Die deutsche Wirtschaft ist stark exportorientiert und Deutschland wird nicht selten als „Exportweltmeister“ bezeichnet. Oft sind nicht nur der Preis und die Qualität der Güter und Dienstleistungen ausschlaggebend bei der Beantwortung der Frage, wer sich am Weltmarkt durchsetzt, sondern auch die Finanzierungsmöglichkeiten eines Exportgeschäfts spielen eine wichtige Rolle.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung der mittel- und langfristigen Außenhandelsfinanzierung. Sie soll einen Überblick über die einzelnen Instrumente der mittel- und langfristigen Exportfinanzierung verschaffen.
Hierzu wird in Kapitel 2 zunächst der Begriff der Außenhandelsfinanzierung definiert. In Kapitel 3 folgt eine Darstellung der Grundformen und Kapitalquellen der mittel- und langfristigen Außenhandelsfinanzierung. Gegenstand des 4. und 5. Kapitels sind Lieferantenkredite bzw. Bestellerkredite und in Kapitel 6 und 7 folgt die Behandlung der Themen Forfaitierungen und Leasing. Die Arbeit schließt mit einem Fazit ab.
2. Außenhandelsfinanzierung
2.1 Der Begriff „Außenhandelsfinanzierung“
Unter dem Begriff der Außenhandelsfinanzierung werden sämtliche Maßnahmen zur Finanzierung von Import- und Exportgeschäften verstanden.
Die Außenhandelsfinanzierung im engeren Sinne ist die Deckung des Kapitalbedarfs für den Zeitraum des Land-, Luft- oder Seetransports vom Exporteur zum Importeur einschließlich der Übernahme eventueller Liefer- und Zahlungsrisiken. Im weiteren Sinne wird darüber hin-aus neben der Abwicklung des Zahlungsverkehrs auch die Finanzierung der Produktionsdauer bzw. des Wareneinkaufs beim Exporteur und die Aufnahme bzw. Gewährung von Lieferanten- oder Bankkrediten für einen kurzfristigen (i. d. R. unter 12 Monaten), mittel- oder langfristigen Zeitraum verstanden.
2.2 Abgrenzung der Finanzierungsalternativen nach der Dauer des Kapitalbedarfs
Kurzfristige Außenhandelsfinanzierung
Als kurzfristige Außenhandelsfinanzierungen werden in der Regel solche Finanzierungen bezeichnet, die eine Laufzeit von bis zu einem Jahr haben. Sie werden im internationalen Handel vor allem dazu gebraucht, um eingeräumte Zahlungsziele sowie Transportzeiten zu finanzieren bzw. eventuelle Wartezeiten, die bis zum Absatz der Produkte entstehen, zu überbrücken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Außenhandelsfinanzierung
- Der Begriff „Außenhandelsfinanzierung“
- Abgrenzung der Finanzierungsalternativen nach der Dauer des Kapitalbedarfs
- Grundformen und Kapitalquellen
- Grundformen der mittel- und langfristigen Außenhandelsfinanzierung
- Kapitalquellen der mittel- und langfristigen Außenhandelsfinanzierung
- Lieferantenkredite
- Bestellerkredite
- Forfaitierungen
- Leasing
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über die mittel- und langfristige Außenhandelsfinanzierung zu geben. Sie beschreibt die verschiedenen Instrumente und Kapitalquellen, die für die Finanzierung von Exportgeschäften über einen Zeitraum von mehr als zwölf Monaten zur Verfügung stehen.
- Definition und Abgrenzung der Außenhandelsfinanzierung
- Grundformen der mittel- und langfristigen Außenhandelsfinanzierung (Lieferantenkredite, Bestellerkredite, Forfaitierung, Leasing)
- Kapitalquellen für mittel- und langfristige Außenhandelsfinanzierung (Banken, AKA, KfW)
- Unterschiede zwischen kurz-, mittel- und langfristiger Außenhandelsfinanzierung
- Bedeutung der Außenhandelsfinanzierung für die deutsche Exportwirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der mittel- und langfristigen Außenhandelsfinanzierung ein und betont die Bedeutung der Exportwirtschaft für Deutschland. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die einzelnen Kapitel.
Außenhandelsfinanzierung: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Außenhandelsfinanzierung und differenziert zwischen kurz-, mittel- und langfristigen Finanzierungsformen. Es wird hervorgehoben, dass die mittel- und langfristige Finanzierung oft mit komplexen Investitionsgütern und internationalem Wettbewerb verbunden ist, wobei die Zahlungsmodalitäten einen entscheidenden Faktor für den Erfolg eines Exportgeschäfts darstellen.
