Diese Arbeit untersucht – nach einem kurzen Überblick über die Grenz- und Raumpolitik der Weimarer Republik – die zugrundeliegenden Strukturierungen und semantischen Implikationen der politisch-lyrischen Werke der genannten linksorientierten Autoren. Ausgewählt wurden die Gedichte "Deutschland, du blondes, bleiches" von Bertolt Brecht, "Zehn Jahre deutsche Republik" von Kurt Tucholsky und "Die andre Möglichkeit" von Erich Kästner.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung: Die ungeliebte Republik..
- 2. Grenz- und Raumpolitik der Weimarer Republik
- 3. Die frühe Lyrik der Weimarer Republik: „Deutschland, du Blondes, Bleiches“ (1920)
- 3.1 Chronologie: Die zeitliche Dimension der deutschen Transformation
- 3.2 Vertikale Segmentierung: Die Physiognomie Deutschlands
- 4. Die spätere Lyrik der Weimarer Republik: Tucholskys „Zehn Jahre deutsche Republik\" (1928) und Kästners „Die andre Möglichkeit“ (1929/30) im Vergleich........
- 4.1 Die,,innere\" Grenze: Weimar als gespaltene Nation...
- 4.1.1 Die Infrastruktur: Konservative Dominanz...
- 4.1.2 Das Menschenbild: Die psychischen Grenzen..
- 5. Einbettung in den literaturgeschichtlichen Kontext.
- 6. Auswertung: Die deutsche Wandlung..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das Deutschlandbild linkspolitischer Autoren in der Lyrik der Weimarer Republik. Der Fokus liegt auf den Werken von Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky und Erich Kästner, die durch ihre kritische Haltung gegenüber dem nationalistischen Pathos der Zeit herausragen. Ziel ist es, die topographischen und mentalen Grenzen des „neuen Deutschlands“ zu erforschen, die in den literarischen Werken dargestellt werden.
- Die Grenz- und Raumpolitik der Weimarer Republik als Grundlage der literarischen Darstellung
- Die Konstruktion des „neuen Deutschlands“ durch linkspolitische Autoren
- Die Rolle von Topographie und Mentalität in der Gestaltung des Deutschlandbilds
- Der Vergleich der Werke von Brecht, Tucholsky und Kästner und deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Die Einbettung der Werke in den literaturgeschichtlichen Kontext der Weimarer Republik
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1 beleuchtet die „ungeliebte Republik“ und die innere Zerrissenheit, die von Beginn an die Weimarer Republik prägte. Die Arbeit thematisiert die unterschiedlichen Deutschlandbilder, die in der Zeit existierten, und die Rolle des Nationalbewusstseins als Vexierbild der Gesellschaft.
- Kapitel 2 analysiert die Grenz- und Raumpolitik der Weimarer Republik, die durch den Ersten Weltkrieg und den Versailler Vertrag geprägt war. Der Verlust von Territorium und die Neuordnung der Grenzen beeinflussten maßgeblich die Wahrnehmung Deutschlands.
- Kapitel 3 befasst sich mit der frühen Lyrik der Weimarer Republik, insbesondere mit Bertolt Brechts Gedicht „Deutschland, du blondes, bleiches“. Das Kapitel analysiert die Bedeutung des Werks im Kontext der Produktionskultur der Zeit.
- Kapitel 4 vergleicht die Werke von Kurt Tucholsky („Zehn Jahre deutsche Republik“) und Erich Kästner („Die andre Möglichkeit“) und untersucht die gemeinsamen Paradigmen, die auf eine übergreifende Leitlinie hinweisen.
- Kapitel 5 eingebettet die Werke in den literaturhistorischen Kontext der Weimarer Republik und setzt ihre historischen Positionen kritisch in Bezug.
Schlüsselwörter
Weimarer Republik, Deutschlandbild, linkspolitische Lyrik, Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky, Erich Kästner, Grenz- und Raumpolitik, Topographie, Mentalität, Nationalismus, Produktionskultur, Literaturgeschichte.
- Arbeit zitieren
- Sophia Wimmer (Autor:in), 2020, Das Deutschlandbild linkspolitischer Autoren in der Lyrik der Weimarer Republik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1127239