In der heutigen Zeit ist es für Unternehmen und Wettbewerber immer schwieriger geworden sich signifikant zu differenzieren und dadurch einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Dies ist unter anderem durch immer kürzer werdende Produktlebenszyklen sowie gestiegene Kundenansprüche begründet. Vor 15 Jahren hatte ca. die Hälfte der Produkte eine Produktlebenszeit von mehr als 10 Jahren, heute sind es nur noch ca. 5%. Mehr als zwei Drittel der Produkte haben eine Produktlebenszeit von weniger als 5 Jahren und 95% sind Sonderanfertigungen, im Vergleich zu 10% Sonderanfertigungen vor 15 Jahren. Ein verschärfter Wettbewerb durch das Zusammenrücken der Märkte und Wettbewerber, sowie die technische Angleichung der Produkte machen es notwendig, technisches Know-how in die Erneuerung von Produkten und Prozessen zu stecken. Die Lösung, von betriebswirtschaftlicher Seite betracht, heißt Innovation. Grundvoraussetzung für die langfristige Sicherung einer starken Wettbewerbsposition ist also die Fähigkeit „Innovationen zu initiieren und umzusetzen“ [Meyer01, S.11]. Ein im Unternehmen integriertes und gut strukturiertes Innovationsmanagement bildet hierfür die Basis.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung und Abgrenzung des Themas
- 1.1 Vorhersagen zur technischen Weiterentwicklung
- 1.2 Zieldefinition und Grenzen der Arbeit
- 1.2.1 Problemstellung
- 1.2.2 Zieldefinition der Arbeit
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2 Grundbegriffe und Grundlagen zur Innovation
- 2.1 Begriffsdefinitionen zu Innovation
- 2.2 Dimensionen der Innovation
- 2.3 Arten von Innovationen
- 2.3.1 Differenzierung nach dem Gegenstandsbereich
- 2.3.2 Differenzierung nach dem auslösenden Impuls
- 2.3.3 Differenzierung nach dem Neuheitsgrad
- 2.3.4 Differenzierung nach dem Veränderungsumfang
- 2.4 Ziele von Innovationen und ihre Bedeutung
- 3 Handhabung von Innovationen
- 3.1 Aufgaben des Innovationsmanagements
- 3.2 Der Produktinnovationsprozess
- 3.3 Eigenes Prozessmodell
- 3.4 Vorgehensmodelle in der Produktentwicklung
- 3.5 Das Münchener Vorgehensmodell
- 3.5.1 Ziel planen
- 3.5.2 Ziel analysieren
- 3.5.3 Problem strukturieren
- 3.5.4 Lösungsideen ermitteln
- 3.5.5 Eigenschaften ermitteln
- 3.5.6 Entscheidungen herbeiführen
- 3.5.7 Zielerreichung absichern
- 3.6 Innovation in der Produktentwicklung und der Produktion
- 3.6.1 Methodeneinsatz
- 3.6.2 Produktplanung
- 3.6.3 Entwicklung und Konstruktion
- 3.6.4 Produktionsplanung
- 3.6.5 Produktionssteuerung
- 4 Kategorisierung der Innovationsmethoden
- 4.1 Kategorisierungssystem
- 4.2 Anwendung der Methodensammlung
- 5 Beschreibung ausgewählter Methoden für das Innovationsmanagement
- 5.1 InnovationRoadmap
- 5.2 Technology-Roadmapping
- 5.3 Integriertes Markt-Technologie-Portfolio
- 5.4 Lotusblütentechnik
- 5.5 TILMAG-Methode
- 5.6 SIL-Methode
- 5.7 Widerspruchsorientierte Innovationsstrategie (WOIS)
- 5.8 Affinitätsdiagramm
- 6 Entwicklung des Fragebogens zur Methodendurchdringung im Innovationsmanagement
- 6.1 Aufbau des Fragebogens
- 6.2 Untersuchungsziel
- 6.3 Auswertungssystematik
- 6.3.1 Bekanntheit und Einsatz der Innovationsmethoden
- 6.3.2 Einflussfaktoren
- 6.3.3 Korrekte Anwendung und Innovationserfolg
- 7 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht Methoden des Innovationsmanagements und deren Anwendung in Produktentwicklung und Produktion. Das Hauptziel ist die strukturierte Kategorisierung von Innovationsmethoden und die Beschreibung ausgewählter Methoden im Kontext des Produktentstehungsprozesses. Ein weiterer Fokus liegt auf der Entwicklung eines Fragebogens zur Erforschung der Methodendurchdringung in der Industrie.