Grundformen und Kapitalquellen: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Grundformen der mittel- und langfristigen Außenhandelsfinanzierung und benennt die wichtigsten Kapitalquellen. Es werden die Besonderheiten der mittel- und langfristigen Finanzierungen im Vergleich zu kurzfristigen Finanzierungen beleuchtet und die Rolle von Spezialinstituten wie der AKA und KfW herausgestellt.
Lieferantenkredite: Dieses Kapitel befasst sich vermutlich mit den Details von Lieferantenkrediten als Finanzierungsinstrument im Außenhandel. Es wird die Struktur, die beteiligten Parteien und die typischen Bedingungen solcher Kredite beschreiben. Es geht vermutlich auch um die Risiken und Vorteile dieser Finanzierungsform für den Exporteur und Importeur.
Bestellerkredite: Ähnlich wie bei Lieferantenkrediten wird hier vermutlich die Struktur, die beteiligten Parteien und die Bedingungen von Bestellerkrediten im Detail erläutert. Der Fokus liegt auf den Unterschieden zu Lieferantenkrediten und den jeweiligen Vorteilen und Nachteilen für die beteiligten Parteien.
Forfaitierungen: Dieses Kapitel behandelt wahrscheinlich die Forfaitierung als Finanzierungsmethode im Außenhandel, ein Verfahren zur Übertragung von Forderungen. Es werden die Details dieser Finanzierungsart, ihre Funktionsweise und die beteiligten Akteure beleuchtet. Es geht auch um die Vorteile und Risiken für Exporteure.
Leasing: In diesem Kapitel wird die Leasingfinanzierung im Kontext des Außenhandels behandelt. Die verschiedenen Arten von Leasingverträgen, die damit verbundenen Risiken und Vorteile sowie deren Eignung für verschiedene Gütertypen und Marktsituationen werden diskutiert.
Schlüsselwörter
Außenhandelsfinanzierung, mittelfristige Finanzierung, langfristige Finanzierung, Lieferantenkredit, Bestellerkredit, Forfaitierung, Leasing, Exportfinanzierung, AKA, KfW, Investitionsgüter, Zahlungsrisiken, Kapitalquellen, Geschäftsbanken.
Häufig gestellte Fragen: Außenhandelsfinanzierung
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die mittel- und langfristige Außenhandelsfinanzierung. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf verschiedenen Finanzierungsinstrumenten wie Lieferantenkrediten, Bestellerkrediten, Forfaitierungen und Leasing im Kontext des Außenhandels.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt folgende Kernbereiche: Definition und Abgrenzung der Außenhandelsfinanzierung, Grundformen der mittel- und langfristigen Außenhandelsfinanzierung (inkl. Lieferantenkredite, Bestellerkredite, Forfaitierung, Leasing), Kapitalquellen (Banken, AKA, KfW), Unterschiede zwischen kurz-, mittel- und langfristiger Außenhandelsfinanzierung und die Bedeutung der Außenhandelsfinanzierung für die deutsche Exportwirtschaft.
Welche Finanzierungsformen werden detailliert beschrieben?
Das Dokument beschreibt detailliert Lieferantenkredite, Bestellerkredite, Forfaitierungen und Leasing als Finanzierungsinstrumente im Außenhandel. Für jede Form werden die Struktur, beteiligte Parteien, Bedingungen, Risiken und Vorteile für Exporteure und Importeure behandelt.
Welche Kapitalquellen werden genannt?
Als wichtige Kapitalquellen für die mittel- und langfristige Außenhandelsfinanzierung werden Banken, die Arbeitsgemeinschaft für Ausfuhrfinanzierung (AKA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) genannt.
Was ist der Unterschied zwischen kurz-, mittel- und langfristiger Außenhandelsfinanzierung?
Das Dokument hebt den Unterschied zwischen den verschiedenen Finanzierungsformen hervor, wobei der Fokus auf der mittel- und langfristigen Finanzierung liegt, die oft mit komplexen Investitionsgütern und internationalem Wettbewerb verbunden ist. Die genaue Abgrenzung der Zeiträume wird im Kapitel zur Außenhandelsfinanzierung erläutert.
Welche Bedeutung hat Außenhandelsfinanzierung für die deutsche Exportwirtschaft?
Das Dokument betont die große Bedeutung der Außenhandelsfinanzierung für die deutsche Exportwirtschaft. Die genauere Bedeutung wird in der Einleitung und im Kapitel zu den Grundformen und Kapitalquellen näher ausgeführt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Zu den relevanten Schlüsselwörtern gehören: Außenhandelsfinanzierung, mittelfristige Finanzierung, langfristige Finanzierung, Lieferantenkredit, Bestellerkredit, Forfaitierung, Leasing, Exportfinanzierung, AKA, KfW, Investitionsgüter, Zahlungsrisiken, Kapitalquellen, Geschäftsbanken.
- Arbeit zitieren
- Lia Cheung (Autor:in), 2007, Mittel- und langfristige Außenhandelsfinanzierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112906