Kompetenzförderung im Kindergarten. Sprachkompetenzförderung mithilfe von Märchen


Facharbeit (Schule), 2020

35 Seiten, Note: 15 Punkte

Anonym


Leseprobe


Inhalt

1 Einleitung

2 Die Bedeutung von Märchen
2.1 Strukturmerkmale
2.2 Was Märchen können: Ihre Bedeutung als „Kraftquellen“

3 Sprachentwicklung in der Kita
3.1 Förderung
3.2 Spielerische Umsetzung

4 Konzeptentwurf : 3 Module
4.1 Modul 1: Märchen als Beitrag zur Sachkompetenz
4.2 Modul 2: Märchen als Beitrag zur Selbstkompetenz
4.3 Modul 3: Märchen als Beitrag zur Sozialkompetenz

5 Fazit: Trotz Corona eine Reise ins Märchenland wagen

6 Literaturverzeichnis

7 Anhang

1 Einleitung

„Es war einmal..."- Erzähl mir doch ein Märchen!

Liebe Märchen-Liebhaber, liebe Erzieher/innen,

sie alle wissen, Märchen sind etwas Besonderes. Ihre Magie schleicht sich mit Leichtigkeit in die Köpfe der Kinder. Doch wie machen sie das? Wie kann der Zauber der Märchen sinnvoll auch in der Kita eingesetzt werden? Schon Albert Einstein wusste: „Wenn du intelligente Kinder willst, lies ihnen Märchen vor. Wenn du noch intelligentere Kinder willst, lies ihnen noch mehr Märchen vor.“1 Was wollte Einstein uns damit sagen? Was macht ein Kind intelligent? Zur Intelligenz gehört auch Sprache. Jeder ist abhängig und angewiesen auf Kommunikation. Sich zu verständigen und auszutauschen macht das Leben eines jeden Menschen wertvoll und ist „der Schlüssel zum Verständnis der Welt“2.

Fast jedes Kind sollte in der heutigen Zeit den Kindergarten besuchen. Schon im zweiten Lebensjahr übergeben Eltern ihr Kind in die Hände der Erzieher/innen. Damit ist die Kita eine wichtige Phase in der Entwicklung und damit auch für die Sprachförderung des Kindes.3. Diese Facharbeit soll für die Einrichtungen eine Hilfe oder Quelle für neue Ideen im Bereich der Sprachentwicklung sein. Deshalb werden hier Wege aufgezeigt, wie durch Märchen die Sprachentwicklung von Kindern gefördert werden kann.

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, Märchen dabei einzusetzen. Aber welche dienen der Sprachentwicklung? Damit Kindern auch die Freude am Sprechen erhalten bleibt, bietet es sich an, Kommunikation mit Aktivitäten zu kombinieren, die Spaß machen. Musik und Bewegung hängen beispielsweise eng mit der Sprache eines Kindes zusammen: „Wenn ein Kind nicht spricht, dann setzte es auf die Schaukel“, so die Erzieherin.4 Auch Märchen können Kinder zum Sprechen animieren, denn sie sind nicht nur eine Geschichte, für die Kinder ist es etwas Fantastisches und Einzigartiges.

Um festzustellen, warum Märchen der Sprachentwicklung als Fördermittel dienen, wird zunächst gezeigt, welche Bedeutung Märchen haben. Dabei sollen verschiedene Quellen miteinbezogen werden. Zu den älteren gehört beispielsweise Albert Einstein oder Piaget, der mit seiner Theorie zur kognitiven Entwicklung auch einen Teil der Sprachentwicklung anspricht. Zu den neueren Quellen zählen das Buch von Rose Götte und Andrea Erkert, die sich mit Sprache und Spiel auseinandersetzen, aber auch Brigitta Schieder, die sich speziell mit der Wirkung und der Intention eines Märchens beschäftigt. Die Analysen der Literatur werden ergänzt durch ein Interview und den Erfahrungsbericht der Erzieherin, meine ehemalige Kindergärtnerin. Mithilfe der Vielzahl an Quellen kann auch auf die Sprachentwicklung in der Kita eingegangen werden. Darauf folgen die Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung und die Idee eines dreiteiligen Modells zur Sprachförderung mittels Märchen, dass im Kindergarten angewandt werden kann. Wünschenswert wäre die Durchführung und Evaluation dieser Module gewesen. Aufgrund der Corona-Krise musste dies leider ausfallen. Stattdessen ergibt sich das Fazit aus der theoretischen Reflexion des Projektes mit der erfahrenen Erzieherin.

