Wie ist das Wagnis in der Schule repräsentiert? Was ist wichtig, damit Wagnisaktionen stattfinden können? Was sind die Gründe, für die schwache Repräsentation des Wagnisses? Warum ist Wagnis für Schüler*innen sinnvoll? Was kann am Wagnis im Schulsport kritisch gesehen werden?
In dieser Arbeit soll geklärt werden, wie das Wagnis im Schulsport repräsentiert ist und welche Bedeutung es hat. Außerdem soll geklärt werden, welche Rahmenbedingungen nötig sind und was die Vor- und Nachteile des pädagogischen Wagnisses sind. Es soll in Augenschein genommen werden, inwiefern das Wagnis einen Mehrwert für Schüler*innen haben kann. Durch die Beantwortung der oben genannten Fragen soll eine etwaige Forschungslücke geschlossen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Ausgangslage
- 1.2 Erkenntnisinteresse und Zielsetzung
- 1.3 Aufbau der Arbeit und Vorgehensweise
- 2 Einordnung der zentralen Begriffe
- 2.1 Das Erlebnis
- 2.2 Das Abenteuer
- 2.3 Wagnis und Wagnissport
- 2.4 Risiko und Risikosport
- 2.5 Der Extremsport
- 3 Erklärungsansätze für das Aufsuchen von Wagnissen
- 3.1 Gesellschaftstheoretische Hintergründe
- 3.2 Flow-Theorie
- 3.3 Sensation Seeking
- 3.4 Anreiztrias
- 4 Wagnis im Kontext Schule
- 4.1 Die pädagogische Perspektive „Etwas wagen und verantworten“
- 4.2 Die Umsetzung des Wagnisses
- 4.2.1 Studie nach Schmoll
- 4.2.2 Studie nach Poweleit und Ruin
- 4.3 Die Sicherheitsdebatte
- 4.4 Reflexion und Selbstkonzept
- 5 Diskussion: Die Bedeutung des Wagnisses im Schulsport
- 5.1 Die Repräsentation des Wagnisses in der Schule
- 5.2 Die Rahmenbedingungen
- 5.3 Die schwache Repräsentation des Wagnisses
- 5.4 Der Mehrwert des Wagnisses
- 5.5 Kritik am Wagnis
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Bedeutung von Wagnissen im schulischen Kontext, insbesondere im Sportunterricht. Ziel ist es, die aktuelle Umsetzung der pädagogischen Perspektive „Etwas wagen und verantworten“ an Gymnasien in Nordrhein-Westfalen zu analysieren und deren Mehrwert sowie Herausforderungen zu beleuchten.
- Die pädagogische Perspektive „Etwas wagen und verantworten“ und ihre Umsetzung in der Praxis.
- Die Rolle von Risiko und Wagnis im Sportunterricht und deren Einfluss auf die Entwicklung von Schüler*innen.
- Herausforderungen und Chancen der Integration von Wagnis-Situationen im schulischen Alltag.
- Analyse bestehender Studien zur Umsetzung von Wagnis im Schulsport.
- Diskussion des Mehrwerts und möglicher Kritikpunkte des Wagnisses im Schulsport.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung präsentiert eine exemplarische Wagnissituation im Hochseilgarten und führt in die Thematik der Bedeutung von Wagnissen im schulischen Kontext ein. Sie betont den individuellen Charakter von Wagnissen und deren pädagogischen Wert. Die Arbeit fokussiert auf die Umsetzung der Perspektive „Etwas wagen und verantworten“ an Gymnasien in NRW und hebt die Diskrepanz zwischen den Vorgaben des Ministeriums und der tatsächlichen Praxis hervor. Die Einleitung legt den Grundstein für die Forschungsfragen, die im weiteren Verlauf der Arbeit beantwortet werden sollen.
2 Einordnung der zentralen Begriffe: Dieses Kapitel definiert zentrale Begriffe wie Erlebnis, Abenteuer, Wagnis, Risiko und Extremsport. Es differenziert zwischen diesen Begriffen und klärt deren Bedeutung im Kontext der Arbeit. Die Abgrenzung der Begriffe ist essentiell für das Verständnis des folgenden Kapitels, in dem Erklärungsansätze für das Aufsuchen von Wagnissen vorgestellt werden. Die klare Definition dieser Begriffe schafft eine solide Basis für die spätere Analyse der pädagogischen Perspektive.
3 Erklärungsansätze für das Aufsuchen von Wagnissen: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene theoretische Ansätze, die das Aufsuchen von Wagnissen erklären. Es werden gesellschaftstheoretische Hintergründe, die Flow-Theorie, Sensation Seeking und die Anreiztrias diskutiert. Diese Theorien liefern Erklärungen für das menschliche Bedürfnis nach herausfordernden und spannenden Erfahrungen und bilden eine wichtige Grundlage für das Verständnis des pädagogischen Wertes von Wagnissen. Die verschiedenen Ansätze werden in ihrer Relevanz für die Thematik gegeneinander abgewogen.
