Vor dem Hintergrund leerer Haushaltskassen wird immer wieder die Frage aufgeworfen, was Privat-öffentliche Partnerschaften zu leisten im Stande sind. Dabei werden oftmals hohe Erwartungen an diesen Ansatz geknüpft: Zum einen sollen Investitionsstaus beseitigt, und zum anderen Arbeitsplätze geschaffen werden. Es bleiben jedoch oft einige Fragen ungeklärt: Wann sind Verkehrsinfrastrukturprojekte für die Beteiligung Privater geeignet? Welche generellen Anforderungen müssen an solche Projekte gestellt werden? Und wie müssen notwendige Rahmenbedingungen auf staatlicher Seite ausgestaltet sein, um ein Gelingen Privat-öffentlicher Partnerschaften zu gewährleisten? Diese und weitere Fragen sollen in vorliegender Arbeit beantwortet werden. Dabei wird zunächst auf das Gut Verkehrsinfrastruktur als solches eingegangen, wobei vor allem die Besonderheiten des Gutes dargestellt werden. In einem sich anschließenden Abschnitt wird die klassische, staatliche Bereitstellung erläutert. Hierbei werden die einzelnen Verkehrsträger Straße, Schiene, Luftverkehr und Wasserstraße einzeln betrachtet und mögliche Probleme, die sich aus der traditionellen Bereitstellung ergeben könnten, dargestellt. Im dann folgenden Kapitel über eine private Bereitstellung von Verkehrsinfrastruktur werden verschiedene Privatisierungsmodelle präsentiert und deren Vor- und Nachteile dargestellt. Auch werden die Grenzen von Privat-öffentlichen Partnerschaften gezeigt und Chancen dargelegt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Gut Verkehrsinfrastruktur und seine Besonderheiten
- Die Bedeutung von Verkehrsinfrastruktur
- Gründe für staatliche Bereitstellung und Möglichkeiten zur Privatisierung
- Die traditionelle Bereitstellung von Verkehrsinfrastruktur
- Heutige Finanzierung
- Straße
- Schiene
- Luftverkehr
- Wasserstraße
- Mögliche Probleme des traditionellen Modells
- Heutige Finanzierung
- Privat-öffentliche Partnerschaften
- Was verspricht man sich von Privatisierung?
- Privatisierungsmodelle
- Straße
- Luftverkehr
- Häfen
- Grenzen der Privatisierung und Handlungsempfehlungen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, welche Rolle Privat-öffentliche Partnerschaften bei der Finanzierung von Verkehrsinfrastruktur spielen können. Dabei werden die Vor- und Nachteile dieser Modelle im Vergleich zur traditionellen, staatlichen Bereitstellung von Verkehrsinfrastruktur beleuchtet. Die Arbeit analysiert die Besonderheiten des Gutes Verkehrsinfrastruktur, die Gründe für die staatliche Bereitstellung und die Möglichkeiten der Privatisierung. Darüber hinaus werden verschiedene Privatisierungsmodelle vorgestellt und deren Grenzen sowie Handlungsempfehlungen für die Gestaltung von Privat-öffentlichen Partnerschaften aufgezeigt.
- Besonderheiten des Gutes Verkehrsinfrastruktur
- Gründe für staatliche Bereitstellung
- Mögliche Probleme der traditionellen Bereitstellung
- Privatisierungsmodelle und deren Vor- und Nachteile
- Grenzen der Privatisierung und Handlungsempfehlungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz von Privat-öffentlichen Partnerschaften im Kontext leerer Haushaltskassen und der Notwendigkeit, Investitionsstaus zu beseitigen und Arbeitsplätze zu schaffen, dar. Sie skizziert die zentralen Fragestellungen der Arbeit, die im weiteren Verlauf beantwortet werden sollen.
Das zweite Kapitel widmet sich dem Gut Verkehrsinfrastruktur und seinen Besonderheiten. Es beleuchtet die Bedeutung von Verkehrsinfrastruktur für die Wirtschaft und die Lebensqualität. Zudem werden die Gründe für die klassische, staatliche Bereitstellung von Verkehrsinfrastruktur, wie externe Effekte, öffentliche Güter, ruinöser Wettbewerb und natürliche Monopole, erläutert.
Im dritten Kapitel wird die traditionelle Bereitstellung von Verkehrsinfrastruktur durch den Staat näher betrachtet. Es werden die Finanzierungsmöglichkeiten für die einzelnen Verkehrsträger Straße, Schiene, Luftverkehr und Wasserstraße dargestellt. Darüber hinaus werden mögliche Probleme des traditionellen Modells, wie beispielsweise Finanzierungsprobleme, Ineffizienz und mangelnde Flexibilität, aufgezeigt.
Das vierte Kapitel befasst sich mit Privat-öffentlichen Partnerschaften. Es werden die Erwartungen, die an diese Modelle geknüpft werden, sowie verschiedene Privatisierungsmodelle für die einzelnen Verkehrsträger vorgestellt. Die Vor- und Nachteile dieser Modelle werden analysiert, und es werden die Grenzen der Privatisierung sowie Handlungsempfehlungen für die Gestaltung von Privat-öffentlichen Partnerschaften aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Finanzierung von Verkehrsinfrastruktur, Privat-öffentliche Partnerschaften, staatliche Bereitstellung, Verkehrsträger, externe Effekte, öffentliche Güter, ruinöser Wettbewerb, natürliche Monopole, Privatisierungsmodelle, Grenzen der Privatisierung und Handlungsempfehlungen.
- Arbeit zitieren
- Stefan Baltzer (Autor:in), 2006, Privat-öffentliche Partnerschaften bei der Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112488