Also tauchen wir gemeinsam ein in die zauberhafte Welt der Märchen...

2 Die Bedeutung von Märchen

Der Beginn der klassischen Märchen mit den Worten „Es war einmal.“ist die Einladung in eine magische, unbekannte, aber vertraute Welt.5 Sie fordern auf, selbst zu denken und wollen die Fantasie anregen. „Es war einmal.“ ist ein Einstieg in eine Art Traumreise. Zeit und Raum werden vermischt und langsam schleichen sie sich in die Kinderseelen6 und erwecken das Imaginäre zum Leben.

„Märchen kommen tief aus der Seele eines Volkes, (weshalb man sie auch als Volksmärchen bezeichnet). Fragt man nach den Ursprüngen, kommt man auf die großen Entstehungsgeschichten: die Mythen.“7 Sie erklären die geheimnisvolle und zauberhafte Atmosphäre, die ein Märchen mit sich bringt. Diese Erzählungen verweisen auf eine andere Welt: Eine göttliche, die die Existenz der Menschen begründen soll.8 Doch Mythen sind nicht alleine der Ursprung. Fast jeder verbindet mit einem Märchen die Brüder Grimm, die sich hauptsächlich mit Zaubermärchen auseinandersetzen, aber auch Schwank-und Legendenmärchen festhalten.9 Die vielen Varianten einer Erzählung, die es durch die mündliche Überlieferung gab, erschwerten die Arbeit der Brüder. In der Zeit der Aufklärung und somit auch der radikalen Veränderung in der Zeit, in der die Menschen sich nach Wahrheit und Vernunft sehnten, drohten die sagenhaften Märchen verloren zu gehen. Dennoch gelang es den Brüder Grimm das „Es war einmal..." zurück in das Leben und die Herzen der Bürger zu bringen. „Besonders Wilhelm Grimm mit seiner poetischen Ader gab den Märchen ihren unverwechselbaren Tonfall und brachte sie so in die bürgerlichen Kinderstuben."10 In ihrer ersten Auflage im Jahr 1812 wurden die Erzählungen dann offiziell als „Kinder-und Hausmärchen"11 weltweit bekannt und erfolgreich.

2.1 Strukturmerkmale

Max Lüthi nahm die Märchen einmal genauer unter die Lupe und beschreibt Strukturen, aus denen sich ein Märchen zusammen setzt12. Ein Märchen wird im Großen und Ganzen als eindimensional bezeichnet, das heißt: Kinder können nur auf eine Dimension achten und diese nicht in Beziehung zu einer weiteren setzen.13 Realität und Fantasie können nicht mehr unterschieden werden. So ist es für ein Kind zum Beispiel nicht merkwürdig, wenn ein Esel singen kann oder eine Hexe Menschen zu Stein verwandelt. „Dies entspricht kindlichen Denkstrukturen"14, die auch nach Piaget anhand eines Stufenmodells zur kognitiven Entwicklung eines Kindes beschrieben werden. „Für die Grimmschen Märchen werden vor allem Kinder im Alter von vier bis acht Jahren als Adressaten genannt."15 Diese Phase des Lebens eines Kindes benennt Piaget als präoperationales Stadium, das geprägt ist von intuitiven/primitiven Denken. Im Alter von zwei bis sieben Jahren hat nach Piaget ein Kind viele Fantasien und repräsentative und symbolische Aktivitäten nehmen zu. Sie können aber noch keine kognitiven Operationen nutzen.16 Das ist es auch, was den Märchen hilft, so leichtfüßig Kinder zu erreichen. Ihre Merkmale sind genau auf diese Art der Denkweise abgestimmt.

Märchen verleiten Kinder zum Beispiel zum „animistischem Denken17. Piaget beschreibt dieses Denken, indem er sagt, dass für das Kind die Natur lebendig ist und die gleichen Absichten, wie es selbst hat. Die Natur ist aus Sicht des Kindes mit den Menschen gleichgestellt. In dem Märchen „die sieben Raben“ werden Sterne beispielsweise zu freundlichen Helfern.

Auch das „anthropomorphe Denken“18 nach Max Lüthi, bei dem Kinder Gegenstände personifizieren. Auch diese Fähigkeit wird durch Märchen gefördert.

Wenn Kinder die Existenz von Naturerscheinungen zweckmäßig erklären, handelt es sich um den Finalismus. Die Kinder gehen davon aus, dass es sich um menschliche Aktionen handelt.19 Bei Frau Holle wird beispielsweise der Schneefall mit dem Ausschütteln der Kissen begründet.

