Die Zukunft des E-Commerce-Handels. Wild-Plastik-Bags als nachhaltige Lösung gegen steigenden Verpackungsmüll?


Bachelorarbeit, 2021

50 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Symbolverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Ausgangssituation und Problemstellung
1.2 Zielsetzung
1.3 Aufbau der Bachelorarbeit

2 Theoretische Grundlagen
2.1 Nachhaltigkeit
2.1.1 Geschichtliche Entstehung der Nachhaltigkeit
2.1.2 Agenda2030
2.1.3 Kritik der Beschlüsse zur nachhaltigen Entwicklung
2.1.4 Dimensionen der Nachhaltigkeit
2.1.5 Nachhaltige Entwicklung
2.1.6 Instrumente für nachhaltige Entwicklung
2.2 Konsum
2.2.1 Konsumenten
2.2.2 NachhaltigerKonsum
2.3 E-Commerce
2.3.1 NachhaltigerE-CommerceHandel
2.4 Corporate Social Responsibility
2.4.1 Kritikpunkte CSR
2.4.2 Corporate Social Responsiveness
2.4.3 Corporate Governance
2.4.4 Greenwashing
2.5 Messung derNachhaltigkeit

3 Abfälle und Recycling
3.1 Entstehung von Abfällen
3.1.1 Abgrenzung Recycling und Verwertung
3.1.2 Europäisches Kreislaufwirtschaftsgesetz
3.1.3 Mülltrennung
3.2 Kunststoffe
3.2.1 Kunststoffabfälle
3.2.2 Mikroplastik
3.2.3 Mikroplastik im Menschlichen-Organismus
3.2.4 Export von Plastikabfällen
3.3 Recycling
3.3.1 Recycling von Kunststoffen
3.3.2 LDPE

4 Wildplastic GmbH
4.1 Produktion einer Wildbag
4.2 Auswirkung einer Wildbag

5 Ausblick
5.1 E-Commerce
5.2 Kunststoffverpackungen
5.3 Konsumenten

6 Fazit

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 - Agenda 21 (Quelle: www.agenda21-mainz.de)

Abbildung 2 - Nachhaltigkeitssäulen (Quelle: www.Utopia.de)

Abbildung 3 - Autobestand in Deutschland und China - (Quelle: www.umweltbundesamt.de)

Abbildung 4 - Größe des CO2-Fußabdrucks (Quelle: www.umweltbundesamt.de)

Abbildung 5 - Abfallpyramide (Quelle: Eigene Darstellung)

Abbildung 6 - Recycling Logo (Quelle: www.recycling.com)

Abbildung 7 - Otto Warenkorb (Quelle: www.otto.de)

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1 - C02 Ausstoß in Gramm - (Quelle: planet-a.com/portfolio/wildplastic/)

Tabelle 2 - Energieverbrauch - (Quelle: planet-a.com/portfolio/wildplastic/)

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

1.1 Ausgangssituation und Problemstellung

“In a business-as-usual scenario, the ocean is expected to contain 1 tonne of plastic for every 3 tonnes of fish by 2025, and by 2050, more plastics than fish (by weight).” (Ellen Macarthur Foundation, 2016,p. 17)

Kunststoffe finden sich im modernen Alltag in unterschiedlichsten Formen wieder, teilweise werden sie nicht mehr als Kunststoffe wahrgenommen, da sie versteckt oder für Konsumenten unwissentlich zum Einsatz kommen. Forscher prognostizieren, dass sich bis 2050 mehr Plastik in Ozeanen als Fisch befinden wird.

Kunststoffe gehören zu dem am meisten eingesetzten Werkstoff des zwanzigsten Jahrhunderts, durch Formbarkeit und niedrige Gewichte ergeben sich vielseitige Einsatzmöglichkeiten, ge­rade um Waren zu verpacken, sind sie unverzichtbar. Inzwischen mehren sichjedoch negative Auswirkungen des Plastikkonsums, da hohe Produktionen zunehmende Umweltprobleme ver­ursachen.

Unachtsam weggeworfene Kunststoff-Verpackungen können schnell mehrere hundert Kilome­ter im Wasser zurücklegen. Im Gegensatz zu anderen Stoffen, kommt Plastik nicht im natürli­chen Ökosystem vor, Lebensformen im Meer verwechseln gerade Mikroplastikteilchen mit Nahrung und nehmen diese dementsprechend auf Verarbeiten oder ausscheiden können sie diese nicht, aus den aufgenommen Plastikteilen kön­nen toxische Vergiftungen resultieren. Schlussendlich erreichen Mikroplastikpartikel den Men­schen überNahrungsmittel oder Trinkwasser Aufnahme.

