Im Rahmen der Politikwissenschaft wird gelehrt, dass die Begriffe Macht und Interesse eine zentrale Stelle einnehmen. Das Ziel dieser Arbeit ist das Überprüfen ihrer Existenz im Rahmen der internationalen Politik. Als Zeitraum für die mit diesen Begriffen verbundene Konstellationsanalyse werden die Zeit des Kalten Kriegs und die nach dem Demise of Communism entstandene Weltordnung genommen. Dabei wird die Polarität der Beziehungen in der internationalen Politik überprüft. Was die Theorie betrifft, werden v. a. Begriffe wie Macht, Legalität und Interesse in Betrachtung genommen. Sie werden später bei der Verifizierung (der Resolutionen und anderer UNO-Verabschiedungen) der mittels der Triangulation gewonnenen Daten verwendet und können dadurch als ihr theoretischer Vordergrund gesehen werden. Sowohl in theoretischer als auch in empirischer Hinsicht existiert ein gewisser Forschungsfreiraum, der dazu dient, eine möglichst kompakte und plausible Analyse gewährleisten zu können und ihre Bindung an die Haupt(Hypo)Thesen klar zu machen. Am Ende der Forschung soll ein individueller Stand zur heutigen Weltordnung erzeugt werden.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- Begründung und Eingrenzung des Themas
- Formulierung der Fragestellung
- Methodisches Vorgehen
- Zielsetzungen
- Typologisierung der Macht
- Macht im Kontext der internationalen Beziehungen
- Neorealistischer Ansatz als passende Theorie in Bezug auf die Macht
- Soft und Hard Power in Internationalen Beziehungen
- INTERESSE
- Interessenausgleich
- Interessenheterogenität
- Interessenaggregation
- Interessenartikulation
- Interessenverbände Lobbies
- WELTORDNUNGSMODELLE
- Charakteristika
- Gmndmodel le
- Unipolarität
- Bipolarität
- Multipolarität
- Das Ende der bipolaren Ordnung
- Gleichgewicht
- Legitimität
- Global Governance
- Der neue Multilateralismus
- Zukunftsperspektiven
- DIE VEREINTEN NATIONEN
- Historischer Überblick
- Die rechtlichen Rahmen Befugnisse des Sicherheitsrates:
- Resolution als rechtliches Instrument der Entscheidungsdurchsetzung
- Veto
- S/ PV 190: Mitgliedschaftsapplikation Österreichs
- S/3787 Die Indien-Pakistan Frage (Jammu und Kaschmir)
- S/9696: Die Frage in Bezug auf die Situation in Südrhodesien
- S/15185_ Die Situation am Nahen Osten
- Die Resolution 1244: Kosovo Frage
- ZUKUNFTSDEBATTE/HEGEMONIE
- LITE1UTURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Machtverteilung innerhalb der Vereinten Nationen, insbesondere im Sicherheitsrat. Der Fokus liegt dabei auf der Vetopolitik der ständigen Mitglieder und deren Einfluss auf die internationale Politik. Die Arbeit analysiert die Machtverhältnisse im Kontext der internationalen Beziehungen, untersucht die verschiedenen Formen der Macht und beleuchtet die Bedeutung des Neorealismus als theoretisches Konzept.
- Die Rolle des Sicherheitsrates in der internationalen Politik
- Die Bedeutung des Vetorechts für die Machtverhältnisse im Sicherheitsrat
- Die Auswirkungen der Vetopolitik auf die globale Sicherheit und Weltordnung
- Die verschiedenen Formen der Macht in der internationalen Politik
- Die Bedeutung des Neorealismus als theoretisches Konzept für die Analyse der Machtverhältnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit dar. Dabei wird der Begriff der Macht als zentraler Bestandteil der internationalen Politik definiert und in verschiedene Kategorien unterteilt. Der Neorealismus als theoretisches Konzept wird vorgestellt und seine Relevanz für die Untersuchung der Machtverhältnisse im Sicherheitsrat erläutert.
Das Kapitel "Interesse" befasst sich mit dem Konzept des Interesses als Antriebskraft der Politik. Es werden verschiedene Formen des Interesses, wie Interessenausgleich, Interessenheterogenität und Interessenaggregation, analysiert. Die Bedeutung von Interessenverbänden und Lobbies in der internationalen Politik wird ebenfalls beleuchtet.
Das Kapitel "Weltordnungsmodelle" analysiert verschiedene Modelle der Weltordnung, wie Unipolarität, Bipolarität und Multipolarität. Die Arbeit geht auf die Entwicklung der Weltordnung im 20. Jahrhundert ein, insbesondere auf das Ende der bipolaren Ordnung und die Herausforderungen der neuen Weltordnung.
Das Kapitel "Die Vereinten Nationen" bietet einen historischen Überblick über die Entstehung der UNO und beleuchtet die Rolle des Sicherheitsrates als wichtigstes Organ der Organisation. Das Kapitel analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen und Befugnisse des Sicherheitsrates, insbesondere das Vetorecht. Es werden verschiedene Resolutionen des Sicherheitsrates im Detail analysiert, um die Auswirkungen der Vetopolitik auf die internationale Politik zu verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Machtverhältnisse innerhalb der Vereinten Nationen, den Sicherheitsrat, die Vetopolitik, die internationale Politik, die Weltordnung, die Bipolarität, die Multipolarität, der Neorealismus, die Soft Power, die Hard Power, das Interesse, der Interessenausgleich, die Interessenheterogenität, die Interessenaggregation, die Interessenartikulation, die Interessenverbände, die Lobbies, die Global Governance, der neue Multilateralismus, die Hegemonie, das Völkerrecht, die Resolutionen, die Mitgliedschaft in der UNO, die Konfliktlösung, die Friedensmissionen, die Geschichte des Kalten Krieges, die Kosovo-Frage und die Europäische Union.
- Arbeit zitieren
- Bogdan Zivaljevic (Autor:in), 2008, Machtverhältnisse innerhalb der UNO - Vetopolitik im Sicherheitsrat, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112276