Eines der wichtigsten Merkmale ist das magische Denken, wobei das Kind Naturerscheinungen und andere Ereignisse mit dem Wirken magischer Kräfte begründet.20 So ist zum Beispiel Dornröschen nicht tod, sondern schläft nur, weil sie verflucht wurde.

Max Lüthi nennt auch den typischen Anfang und das Ende als wichtige Bestandteile eines Märchens und bezeichnet das Phänomen als „Formelhaftigkeit“.21 Für das Kind ist es ein Ritual, das hilft, zwischen der Realität und dem Übernatürlichen, zu trennen. „Dem Kind gibt dies Sicherheit. Es weiß, dass das, was jetzt kommt, in einer anderen Welt geschieht, in der andere Gesetze gelten.“22

Auch die „Dreizahl23 eines Märchens gibt dem Kind Schutz vor Überforderung, indem ihm die Wiederholungen eine Orientierung und etwas Vertrautes geben.

Die „Flächenhaftigkeit“ beschreibt die diffuse Erzählweise eines Märchens, die Überlastung verhindern und die Fantasie des Kindes fördern kann. Das Kind malt sich selber aus, inwieweit die Märchenfigur beispielsweise Schmerz empfindet: „Schneidet sich ein Mädchen den kleinen Finger ab, so fließt kein Blut, wird nichts vom Schmerz erzählt.“24 Bei Filmen ist das anders: Wie die Handlungen oder der Schmerz einer Figur dargestellt wird, entscheidet der Regisseur. Das Kind hat dort nicht die Freiheit, sich selbst ein Bild zu machen, denn jeder Bestandteil wird individuell dargestellt und ist vorgegeben: „Ich erlebe es häufiger, dass Kinder bei Filmen unsicher sind und Angst bekommen als bei Märchen.“25

Goldmarie und Pechmarie, Rotkäppchen und der Wolf, Aschenputtel und die Stiefmutter, . Das alles sind klare Gegensätze, die in jedem Märchen auf eine Weise zu finden sind. Sie machen das Märchen ausdrucksstark, ohne es zu individualisieren. Dieses Merkmal bezeichnet Lüthi als „Polarisation“.26 Die klare Trennung zwischen dem Guten und Bösen hilft dem Kind, das Geschehen richtig einzuordnen. Es ist die Vorstufe der Differenzierung. Kinder können auch lernen, welche Verhaltensweisen oder Eigenschaften gut sind und welche vermieden werden sollten. Der Märchenheld kann dadurch für das Kind ein Vorbild bzw. Modell sein, an dem es sich orientiert.

Den Held zeichnet auch etwas anderes aus. In einem Märchen durchläuft jeder Held eine Entwicklung. Doch dieser Prozess verläuft „isoliert“ und zugleich „allverbunden“.27 Der Held muss sich aus dem Eingebundensein lösen, aber sich gleichzeitig auch reintegrieren, das heißt, er soll eine Beziehung zur Welt haben, aber nicht in sie eingebunden und von ihr abhängig sein.28

„Die Letzten werden die Ersten sein“29 führt Max Lüthi als letztes Merkmal auf. Vor allem die Kleinsten, die Schwächsten oder anders die Letzten, sind diejenigen, die sich durch dieses Attribut bestärkt fühlen. So besiegen, zum Beispiel, die sieben kleinen Geißlein den Wolf, wobei nur das schwächste und kleinste den Überfall des Wolfes in der Wanduhr überlebt und der Mutter hilft die anderen Geschwister zu befreien.

2.2 Was Märchen können: Ihre Bedeutung als „Kraftquellen“

Ein Märchen, ein Kind, eine Seele. Die eindimensionale, klare Darstellung der Handlungsabläufe und Figuren „entspricht genau dem kindlichen Weltbild“3031 und schafft so eine Bindung zwischen Kind und Märchen, die man nach Brigitta Schieder schon als eine „Seelenverwandtschaft“32 bezeichnen kann.

Wer sich öffnet und auf ein Märchen einlässt, wer bereit ist, seine Augen zu schließen und ganz in ein Märchen einzutauchen, der wird nachdem er seine Augen wieder geöffnet hat, seinem Ziel ein kleines Stückchen nähergekommen sein. Märchen sind viel mehr als nur eine Erzählung. Sie sind „die Antwort der Seele auf Probleme des Menschen.“33 In ihnen kann der Zuhörer eine Lösung finden. Märchen sind also auch ein Ratgeber, der Kindern Mut und Kraft schenkt. Nicht zuletzt, weil ein Märchen immer ein gutes Ende hat.

