„Am Anfang war das Wort.“ So steht es in Joh. 1,1 geschrieben. Das Wort „Wort“ ist in aller Munde, jeder benutzt es täglich, aber kaum jemand vermag diesen Begriff stante pede korrekt und umfassend zu definieren. < Слово, word, palabra, λόγος, mot, كلمة, parola, VERBVM, ord, מילה, sana, Wort, … > Jede Sprache hat ihr eigenes Wort für den Begriff „Wort“, aber was ist das eigentlich? Jeder wird zustimmen, wenn man behauptet, eine Sprache lebt von ihren Wörtern und zugleich durch sie. Aber woher kommen Wörter? Wer oder was denkt sie sich aus oder erfindet Neue? Wie geschieht das?
Die vorliegende Hausarbeit möchte versuchen, zumindest einen kleinen Teilbereich des Mechanismus’ darzustellen, der für die Wortneuschöpfung verantwortlich ist: Die Wortbildung mittels Derivation .
Dies vollzieht sie anhand der italienischen Sprache, wobei ein kurzer kontrastiver Ausblick sowohl auf seinen Nachbarn das Deutsche, seine romanische Schwester das Französische, als auch auf seine Mutter das Lateinische nicht fehlen wird.
Sie versucht, einen kleinen Teil jener Strategien vorzustellen, die das Italienische entwickelt hat, bereit hält und mittels derer es der sich verändernden Umwelt und der damit einhergehenden Notwendigkeit, neue Bezeichnungen zu (er-)finden, entgegen tritt. Dies ist neben den Möglichkeiten von Bedeutungsveränderungen bzw. -verschiebungen, sowie der Entlehnung aus anderen Sprachen nun einmal vornehmlich die Bildung neuer Wörter auf der Grundlage bereits bestehenden Wortmaterials.
Zu Beginn jedoch kommt man nicht umhin, den Versuch einer Definition dessen zu unternehmen, womit sich die Arbeit in ihrem Fokus befassen wird, weil es ganz einfach einer der zentralen Untersuchungsgegenstände der Morphologie ist – Das Wort, oder besser gesagt: la parola.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Ein Definitionsversuch des Begriffes „Wort“
- 2. Ein Kurzüberblick: la formazione delle parole und ihre Verfahren
- 3. Methoden der Wortableitung
- 3.1 Präfigierung
- 3.2 Suffigierung
- 4. Kontrastive Betrachtungen: Die Derivation...
- 4.1 ... im Vergleich zum Deutschen
- 4.2 ... im Vergleich zum Französischen
- 4.3 ... im Vergleich zum Lateinischen
- 5. Zur Bedeutung von Wortbildungsverfahren in modernen Sprachen
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
- Monographien
- Fachaufsätze
- Nachschlagewerke
- Internetseiten
- sonstiges
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit der Wortbildung im Italienischen, insbesondere mit dem Verfahren der Derivation. Ziel ist es, die Funktionsweise der Derivation im Italienischen zu erläutern und sie anhand von Beispielen zu veranschaulichen. Dabei wird die Derivation im Vergleich zu anderen romanischen Sprachen, wie dem Französischen, sowie zu den germanischen Sprachen, wie dem Deutschen, und zu ihrer Muttersprache, dem Lateinischen, betrachtet.
- Definition des Begriffs „Wort“
- Vorstellung der Wortbildungsverfahren im Italienischen
- Analyse der Derivation als Wortbildungsverfahren
- Kontrastive Betrachtung der Derivation in verschiedenen Sprachen
- Bedeutung von Wortbildungsverfahren in modernen Sprachen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Wortbildung ein und stellt die Relevanz des Begriffs „Wort“ in der Linguistik dar. Sie erläutert die Notwendigkeit, den Begriff „Wort“ zu definieren und stellt verschiedene Ansätze zur Definition vor.
Kapitel 1 befasst sich mit der Definition des Begriffs „Wort“. Es werden verschiedene Ansätze zur Definition des Begriffs vorgestellt, die sich auf phonetische, orthographische, morphologische, lexikalische und syntaktische Kriterien stützen.
Kapitel 2 gibt einen Überblick über die Wortbildung im Italienischen. Es werden die wichtigsten Wortbildungsverfahren vorgestellt, darunter die Komposition und die Derivation.
Kapitel 3 analysiert die Methoden der Wortableitung, insbesondere die Präfigierung und die Suffigierung. Es werden Beispiele für die Anwendung dieser Verfahren im Italienischen vorgestellt.
Kapitel 4 vergleicht die Derivation im Italienischen mit anderen Sprachen, wie dem Deutschen, dem Französischen und dem Lateinischen. Es werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Derivation in diesen Sprachen aufgezeigt.
Kapitel 5 beleuchtet die Bedeutung von Wortbildungsverfahren in modernen Sprachen. Es wird die Rolle der Wortbildung für die Entwicklung und Anpassung von Sprachen an neue Bedürfnisse und Anforderungen diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Wortbildung, die Derivation, die italienische Sprache, die Morphologie, die Lexikologie, die Komposition, die Präfigierung, die Suffigierung, der Vergleich mit anderen Sprachen, die Bedeutung von Wortbildungsverfahren in modernen Sprachen.
- Arbeit zitieren
- Hendrik Keilhauer (Autor:in), 2008, DE VERBORVM FORMATIONE - Über die Wortbildungsverfahren im Italienischen am Beispiel der Derivation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112663