Wachsender Online-Handel lässt Produktion und Verwendung von Plastik ansteigen, Covid-19 befeuert zusätzlich den rasant wachsenden Online-Handel, da Konsumenten, aufgrund von Kontaktbeschränkungen keine Alternativen mehr zum Online-Handel haben.

Plastikverschmutzungen haben politische Ebenen erreicht, so wurde beschlossen, Ökosysteme stärker vor weiterem Plastik zu beschützen. Besonders Ozeane, darin befindliche Lebewesen, sowie deren Lebensräume sollen nicht weiter belastet und Verbreitung von Mikroplastik muss stärker vorgebeugt werden. (Rao, et al., 2016)

1.2 Zielsetzung

Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema des E-Commerce-Handels und nachhaltigen Ver­packungen und führt zu folgender Forschungsfrage:

“Die Zukunft des E-Commerce-Handels - Wild-Plastik-Bags als nachhaltige Lösung gegen steigenden Verpackungsmüll?“

Um vorangegangene Forschungsfrage umfassend zu beantworten, müssen im Vorfeld folgende Bedingungen geklärt werden:

- Wie lassen sich Kunststoffproduktionen nachhaltiger gestalten?
- Wie weit haben sich Kunststoffteilchen bereits in Ökosystemen ausgebreitet?
- Wie lässt sich weiteres Mikroplastik verhindern?
- Welchen Beitrag leisten E-Commerce-Händler, um ihren Plastikverbrauch zu reduzie­ren?

1.3 Aufbau der Bachelorarbeit

Mittels qualitativer Methodik soll nachfolgende empirische Thesis unterstützt und die Ergeb­nisse im Anschluss induktiv vorgestellt werden. Die vorliegende Abschlussarbeit stellt im Rah­men von Medien und Literaturanalysen theoretische Grundlagen vor, um eine Basis für die praktische Umsetzung der Maßnahmen zu schaffen.

Auf die Einleitung folgen im zweiten Kapitel Definitionen zu Nachhaltigkeit, sowie Corporate Social Responsibility, darauf folgen weitere grundlegende Definitionen, um klare Abgrenzun­gen zu schaffen.

Kapitel drei beschäftigt sich mit Recycling und erläutert Kunststoffe und ihre Verwendung, sowie ersten praktischen Untersuchungen zu Recycling.

In Kapitel vier wird das Unternehmen Wildplastic GmbH, sowie ihr Beitrag zu einer nachhal­tigeren Welt, gefolgt von einer Analyse zu den vorhandenen Fertigungsprozessen vorgestellt.

Kapitel fünf widmet sich kritisch zukünftigen Ausblicken, anschließend findet in Kapitel sechs eine Zusammenfassung des Erforschten statt.

2 Theoretische Grundlagen

Nachfolgender Textteil behandelt Konzepte für Nachhaltigkeit, darüber hinaus erfolgen weitere theoretische Begriffe, um Grundverständnis für weitere Untersuchungen zu liefern.

2.1 Nachhaltigkeit

Der Begriff Nachhaltigkeit findet in öffentlichen Diskussionen vermehrt Anwendung und prägt heutzutage in vielen Bereichen unseren Alltag. Nachhaltige Entwicklung und damit verbundene Leitbilder haben in den vergangenen 25 Jahren großen Einfluss auf Entwicklungen in Industrie und Menschheit ausgeübt. (Armin & Juergen, 2012,p. 18f.)

Nachhaltigkeit beschreibt langfristige Strategien zur Rohstoffnutzung, damit zukünftige Gene­rationen gleiche Chancen erhalten und dieselben Ressourcen im gleichen Umfang wie ihre Vor­fahren nutzen können.

Industrien und Firmen hatten unlängst nur maximale Profite und gesteigerte Gewinne im Sinne, ressourcenschonender Verbrauch für Unternehmen war in den letzten 250 Jahren nicht relevant, bzw. wurde selten beschränkt. (Rogall, 2015, p. 643 f.)