Wie verstehen Kinder die ungewöhnliche Sprache? Nach Piaget beginnen Kinder ab dem zweiten Lebensjahr, sich stark mit symbolischen Substitutionen auseinanderzusetzen. Damit ist auch die Symbolsprache der Märchen ein Reiz für ein Kind im Vorschulalter. Die bildliche Sprache der Märchen bildet eine Verbindung zwischen dem Unbewussten und dem Bewussten. Der Vorteil dieser Sprache ist, dass sie jeder verstehen kann.34

Kritiker sehen den Gebrauch von Märchen in der Pädagogik als problematisch. Die Erzieherin bestätigt, dass auch von Seiten der Eltern immer wieder eine Unsicherheit im Umgang mit Märchen festzustellen ist. Sie selbst sagt allerdings, dass gerade die drastische Darstellung von Märchen, das ist, was Kinder brauchen. Die klare Trennung zwischen Schwarz und Weiß beschreibt sie als eine Art Mittel zur „seelischen Reinigung“.35 Die konsequente und fest entschlossene Weise, mit der das Böse vernichtet wird, „nimmt das Kind beruhigend wahr.(.)Die Vernichtung des Bösen gibt ihm Sicherheit, dass dieses nicht irgendwo auftaucht“.36

Ein Märchen als Schreckensgeschichte zu bezeichnen, weil es Kindern Angst einjagt, ist demnach nicht ganz schlüssig. Märchen dienen vielmehr der „Bewältigung von Ängsten".37 Um zu lernen, wie mit solch einem Gefühl umgegangen wird, muss das Kind erst einmal Angst erleben. Märchen haben dabei die Fähigkeit, auch die dunkle Seite des Lebens zu zeigen und sich diesen Schwierigkeiten zu stellen.38

Ein Märchen beschreibt also keine Schreckensgeschichte. Sie sind mehr ein Gewinn, bzw. eine Kraftquelle für ein Kind. Dabei sollte allerdings beachtet werden, dass jedes Kind eine individuelle Wahrnehmung hat und unterschiedlich auf die drastische Darstellung reagiert: „Es versteht sich (.) von selbst, dass Eltern und Erzieherinnen keinem Kind ein Märchen aufzwingen sollten."39 Berücksichtigt werden sollte deshalb auch, wie ein Märchen den Kindern präsentiert wird. Stell dir vor, dir wird eine Geschichte erzählt und dabei werden dir immer wieder Bilder gezeigt. Bleiben es deine eigenen Fantasien? „Wir auf der Erzieherinnen-Schule haben gelernt, dass ein Märchen nur erzählt werden darf."40 Illustrationen haben zur Folge, dass ein Teil der eigenen Kreativität verloren geht. Unbewusst werden die Gedanken und individuellen Ideen zu einer Figur oder Handlung manipuliert und ersetzt.41 Die einzigartige Kraft des Märchens geht verloren.

3 Sprachentwicklung in der Kita

Sprache ist ein umfassender Bereich, der jeden einzelnen Menschen betrifft. Durch verbale als auch nonverbale Kommunikation können wir erst verstehen und übermitteln, wer wir sind, wer du sein willst und in welcher Welt wir leben. „Sprache ist der Schlüssel zum Verständnis der Welt"42 und damit auch das „Tor zum Ich, zum Du und zur Welt"43. Zuerst müssen wir lernen, eigene Wünsche und Gefühle zu artikulieren, bevor wir die Bedürfnisse anderer verstehen können. Deshalb gehören zum Spracherwerb auch andere Fähigkeiten, die dem Kind in der Entwicklung begegnen:

Eugen Roth nennt die Mündigkeit als höchstes Erziehungsziel. Dieses Ziel ist als Kompetenz im dreifachen Sinn zu verstehen: Die Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz.44 Auch die Sprache lässt sich in diese drei Bereiche unterteilen. So ordnet Rose Götte der Sachkompetenz zu, dass sich ein Kind mit Sachverhalten und Dingen auseinandersetzen kann. Es soll zum Beispiel lernen, ihm bekannte Dinge in ein Begriffssystem einzuordnen oder Zusammenhänge zu erklären und zu lernen, diese zu begreifen. Die Selbstkompetenz fordert beispielsweise die eigenen Gefühle artikulieren und beherrschen zu können. Die Fähigkeit im Team arbeiten zu können lässt sich zum Beispiel der Sozialkompetenz zuordnen. Sie umfasst dabei zum Beispiel das Einfühlungsvermögen oder dass die Kinder lernen, miteinander zu kommunizieren.