4 Wagnis im Kontext Schule: Dieses Kapitel befasst sich mit der pädagogischen Perspektive „Etwas wagen und verantworten“ und ihrer Umsetzung in der Schule. Es analysiert zwei Studien (Schmoll, 2015 und Poweleit & Ruin, 2016), die die aktuelle Praxis beleuchten und die Herausforderungen bei der Integration von Wagnissen im Schulsport aufzeigen. Die Sicherheitsdebatte und die Bedeutung von Reflexion und Selbstkonzept im Zusammenhang mit Wagnissen werden ebenfalls erörtert. Das Kapitel liefert wichtige empirische Daten und zeigt die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis auf.
5 Diskussion: Die Bedeutung des Wagnisses im Schulsport: Dieses Kapitel diskutiert die Repräsentation des Wagnisses im Schulsport, die Rahmenbedingungen für dessen Umsetzung und die Gründe für die schwache Repräsentation des Wagnisses. Es untersucht den Mehrwert des Wagnisses und mögliche Kritikpunkte. Es stellt die Ergebnisse der vorherigen Kapitel zusammen und diskutiert die Implikationen für die schulische Praxis.
Schlüsselwörter
Wagnis, Risikosport, Schulsport, Pädagogische Perspektive, Handlungskompetenz, Sicherheitsdebatte, Selbstkonzept, Flow-Theorie, Sensation Seeking, Studienanalyse, Ganzheitliche Bildung, Nordrhein-Westfalen.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Wagnis im Schulsport
Was ist das Thema der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Bedeutung von Wagnissen im schulischen Kontext, insbesondere im Sportunterricht. Der Fokus liegt auf der Analyse der Umsetzung der pädagogischen Perspektive „Etwas wagen und verantworten“ an Gymnasien in Nordrhein-Westfalen und der Beleuchtung des Mehrwerts sowie der Herausforderungen.
Welche zentralen Begriffe werden in der Arbeit definiert?
Die Arbeit definiert und differenziert zentrale Begriffe wie Erlebnis, Abenteuer, Wagnis, Risiko und Extremsport. Diese Abgrenzung ist essentiell für das Verständnis der Erklärungsansätze für das Aufsuchen von Wagnissen und die Analyse der pädagogischen Perspektive.
Welche Erklärungsansätze für das Aufsuchen von Wagnissen werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet gesellschaftstheoretische Hintergründe, die Flow-Theorie, Sensation Seeking und die Anreiztrias als Erklärungsansätze für das menschliche Bedürfnis nach herausfordernden Erfahrungen. Diese Theorien bilden eine Grundlage für das Verständnis des pädagogischen Wertes von Wagnissen.
Wie wird die pädagogische Perspektive „Etwas wagen und verantworten“ in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit analysiert die Umsetzung der pädagogischen Perspektive „Etwas wagen und verantworten“ in der Schule. Sie untersucht zwei Studien (Schmoll, 2015 und Poweleit & Ruin, 2016), die die aktuelle Praxis beleuchten und die Herausforderungen bei der Integration von Wagnissen im Schulsport aufzeigen. Die Sicherheitsdebatte und die Bedeutung von Reflexion und Selbstkonzept werden ebenfalls erörtert.
Welche Studien werden in der Arbeit analysiert?
Die Arbeit analysiert Studien von Schmoll (2015) und Poweleit & Ruin (2016), um die aktuelle Praxis der Umsetzung von Wagnissen im Schulsport zu beleuchten und die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis aufzuzeigen.
Welche Aspekte der Diskussion über Wagnis im Schulsport werden behandelt?
Die Arbeit diskutiert die Repräsentation des Wagnisses im Schulsport, die Rahmenbedingungen für dessen Umsetzung und die Gründe für eine möglicherweise schwache Repräsentation. Der Mehrwert des Wagnisses und mögliche Kritikpunkte werden ebenfalls untersucht.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Wagnis, Risikosport, Schulsport, Pädagogische Perspektive, Handlungskompetenz, Sicherheitsdebatte, Selbstkonzept, Flow-Theorie, Sensation Seeking, Studienanalyse, Ganzheitliche Bildung, Nordrhein-Westfalen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst folgende Kapitel: Einleitung, Einordnung zentraler Begriffe, Erklärungsansätze für das Aufsuchen von Wagnissen, Wagnis im Kontext Schule, Diskussion: Die Bedeutung des Wagnisses im Schulsport, und Fazit.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Zielsetzung ist die Analyse der aktuellen Umsetzung der pädagogischen Perspektive „Etwas wagen und verantworten“ an Gymnasien in Nordrhein-Westfalen und die Beleuchtung des Mehrwerts sowie der Herausforderungen bei der Integration von Wagnis-Situationen im schulischen Alltag.
Welche konkreten Forschungsfragen werden in der Arbeit beantwortet?
Die konkreten Forschungsfragen werden in der Einleitung formuliert und im Laufe der Arbeit beantwortet. Sie beziehen sich auf die Umsetzung der pädagogischen Perspektive, die Rolle von Risiko und Wagnis im Sportunterricht, Herausforderungen und Chancen der Integration von Wagnis-Situationen und den Mehrwert des Wagnisses im Schulsport.
- Quote paper
- Ina Müller (Author), 2021, Etwas Wagen und verantworten. Sollte das Wagnis im schulischen Kontext mehr Bedeutung bekommen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1128685