, Gerd (2005), Einführung in die historische Semantik. Tübingen: Niemeyer.

Grzega, Joachim (2004), Bezeichnunswandel: Wie, Warum, Wozu?. Ein Beitrag zur englischen und allgemeinen Onomasiologie. Heidelberg: Winter.

Keller, R. / Kirschbaum, I. (2003), Bedeutungswandel. Eine Einführung. Berlin: de Gruyter.

Klein, Franz-Josef (1997), Bedeutungswandel und Sprachendifferenzierung. Die Entstehung der romanischen Sprachen aus wortsemantischer Sicht. Tübingen: Niemeyer.

Lang, Ewald (1983), „Die logische Form eines Satzes als Gegenstand der linguistischen Semantik“. In: Bierwisch, Manfred / Motsch, Wolfgang [Hrsgg.], Richtungen der modernen Semantikforschung. Berlin: Akademie Verlag. S. 65-145.

Meillet, Antoine (1921 und 1936), Linguistique historique et linguistique générale. Zwei Bände. Paris: Champion.

Paul, Hermann (1975)9, Prinzipien der Sprachgeschichte. Neunte, unveränderte Auflage. Tübingen: Niemeyer [Erstveröffentlichung: 1880].

Pöckl, W. / Rainer, F. / Pöll, B. (2003), Einführung in die romanische Sprachwissenschaft.

Tübingen: Niemeyer.

Reichardt, Rolf [Hrsg.] (1998), Aufklärung und Historische Semantik. Interdisziplinäre Beiträge zur westeuropäischen Kulturgeschichte. Berlin: Duncker&Humblot.

Santos Domínguez, L.A. / Espinosa Elorza, R.M. (1996), Manual de Semántica Histórica. Madrid: Síntesis.

Sperber, Hans (1922), „Ein Gesetz der Bedeutungsentwicklung“. In: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur 59. Stuttgart: Hirzel. S. 49-82.

Ullmann, Stephen (1972:58)2, Grundzüge der Semantik. Die Bedeutung in Sprachwissenschaftlicher Sicht. Deutsche Fassung von Susanne Koopmann. Zweite, unveränderte Auflage. Berlin: Walter de Gruyter. Titel der Originalausgabe von 1957: The Principles of Semantics. A linguistic approach to meaning. Oxford: Blackwell & Mott

Wittgenstein, Ludwig (1999), „Philosophische Untersuchungen“. In: Ludwig Wittgenstein Werkausgabe Band 1. Frankfurt am Main: Suhrkamp. S.231-485.

8.2. Wörterbücher

Diccionario de la Lengua Española, http://www.rae.es/rae.html. Zuletzt abgerufen am 13.05.08.

Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 8 Bänden. Günther Drosdowski [Hrg.] Mannheim: Dudenverlag.

[...]


1 Paul, Hermann (1975:32)9, Prinzipien der Sprachgeschichte. Neunte, unveränderte Auflage. Tübingen: Niemeyer [Erstveröffentlichung: 1880].

2 Blank, Andreas (1997), Prinzipien des lexikalischen Bedeutungswandels am Beispiel der romanischen Sprachen. Tübingen: Niemeyer.

3 Bußmann, Hadumod [Hrsg.] (2002:116)3, Lexikon der Sprachwissenschaft. Dritte aktualisierte Auflage. Stuttgart: Kröner.

4 Ebd.

5 Wittgenstein, Ludwig (1999:§43), “Philosophische Untersuchungen”. In: Ludwig Wittgenstein Werkausgabe Band 1. Frankfurt am Main: Suhrkamp. S.231-485.

6 Lang, Ewald (1983), „Die logische Form eines Satzes als Gegenstand der linguistischen Semantik“. In: Bierwisch, Manfred / Motsch, Wolfgang [Hrsgg.], Richtungen der modernen Semantikforschung. Berlin: Akademie Verlag. S. 65-145.

