Übertragung und Gegenübertragung bei Sigmund Freud


Hausarbeit, 2006

13 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Sigmund Freud 1856-1939
1.1 Einige Werke Freuds

2. Sigmund Freud – „Der Begründer der Psychoanalyse“

3. Psychoanalyse Stunde- Das Setting

4. Die Übertragung
4.1 Heinz Kohut:
4.1.1 Die Spiegel- Übertragung
4.1.2 Die Alter- Ego Übertragung
4.1.3 Die idealisierte Übertragung

5. Die Gegenübertragung
5.1 Konkordante und Komplementäre Gegenübertragung
5.2 Lösung der Problematik bei der Gegenübertragung

6. Neurosen
6.1 Die Übertragungsneurose

7. Die Übertragungsliebe

8. Literaturverzeichnis

1. Sigmund Freud 1856-1939

Am 6.Mai 1856 wird Sigmund Freud im mährischen Freiburg geboren. Seine Familie zog 1860 nach Leipzig und bald darauf nach Wien, wo er bis 1938 lebte. 1876 maturiert Sigmund Freud an einem Wiener Gymnasium und schaffte dies mit Auszeichnung. Vorerst wollte er dem Jura Studium nachgehen, entschied sich um und begann mit dem Studium der Medizin. 1881, mit 25 Jahren promovierte er zum Doktor der Medizin mit dem Thema „Über das Rückenmark niederer Fischarten“. Er schrieb seine Habitilation über Neuropathologie und verbrachte danach ein Forschungssemester in Paris.

In dieser Zeit seines Lebens nämlich 1878 begann seine Freundschaft mit Josef Breuer.

Josef Breuer war zu jener Zeit ein anerkannter Wiener Arzt mit dem er siebzehn Jahre später die gemeinsam geschriebenen „Studien der Hysterie“ publizierte, die von der medizinischen Fakultät in Wien missbilligt wurden. Bis 1886 arbeitet Freud noch im Allgemeinen Krankenhaus hauptsächlich auf der Neurologie, danach eröffnete er seine eigene Privatpraxis. Im September derselben Jahre heiratet er Martha Bernays, eine Frau aus jüdischem Hause, mit der er drei Söhne und drei Töchter hatte.

Im Jahr 1891 übernahm er die Praxis von Victor Adler in der Bergasse 19, der als Begründer der österreichischen Sozialdemokratie galt. In den nächsten 47 Jahren seines Lebens lebte und arbeitete er dort. In dieser Zeit, 1922 wurde auch die Diagnose Gaumenkrebs gestellt, die dazu führte, dass Freud Teile des Gaumens und des Kiefers operativ entfernt werden mussten.

1930 wurde Freud in Frankfurt der Goethepreis verliehen, fünf Jahre später ernannte man ihn zu Ehrenmitglied der Britisch Royal Society of Medicine.

1933 fielen auch die Werke Freuds der Bücherverbrennung durch die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten in Deutschland zum Opfer. Am 4.Juni 1938 emigrierte Freud mit seiner Familie nach London wo er auch auf eigenen Tötungswunsch am 23.09.1939 auf Grund einer tödlichen Dosis Morphium von seinem Hausarzt Dr. Schur starb.

Sigmund Freud stand viel im Briefkontakt mit Kollegen und Freunden wie zum Beispiel Wilhelm Fliess, Thomas Mann, Albert Einstein, Alberecht Schaeffer, usw.…von denen auch noch viele erhalten sind. Ein Beispiel eines Briefes möchte ich nun hier bringen den er einige Tage vor seinem Tod noch verfasst hat.

Einen Brief an Albrecht Schaeffer am 19.09.1939:

„Lieber Herr Schaeffer,

Welch ein unerwarteter und wohltuender Brief? Wie oft habe ich in diesen in mancher Hinsicht so leeren Zeiten an meinen Dichter gedacht und an welche Stelle des wilden Aufruhrs ihn die jetzigen Schicksale des deutschen Vaterlandes geworfen haben. Mit inniger Freude habe ich erfahren, dass nicht eingetreten ist, was ich befürchtet hatte und welch unschätzbaren Anhang Sie an Ihrer lieben Frau gefunden haben.

Nicht alles, was ich Ihnen von mir sagen könnte, würde sich Ihren Wünschen fügen. Aber ich bin über dreiundachtzig Jahre alt, so eigentlich überfällig, und habe wirklich nichts anderes zu tun, als was Ihre Verse raten: Warten, warten.

Ihr herzlich ergebener
Freud“

1.1 Einige Werke Freuds:

1895 „Studien über Hysterie“

1900 „Traumdeutung

1913 „Totem und Tabu“

1920 „Jenseits des Lustprinzips“

1921 „Massenpsychologie und Ich-Analyse“

1923 „Das Ich und das Es“

1927 „Die Zukunft einer Illusion“

1930 „ Das Unbehagen in der Kultur“

Vor allem die Werke in den Jahren ab 1920 gehörten zu den zentralen Werken, die auch seine Glaubhaftigkeit und seine Gunst als Psychoanalytiker begründeten und stärkten.

2. Sigmund Freud – „Der Begründer der Psychoanalyse“

Durch Entwicklung der psychoanalytischen Wissenschaft durch Sigmund Freud wurde etwas Neues geschaffen. Diese Wissenschaft tat neue Möglichkeiten in Bezug auf Erforschung und Behandlung der menschlichen Seele auf, was infolge das Verständnis von Menschen und der Kultur veränderte.

Sigmund Freud sah in der Psychoanalyse nicht nur eine Form der Therapie, sondern weiters auch eine Möglichkeit über die Menschheit als Gesamtes etwas sagen zu können. Die Psychoanalyse ist eine umfassende Sicht des Menschen und seiner Gesellschaft. Diese Sicht ist durch historische Ereignisse geprägt.

Die Psychoanalyse wird als ein Prozess des Lernens angesehen, der Mensch nimmt nach einer Phase der Unterbrechung seinen Wachstumsprozess wieder auf. Die Unterbrechung findet auf Grund des Aufkommens einer Neurose statt. Die Wiederaufnahme des Wachstumsprozesses bedeutet, dass der Patient nun wieder bereit ist sich mit einem emotionalen Prozess aus der Vergangenheit gegenwärtig (unter „besseren“ Umständen) auseinander zusetzen.

Dies wird durch zwei Faktoren mit beeinflusst:

1) die Konfrontation der Übertragungsbeziehung
2) die Entwicklung einer Übertragungsneurose

3. Psychoanalyse Stunde- Das Setting

Als Setting wird der Rahmen einer Psychoanalyse Stunde bezeichnet. Sigmund Freund gilt als Gründer bzw. als der Erfinder dessen. Ich möchte das „klassische Setting“ nun beschreiben, was aber nicht heißes soll, dass es nicht verschiedenste Arten des Setting statt gefunden haben wie z.B. bei Freud in einer Eisenbahn, auf einer Wiese in den Bergen oder bei einem Spaziergang mit dem Komponisten Gustav Mahler.

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Übertragung und Gegenübertragung bei Sigmund Freud
Hochschule
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Note
2,0
Autor
Jahr
2006
Seiten
13
Katalognummer
V112275
ISBN (eBook)
9783640104321
Dateigröße
354 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Freud
Arbeit zitieren
Lisa Strobl (Autor:in), 2006, Übertragung und Gegenübertragung bei Sigmund Freud, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112275

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