Nachhaltigkeit ist das Stichwort des 21. Jahrhunderts. Durch die zunehmende Knappheit von Ressourcen und einem massiven weltweiten Wachstum der Wirtschaft steht die Menschheit vor einer großen Herausforderung. Mit zunehmender Brisanz zeigt sich, welche Einflüsse die Umweltbelastungen durch den Menschen inzwischen auf das Klima haben. Auch wenn es weiterhin vereinzelte kritische Stimmen gibt, die Mehrheit der Staaten hat anerkannt, dass das Verhalten der Menschen für extremer werdende klimatische Bedingungen verantwortlich ist.
Internationale Strategien zum Klimaschutz gibt es seit Jahren, sie werden zunehmend von den Regierungen ernst genommen. Doch kann eine Orientierung zu mehr Nachhaltigkeit nicht allein auf internationaler Ebene erfolgreich sein – wichtig ist das Umsetzen nationaler und regionaler Richtziele zu mehr Klima- und Umweltschutz.
Die Europäische Union hat sich und damit ihren 25 Mitgliedsländern ehrgeizige
Klimaschutzziele gegeben. Darüber hinaus hat die Bundesregierung1 mit ihrer
Nachhaltigkeitsstrategie einen Fahrplan aufgestellt, wie sie nachhaltiges Wirtschaften und Leben in Deutschland fördern möchte.
Bereits 1991 hat Deutschland mit dem Stromeinspeisungsgesetz und der
Verpackungsordnung zwei Impulse gegeben, um eine ökologisch günstigere Entwicklung in bestimmten Segmenten der deutschen Wirtschaft voranzutreiben. Anhand dieser beiden Beispiele möchte ich darstellen, wie staatliche Einflussnahme auf Marktentwicklungen aussehen kann und die beiden Mittel auf ihren qualitativen Nutzen hin analysieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Rolle des Marktes
- Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
- Auswirkungen des EEG
- Die Verpackungsverordnung und das Einwegpfand
- Auswirkungen der Einwegbepfandung
- Fazit
- Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie staatliche Regelungen zur Förderung von Nachhaltigkeit eingesetzt werden können. Anhand des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und der Verpackungsverordnung mit dem Einwegpfand werden zwei Beispiele für staatliche Eingriffe in den Markt analysiert. Ziel ist es, die Auswirkungen dieser Regelungen auf die Entwicklung der jeweiligen Sektoren zu untersuchen und deren Sinnhaftigkeit zu bewerten.
- Die Rolle des Staates bei der Förderung von Nachhaltigkeit
- Die Funktionsweise von Märkten und die Herausforderungen durch Marktversagen
- Die Auswirkungen des EEG auf die Energiewende und die Entwicklung erneuerbarer Energien
- Die Auswirkungen der Verpackungsverordnung und des Einwegpfands auf die Abfallwirtschaft und die Umwelt
- Die Bedeutung von staatlichen Regulierungen für die Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Bedeutung von Nachhaltigkeit im 21. Jahrhundert dar und erläutert die Herausforderungen, die sich durch die zunehmende Knappheit von Ressourcen und die Umweltbelastungen durch den Menschen ergeben. Sie zeigt die Notwendigkeit von staatlichen Maßnahmen zur Förderung von Nachhaltigkeit auf und stellt die beiden Beispiele des EEG und der Verpackungsverordnung vor.
- Die Rolle des Marktes: Dieses Kapitel beschreibt die Funktionsweise von Märkten und die Voraussetzungen für ein funktionierendes Marktgeschehen. Es wird auf das Problem des Marktversagens eingegangen, das durch Monopolstellungen oder andere Marktverzerrungen entstehen kann. Am Beispiel des Stromsektors wird die Notwendigkeit von staatlichen Eingriffen zur Regulierung des Marktes verdeutlicht.
- Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG): Dieses Kapitel erläutert die Ziele und Inhalte des EEG, das die Förderung von erneuerbaren Energien in Deutschland zum Ziel hat. Es werden die verschiedenen Kategorien erneuerbarer Energieressourcen, die Vergütungssätze für den erzeugten Strom und die Regelung der Kostentragung von Netzanschluss und Netzverstärkung dargestellt.
- Auswirkungen des EEG: Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen des EEG auf die Entwicklung der Energiewende und die Verbreitung erneuerbarer Energien in Deutschland. Es werden die positiven Effekte des Gesetzes, wie der Ausbau erneuerbarer Energien und die Reduktion von CO2-Emissionen, sowie die kritischen Punkte, wie die hohen Strompreise und die Subventionskosten, beleuchtet.
- Die Verpackungsverordnung und das Einwegpfand: Dieses Kapitel beschreibt die Inhalte der Verpackungsverordnung und die Einführung des Einwegpfands für Einweggetränkeverpackungen. Es werden die Ziele der Verordnung, wie die Reduktion von Verpackungsabfällen und die Förderung der Wiederverwertung, erläutert.
- Auswirkungen der Einwegbepfandung: Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen der Einwegbepfandung auf die Abfallwirtschaft und die Umwelt. Es werden die positiven Effekte, wie die Reduktion von Verpackungsabfällen und die Steigerung der Recyclingquoten, sowie die kritischen Punkte, wie die Kosten für die Pfandsysteme und die potenziellen Auswirkungen auf die Umwelt durch die Produktion von Mehrwegverpackungen, beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Nachhaltigkeit, staatliche Regulierung, Marktversagen, Erneuerbare Energien, EEG, Verpackungsverordnung, Einwegpfand, Energiewende, Abfallwirtschaft, Recycling, Umweltpolitik, Ökonomie.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Werner (Autor:in), 2008, Nachhaltigkeit durch staatliche Regelungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112868