Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das Romnes, die Sprache der deutschen Zigeuner. Nachdem in den einleitenden Vorbemerkungen einige Worte zum Untersuchungsgegenstand, dem Romnes, zu orthographischen Festsetzungen und Glossierungsregeln, die in dieser Arbeit Anwendung finden werden, gesagt werden, befasst sich diese Arbeit vornehmlich und insbesondere mit den Phänomenen des Code Switchings. Zuerst werden Definitionen der verschiedenen Code Switching-Typen dargestellt und diese anschließend auf ihre Anwendbarkeit beim vorliegenden Problem überprüft. Vermutlich werden die gewöhnlichen Code Switching-Typen nicht ohne Weiteres zutreffend sein, weshalb sich der letzte Punkt dieser Arbeit damit beschäftigt, wie jenes Definitions- oder Anwendungsproblem zu lösen sein könnte.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Vorbemerkung
- 0.1. Die Sprache der Sinti
- 0.2. Orthographische Festlegungen
- 0.3. Glossierungsregeln mit Abkürzungsverzeichnis
- 1. Theorien zum Code Switching
- 1.1. Das Äquivalenzmodell
- 1.2. Das generative Phrasenstrukturmodell
- 1.3. Das Rahmen-Prozessmodell
- 1.4. Das Dependenzmodell
- 1.5. Das Konzept der Auflösefunktion
- 1.6. Die Morphemhypothese
- 2. Darstellung und Analyse der Untersuchungsergebnisse
- 2.1. Hybridität im Lexikon
- 2.2. Hybridität in der Syntax
- 3. Schlussfolgerungen
- 3.1. Wann wechselten die Untersuchungsprobanden?
- 3.2. Diskussion der Anwendbarkeit der Theorien zum Code Switching
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Code Switching zwischen Romnes (der Sprache der Sinti) und Deutsch. Ziel ist es, verschiedene Theorien zum Code Switching auf dieses Phänomen anzuwenden und deren Anwendbarkeit zu überprüfen. Die Arbeit analysiert dabei die sprachlichen Besonderheiten des Romnes und untersucht, wie diese im Kontext des Code Switchings zum Tragen kommen.
- Code Switching zwischen Romnes und Deutsch
- Anwendbarkeit von Code-Switching-Theorien
- Linguistische Beschreibung des Romnes
- Lexikalische und syntaktische Hybridität
- Untersuchung der Daten von Semi-Sprecher*innen des Romnes
Zusammenfassung der Kapitel
0. Vorbemerkung: Die Einleitung stellt den Untersuchungsgegenstand, das Romnes, vor und erläutert die verwendeten orthographischen Festlegungen und Glossierungsregeln. Sie skizziert den weiteren Aufbau der Arbeit, der sich vor allem mit den Phänomenen des Code Switchings im Romnes-Deutsch-Kontext befasst und die Anwendbarkeit bestehender Theorien kritisch hinterfragt. Die Einleitung hebt die sprachliche Besonderheit des Romnes und die Schwierigkeiten bei der Anwendung gängiger Code-Switching-Modelle hervor.
1. Theorien zum Code Switching: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Theorien zum Code Switching, darunter das Äquivalenzmodell, das generative Phrasenstrukturmodell, das Rahmen-Prozessmodell, das Dependenzmodell, das Konzept der Auflösefunktion und die Morphemhypothese. Jede Theorie wird detailliert erklärt und deren jeweilige Herangehensweise an das Phänomen des Code Switchings beleuchtet. Das Kapitel dient als theoretische Grundlage für die spätere Analyse der Untersuchungsergebnisse und legt den Fokus auf die unterschiedlichen Perspektiven und Erklärungsansätze der jeweiligen Theorien.
2. Darstellung und Analyse der Untersuchungsergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung des Code Switchings zwischen Romnes und Deutsch. Es analysiert die Hybridität im Lexikon und in der Syntax, wobei detaillierte Beispiele aus dem Datenmaterial herangezogen werden. Die Analyse konzentriert sich auf die konkreten Erscheinungsformen des Code Switchings und wie diese mit den im vorherigen Kapitel vorgestellten Theorien in Einklang zu bringen sind oder eben nicht.
Schlüsselwörter
Romnes, Code Switching, Sinti, Mehrsprachigkeit, Sprachkontakt, Lexik, Syntax, Linguistik, Indogermanische Sprachen, Code-Switching-Theorien.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Code Switching zwischen Romnes und Deutsch
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht das Code Switching zwischen Romnes (der Sprache der Sinti) und Deutsch. Sie analysiert die sprachlichen Besonderheiten des Romnes und untersucht, wie diese im Kontext des Code Switchings zum Tragen kommen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Anwendbarkeit verschiedener Code-Switching-Theorien auf dieses Phänomen.
Welche Theorien zum Code Switching werden behandelt?
Die Arbeit präsentiert und diskutiert verschiedene Theorien zum Code Switching, darunter das Äquivalenzmodell, das generative Phrasenstrukturmodell, das Rahmen-Prozessmodell, das Dependenzmodell, das Konzept der Auflösefunktion und die Morphemhypothese. Jede Theorie wird detailliert erklärt und ihre Anwendbarkeit auf das Romnes-Deutsch Code Switching kritisch hinterfragt.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Vorbemerkung (mit Beschreibung des Romnes, orthographischer Festlegungen und Glossierungsregeln), ein Kapitel zu Code-Switching-Theorien, ein Kapitel zur Darstellung und Analyse der Untersuchungsergebnisse (fokussiert auf lexikalische und syntaktische Hybridität) und abschließende Schlussfolgerungen mit einer Diskussion der Anwendbarkeit der Theorien.
Was sind die zentralen Ergebnisse der Analyse?
Die Ergebnisse der Analyse konzentrieren sich auf die konkreten Erscheinungsformen des Code Switchings zwischen Romnes und Deutsch in den Bereichen Lexikon und Syntax. Die Arbeit zeigt, wie diese Erscheinungsformen mit den im ersten Kapitel vorgestellten Theorien in Einklang gebracht werden können oder eben nicht, und diskutiert die Stärken und Schwächen der verschiedenen theoretischen Ansätze.
Welche Daten wurden verwendet?
Die Arbeit basiert auf der Analyse von Daten von Semi-Sprecher*innen des Romnes. Konkrete Beispiele aus dem Datenmaterial werden im Kapitel zur Darstellung und Analyse der Untersuchungsergebnisse verwendet, um die theoretischen Ausführungen zu illustrieren.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Romnes, Code Switching, Sinti, Mehrsprachigkeit, Sprachkontakt, Lexik, Syntax, Linguistik, Indogermanische Sprachen, Code-Switching-Theorien.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, verschiedene Theorien zum Code Switching auf das Phänomen des Code Switchings zwischen Romnes und Deutsch anzuwenden und deren Anwendbarkeit zu überprüfen. Die Arbeit trägt somit zum Verständnis der sprachlichen Prozesse bei Code Switching und der Besonderheiten des Romnes bei.
Wer sind die Zielgruppen dieser Arbeit?
Diese Arbeit richtet sich an Linguist*innen, Sprachwissenschaftler*innen und an alle, die sich für Mehrsprachigkeit, Sprachkontakt und Code Switching interessieren. Sie ist insbesondere für Personen relevant, die sich mit der Sprache der Sinti und den Herausforderungen ihrer Beschreibung auseinandersetzen.
- Arbeit zitieren
- Jesse Lehmann (Autor:in), 2008, Irrungen, Wirrungen im Dialekt der Sinti, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112691