- Kategorisierung von Innovationsmethoden
- Beschreibung ausgewählter Innovationsmethoden
- Produktinnovationsprozess und Vorgehensmodelle
- Methoden Anwendung in der Produktentwicklung und Produktion
- Entwicklung eines Fragebogens zur Industrie-Analyse
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung und Abgrenzung des Themas: Die Einleitung beleuchtet die Herausforderungen durch kürzer werdende Produktlebenszyklen und den internationalen Wettbewerb. Sie führt in die Problemstellung ein, die sich aus der Notwendigkeit eines professionellen Innovationsmanagements ergibt, und definiert das Ziel der Arbeit: die strukturierte Kategorisierung und Beschreibung von Innovationsmethoden, sowie die Entwicklung eines Fragebogens zur Untersuchung ihrer Durchdringung in der Industrie. Der Aufbau der Arbeit wird skizziert.
2 Grundbegriffe und Grundlagen zur Innovation: Dieses Kapitel klärt grundlegende Begriffe wie Innovation und Invention. Es differenziert Innovationen nach verschiedenen Dimensionen (subjektiv, objektiv, Zeit, Raum) und Arten (Produkt-, Prozess-, soziale und organisatorische Innovationen). Die Unterscheidung nach auslösendem Impuls (Market Pull, Technology Push) und Neuheitsgrad (Basis-, Verbesserungs-, Anpassungsinnovation, Imitation) wird ausführlich diskutiert. Schließlich werden die Ziele von Innovationen und ihre Bedeutung im Kontext des magischen Zieldreiecks (Aufwand, Zeit, Ergebnis) erläutert.
3 Handhabung von Innovationen: Dieses Kapitel beschreibt die Aufgaben des Innovationsmanagements, sowohl auf operativer, taktischer als auch strategischer Ebene. Es präsentiert verschiedene Modelle des Produktinnovationsprozesses und entwickelt ein eigenes Prozessmodell, das als Grundlage für die spätere Methodenkategorisierung dient. Das Münchener Vorgehensmodell (MVM) wird als repräsentatives Vorgehensmodell in der Produktentwicklung detailliert erläutert, inklusive seiner sieben Schritte. Der Einsatz von Methoden im Innovationsprozess und deren Rolle in der Produktplanung, Entwicklung, Konstruktion und Produktion wird diskutiert.
4 Kategorisierung der Innovationsmethoden: Hier wird ein Kategorisierungssystem für Innovationsmethoden vorgestellt, das die Methoden in allgemein anwendbare, organisatorische und sachgebundene Methoden unterteilt. Die Anwendung des Kategorisierungssystems wird erläutert und der Aufbau der strukturierten Methodensammlung im Anhang beschrieben.
5 Beschreibung ausgewählter Methoden für das Innovationsmanagement: Dieses Kapitel beschreibt acht ausgewählte Innovationsmethoden detailliert: InnovationRoadmap, Technology-Roadmapping, Integriertes Markt-Technologie-Portfolio, Lotusblütentechnik, TILMAG-Methode, SIL-Methode, Widerspruchsorientierte Innovationsstrategie (WOIS) und Affinitätsdiagramm. Für jede Methode werden der Anwendungsbereich und die Vorgehensweise erläutert.
6 Entwicklung des Fragebogens zur Methodendurchdringung im Innovationsmanagement: Dieses Kapitel beschreibt den Aufbau und das Untersuchungsziel des entwickelten Fragebogens zur Erhebung der Methodendurchdringung im Innovationsmanagement. Die Auswertungssystematik, einschließlich der Analyse von Bekanntheit, Einsatz und Einflussfaktoren der Methoden wird dargelegt. Die Korrelation zwischen Bekanntheit und Einsatz der Methoden wird untersucht, sowie der mögliche Zusammenhang zwischen Methodeneinsatz und Innovationserfolg.
