Angesichts der wachsenden Dynamik in der Entwicklung wirtschaftlicher Prozesse und der ansteigenden Komplexität der Umwelt erlangen seit einiger Zeit interorganisationale Unternehmungsnetzwerke zunehmende Beachtung in den Wirtschaftswissenschaften. Die Netzwerkorganisation wird dabei häufig als das Erfolgskonzept der Zukunft angesehen.
Vor diesem Hintergrund steht im Rahmen dieser Arbeit das interorganisationale Unternehmungsnetzwerk im Zentrum der Betrachtung.
Dabei ist der Blick vor allem auf die folgenden Fragestellungen gerichtet:
Welche Vorteile kann die unternehmensübergreifende Vernetzung verschaffen?
Welche Ausgestaltungsformen sind in struktureller Hinsicht möglich?
Wie unterscheiden sich die verschiedenen Typen bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit?
Zur Beantwortung dieser Kernfragen wird in Kapitel 2 zunächst der Begriff des Unternehmungsnetzwerkes erläutert. Das Kapitel 3 liefert mit dem Transaktionskostenansatz die Begründung für die Evolution von Unternehmungsnetzwerken, welche als Hybride zwischen Markt und Hierarchie gelten, die unter bestimmten Voraussetzungen die Vorteile der beiden Institutionen miteinander vereinen können. Im vierten Kapitel werden dann verschiedene Typen von Netzwerken untersucht, wobei wegen der enormen Vielfalt möglicher Ausgestaltungsformen eine Beschränkung auf strategische und regionale Unternehmungsnetzwerke vorgenommen wird. Ein Vergleich der strukturellen Dimensionen soll anschließend Aufschluss auf die möglichen Unterschiede im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit der verschiedenen Gestaltungen geben.
Im Fazit werden die zentralen Ergebnisse der Untersuchung zusammengetragen und bewertet.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Einleitung
- Unternehmungsnetzwerke
- Transaktionskostenansatz
- Grundaussagen des Transaktionskostenansatzes
- Transaktionskosten und Marktversagen
- Transaktionskosten und Hierarchieversagen
- Unternehmungsnetzwerke zwischen Markt und Hierarchie
- Grundaussagen des Transaktionskostenansatzes
- Strategische versus regionale Unternehmungsnetzwerke
- Strategische Unternehmungsnetzwerke
- Regionale Unternehmungsnetzwerke
- Vergleich
- Spezialisierung
- Konfiguration
- Direkte Koordination
- Indirekte Koordination
- Entscheidungsdelegation
- Formalisierung
- Bewertung aus transaktionskostentheoretischer Sicht
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem interorganisationalen Unternehmungsnetzwerk als Organisationsform und untersucht dessen Vorteile, Ausgestaltungsformen und Leistungsfähigkeit. Die Arbeit analysiert die Entstehung von Netzwerken im Kontext des Transaktionskostenansatzes und vergleicht verschiedene Netzwerktypen, insbesondere strategische und regionale Netzwerke, hinsichtlich ihrer strukturellen Dimensionen.
- Vorteile der unternehmensübergreifenden Vernetzung
- Ausgestaltungsformen von Unternehmungsnetzwerken
- Leistungsfähigkeit verschiedener Netzwerktypen
- Transaktionskostenansatz als Begründung für die Evolution von Netzwerken
- Vergleich von strategischen und regionalen Netzwerken
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der interorganisationalen Unternehmungsnetzwerke ein und stellt die zentralen Fragestellungen der Arbeit vor. Kapitel 2 erläutert den Begriff des Unternehmungsnetzwerkes und stellt verschiedene Definitionen vor. Kapitel 3 behandelt den Transaktionskostenansatz als theoretisches Fundament für die Entstehung von Netzwerken. Es werden die Grundaussagen des Ansatzes sowie die Rolle von Transaktionskosten bei Markt- und Hierarchieversagen erläutert. Kapitel 4 untersucht verschiedene Typen von Netzwerken, wobei der Fokus auf strategischen und regionalen Netzwerken liegt. Es werden die strukturellen Dimensionen der beiden Netzwerktypen verglichen und die möglichen Unterschiede in Bezug auf die Leistungsfähigkeit analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das interorganisationale Unternehmungsnetzwerk, die Netzwerkorganisation, den Transaktionskostenansatz, strategische und regionale Netzwerke, Spezialisierung, Konfiguration, Koordination, Entscheidungsdelegation, Formalisierung und die Leistungsfähigkeit von Netzwerken.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Oekonomin Kathrin Albers (Autor:in), 2004, Das interorganisationale Unternehmensnetzwerk als Organisationsform, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112486