2.1.1 Geschichtliche Entstehung der Nachhaltigkeit

„Man soll keine alten Kleider wegwerfen/ bis man neue hat/ also soll man den Vorrath an aus­gewachsenen Holtz nicht eher abtreiben/ bis man siehet / dass dagegen gnugsamer Wiederwach vorhanden“ (Carlowitz, 1713, p. 45)

Oben genanntes Zitat verdeutlicht, dass sich Hans Carl Carlowitz mit seinem Buch im Jahre 1713 bereits mit dem Gedanken zur Nachhaltigkeit beschäftige. Das lässt darauf schließen, dass Menschen bereits im 1700 Jahrhundert den Gedanken der Nachhaltigkeit schätzten. Carlowitz schrieb sein Buch auf den Abhandlungen des Engländers Johny Evelyn, welcher bereits 1664 bemerkte, dass, wenn Bäume abgeholzt werden, es von hoher Wichtigkeit ist, neue Bäume zu pflanzen, um gewährleisten zu können, dass genügend Bäume nachwachsen. (P. L., et al., 2018, pp. 36 - 37)

Ursprünglich stammt „Nachhaltigkeit“ aus der Forstwirtschaft, dieser Begriff wurde bereits Anfang des 18. Jahrhunderts benutzt, um Förstern nachhaltige Baumwirtschaft zu lehren. Dadurch waren Förster nunmehr in der Lage, zu erlernen wie Bäume gefällt und nachhaltig aufgeforstet werden. (Emrich, 2015, p. 1 f.)

Carlowitz sein Konzept konnte auf andere Bereiche der Produktion angewandt werden, so wurde z.B. Anfang des 20. Jahrhunderts Fischfang begrenzt, um Überfischung und Ausrottung von Fischarten vorzubeugen, womit sich Fischereiindustrien fortan an Fangquoten halten muss­ten, um natürliche Populationen von Fischbeständen zu gewährleisten. (Reiner & Wiltrud, 2014,p.21)

Mitte des 20. Jahrhunderts musste sich gesellschaftlich zwangsläufig mehr mit Nachhaltigkeit auseinandergesetzt werden, da übergreifende Probleme auftauchten, so konnte z.B. beobachtet werden, dass Naturkatastrophen und Umweltverschmutzungen zunahmen.

Die 1972 veröffentlichte Studie des Club of Rome zur Zukunft des Menschen zeigte erste Gren­zen des natürlichen Wachstums und belegt erste Wendepunkte, denn bis dahin betrieben Men­schen verschwenderischen Rohbau an Ressourcen. (Streich, 1997, p. 48)

Zeitgleich konnte gesellschaftlicher Wandel festgestellt werden, setzten sich fortan aufgrund wachsender Umweltprobleme größere Bevölkerungsteile für Nachhaltigkeit ein und versuchten ihre Forderungen auf politischer Ebene durchzusetzen. Nationale Parteien, wie Bündnis 90 die Grünen entstanden, welche zuvor gegründete Splitter-Parteien, wie Anti-Atomkraft und Frauen- bzw. Friedenbewegungen einten. (Decker, 2020)

Unter anderem führten Berichte dazu, dass umfassende Umweltprogramme und mehr nachhal­tige Entwicklung beschlossen wurde. Anschließend wurde 1980 der Brutland-Report veröffent­licht, welcher nachhaltige Entwicklung in die drei nachfolgenden Elemente unterteilt;

1. Beständigkeit - Entwicklungskonzepte sollen langfristig ausgelegt sein, sie umfassen Beschränkungen beim Verbrauch von Ressourcen;
2. Bedarf - Existenzsicherung muss durch Erfüllung von Grundbedürfnissen gesichert sein, länderübergreifend können unterschiedliche Grundbedürfnisse vorhanden sein;
3. Gleiche Voraussetzungen für nachfolgende Generationen - Zukünftige Generationen sollen den gleichen Wohlstand, wie bestehende Generationen erfahren.

