Seit nunmehr über einem Jahr bestimmt die COVID-19 Pandemie das gesellschaftliche Leben weltweit. Kaum ein Tag vergeht, an dem Corona nicht das Top-Thema in Medien und Gesellschaft ist. Dabei geht es bei weitem nicht immer um die Krankheit selbst, sondern um den Umgang mit ihr, die gesellschaftlichen Auswirkungen und Einschränkungen die unser aller Leben tangieren. Diskursiv wird über die aktuellen wie die zukünftig möglichen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung der Pandemie gerungen. Die Bevölkerung soll vor dem neuartigen Virus und seinen mittlerweile entstandenen Mutationen geschützt werden und gleichzeitig sollen Kollateralschäden möglichst begrenzt werden. Keine einfache Aufgabe, der Begründungsdiskurs um die Maßnahmen scheint also begründet zu sein.
Dieser Aufsatz wird der Frage nachgehen, wie dieser Begründungsdiskurs verläuft, welche Argumente und Rechtfertigungen der unterschiedlichen Akteure ins Feld geführt werden und inwiefern Gesundheitsvorsorge Staatsaufgabe ist.
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Inhaltsverzeichnis
- Begründungsdiskurs
- Das „Grundrecht auf Rechtfertigung“
- Begründungsdiskurse
- Aufgaben des Staates in der Moderne
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Aufsatz befasst sich mit dem Begründungsdiskurs im Zusammenhang mit Einschränkungen aufgrund der COVID-19 Pandemie. Er untersucht, welche Argumente und Rechtfertigungen von verschiedenen Akteuren vorgebracht werden und inwiefern Gesundheitsvorsorge eine Staatsaufgabe darstellt.
- Begründungsdiskurs und seine Anwendung im Kontext der Pandemie
- Das „Grundrecht auf Rechtfertigung“ und seine Bedeutung für den Umgang mit Einschränkungen
- Die Rolle des Staates in der Gesundheitsvorsorge und seine Legitimation zur Durchsetzung von Maßnahmen
- Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Perspektiven auf die COVID-19 Pandemie und ihre Auswirkungen
- Die Debatte um die Balance zwischen Grundrechten und Gesundheitsschutz
Zusammenfassung der Kapitel
- Begründungsdiskurs: Dieser Abschnitt führt in den Begriff des "Begründungsdiskurses" aus der kritischen Psychologie ein und beschreibt seine Relevanz für die Analyse der COVID-19 Pandemie. Er stellt die Beziehung zwischen Gesundheit, Krankheit, Abwägungen, Verantwortung und Menschenrechten heraus.
- Das „Grundrecht auf Rechtfertigung“: Hier wird das Konzept des "Grundrechts auf Rechtfertigung" von Rainer Forst vorgestellt, das die Bedeutung von Menschenrechten und den Anspruch auf Rechtfertigung in einem demokratischen Staat hervorhebt.
- Begründungsdiskurse: Dieser Teil zeigt anhand der aktuellen Corona-Maßnahmen, wie der Begründungsdiskurs in der politischen Praxis verläuft. Er analysiert die Argumente der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidentenkonferenz sowie die Kritik an den Maßnahmen.
- Aufgaben des Staates in der Moderne: In diesem Kapitel wird die Rolle des Staates in Bezug auf die Gesundheitsvorsorge der Bürgerinnen und Bürger diskutiert und die Frage nach der Legitimation von staatlichen Eingriffen in den Kontext der Pandemie gestellt.
Schlüsselwörter
Begründungsdiskurs, Grundrecht auf Rechtfertigung, Menschenrechte, Gesundheitsvorsorge, COVID-19 Pandemie, Einschränkungen, Staat, Legitimation, Politik, Gesellschaft, Grundrechte, Gesundheitsschutz, Verantwortung, Kritik.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Begründungs- und Rechtfertigungsdiskurse im Zusammenhang mit Einschränkungen in Folge der COVID-19 Pandemie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1127835