Multimedia Principle – “Students learn better from words and pictures than from words alone.“


Hausarbeit, 2005

13 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Begriffsdefinitionen
2.1 Bild und Text
2.2 Effektiver Lernen

3 Information-delivery view

4 Kognitive Theorie des Multimedia Learning

5 Unterscheidung zwischen Multimedia effects und Media effects

6 Warum der Vergleich der Multimedia effects veraltet ist

7 Empirische Untersuchung
7.1 Hypothesen
7.2 Retention Test
7.3 Transfer Test

8 Weiterführende und ähnliche Untersuchungen
8.1 Analyse von Lehrbüchern
8.2 Graphic Advance Organizers
8.3 Ergebnisse im Bezug zum Multimedia effect

9 Zusammenfassung

10 Literaturverzeichnis

1 Einleitung

Richard E. Mayer untersuchte das Verhältnis von Bild und Text im Zusammenhang der Kognitionspsychologie. Seine empirische Untersuchung sollte zeigen, dass Schüler, wenn Text und Bild gleichzeitig präsentiert werden, besser (effektiver) lernen, als wenn ihnen nur Text präsentiert wird.

Wenn den Schülern/Schülerinnen zwei Medien (Text und Bild) dargeboten werden, so sind sie in der Lage verbale und bildliche Modelle zu konstruieren und Verbindungen zwischen diesen zu erstellen.

“Students learn better from words and pictures than from words alone.”[1] Man könnte auch Fragen, ob es Schülern beim lernen hilft, wenn im Unterricht Bilder an das Verbale angehängt werden.

Die Ergebnisse und die Untersuchung werden in dieser Arbeit vorgestellt.

2 Begriffsdefinitionen

2.1 Bild und Text

Zur Kategorie Bild gehören nach Mayers Definition jegliche Art statischer oder dynamischer Grafiken, wie z.B. Fotos, Diagramme, Illustrationen, Videos oder Animationen.

Zur Kategorie Text gehören, nach Mayer, jegliche Form schriftlicher oder mündlicher Texte. In der empirischen Untersuchung ging es hauptsächlich um kurze Textpassagen aus Lexika oder wissenschaftlichen Büchern.[2]

2.2 Effektiver Lernen

Bei der Frage wie Schüler/Schülerinnen besser lernen geht es bei Mayer nicht darum, wie viel sie lernen (Quantität), sondern wie Schüler/Schülerinnen lernen (Qualität).

Damit einher geht die Verbesserung der Speicherung, des Verstehens und der Verarbeitung des präsentierten Materials. Verbesserung der Speicherung meint, die Wissensspeicherung im Langzeitgedächtnis.

Es geht um das Verstehen der präsentierten Informationen und um das Anwenden des neu erlangten Wissens in anderen Zusammenhängen. Um das zu überprüfen wurden bei der Untersuchung zwei Testsarten durchgeführt. Zum einen wurde ein so genannter retention test[3] durchgeführt, in dem es darum ging, was behalten wurde und im Anschluss daran, ein so genannter transfer test[4]. Hier sollte gezeigt werden, dass die Schüler/Schülerinnen die Ergebnisse auf ein anderes Problem übertragen konnten.

3 Information-delivery view

Die Information-delivery-view besagt, dass Informationen ein objektives Erzeugnis sind. Sie können von außen ins menschliche Gehirn transportiert werden. Hierbei haben Text und Bilder den gleichen Effekt.[5]

Das heißt, eine Kombination beider Medien ist überflüssig, weil dann die gleiche Information doppelt vermittelt wird.

Schüler und Schülerinnen, denen nur Text präsentiert wird behalten genauso viel wie Schüler/Schülerinnen, die mithilfe einer Text-Bild-Kombination lernen.

Daraus ergeben sich, so Mayer, jedoch folgende Nachteile:

1. Das Lernen wird ausschließlich als eine reine Instruktion verstanden und
2. wird nicht berücksichtigt, dass die Lerner ihr eigenes Wissen auch selber konstruieren.

Zur Veranschaulichung hier nun ein rein bildliche Darstellung einer Pumpe.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung I : Das Bild von Funktionen einer Pumpe[6]

Dieses Bild bekam die erste experimentelle Gruppe. Folgende Abbildung bekam die zweite experimentelle Gruppe.

Wenn der Griff herausgezogen wird, strömt Luft durch den Kolben und füllt den Raum zwischen dem Kolben und dem Auslassventil. Wenn der Griff hereingedrückt wird, schließt sich das Einlassventil und der Kolben drückt die Luft durch das Auslassventil.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung II : Text zur Funktion einer Pumpe[7]

Betrachtet man den Aspekt der vermittelten Informationen aus Text und aus Bild, kann man unter der Berücksichtigung der Information delivery view sagen, dass Text und Bild hier equivalent sind. Beide Medien vermitteln dieselben Informationen. Unter Berücksichtigung der Cognitive theory of multimedia learning[8], die im folgenden Kapitel erklärt und besprochen wird, muss man jedoch festhalten, dass Text und Bild zwei völlig verschiedene Wissensebenen bzw. Kanäle ansprechen und deshalb nicht dieselben Informationen vermitteln können.

[...]


[1] Mayer, R.E.: Multimedia Learning, Cambridge University Press, 2001, S.63

[2] Mayer, R.E.: Multimedia Learning, Cambridge University Press, 2001, S.64

[3] Mayer, R.E.: Multimedia Learning, Cambridge University Press, 2001, S.64

[4] Mayer, R.E.: Multimedia Learning, Cambridge University Press, 2001, S.64

[5] Mayer, R.E.: Multimedia Learning, Cambridge University Press, 2001, S.64

[6] Mayer, Richard. 2001. Multimedia Learning. Cambridge: Cambridge University Press

[7] Mayer, Richard. 2001. Multimedia Learning. Cambridge: Cambridge University Press

[8] Mayer, R.E.: Multimedia Learning, Cambridge University Press, 2001, S.67

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Multimedia Principle – “Students learn better from words and pictures than from words alone.“
Hochschule
Universität Duisburg-Essen
Note
1,0
Autor
Jahr
2005
Seiten
13
Katalognummer
V112027
ISBN (eBook)
9783640105014
ISBN (Buch)
9783640105267
Dateigröße
597 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Multimedia, Principle
Arbeit zitieren
Julia Smaxwil (Autor:in), 2005, Multimedia Principle – “Students learn better from words and pictures than from words alone.“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112027

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