Als Weiterführung des Brutland-Berichtes resultierte 1992 schließlich die Agenda 21, welche von 178 Staatenweltweitakzeptiertundunterzeichnetwurde. (UnitedNations, 1992)

Nachhaltige Entwicklung wurde erstmalig auf der „Rio+20“ Konferenz 2012 beschlossen, zu diesem Zeitpunkt konnten noch keine konkreten Ziele ausformuliert werden, da nur Grundsätze festgehalten werden konnten. Drei Jahre später entstanden mit Hilfe der Agenda 2030 17 Ziele, alle teilnehmenden Länder verpflichteten sich diese Ziele bis spätestens 2030 zu erreichen. (Bundesregierung Deutschland, 2021)

2.1.2 Agenda 2030

Seit 1946 treffen sich Abgesandte in Generalversammlungen und beschließen weltpolitische Gesetze für nachhaltige Entwicklung. Im Zusammenhang alljährlicher Versammlungen resul­tierten 2015 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. (Vereinte Nationen, 2015)

Nachhaltige Ziele zur Entwicklung können in fünf Themenbereiche unterteilt werden:

1. Menschheit - Mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit haben keinen Zugriff auf ausreichende oder variierende Lebensrnittel. Einschränkungen in den Bereichen Bil­dung oder Entwicklung aufgrund von Rasse, Herkunft oder Hautfarbe dürfen nicht herr­schen.
2. Planet - Endliche fossile Rohstoffe müssen besser geschützt werden, Erhaltung von Biodiversität und bestehender Ökosysteme hat oberste Priorität.
3. Wohlstand - Unterschiede zwischen armen und reichen Menschen dürfen nicht weiter wachsen, alle Menschen benötigen zu gleichen Teilen, Zugang an wirtschaftlichem und technischem Fortschritt.
4. Frieden - Menschen sehnen sich nach Leben ohne Gewalt und Angst; Wahlen bzw. Entscheidungen müssen demokratisch ablaufen.
5. Globale Partnerschaften - Alle Länder müssen weltweit gleiche Ziele verfolgen und Visionen globaler Partnerschaften vorantreiben.

Diese fünf Bereiche sind in nachfolgender Abbildung 1 genauer dargestellt, die Ziele sind alle miteinander verbunden und können zum Teil nur erreicht werden, wenn vorherige Ziele bereits mindestens teilweise erfüllt wurden. (Zimmermann-Janssen, et al., 2021, p. 8 ff.)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1 -Agenda21 (Quelle: www.agenda21-mainz.de)

2.1.3 Kritik der Beschlüsse zur nachhaltigen Entwicklung

Unter Wissenschaftlern sowie Politikern machte sich nach den Beschlüssen Kritik breit, da keine Priorisierung erfolgt, sondern Gleichstellung vorliegt.

Dariiber hinaus existieren weltweit kulturelle Unterschiede, ausgegebene Ziele entsprechen eu­ropäischen Leitbildern, bzw. vermitteln den Eindruck, dass gerade Entwicklungsländer wenig bis nichts für Nachhaltigkeit unternehmen. Vor allem kulturell oder religiös stark geprägte Län­der haben stärkere Bindungen zur Natur, sie erachten nachhaltiges Handeln als selbstverständ­lich. Vielmehr können sich Entwicklungsländer auch in Verzicht üben, da sie Konsum nicht so stark schätzen, wie entwickelte Länder. (Apollonia & Fritz, 2019)

Kontinente und Länder sind unterschiedlich entwickelt, sie erreichen Ziele schneller oder lang­samer, die Grundvoraussetzungen sind zu unterschiedlich, um alle Länder weltweit gleich schnell und weit entwickeln zu können; um diese Voraussetzung zu erfüllen, müssten alle Län­der gleiche Grundbedingungen haben. Ausgegebene Ziele werden als Utopie bezeichnet, da die meisten Ziele nicht im vorgesehenen Umfang realisierbar sind. (Jens & Bodo, 2020)

Viele Beschlüsse stocken derzeit massiv aufgrund der anhaltenden Covid-19 Pandemie, so ha­ben sich viele Ziele negativer entwickelt als zuvor, denn der Fokus richtet sich derzeit auf die Bekämpfung der Convid-19 Pandemie.

2.1.4 Dimensionen der Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit kann in drei Dimensionen unterteilt werden: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Alle drei Bereiche bilden das Grundgerüst für Nachhaltigkeit, sie werden auch Säulen der Nach­haltigkeit genannt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2 - Nachhaltigkeitssäulen (Quelle: www.Utopia.de )

Ökologie bildet die erste Säule, welche besagt, dass Ökosysteme bestmöglich erhalten bleiben sol­len, keine Rohstoffe durch Raub­bau entnommen und stattdessen vermehrt uniweltverträgliche Pro­dukte benutzt werden sollen.