7 Keller, Rudi / Kirschbaum, Ilja (2003:4), Bedeutungswandel. Eine Einführung. Berlin: Walter de Gruyter.

8 Keller / Kirschbaum (2003:4).

9 Sp. – Spanisch, Dt. – Deutsch, AltX – AltSPRACHE, NeuX – NeuSPRACHE.

10 Ullmann, Stephen (1972:159)2, Grundzüge der Semantik. Die Bedeutung in Sprachwissenschaftlicher Sicht. Deutsche Fassung von Susanne Koopmann. Zweite, unveränderte Auflage. Berlin: Walter de Gruyter.

11 Dietrich, W./ Geckeler, H. (1990:88), Einführung in die spanische Sprachwissenschaft. Berlin: Schmidt.

12 Blank, Andreas (1997:38f), Prinzipien des lexikalischen Bedeutungswandels am Beispiel der romanischen Sprachen. Tübingen: Niemeyer.

13 Blank (1997:38f).

14 Vgl. auch Ullmann (1972:58).

15 Ullmann (1972:169).

16 Blank (1997:40).

17 Meillet, Antoine (1921 und 1936), Linguistique historique et linguistique générale. Zwei Bände. Paris: Champion.

18 Sperber, Hans (1922), „Ein Gesetz der Bedeutungsentwicklung“. In: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur 59. Stuttgart: Hirzel. S. 49-82.

19 Vgl. Diccionario de la Lengua Española.

20 Ebd.

21 Blank (1997:40), vgl. auch Ullmann (1972:171f182).

22 Die Tabelle ist von Blank (1997:41) mit kleinen Veränderungen übernommen.

23 Vgl. dazu Grzega, Joachim (2004:63f), Bezeichnunswandel: Wie, Warum, Wozu?. Ein Beitrag zur englischen und allgemeinen Onomasiologie. Heidelberg: Winter. Sowie auch Fritz, Gerd (2005:40f), Einführung in die historische Semantik. Tübingen: Niemeyer.

24 Blank (1997:41).

25 Grzega (2004:66f).

26 Für weitere Überlegungen und eine äußerst detaillierte Darstellung der semantischen Entwicklungsfaden, siehe Fritz (2005:40ff).

27 Für eine prozessbezogene Klassifikation des Bedeutungswandel, vgl. Klein, Franz-Josef (1997:32), Bedeutungswandel und Sprachendifferenzierung. Die Entstehung der romanischen Sprachen aus wortsemantischer Sicht. Tübingen: Niemeyer.

28 Blank (1997:41f).

29 Blank (1997:42).

30 Cruse, David [Hrsg.] (2002:1330), Lexikologie. Erster Band. Berlin: de Gruyter.

31 Z.B. Blank (1997:406ff).

32 Grzega (2004:97).

33 Grzega (2004:75).

34 Fritz (2005:7).

35 Ullmann (1972:58).

36 Keller / Kirschbaum (2003:108).

37 Ebd.

38 Blank (1997:354f).

39 Laut Prof. Dr. Rudolf Hoberg, Vorsitzender der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in der Eröffnungsverantaltung der GfdS „English rules the World. Was wird aus Deutsch und anderen Sprachen“ am 15. April in Siegen.

40 Fritz (2005:46), für eine ausführliche Darstellung des Phänomens der dritten Art (weder ein Naturphänomen noch ein Artefakt), also eine unbeabsichtigte Folge intentionaler Handlungen, vgl. die zahlreiche Werke von Rudi Keller zum Thema Bedeutungswandel bzw. Sprachwandel.

41 Keller / Kirschbaum (2003:131).

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Bedeutungswandel
Hochschule
Universität Siegen
Veranstaltung
Spanische Syntax und Semantik
Note
1,7
Autor
Jahr
2008
Seiten
18
Katalognummer
V111937
ISBN (eBook)
9783640104062
Dateigröße
407 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
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Schlagworte
Bedeutungswandel, Spanische, Syntax, Semantik
Arbeit zitieren
Luben Alargov (Autor:in), 2008, Bedeutungswandel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/111937

Kommentare

  • Gast am 13.1.2013

    ich moechte fragen, koennen phrasen, saetzen, usw. die Bedeutungswandel werden? oder nur fuer Woerter? ich brauche die Antworten fuer meine Schlussarbeit. Danke im voraus

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Titel: Bedeutungswandel



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