Schlüsselwörter
Innovationsmanagement, Produktentwicklung, Produktion, Methoden, Kategorisierung, Produktinnovationsprozess, Münchener Vorgehensmodell (MVM), InnovationRoadmap, Technology-Roadmapping, Markt-Technologie-Portfolio, Fragebogen, Industrieanalyse, Wettbewerbsvorteil, Produktlebenszyklus.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Innovationsmethoden im Produktentstehungsprozess
Was ist das Thema der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht Methoden des Innovationsmanagements und deren Anwendung in der Produktentwicklung und -produktion. Der Fokus liegt auf der strukturierten Kategorisierung von Innovationsmethoden, der Beschreibung ausgewählter Methoden und der Entwicklung eines Fragebogens zur Erforschung der Methodendurchdringung in der Industrie.
Welche Ziele werden in der Arbeit verfolgt?
Hauptziel ist die strukturierte Kategorisierung von Innovationsmethoden und die Beschreibung ausgewählter Methoden im Kontext des Produktentstehungsprozesses. Ein weiterer Fokus liegt auf der Entwicklung eines Fragebogens zur Erforschung der Methodendurchdringung in der Industrie, um den Einfluss der Methoden auf den Innovationserfolg zu analysieren.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung und Abgrenzung, Grundbegriffe und Grundlagen zur Innovation, Handhabung von Innovationen, Kategorisierung der Innovationsmethoden, Beschreibung ausgewählter Methoden, Entwicklung des Fragebogens und Ausblick. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte des Innovationsmanagements und trägt zum Gesamtverständnis bei.
Welche Arten von Innovationen werden behandelt?
Die Arbeit differenziert Innovationen nach verschiedenen Dimensionen (subjektiv, objektiv, Zeit, Raum) und Arten (Produkt-, Prozess-, soziale und organisatorische Innovationen). Es wird auch die Unterscheidung nach auslösendem Impuls (Market Pull, Technology Push) und Neuheitsgrad (Basis-, Verbesserungs-, Anpassungsinnovation, Imitation) diskutiert.
Welche Innovationsmethoden werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt detailliert acht ausgewählte Innovationsmethoden: InnovationRoadmap, Technology-Roadmapping, Integriertes Markt-Technologie-Portfolio, Lotusblütentechnik, TILMAG-Methode, SIL-Methode, Widerspruchsorientierte Innovationsstrategie (WOIS) und Affinitätsdiagramm. Für jede Methode werden Anwendungsbereich und Vorgehensweise erläutert.
Wie wird die Kategorisierung der Innovationsmethoden vorgenommen?
Es wird ein Kategorisierungssystem vorgestellt, das die Methoden in allgemein anwendbare, organisatorische und sachgebundene Methoden unterteilt. Dieses System dient als Grundlage für die strukturierte Darstellung der Methodensammlung im Anhang.
Welchen Zweck erfüllt der entwickelte Fragebogen?
Der Fragebogen dient der Erhebung der Methodendurchdringung im Innovationsmanagement in der Industrie. Die Auswertung analysiert Bekanntheit, Einsatz und Einflussfaktoren der Methoden sowie den möglichen Zusammenhang zwischen Methodeneinsatz und Innovationserfolg.
Welche Modelle des Produktinnovationsprozesses werden behandelt?
Die Arbeit präsentiert verschiedene Modelle des Produktinnovationsprozesses, darunter das detailliert erläuterte Münchener Vorgehensmodell (MVM) mit seinen sieben Schritten. Zusätzlich wird ein eigenes Prozessmodell entwickelt.
Welche Rolle spielen Produktentwicklung und Produktion?
Produktentwicklung und Produktion sind zentral. Die Arbeit untersucht den Einsatz von Innovationsmethoden in diesen Bereichen, von der Produktplanung und -entwicklung über die Konstruktion bis zur Produktionsplanung und -steuerung.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind Innovationsmanagement, Produktentwicklung, Produktion, Methoden, Kategorisierung, Produktinnovationsprozess, Münchener Vorgehensmodell (MVM), InnovationRoadmap, Technology-Roadmapping, Markt-Technologie-Portfolio, Fragebogen, Industrieanalyse, Wettbewerbsvorteil und Produktlebenszyklus.
- Quote paper
- Sebastian Wagner (Author), 2007, Methoden des Innovationsmanagements. Anwendung in Produktentwicklung und Produktion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112825