Ökonomie beschreibt unser Wirtschaftssystem, welches nicht vollständig auf Gewinne ausgerichtet sein soll, wie z.B. ko­lumbianische Kaffeebaueni, die ihre Kaffeebohnen nachhaltig und rücksichtsvoll anbauen und ihre Produkte mit dem Fair-Trade Siegel auszeichnen dürfen. (Michael & Katja, 2017, p. 79 f.)

Soziales bedeutet, dass alle Menschen dieselben Chancen erhalten, unabhängig von Glauben, Herkunft, Geschlecht oder sozialer Schicht. Beispielhaft wären gerechte Verteilungen von Ge­hältern zwischen den Geschlechtern.

Neuste Erkenntnisse ergänzen die drei Dimensionen um eine weitere vierte, die politische Di­mension. Abgrenzungen der einzelnen Bereiche zueinander erfolgen fließend, da sie miteinan­der in Interaktion stehen und nur in Einklang zueinander zu Nachhaltigkeit führen. (Reiner & Wiltrud, 2014, pp. 24-27)

2.1.5 Nachhaltige Entwicklung

„Sustainable development is development that meets the needs of the present without compro­mising the ability of future generations to meet their own needs. “ (Weltkommission für Umwelt undEntwicklung, 1987, p. 37)

Obiges Zitat beschreibt bestmögliche nachhaltige Entwicklung, diese sieht vor, dass derzeitige Generationen ihren Bedürfnissen entsprechend konsumieren. Dies bedeutet, dass sich Wachs­tum nicht nachteilig auf nachhaltige Entwicklung auswirken darf.

Nachfolgende Generationen müssen gleiche Chancen und Möglichkeiten zum Verbrauch und Nutzung von Ressourcen haben wie vorangegangene, dazu müssen stetig wachsende Bevölke­rungen Berücksichtigung finden, da langfristig mehr Menschen auf die selben Ressourcen zu­greifen. Um dies gewährleisten zu können müssen Forscher zukünftig neben bestehenden neue nachhaltige Ressourcen in den Kreislauf einbinden.

Nachhaltige Entwicklung umfasst alle Lebensbereiche, sie inkludiert sowohl neue als auch alte Dimensionen der Nachhaltigkeit und sorgt dafür, dass sich auf politischer Ebene nachhaltige Entwicklungniederschlägt. (Chichilnisky, 1997)

2.1.6 Instrumente für nachhaltige Entwicklung

Um nachhaltige Entwicklung zu fördern, können die folgenden drei Instrumente zum Einsatz kommen:

- Indirekt wirkende Instrumente oder auch weiche Instrumente, sorgen bei Anwendung dafür, dass positive Anreize dahinterstecken. Dies kann z.B. bedeuten, dass Bauherren bei konsequenter Umsetzung von nachhaltigen Baumaßnahmen, Fördermittel sowie Zu­schüssen aufKosten des Staates beantragen können.
- Direkt wirkende Instrumente, von Regierungen werden regionale Qualitätsstandards bei Produktion und Verzehr von Rinderfleisch vorgeschrieben, heimisches Fleisch
bevorzugt, um Rinder nicht über mehrere tausend Kilometer über den Globus zu trans­portieren.
- Neuartige ökonomische Instrumente, dazu zählen klassische Umweltabgaben, welche Regierungen festlegen, wodurch Haushalte mit hohem CO2 Ausstoß höhere Besteue­rungen alsjene mit geringerem Ausstoß erhalten.

Solche Instrumente beschränken sich weitestgehend noch darauf, positives Verhalten zu bestärken bzw. negatives Verhalten zu verwarnen. (Rogall, 2004, p. 48 f.)

[...]

Ende der Leseprobe aus 50 Seiten

Details

Titel
Die Zukunft des E-Commerce-Handels. Wild-Plastik-Bags als nachhaltige Lösung gegen steigenden Verpackungsmüll?
Hochschule
Universität Hamburg
Note
2,3
Autor
Jahr
2021
Seiten
50
Katalognummer
V1127350
ISBN (eBook)
9783346496744
ISBN (Buch)
9783346496751
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Nachhaltigkeit, sustainability, plastic, Forstwirtschaft, recycling, sustainable
Arbeit zitieren
Sebastian Moussa (Autor:in), 2021, Die Zukunft des E-Commerce-Handels. Wild-Plastik-Bags als nachhaltige Lösung gegen steigenden Verpackungsmüll?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1127350

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