Trotz der drei unterschiedlichen Schwerpunkte ist es wichtig, Sprache auch als ganzheitlichen Prozess zu verstehen. Alle Bereiche können auf unterschiedlichen Ebenen stattfinden: Die affektive, kognitive und soziale Dimension umfasst alle drei Kompetenzen. Damit ist der Spracherwerb „kein isolierter Vorgang, er ist Teil der Gesamtentwicklung des Kindes. (…) Denn das Kind lernt nur als ganzer Mensch, auf ganzheitliche Weise.“45

Durch die im Anhang abgebildete Darstellung von Renate Schwalb (siehe Anhang unter 3)wird veranschaulicht, welche Faktoren zu diesem Prozess dazu gehören und wie diese den Menschen prägen. Der Baum in der Abbildung ist dabei ein Symbol für das Leben eines sich stetig weiterentwickelnden Menschen. „Von Geburt an ist der Mensch mit der Fähigkeit ausgestattet, Sprache zu lernen“46.

Den Grundstein, den der Baum zum Überleben braucht, ist der fruchtbare Boden: die Lebensumwelt, Kultur und Gesellschaft. Zur Entfaltung der Sprachkompetenz, ist das Kind auf ein „Sprachanregendes Umfeld und positive Sprachvorbilder“47 angewiesen.

Schon in den ersten Lebensjahren macht das Kind Erfahrungen, die es sein Leben lang prägt und die auf das weitere Leben aufbauen. Diese Wurzeln sind fest im Boden verankert und geben dem Baum Halt und Sicherheit.

Eine weitere Voraussetzung muss auch auf der sozialen und emotionalen Ebene gegeben sein. Die Sonne spendet dem Baum Wärme und Licht. Sie ist das, was den Baum am Leben hält. Ein Kind braucht eine liebevolle, feste Bezugsperson, die es akzeptiert und ihm Aufmerksamkeit und Zuwendung schenkt.48

[...]


1 Brönnle, 2017, https://www.inana.info/blog/2017/03/04/wenn-du-intelligente-kinder-willst.html, Abruf am 10.03.2020

2 Götte, 2002, S.14

3 Vgl. ebd., S.7

4 Interview, 2020

5 Vgl. Schieder, 2003, S.12

6 Vgl. ebd. S.12

7 Schieder, 2003, S.12

8 Vgl. Schieder, 2003, S.12

9 Vgl. Schwalb, 2010, S.92

10 Ebd. S.93

11 Schieder, 2003, S.11

12 Ebd. Schwalb, S.101f.

13 Vgl. Ebd S.101

14 Ebd. S.101

15 Colditz, 2005, https://www.grin.com/document/49472

16 Vgl. Unterrichtsmaterial, Anhang

17 Schwalb, 2010, S.101

18 Ebd. S.101

19 Vgl. Unterrichtsmaterial, Anhang

20 Vgl. ebd.

21 Ebd. Schwalb, S.102

22 Ebd. S.102

23 Schwalb, 2010, S.102

24 Schwalb, 2010, S.102

25 Vgl. Interview, 2020

26 Ebd. Schwalb, S.103

27 Ebd. S.103

28 Vgl. Unterrichtsmaterial, Anhang

29 Ebd. Schwalb, S.104

30 Schieder, 2003, S.20

31 Ebd. S.20

32 Ebd. S.20

33 Ebd. S.12

34 Schwalb, 2010, S.95f.

35 Interview, 2020

36 Ebd. Schwalb, S.105

37 Schwalb, 2010, S.106

38 Ebd. S.106

39 Ebd. S.106

40 Interview, 2020

41 Vgl. Ebd.

42 Götte, 2002, S.14

43 Ebd. Schwalb, S.11

44 Vgl. Unterrichtsmaterial, Anhang

45 Schwalb, 2010, S.18

46 Ebd. S.18

47 Ebd. S.18

48 Vgl. Schwalb, 2010, S.19

Ende der Leseprobe aus 35 Seiten

Details

Titel
Kompetenzförderung im Kindergarten. Sprachkompetenzförderung mithilfe von Märchen
Note
15 Punkte
Jahr
2020
Seiten
35
Katalognummer
V1119657
ISBN (eBook)
9783346519931
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Märchen, Sprachförderung, Kindergarten, Erziehung, Sachkompetenz, Selbstkompetenz, Sozialkompetenz
Arbeit zitieren
Anonym, 2020, Kompetenzförderung im Kindergarten. Sprachkompetenzförderung mithilfe von Märchen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1119657

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