Diese Arbeit setzt sich, ausgehend von Gerhard Roths Buch "Bildung braucht Persönlichkeit", Kapitel 6, "Intelligenz", mit dem Konstrukt der Intelligenz auseinander.
Für einen Gehirnforscher scheint eine Ursachenzuschreibung von Lernprozessen leichter möglich zu sein als für einen Pädagogen. Das ist auf den ersten Blick verlockend, weil es das "Technologiedefizit" der Pädagogik ausgleichen könnte. Allerdings ist die Pädagogik keine Inselwissenschaft - längst hat sie sich mit den Ergebnissen anderer Wissenschaften, wie eben der Hirnforschung und der pädagogischen Psychologie, auseinandergesetzt. Aber sie versucht nicht zu beantworten, woher Intelligenz kommt. Dies ist ein Kernthema der Psychologie- und Hirnforschung. Intelligenztests sollen nach Roth die aussagekräftigsten Tests der Psychologie sein. Sie können Menschen einteilen, aber nicht die Ursachen erklären – die sind vielfältig und trotz jahrzehntelanger Forschung gar nicht so eindeutig.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Intelligenz? Was ist Hochbegabung?
- Wie entsteht Intelligenz?
- Einflüsse der Umwelt auf die Intelligenzentwicklung
- Wieviel Intelligenz kann als angeboren gelten?
- Intelligent durch intelligente Eltern?
- Die Hälfte ist genetisch vorgegeben - oder?
- Sensible Phasen – oder: kann man Intelligenz trainieren?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich kritisch mit den Thesen von Gerhard Roth in „Bildung braucht Persönlichkeit“ und Judith Rich Harris in „Ist Erziehung sinnlos?“ im Kontext der Intelligenz. Der Fokus liegt auf der Frage, wie Intelligenz entsteht und welchen Einfluss Anlage und Umwelt darauf haben.
- Definition und Abgrenzung von Intelligenz und Hochbegabung
- Analyse verschiedener Intelligenztheorien und -tests
- Diskussion der Rolle von Umwelteinflüssen auf die Intelligenzentwicklung
- Bewertung der Bedeutung genetischer Prädisposition für die Intelligenz
- Untersuchung der Möglichkeit, Intelligenz zu trainieren
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Intelligenz ein und stellt die Ausgangspunkte des Textes dar. Sie setzt die Thesen von Gerhard Roth und Judith Rich Harris in Bezug zueinander und beleuchtet die Bedeutung der Frage nach den Ursachen von Intelligenz für Pädagogik und Hirnforschung.
- Was ist Intelligenz? Was ist Hochbegabung?: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Definition von Intelligenz und Hochbegabung. Es werden verschiedene Intelligenzmodelle, insbesondere das von Howard Gardner, vorgestellt und diskutiert. Auch die Kritik an den gängigen Intelligenztests wird beleuchtet.
- Wie entsteht Intelligenz?: Das Kapitel „Wie entsteht Intelligenz?“ analysiert verschiedene Theorien zur Entstehung von Intelligenz und setzt sich kritisch mit den Thesen der Behavioristen auseinander. Es werden die Einflüsse der Umwelt und die Bedeutung von genetischer Veranlagung auf die Intelligenzentwicklung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter in diesem Text sind: Intelligenz, Hochbegabung, Intelligenztheorien, Intelligenztests, Anlage, Umwelt, Erziehung, Bildung, Hirnforschung, Psychologie, Gerhard Roth, Judith Rich Harris.
- Quote paper
- Miriam Malcher (Author), 2013, Das Konstrukt Intelligenz. Kritische Auseinandersetzung mit den Thesen von Roth und Harris, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1127707