Die vorliegende Arbeit nimmt die aktuell herrschende Kreditkrise sowie die Prognosen für eine steigende Anzahl von Unternehmensinsolvenzen, nach über Jahre abnehmenden Insolvenzanzahlen, zum Anlass, sich mit der Finanzierung von Unternehmenssanierungen zu befassen.
Die Finanzierung eines in der Krise befindlichen Unternehmens kann einerseits durch frisches Kapital und andererseits durch den Verbleib des vorhandenen Kapitals in dem betreffenden Unternehmen realisiert werden. Im Wege der Zuführung von frischem Kapital kann, neben dem klassischen Fremd- und Eigenkapital, auf Kreditsubstitute und Mezzanin-Kapital zurückgegriffen werden. Besonders zu erwähnen ist das Engagement von Finanzinvestoren im Rahmen von Turnaround Equity bzw. Distressed Debt. Die Bestrebungen, das vorhandene Kapital in dem Unternehmen zu belassen, umfassen den Erlass bzw. die Stundung von Zinsen und Forderungen, die Optimierung der Kapitalstruktur sowie die Abwendung von Kreditkündigungen.
Die Arbeit gibt einen detaillierten Überblick über die einzelnen Instrumente und bewertet diese, wobei die Instrumente jeweils isoliert betrachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- KURZFASSUNG
- INHALTSVERZEICHNIS
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- 1. EINLEITUNG
- 1.1. ANLASS DER ARBEIT
- 1.2. AUFBAU DER ARBEIT
- 2. GRUNDLAGEN DER UNTERNEHMENSFINANZIERUNG
- 2.1. ABGRENZUNG
- 2.2. INSTRUMENTE DER AUẞENFINANZIERUNG
- 3. UNTERNEHMENSKRISEN, INSOLVENZGRÜNDE UND SANIERUNG
- 3.1. UNTERNEHMENSKRISEN
- 3.1.1. Definition von Unternehmenskrisen
- 3.1.2. Arten von Unternehmenskrisen
- 3.1.2.1. Strategische Krise
- 3.1.2.2. Erfolgskrise
- 3.1.2.2. Liquiditätskrise
- 3.1.3. Krisenursachen
- 3.2. INSOLVENZGRÜNDE
- 3.3. SANIERUNG
- 3.3.1. Definition und Abgrenzung
- 3.3.2. Sanierungsprüfung
- 3.3.3. Sanierungsmaßnahmen
- 3.3.3.1. Strategische Maßnahmen
- 3.3.3.2. Leistungswirtschaftliche Maßnahmen
- 4. INSTRUMENTE DER SANIERUNGSFINANZIERUNG
- 4.1. ABGRENZUNG
- 4.2. ZUFÜHRUNG VON FRISCHEM KAPITAL
- 4.2.1. Zuführung von Eigenkapital
- 4.2.1.1. Alteigentümer
- 4.2.1.2. Neue Eigentümer
- 4.2.1.2.1. Ohne Managementbeteiligung
- 4.2.1.2.2. Mit Managementbeteiligung
- 4.2.1.2.3. Beteiligung von Mitarbeitern
- 4.2.1.2.4. Turnaround Equity
- 4.2.2. Zuführung von Fremdkapital
- 4.2.2.1. Gesellschafter
- 4.2.2.2. Kreditinstitute
- 4.2.2.3. Distressed Debt-Investoren
- 4.2.3. Mezzanin-Kapital
- 4.2.4. Kreditsubstitute
- 4.2.4.1. Sale and Lease Back
- 4.2.4.2. Factoring
- 4.2.4.3. Asset Backed Securities
- 4.3. VERZÖGERUNG BZW. REDUZIERUNG VON MITTELLABFLÜSSEN
- 4.3.1. Dauerhafte Reduzierung von Mittelabflüssen
- 4.3.1.1. Zinsreduktion bzw. Zinserlass
- 4.3.1.2. Debt-Equity-Swap
- 4.3.1.3. Forderungsverzicht
- 4.3.2. Temporäre Reduzierung von Mittelabflüssen
- 4.3.2.1. Stundung von Zins- und Tilgungsleistungen
- 4.3.2.2. Abwendung der Kreditkündigung durch Kreditinstitute
- 4.3.2.3. Umwandlung von kurzfristigem in mittel- bis langfristiges Fremdkapital
- 4.3.2.4. Besserungsscheinvereinbarungen
- 5. RESÜMEE UND AUSBLICK
- LITERATURVERZEICHNIS
- RECHTSQUELLENVERZEICHNIS
- Kreditkrise und steigende Insolvenzraten
- Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen in der Krise
- Instrumente der Sanierungsfinanzierung
- Bewertung der einzelnen Instrumente
- Resümee und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Finanzierung von Unternehmenssanierungen und analysiert die verschiedenen Instrumente, die zur Bewältigung von Unternehmenskrisen eingesetzt werden können. Die Arbeit zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über die Methoden der Sanierungsfinanzierung zu geben und die jeweiligen Vor- und Nachteile der einzelnen Instrumente zu bewerten.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Anlass und den Aufbau der Arbeit erläutert. Im zweiten Kapitel werden die Grundlagen der Unternehmensfinanzierung dargestellt, wobei die Abgrenzung zwischen Innen- und Außenfinanzierung sowie die verschiedenen Instrumente der Außenfinanzierung im Fokus stehen. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit Unternehmenskrisen, Insolvenzgründen und Sanierung. Hier werden die verschiedenen Arten von Unternehmenskrisen, die Ursachen für Krisen sowie die Definition und Abgrenzung von Sanierungsprozessen behandelt.
Das vierte Kapitel bildet den Kern der Arbeit und widmet sich den Instrumenten der Sanierungsfinanzierung. Es werden die verschiedenen Möglichkeiten der Zuführung von frischem Kapital, wie Eigenkapital, Fremdkapital, Mezzanin-Kapital und Kreditsubstitute, sowie die Verzögerung bzw. Reduzierung von Mittelabflüssen durch Zinsreduktion, Debt-Equity-Swap, Forderungsverzicht und Stundung von Zins- und Tilgungsleistungen analysiert.
Die Arbeit endet mit einem Resümee und einem Ausblick, der die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammenfasst und zukünftige Entwicklungen im Bereich der Sanierungsfinanzierung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Sanierungsfinanzierung, Unternehmenskrisen, Insolvenz, Eigenkapital, Fremdkapital, Mezzanin-Kapital, Kreditsubstitute, Turnaround Equity, Distressed Debt, Zinsreduktion, Debt-Equity-Swap, Forderungsverzicht, Stundung, Kreditkündigung, Besserungsscheinvereinbarungen, Finanzinvestoren, Kreditinstitute, Gesellschafter, Mitarbeiterbeteiligung, Sale and Lease Back, Factoring, Asset Backed Securities.
- Arbeit zitieren
- Markus Baack (Autor:in), 2008, Methoden einer erfolgreichen Sanierungsfinanzierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112623