Investmentfonds verschaffen privaten Anlegern Zugang zu professionell verwalteten und diversifizierten Anlagen und machen bereits rund 12,6 % des gesamten Finanzvermögens eines europäischen Haushaltes aus. Innerhalb von zwölf Jahren hat sich das verwaltete Vermögen von Investmentfonds um ein fünffaches gesteigert. Die europäische Kommission erwartet bis 2010 Wachstumsraten von jährlich 10 %, womit sich der Gesamtwert der verwalteten Vermögen auf über 8 Bill. Euro steigern würde. Da sich das Angebot an Investmentfonds nicht nur ausschließlich an institutionelle Anleger, die mit dem Markt und den Risiken von Investmentfonds vertraut sind, richtet, sondern auch an den privaten Anleger, verlangt dieser nach einer kompetenten und gut regulierten Investmentfondsbranche. Aus diesem Grund besteht bereits seit 1985 eine Richtlinie der Europäischen Gemeinschaft (EG), welche die Harmonisierung des europäischen Fondsmarktes bezweckt. Mittlerweile findet die Richtlinie über Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapiere (OGAW), die im internationalen Sprachgebrauch üblicherweise als Undertakings for Collective Investments (UCITS) bezeichnet wird, sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU globale Akzeptanz. Mit ihr wurde ein europaweit standardisierter Investmentfondstyp geschaffen, der unter erleichterten Bedingungen in ganz Europa vertrieben werden kann. Dadurch soll sowohl der private Anleger geschützt werden, als auch etwaige Wettbewerbsnachteile gegenüber anderen Staaten abgebaut werden.
Inhaltsverzeichnis
- Danksagung
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Grundlagen des Investmentfondsgeschäftes
- 2.1 Die Investmentidee
- 2.2 Der Begriff des Investmentfonds
- 2.3 Aufbau und Struktur von Investmentfonds
- 2.3.1 Kapitalanlagegesellschaft
- 2.3.2 Fondsvermögen
- 2.3.3 Depotbank
- 3 Die Harmonisierung des europäischen Investmentrechts
- 3.1 Der europäische Investmentfondsmarkt
- 3.2 Entwicklung und Ziele des Binnenmarktes
- 3.3 Die Richtlinie 85/611/EWG vom 20. Dezember 1985
- 3.3.1 Grundsätze und Zielsetzung
- 3.3.2 Regelungsgehalt der Richtlinie
- 3.4 Änderungsrichtlinien
- 3.5 Aktualisierungsbedarf
- 4 Das Investmentfondswesen im Fürstentum Liechtenstein
- 4.1 Allgemeines und Entwicklung
- 4.2 Kollektive Kapitalanlagen
- 4.3 Investmentunternehmen
- 4.3.1 Anlagegesellschaft
- 4.4 Die Verwaltungsgesellschaft
- 4.4.1 Zulassung
- 4.4.2 Tätigkeitsbereich
- 4.4.3 Pflichten
- 4.5 Veranlagungsvorschriften
- 4.5.1 Investmentunternehmen für Wertpapiere
- 4.5.2 Investmentunternehmen für andere Werte
- 4.5.3 Investmentunternehmen für andere Werte mit erhöhtem Risiko
- 4.5.4 Investmentunternehmen für qualifizierte Anleger
- 4.6 Besteuerung
- 5 Das Investmentfondswesen in der Republik Österreich
- 5.1 Allgemeines und Entwicklung
- 5.2 Der Investmentfonds
- 5.3 Die Kapitalanlagegesellschaft
- 5.3.1 Konzession nach dem BWG
- 5.3.2 Konzession nach dem InvFG
- 5.3.3 Tätigkeitsbereich
- 5.3.4 Pflichten
- 5.4 Veranlagungsvorschriften
- 5.4.1 Wertpapiere und Geldmarktinstrumente
- 5.4.2 Abgeleitete Finanzinstrumente (Derivate)
- 5.5 Besteuerung
- 6 Vergleich der rechtlichen Rahmenbedingungen in Liechtenstein und Österreich
- 6.1 Kapitalanlagegesellschaft
- 6.1.1 Zulassung
- 6.1.2 Rechtsform
- 6.1.3 Kapitalausstattung
- 6.1.4 Tätigkeitsbereich
- 6.1.5 Pflichten
- 6.2 Anlagemöglichkeiten
- 6.3 Besteuerung
- 6.1 Kapitalanlagegesellschaft
- 7 Zusammenfassung und Fazit
- Literaturverzeichnis
- Rechtsquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit einem Vergleich der rechtlichen Rahmenbedingungen im Investmentfondsgeschäft zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und der Republik Österreich. Die Arbeit analysiert die relevanten Gesetze und Verordnungen beider Länder und stellt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Hinblick auf die Zulassung und Tätigkeit von Kapitalanlagegesellschaften, die Anlagemöglichkeiten und die Besteuerung von Investmentfonds heraus. Die Arbeit richtet sich an Kapitalanlagegesellschaften, die sich über die rechtlichen Rahmenbedingungen in Liechtenstein und Österreich informieren möchten.
- Zulassung und Tätigkeit von Kapitalanlagegesellschaften
- Anlagemöglichkeiten von Investmentfonds
- Besteuerung von Investmentfonds
- Harmonisierung des europäischen Investmentrechts
- Entwicklung des Investmentfondsmarktes in Liechtenstein und Österreich
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Diplomarbeit führt in das Thema Investmentfonds ein und erläutert die grundlegenden Begriffe und Konzepte. Es werden die verschiedenen Arten von Investmentfonds sowie deren Aufbau und Struktur vorgestellt. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Harmonisierung des europäischen Investmentrechts. Es werden die wichtigsten Richtlinien und Verordnungen der Europäischen Union sowie deren Auswirkungen auf den Investmentfondsmarkt in Liechtenstein und Österreich dargestellt. Das dritte Kapitel analysiert das Investmentfondswesen im Fürstentum Liechtenstein. Es werden die relevanten Gesetze und Verordnungen sowie die Zulassungs- und Tätigkeitsbedingungen für Kapitalanlagegesellschaften in Liechtenstein erläutert. Das vierte Kapitel befasst sich mit dem Investmentfondswesen in der Republik Österreich. Es werden die relevanten Gesetze und Verordnungen sowie die Zulassungs- und Tätigkeitsbedingungen für Kapitalanlagegesellschaften in Österreich dargestellt. Das fünfte Kapitel vergleicht die rechtlichen Rahmenbedingungen im Investmentfondsgeschäft zwischen Liechtenstein und Österreich. Es werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bezug auf die Zulassung und Tätigkeit von Kapitalanlagegesellschaften, die Anlagemöglichkeiten und die Besteuerung von Investmentfonds herausgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Investmentfondsgeschäft, die rechtlichen Rahmenbedingungen, Kapitalanlagegesellschaften, Anlagemöglichkeiten, Besteuerung, Liechtenstein, Österreich, Harmonisierung des europäischen Investmentrechts, Vergleich, Diplomarbeit.
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- Dipl. Betriebswirt (BA) Johannes Ruhm (Author), 2007, Die rechtlichen Rahmenbedingungen im Investmentfondsgeschäft von Liechtenstein und Österreich aus Sicht einer Kapitalanlagegesellschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112703